[KnowHow] Foto Equipment Beratung und Fachsimpelei

  • Ersteller milamber
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Ich habe mit der Leica CL Geld gespart:^^ Über einen Adapter kann ich alle alten Rollei-QBM-Objektive aus Analogzeiten dort weiter verwenden, klappt erstaunlich gut. Und davon hatte ich noch viele, da ich früher (80er bis etwa 2005) unheimlich gern und viel mit einer Rolleiflex 3003 fotografiert hatte. Heute werden ja im digitalen Bereich Objektive und das jeweilige Kameramodell direkt aufeinander zugeschnitten, so dass Fremdobjektive kritisch sind. Bei den alten Rollei-Linsen an der CL funktioniert es aber gut. Besonders bei Tele nutzt auch der Cropfaktor.
Die 7Artisan-Reihe ist vor allem sehr billig und für extrem selten genutzte Aufgaben (Fisheye, extreme Weitwinkel, extreme Lichtstärke von 1,2 o.ä.) reicht mir das völlig.
Die CL verfällt übrigens derzeit stark im Preis, da diese Reihe eingestellt wurde. Wie lange es dafür noch Ersatzteile gibt bleibt fraglich. Ich würde daher heute auch nicht mehr auf dieses System wechseln.
Lumix MFT finde ich auch super, schade, dass MFT heute immer weniger produziert wird. Aber selbst Handys haben heute schon teilweise 1"-Sensoren, die werden wohl über kurz oder lang alle kleineren Formate verdrängen.
 
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weil? Hast du gute Erfahrungen damit, oder schlechte Erfahrungen mit allen anderen?
nicht selbst, aber es ist recht einfach an Beispielen zu sehen. LAOWA 90/2,8:
Das Bild zeigt neben der Behaarung des Facetten-Auge auch die eigentlichen Facetten.
Die Suche nach einem vergleichbaren Photo (auch von Profis) dürfte sehr viel Ausdauer erfordern. ;)
Mir genügt das als „Beweis“ der Werbe-Aussage und im Gegenzug enttäuschen mich Bilder (idR mit höherpreisiger Optik), die genau diese Auflösung nicht bieten.
Ich unterstelle daraus Kompetenz, allerdings ohne Beweis in den anderen Bereichen. :gruebel:

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Das 18er Pentax mit Pixco PT110-m4/3 Adapter (über Amazon)
Stammt von der einst kleinsten SLR Pentax auto 110.
...sordid details following ;)
 
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Danke fürs verlinken @Telefunky
ja, das Foto ist mit dem Laowa 90mm 2.8 Makro 2:1 gemacht, die schärfe an dem Objektiv ist gewaltig.
ich hatte auch eine Zeitlang das Laowa 15mm 2.0 und hab es für Astrofotos (Milchstrasse) verwendet, auch hier war es sehr gut.

mit den Objektiven von Venus Optics bin ich sehr zufrieden, man hat halt kein Autofokus, aber das brauche ich bei den Makrofotos eh nicht, und bei Milchstrasse ist mir das feine manuelle fokuseren an einem Manuel Objektiv auch lieber und haptisch einfach angenehmer.
Eine Kleinigkeit dich mich bei den Laowas stört (weiss nicht ob das auch bei anderen Herstellerobjektiven so ist, ich hab sonst nur Sony Linsen), und zwar das die Objektiv Info in die Kamera nicht übergeben wird und daher auch in den EXIF Daten der Fotos fehlen, sprich, keine automatische Objektivkorrektur in Lightroom/ACR/... möglich, sondern nur manuel.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Der polfilter ist das einzige, dass du im Post Processing nicht nachahmen kannst.
Er reduziert Reflektionen. Das ist auch der Grund, warum die Farben anders aussehen.
Ich benutze ihn hauptsächlich wenn ich Vegetation im Bild habe. Es lässt die Blätter grüner und satter aussehen, weil sie den Himmel nicht spiegeln. Erst recht wenn sie feucht sind.
Man muss aber beim Himmel aufpassen. Er kann dunkler werden und einen unnatürlichen Farbstich bekommen. Und beim Weitwinkel wird er natürlich fleckig.

Bei deiner Sonnenbrille siehst du übrigens auch den Effekt, den du beim drehen des Filters siehst. Du musst nur den Kopf neigen. Der Filter ist drehbar, damit du ihn an die Ausrichtung der Kamera anpassen kannst.
Danke dir lieber Milamber, aber das ist es nicht
Ich war wieder 2x mit dem SUP am See und habe mit meinen Kopf mit der Sonnenbrille in alle mögliche Seiten gedreht, gewendet und herumgespielt, aber der Effekt verändert sich kein bisschen damit, anders wie mit einem Polfilter, habe ich ja auch und kenne ich.
Ich hab mir überlegt, ob ich nicht den Hersteller der Gläser anschreibe ob sie mir nicht eine flache Scheibe 100x100mm von dem Glas machen können :unsure: :)
 
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aber das ist nunmal die Physik :D

Deine Sonnenbrille verdunkelt nicht nur, sie verfälscht auch die Farben. Aber der Winkel zu den Lichtstrahlen hat ganz bestimmt eine Auswirkung WENN sie polarisiert ist. Vielleicht waren einfach die Bedienungen bei Deinem Test nicht geeignet.

Du kannst es übrigens auch mit einem LCD Display sehen. Die haben normalerweise ein polarisiertes Bild (OLED nicht, soweit ich weiß). Wenn die Rotation der Brille entgegengesetzt zu der Schwingung des Display-Lichts ist, wird er auch schwarz.

polfilter_prinzip.png
 
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es tut mir leid lieber @milamber, aber ich verstehe deinen Beitrag nicht und warum wir auf die Polfilterschiene abtriften, :unsure: ich kenne ja und habe einige Polfilter im Gebrauch und bin mir den Effekt des Polfilters bewusst.

sie verfälscht auch die Farben
genau darum gehts, es geht darum wie diesen Gläser die Farben verändern, auf die Abdunklung könnte ich bei einem Filter für die Kamera ja verzichten, aber diese Farbverfälschung und der veränderte Kontrast macht es den visuellen Eindruck eben dann so episch :)

meine Brillengläser sind ja nicht polarisiert, wie schon im Ursprungspost geschrieben, aber es gäbe auch eine polarisierte Variante, solche habe ich auch ausprobiert beim Optiker, die werden besonders gerne für Wassersportler verkauft.
 
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Interessant. Das ist doch ein Objektiv für Diaprojektoren. Wie bekommst du das an die Kamera? Wo bleibt die Blende?
Ja, es ist ein bekannt gutes Projektions-Objektiv, das in mindestens 2 Versionen existiert:
die mit schwarzer Kunstoff-Front und die abgebildete (ältere) aus Voll-Metall.
Ich habe einfach die „Führung“ aus dem Projektor in einen Pentax-K auf M4/3 Adapter gepresst. Vorher das Pentax Bajonett abgeschraubt und einen ganz dünnen Streifen Alu (iirc) ergänzt da der Durchmesser des Adapters leider ca 0,3-0,5mm zu weit war.
Mit etwas (mehr) sanfter Gewalt hält das seit > 1 Jahr und funktioniert, weil die Leitz-Führung unten plangedreht ist, wie auch die Grundfläche des Bajonettansatzes. :D
Ich habe tatsächlich eine Blende eingefügt (fast exakt dort, wo sie hingehört), etwa 4 statt der vollen 2,5 Öffnung. Fokussieren geht von 1m bis unendlich, erfordert aber Feingefühl wegen des steilen Schneckengangs. Für näher dran nutze ich normale Zwischenringe.

Auch beim 18mm Pentax habe ich eine Blende ergänzt (das Objektiv hat keine, da sie in der Kamera sitzt, als simples Quadrat mit veränderlicher Kantenlänge) :rolleyes:
Der Pixco Adapter ist imho nicht empfehlenswert, bei mir hat sich sehr schnell etwas Klappern eingestellt, aber das Teil wird dich kaum interessieren, es ist nicht wirklich spassig damit manuell zu fokussieren.

Beim Colorplan habe ich mich sogar schon dran gewöhnt und bei Makros fokussiert man eh mehr über den Abstand, als mit der Optik.

Ich mache Photos wie in analogen Zeiten: Fokus manuell, Blende vorgegeben, Zeit wird im Sucher angezeigt und ich dreh dann am Rad... für die Belichtung. :D
 
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es tut mir leid lieber @milamber, aber ich verstehe deinen Beitrag nicht und warum wir auf die Polfilterschiene abtriften, :unsure: ich kenne ja und habe einige Polfilter im Gebrauch und bin mir den Effekt des Polfilters bewusst.


genau darum gehts, es geht darum wie diesen Gläser die Farben verändern, auf die Abdunklung könnte ich bei einem Filter für die Kamera ja verzichten, aber diese Farbverfälschung und der veränderte Kontrast macht es den visuellen Eindruck eben dann so episch :)

meine Brillengläser sind ja nicht polarisiert, wie schon im Ursprungspost geschrieben, aber es gäbe auch eine polarisierte Variante, solche habe ich auch ausprobiert beim Optiker, die werden besonders gerne für Wassersportler verkauft.

jetzt bin ich verwirrt :D
dann habe ich irgendwas durcheinander gebracht. Ich dachte es geht die ganze Zeit um Polfilter, bzw. um den Polirationseffekt Deiner Sonnenbrille und wie Du diesen mit der Kamera nachahmen kannst. Mea culpa.

Es gibt verschiedene Filter, die vielleicht einen ähnlichen Effekt hervorrufen können. Aber ich halte es eher für unwahrscheinlich, dass Du genau das als Objektivfilter finden wirst, was Deine Sonnenbrille macht. Da würde ich schon eher versuchen es bei der Bildbearbeitung nachzuahmen. Denn das ist auf jeden Fall möglich.

Hast Du es schon versucht? Vielleicht stand es irgendwo und ich habe es übersehen.
(z.Bsp. leicht unterbelichtet zu fotografieren und dann genau den Farbeffekt Deiner Brillengläser nachahmen?)
 
Ich nehme das Weitwinkelthema für MFT nochmal auf.
Wenn ich sehr wahrscheinlich doch bei einem manuellen Objektiv, also ohne Autofokus lande, dann könnte ich doch auch Objektive mit anderem Bajonett adaptieren. Hier habe ich wohl bisher zu "eng" gedacht. Gibt es da Empfehlungen im Bereich von ca. 7,5 mm Brennweite? Gerne auch ältere Modelle, nach denen es sich lohnt Ausschau zu halten? Das 7Artisans 7,5 mm F2.8 wird aktuell neu für 170€ verkauft. Darüber würde sich ein Gebrauchtkauf nur mit guten Argumenten lohnen.
 
Grundsätzlich: in dem angepeilten Brennweiten-Bereich wird es mechanisch „haarig“, was man durchaus wort-wörtlich nehmen könnte...
Ich habe mal mit meinem Pentax 18mm ein Gatter fotografiert, bildfüllend, exakt aus der Mittenposition. Ergebnis: linke und rechte Begrenzung haben leicht abweichende Schärfe.
Bei der original Kamera war das Bajonett mit 3 Schrauben befestigt, unter denen sich verschieden starke Pass-Scheibchen befanden, mit denen es offenbar im Werk manuell justiert wurde.
Bei Photos von Wald und Wiese fällt das nicht auf, bei Architektur kann es kritisch werden, bei Astrofotos eine Katastrophe.
Apropos: ein Photo vom Sternenhimmel ist der einfachste (und härteste) Test.
Kamera mit Rückseite auf den Boden legen, Belichtung auf etwa 10 Sekunden. Sollte natürlich eine sternenklare Nacht mit wenig Störlicht sein... Da sieht man später jeden optischen Fehler.
Keine Sorge: perfekt geht auch mit guter Kamera-Optik nicht, dazu nutzt man (vereinfacht) spezielle Korrektur-Platten. Oder die Bildverarbeitung :D

Lange Rede, kurzer Sinn: beim extremen Weitwinkel für MFT sind die Anforderungen extrem hoch, was Mechanik und Optik betrifft - das Dilemma kann kein Billig-Anbieter lösen. ;)
Ich würde die Anschaffung auf jeden Fall an Test mit Rückgabeoption koppeln.
 
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Die 7Artisan-Reihe ist vor allem sehr billig und für extrem selten genutzte Aufgaben (Fisheye, extreme Weitwinkel, extreme Lichtstärke von 1,2 o.ä.) reicht mir das völlig
ich hatte für Leica-M von 7artisans das 1,1/50 und das 2/35 ("China-Cron"), beide habe ich wieder verkauft, da die optische Leistung (deutlicher Astigmatismus sowie Verzeichnung) meinen Ansprüchen nicht genügte. Da hilft auch der günstige Preis nicht.
 
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Ich nehme meine Frage nach dem Weitwinkelobjektiv nochmal auf: Heute ist mir ein 7artisans 7.5mm F2.8 "zugelaufen".
Ich bin bei Kleinanzeigen fündig geworden. Sehr gepflegter Zustand, ich kann bisher keine nennenswerten Gebrauchspuren erkennen, dann auch noch zu einem Preis deutlich unter dem halben Neupreis und nur 40 km von meinem Zuhause entfernt. Da musste ich nicht mehr lange überlegen.
Sollte ich feststellen, dass ich damit doch nicht zufrieden bin, dann werde ich es wohl ohne Wertverlust weiter verkaufen können.

Besten Dank nochmal für die hilfreichen Input.
 

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