[KnowHow] Foto Equipment Beratung und Fachsimpelei

  • Ersteller milamber
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@DirkS Auch hier noch einmal vielen Dank für die Informationen. Hier im Forum lassen sich die Fotos ja auch besser betrachten als in einem Word-Dokument.
 
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Beim Portrait wird‘s aber echt schwierig... wo will man da objektive Kriterien anlegen ?
Es gibt genagelt scharfe Schwarz-Weiss Bilder aber genauso stimmungsvolle „softe“ Aufnahmen, die jeweils auf ihre eigene Art wirken. :gruebel:
 
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Aber jedes Beispiel ist besser als kein Beispiel, oder? Was der Leser und Betrachter dann daraus FÜR SICH für Schlüsse zieht, bleibt ihm überlassen. Das hier ist ja keine Entscheidungsübernahme mit Haftung hier, sondern einfach nur ein hilfreicher Input. Und ich finde, dass @DirkS sehr gut auf die Umstände eingegangen ist respektive darauf hingewiesen hat.

Letztlich freuen wir uns natürlich alle, wenn Du @Telefunky weitere Beispiele dazu oder zu anderem hinzufügst :prost:
 
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Und ich finde, dass @DirkS sehr gut auf die Umstände eingegangen ist respektive darauf hingewiesen hat.
Ich fand den Beitrag auch extrem gut und auf den Punkt gebracht (im Gegensatz zu manchen Foto-Foren).
Aber ich stelle gern meine „Erkenntnisse“ der letzten Jahre zur Diskussion, selbst wenn das in einigen Fällen (vermutlich) etwas extreme Formen hat. :D
Arbeit-Prinzip: nur vorhandenes Licht, keine Bildstabilisierung, keine Rauschunterdrückung der Kamera, Belichtung und Fokus werden manuell eingestellt. Wobei Vorschläge des Kamera Mess-Systems durchaus willkommen sind.
Ist halt meine Art und genau das, was mir persönlich daran Spass macht - also nicht im Sinn von „so muss das...“ gemeint.
 
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Hallo Fotofreaks,

ich bin immer wieder schwer beeindruckt von den Bildern hier und sehe, dass sich hier eine Menge Sachverstand tummelt. Vielleicht kann mir ja jemand helfen.

Ich fotographiere jetzt auch schon lange und bin mit meinen Aufnahmen (für meine Ansprüche) völlig zufrieden. Meine erste (richtige) SLR war schon eine Canon EOS (in den späten 80ern natürlich analog) und seit ich entdeckt hatte, dass die ein Automatik-Programm namens A-Dept hat, war das meine bevorzugte Einstellung für alles Spontane. Es wurden dann noch ein paar (später digitale) Nachfolger dieser EOS und sie alle hatten diese A-Dept Einstellung.

Meine neue nicht mehr :-(. Die aktuelle EOS 700 D, ein quasi neuwertiges Schnäppchen von Ebay-Kleinanzeigen, das ich hauptsächlich wegen des Schwenkbildschirmes und für Videoaufnahmen gekauft habe, hat das Programm nicht mehr.

Da ich jetzt aber einfach einmal annehme, dass die Features, die man für diese universell nutzbare Einstellung braucht, nach wie vor vorhanden sind, wäre schön, wenn mir jemand verraten könnte, wie man die Kamera möglichst simpel einstellen muss, um vergleichbare Ergebnisse zu erzielen. Also einfach alles scharf, hinten, vorne und in der Mitte, alles. Ohne bokeh-Effekte.

Als Objektive nutze ich ein Tamron 18-200 AF Tele Macro und, in erster Linie für Videos ein EF S 18-55 STM.

Hilfe wäre nett.... mit dem iphone klappt das ja schliesslich auch.

keep on dilettantin`
 
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Du suchst die av- Programm Automatik und die gibt es bei der 700d auch noch.. heißt da wohl nur noch A…
sprich du wählst die Blende vor, in deinem Fall vermutlich irgendwas um die Blende 8 da haben die meisten Objektive ihre beste Schärfe Leistung und die Belichtungszeit wird von der Kamera automatisch angepasst..
 
sprich du wählst die Blende vor, in deinem Fall vermutlich irgendwas um die Blende 8 da haben die meisten Objektive ihre beste Schärfe Leistung und die Belichtungszeit wird von der Kamera automatisch angepasst..
Da steht das A in der Tat wie bei praktisch allen sonstigen Herstellen für "Aperture", zu deutsch: Blende. Diese wird vom Fotografen fix vorgegeben. Ich fotografiere meistens so. Alternativ gibt es bei praktisch allen Herstellen z.B. noch die Modi "S" für "Shutter", wo die Verschlusszeit vorgegeben und die Blende automatisch von der Kamera gewählt wird (nützlich z.B. für Sportfotografen), "M" für "Manual", also komplett manuell, "P" wie "Program" (welches sich dann im Menü je nach Situation auswählen lässt und ansonsten alles automatisch macht) und oft auch "Auto", sprich vollautomatisch für Gelegenheits-Knipser (und praktisch auch nur für die).

Der Modus A-Dep steht aber eben nicht für "Aperture", sondern für "Automatic Depth (of field)", welcher insbesondere eben auch die Blende automatisch wählt. Das ist ein etwas verbesserter Automatik-Modus, siehe z.B.:
http://www.fotonetz24.de/fotografieren-mit-a-dep/
https://fotografie.at/community/the...a-dep-im-eos-system-das-ende-dieses-features/

Eine auch als "Automatische Motiverkennung" bezeichnete Automatik hat die EOS 700D zumindest schon noch, siehe https://www.canon.de/for_home/product_finder/cameras/digital_slr/eos_700d/specification.html -> Aufnahme. Auf dem Moduswahlrad wäre dies dann wohl der Modus A+. @spikke: Ja, der bei wohl allen sonstigen Herstellern als Modus "A" für die Blendenvorwahl mit Verschlusszeitautomatik bekannte Modus heißt dort "Av", auch bei der EOS 700D.

Leider verwendet Canon hier eben nicht die ansonsten international üblichen Symbole auf dem Moduswahlrad. Und neu gibt es die 700D ja auch schon eine Weile nicht mehr. Den Modus A-Dep scheint es tatsächlich nicht mehr zu geben, da er wohl nicht mehr zu den Autofokus-Systemen heutiger Kameras passt.

Vielleicht hilft ja dieses Bild zumindest etwas weiter: http://cdn.billiger.com/dynimg/07Jy...eD-BOJODdKW3uM_-KdZ7Y/Bedienungsanleitung.pdf

@punkadiddle: Da scheinst du wohl tatsächlich etwas üben zu müssen, denn eine Voll- oder zumindest Programmautomatik ist ja eben immer nur ein rein technisch optimierter Kompromiss, der manchmal nicht zur beabsichtigten Bildgestaltung passt. Vielleicht hilft dir der zweite o.g. Link noch etwas.
 
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Also einfach alles scharf, hinten, vorne und in der Mitte, alles. Ohne bokeh-Effekte.

Als Objektive nutze ich ein Tamron 18-200 AF Tele Macro und, in erster Linie für Videos ein EF S 18-55 STM.
... mit dem iphone klappt das ja schliesslich auch.
Es liegt an den Unterschieden der Abbildung in Abhängigkeit zur Brennweite.
Dh bei den Zooms kommst du deinem Ziel im Bereich von 18-30mm relativ nah, je weiter in Richtung „Tele“, desto geringer fällt der Schärfebereich aus.
Ein grosser Blenden-Wert (= kleine Öffnung) vergrössert ebenfalls den Schärfebereich.
Wie schon erwähnt dürfte Blende 8-11, das Optimum liefern. Noch kleinere Öffnungen mindern idR die Schärfe durch Beugungseffekte mit dem Sensorgitter.

Ein iPhone hat (bauartbedingt) eine extrem kurze Brennweite, daher der grosse Schärfebereich.
Eventuell kann die Software (in begrenztem Umfang) beim Belichten „Stacken“, dh ein Bild aus mehreren Ebenen zusamensetzten (ermöglicht durch winzige Mechanik und vollelektronische Belichtung). Ist aber reine Spekulation meinerseits.

In einer Digital-Kamera sitzt meist ein klassischer Verschluss und die Verstellwege der Optik sind ungleich grösser, so dass sich das schon rein zeitlich nicht umsetzen lässt.
 
Jo, das ist mir ja alles bekannt, aber ich habe einfach keine Lust, mich mit den Einzelheiten der Technik zu beschäftigen. Deshalb habe ich ja immer eine höher wertige Kamera gekauft, die auch mit den automatischen Programmen gute Ergebnisse abliefert. Ich weiß ja auch, dass die EOS viel mehr kann, als ich von ihr will. Ich finde es nur schade, dass dieses Modell dieses spezielle Programm nicht mehr hat.

Vielleicht weiß ja doch jemand genauer, was die Vorgängermodelle so machen, wenn man das Programm auswählt und ich könnte es einfach manuell einstellen, ohne mich mit den ganzen Fachbegriffen wie Blende, Verschlusszeit und Belichtung auseinandersetzen zu müssen.

Wie gesagt, ich habe die Kamera in erster Linie für Videos gekauft und damit komme ich auch klar.

Für Deppen wie mich sind die Automatikprogramme ja schliesslich auch gemacht, oder nicht?

Grüße
 
... ohne mich mit den ganzen Fachbegriffen wie Blende, Verschlusszeit und Belichtung auseinandersetzen zu müssen.
musst du doch gar nicht... es wurde ja bereits vorgeschlagen, die Blende auf den höchstmöglichen Wert (zB 8 oder 11) zu stellen und die Zeitautomatik der Kamera zu verwenden. Die Einstellung bleibt erhalten, solange das Einstellrad nicht verstellt wird.
Du brauchst nur noch auf den Auslöser drücken (ich gehe mal davon aus, dass der Autofokus immer aktiv ist).

An der verfügbaren Tiefenschärfe kann kein Kamera Programm etwas ändern: die ergibt sich aus Brennweite und Blende. Genaugenommen spielt auch der Abstand des Motivs eine Rolle, was du im Telebereich des 18-200er Zooms sicher feststellen wirst.
Das ist aber eine Folge der optischen Gesetze und kann von keinem Programm einer Kamera geändert werden.
Im Weitwinkelbereich der Zooms hast du das „Problem“ praktisch nicht.

Das Programm deiner früheren Kamera machte im Grunde das selbe, wie die oben vorgeschlagene Einstellung: es hat versucht eine möglichst grosse Blende (= kleine Öffnung) zu verwenden und wenn dann die Zeitwerte nicht mehr praxisgerecht ausfielen, hat es die Blende wieder geöffnet, bis ein „realistischer“ Wert anlag oder ggf einen Blitz dazu geschaltet (so vorhanden).
 
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Danke für eure Hilfe!

Offensichtlich ist das automatische Tiefenschärfeprogramm in der bisherigen Form technisch nicht mehr darstellbar, weil es nur bis zu einer gewissen Anzahl an AF-Messpunkten funktionierte, die jetzt überschritten ist.

Schade, aber machste wohl nix. Werde ich mich wohl doch, wenigstens ein bisschen, mit der Theorie beschäftigen müssen.

Wie sagt Bauer Albert Smits immer in der NDR-Sendung Heimatgeschichten?

"Du must so lange dazulernen, bis deine Finger alle gleich lang sind. Kuck mal nach, ob es bei dir schon so weit ist".

Habe nachgesehen, bei mir ist es noch nicht so weit.

Grüße
 
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automatische Tiefenschärfeprogramm
Tiefenschärfe ist immer nur scheinbar. Man kann nicht von 'da' bis 'da' alles wirklich gleich scharf haben. Die Stelle, die am schärfsten ist bleibt immer gleich. Beim Abblenden wird nur der Rest weniger unscharf. Ob diese Unschärfe auch gesehen wird, hängt auch von der Ausgabegröße ab.

Ich gehe jedenfalls so vor: Ich stelle auf die Stelle scharf, auf der beim Betrachten der Blick ruhen wird. Meist fotografiere ich mit Blenden zw. f/5.6 oder f/8. Da ist mir der Rest dann meist scharf genug. Wenn ich mir dessen nicht sicher bin, benütze ich die Abblendtaste an der Kamera. Diese schließt die Blende auf den eingestellten Wert. Ich sehe also die Verteilung der Schärfe, wie sie im Moment des Abdrückens aussieht. Wenn dies nicht passt, ändere ich die Blende entsprechend.

Da muss ich noch erwähnen, dass ich meist mit Blendenvorwahl und automatischer Nachführung der Zeit fotografiere. Je nachdem, wo ich unterwegs bin, auch mit automatischer Auswahl der Empfindlichkeit (ISO-Wert).
 
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grosse Blende (= kleine Öffnung)
nein, große Blende wäre z.B. f=1,8, dann wäre die Blendenöffnung sehr groß, was Du meist ist eine "große Blendenzahl wie "f/11 o. 16", dann wäre die Öffnung (das Loch wo man durchgucken kann) sehr klein.
Ein "Tiefenschärfe" gibt es an sich gar nicht. Scharf ist punktgenau da, wo man es eingestellt hat. Nun kommt unser Auge dazu: es löst aus ca. 50cm (in etwa die doppelte Diagonale eines 18 x 24 cm Fotos= normaler Betrachtungsabstand) nur einen dreißigstel Mill. auf, alles was kleiner ist "wirkt" für uns scharf... Ist es aber nicht, kann man an jedem guten Bildschirm durch nachvergrößern ausprobieren.
 
Ich habe das für @punkadiddle ganz bewusst „untechnisch“ formuliert ;)
 
Wie schon erwähnt dürfte Blende 8-11, das Optimum liefern. Noch kleinere Öffnungen mindern idR die Schärfe durch Beugungseffekte mit dem Sensorgitter.
Die Unschärfe durch Beugung an der Blende tritt doch auch bei analogen Kameras auf, oder?
 
Völlg richtig :opa:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es geht dabei allerdings nicht um die Beugung an der Blende, sondern um Interferenzen die bei kleiner Öffnung mit dem Gitter des Sensors entstehen. ;)
 

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