opa_albin
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Finde ich prima, dass Du Dich dafür interessierst.
Also wie kommt man auf Dorisch?
Ich erklärs mal ganz anschaulich, mit möglichst wenig Theorie.
Also im Jazz hast Du meistens eine Melodie und Akkordsymbole drüber.
Die Akkordsymbole zeigen - logisch - welcher Akkord dazu gespielt werden soll.
- Meistens spielt man einmal das Thema, so wie es steht, und danach wird über das Stück improvisiert.
Dh. man spielt die Akkorde, die da stehen, und denkt sich ad hoc eine Melodie aus.
Die Töne, die Du improvisierst, müssen nun irgendwie zu den Akkorden passen.
- Nun kann man für den Anfang nur die Akkordtöne spielen. Wenn also Am (A-Moll) da steht, kannst Du einfach A, C und E spielen. Wird auf die Dauer aber langweilig.
Und da kommt jetzt die Tonleiter ins Spiel. Zu jedem Akkord, der da steht, passt standardmäßig eine Tonleiter. (Manchmal auch mehrere, aber für den Anfang kann man das so sagen).
Die wird aus den Akkordtönen und den Tönen zwischendrin gebaut, die möglichst konsonant klingen.
- Wenn Du nun z.B. einen A-Moll-Akkord spielst, kannst Du testen, was gut klingt. Zwischen A und C ginge Bb oder H. Bb klingt sehr dissonant - also H? Klingt gut.
Zwischen C und E gibt es Cis und D und Dis. Gleiches Schema - Cis wäre Durterz zur Mollterz, sehr dissonant und passt nicht so gut wie D. Dis ist auch nicht so der Brüller. Außerdem hätte man bei Cis oder Dis eine kleine Terz drin (was an sich nicht tragisch wäre) oder müsste Cis und Dis nehmen - die aber beide nicht so dolle klingen. Also nehmen wir D, klarer Fall.
Da haben wir also schon die ersten fünf Töne. Damit kann man über einen A-Moll-Akkord schon bisschen mehr spielen. Du könntest jetzt schon probieren, links A und E oder einen kompletten A-Moll-Akkord "hinzulegen" und rechts dazu etwas zu spielen.
- Nun die Sexte. Hier kannst Du probieren, was gut klingt. Die kleine Sexte (die eben im reinen Moll drin ist) klingt viel dissonanter als die große - k6 reibt sich ziemlich mit der Quinte.
Deshalb nimmt man gerne die große Sexte.
- Bei der Septime kann man die kleine oder die große probieren - hier gibt es beide Varianten. Üblicherweise wird man über ein Am-Symbol die kleine Septime spielen. (Je nach Kontext geht aber auch mal die große, da kommt dann eine andere Skala raus. Hausaufgabe: Welche? )
Und schon hast Du Deine "Skala" zusammen.
Und da bist Du im Standardfall - große Sexte, kleine Septime - bei Dorisch - was einfach nur eine Molltonleiter mit großer Sexte ist. - In A-Moll also ein fis statt f.
Nun kannst Du improvisieren! Für den Anfang hilft es, dass Du auf die Hauptzählzeiten erstmal die Akkordtöne A, C, E spielst, dazwischen auf die leichten Zählzeiten dann die anderen Töne.
(Anmerkung 1: Man kann das ganze auch über Terzschichtungen erklären, das ergibt dann die 9, 11, 13 usw Zahlen, die da immer stehen. Und man kann auch beim Improvisieren die Töne chromatisch anspielen oder umspielen. Das würde ich dann aber erst als nächsten / übernächsten Schritt machen. Die hauptamtlichen Pädagogen haben da vielleicht ein anderes Herangehen ... wäre interessant.)
(Anmerkung 2: Dass dieses Konzept zu einer Tonleiter führt, die früher in der Kirchenmusik üblich war - daher der Name - ist eher Zufall, lässt sich aber zur Verständigung sehr gut nutzen. Man könnte sie genauso als Moll kreuz 6 bezeichnen, aber der Name ist nun mal schon da. Und ich finde das auch irgendwie schön, dass es diese Beziehung Alte Musik - Jazz gibt.)
Ich denke, nun versteht es jeder.
Also wie kommt man auf Dorisch?
Ich erklärs mal ganz anschaulich, mit möglichst wenig Theorie.
Also im Jazz hast Du meistens eine Melodie und Akkordsymbole drüber.
Die Akkordsymbole zeigen - logisch - welcher Akkord dazu gespielt werden soll.
- Meistens spielt man einmal das Thema, so wie es steht, und danach wird über das Stück improvisiert.
Dh. man spielt die Akkorde, die da stehen, und denkt sich ad hoc eine Melodie aus.
Die Töne, die Du improvisierst, müssen nun irgendwie zu den Akkorden passen.
- Nun kann man für den Anfang nur die Akkordtöne spielen. Wenn also Am (A-Moll) da steht, kannst Du einfach A, C und E spielen. Wird auf die Dauer aber langweilig.
Und da kommt jetzt die Tonleiter ins Spiel. Zu jedem Akkord, der da steht, passt standardmäßig eine Tonleiter. (Manchmal auch mehrere, aber für den Anfang kann man das so sagen).
Die wird aus den Akkordtönen und den Tönen zwischendrin gebaut, die möglichst konsonant klingen.
- Wenn Du nun z.B. einen A-Moll-Akkord spielst, kannst Du testen, was gut klingt. Zwischen A und C ginge Bb oder H. Bb klingt sehr dissonant - also H? Klingt gut.
Zwischen C und E gibt es Cis und D und Dis. Gleiches Schema - Cis wäre Durterz zur Mollterz, sehr dissonant und passt nicht so gut wie D. Dis ist auch nicht so der Brüller. Außerdem hätte man bei Cis oder Dis eine kleine Terz drin (was an sich nicht tragisch wäre) oder müsste Cis und Dis nehmen - die aber beide nicht so dolle klingen. Also nehmen wir D, klarer Fall.
Da haben wir also schon die ersten fünf Töne. Damit kann man über einen A-Moll-Akkord schon bisschen mehr spielen. Du könntest jetzt schon probieren, links A und E oder einen kompletten A-Moll-Akkord "hinzulegen" und rechts dazu etwas zu spielen.
- Nun die Sexte. Hier kannst Du probieren, was gut klingt. Die kleine Sexte (die eben im reinen Moll drin ist) klingt viel dissonanter als die große - k6 reibt sich ziemlich mit der Quinte.
Deshalb nimmt man gerne die große Sexte.
- Bei der Septime kann man die kleine oder die große probieren - hier gibt es beide Varianten. Üblicherweise wird man über ein Am-Symbol die kleine Septime spielen. (Je nach Kontext geht aber auch mal die große, da kommt dann eine andere Skala raus. Hausaufgabe: Welche? )
Und schon hast Du Deine "Skala" zusammen.
Und da bist Du im Standardfall - große Sexte, kleine Septime - bei Dorisch - was einfach nur eine Molltonleiter mit großer Sexte ist. - In A-Moll also ein fis statt f.
Nun kannst Du improvisieren! Für den Anfang hilft es, dass Du auf die Hauptzählzeiten erstmal die Akkordtöne A, C, E spielst, dazwischen auf die leichten Zählzeiten dann die anderen Töne.
(Anmerkung 1: Man kann das ganze auch über Terzschichtungen erklären, das ergibt dann die 9, 11, 13 usw Zahlen, die da immer stehen. Und man kann auch beim Improvisieren die Töne chromatisch anspielen oder umspielen. Das würde ich dann aber erst als nächsten / übernächsten Schritt machen. Die hauptamtlichen Pädagogen haben da vielleicht ein anderes Herangehen ... wäre interessant.)
(Anmerkung 2: Dass dieses Konzept zu einer Tonleiter führt, die früher in der Kirchenmusik üblich war - daher der Name - ist eher Zufall, lässt sich aber zur Verständigung sehr gut nutzen. Man könnte sie genauso als Moll kreuz 6 bezeichnen, aber der Name ist nun mal schon da. Und ich finde das auch irgendwie schön, dass es diese Beziehung Alte Musik - Jazz gibt.)
Pädagogisch einwandfrei erklärt. Und mit viel weniger Text als ich!Dorisch ist Dorisch. Basta. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich denke, nun versteht es jeder.
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