Klang von Ebenholzgriffbrettern bei E-Gitarren

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Hallo Rainer,

es wurden aber nicht nur Gitarrenbauer, sondern auch Gitarrenhersteller angesprochen. Und da ist es meiner Meinung nach schon so, dass die sehr wohl ein wirtschaftliches Interesse haben. Die schönsten Decken gibt es dann für teueren Instrumente, welche auch teurere Hardware drauf haben, "bessere" d. h. teurere Pcickups. Warum die das wohl so machen? Klar, damit sie mehr Geld verdienen können.

Und ich glaube nicht, dass die Gitarrenhersteller die gleichen Einkaufspreise (Holz, Pickups, Hardware, ...) haben wie du - ob sie die günstigeren Einkaufspreise auch voll an die Kunden weitergeben? Ich zweifele daran!

Rudi

Da hast Du natürlich Recht. Allerdings sind Edelhölzer unverhältnismäßig teuer, also ist die Gewinnoptimierung dort auch nicht so gewaltig...
Und mir ging es bei meinem Post auch nur darum, aufzuzeigen das ich keinen wirtschaftlichen Grund habe aus den genannten Unterschied beim Sound zu beharren, es aber dennoch so sehe..
 
Ich glaube, der Kern der Sache ist die doch recht profane Aussage, man hört was man hören will bzw. was man sich im Laufe der Zeit beigebracht hat zu hören. Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit Gitarrensounds und deren Zuordnung. Sehr oft stelle ich mir fragen wie: "Höre ich gerade eine Strat oder Paula? Single-Coil oder Humbucker? Das ganze hat rein gar nichts damit zu tun, wie "gut" ein Gehör ist oder nicht. Entscheidend ist, wie man sein Gehör schult oder nicht.

Deswegen glaube ich auch den Aussagen der meisten hier. Es gibt halt Leute, die hören zwischen diesen Aufnahmen oder verschiedenen Griffbretthölzern keinen nennenswerten Unterschied, für andere wäre es ein kaufentscheidenes Argument (wie für mich, ich finde die Ebenholz-Aufnahmen wesentlich ansprechender).

Ich bin übrigens seit Geburt mittelgradig schwerhörig, höre normal ca. 60%, und hab die Aufnahmen oben mit meinen billigen Smartphone-Kopfhörern gehört (ohne Hörgeräte). Ich habe auch einen Unterschied zwischen den Ebenholz-Paulas gehört. Aber einen sehr deutlichen zur Palisander-Paula.
Von wegen schlechtes oder gutes Gehör, Schulung ist alles. Das ein Gitarrenbauer Unterschiede hört, die der normale Mensch dann schon als Voodoo einstuft, liegt dann in der Natur der Sache. Genauso ist es völlig in Ordnung, wenn jemand kein Plan hat ob er grad eine Paula oder eine Tele hört, aber trotzdem jeden Gitarrenbauer an die Wand spielt.
 
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Ich werf mal Quartersawn in die Runde :D
Wenn die Griffbretter sooo einen Unterschied machen, dann hören die Experten wohl auch hier einen Unterschied..

Herrlich wie hier jeder (ich ja auch) seinen Senf dazugibt und wie oft die Meinungen mit anderen Worten wiederholt werden..


Vermutlich hat die variierende Gesamtdicke vom Ahorn-Hals mehr Einfluss als das Stück Ebenholz, das in vielen Fällen noch von Blockinlays durchlöchert wird, sodass am Ende nur mehr etwas mehr als die Hälfte vom heiß geliebten Griffbrettholz überbleibt.

Vielleicht hören ja manche auch die Größe der Inlays?
 
@ Zwachi:

Genau das ist das Problem.

Es wird einfach behauptet "Ebenholz Griffbrett klingt aber so und so, Palisander Griffbrett klingt aber ganz anders und zwar so und so". Ja typische Tendenzen mag es geben...

Aber KEINER hier hat wahrscheinlich jemals auf der ein- und dersselben Gitarre mit dem exakt gleichen Hals NUR das Griffbrett gewechselt, exakt die gleichen Bünde (Bundhöhe und Breite) draufgemacht und exakt mit den gleichen Audio-Einstellungen Vorher/Nachher Aufnahmen zum Vergleichstest gemacht, um wirklich sagen zu können: "In dem Fall hat der Wechsel des Griffbretts den Klang in diese und jene Richtung verändert" - und MEHR könnte man auch nicht sagen, da es konkret nur auf diese ganz individuellen zwei Griffbretter zu beziehen ist.

Das Klangbeispiel hier ist nett - aber was wäre, wenn jetzt jemand 10 Soundsamples mit Les Pauls hier einstellt und uns raten lässt, wo nun ein Palisander- und wo ein Ebenholzgriffbrett zu hören ist? Und nachdem all die Tipps und Erklärungen kommen, warum diese und jene Paula nun ganz sicher ein Ebenholz Griffbrett hat, dann noch offenbahrt, dass ausschließlich Palisandergriffbretter auf den Gitarren vorhanden waren? Das wäre fies ja... würde aber eindrucksvoll bestätigen, dass der klangliche Einfluss des Griffbretts a) nicht so groß ist, wie manche denken und b) der Klang der Gitarre letztlich von vielen anderen (noch wichtigeren) Faktoren bestimmt wird.

Um das nochmal deutlicher zu sagen:

Ich glaube nicht, dass es jemand hier abstreitet, dass das Griffbrett einen Anteil am Gesamtsound hat. Die Frage ist nur, wie groß dieser Anteil ist. Da scheiden sich die Geister.

Ich hab vor vielen Jahren sehr viele Framus Gitarren angespielt, die Panthera Pro und Custom Modelle haben sich z.B. nur durch den Lack (bei der Custom) und eben das Griffbrett (bei der Custom Ebenholz statt Palisander) unterschieden. Sonst waren sie gleich in den Abmessungen und in der Holzauswahl. Ich hatte nie das Gefühl "oh, das klingt jetzt aber typisch nach Ebenholz Griffbrett" und auch den Poly-Lack, der ja möglicherweise all die Schwingungen killen soll, hab ich nicht gehört. Klar klang jede Gitarre etwas anders als die nächste, aber ich hab da keine Regelmäßigkeiten ausmachen können. Und hätte am Sound sicher auch nicht alle Pro Modelle von den Custom Modellen unterscheiden können.

Mir selbst - wo ich schon so viel in diesem Thread geschrieben habe - geht es wirklich NUR um diese eine ganz typische Sache:

Jemand im Forum sagt, er möchte gerne eine Strat und einen Ton mit viel Snap und Attack, mit glockigen Mitten. Und ihm gefallen Palisandergriffbretter besser als Ahorn. Sobald solch ein (oder so ein ähnlicher) Thread hier auftaucht, fühlen sich zig User dazu berufen, demjenigen zu sagen, er müsse aber unbedingt ohne wenn und aber eine Strat mit Ahorngriffbrett kaufen, weil Palisander klingt ja viel wärmer und fetter, hat weniger Attack usw..
Und DAS halte ich einfach für übertrieben und dazu stehe ich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber KEINER hier hat wahrscheinlich jemals auf der ein- und dersselben Gitarre mit dem exakt gleichen Hals NUR das Griffbrett gewechselt, exakt die gleichen Bünde (Bundhöhe und Breite) draufgemacht und exakt mit den gleichen Audio-Einstellungen Vorher/Nachher Aufnahmen zum Vergleichstest gemacht, um wirklich sagen zu können: "In dem Fall hat der Wechsel des Griffbretts den Klang in diese und jene Richtung verändert" - und MEHR könnte man auch nicht sagen, da es konkret nur auf diese ganz individuellen zwei Griffbretter zu beziehen ist.
*gerade nebenbei lieber Myxin, ich sprech mit dem ganzen hier (oben wie unten) nicht nur dich an bzw auch nicht in jedem Punkt dich, nicht das hier mein Zitat missverstanden wird.

Doch http://www.petelacis.com/2010/07/08...p-the-definitive-comparison-with-audio-clips/ ... Es sind nicht exakt deine vorgaben, aber ja.
Für die Leute die den Link nicht anklicken oder in Englisch nicht so fit sind.

Was der Herr hier gemacht hat:
- 2Suhr classic Gitarren (baugleiche elektronik etc.)
- 2 verschiedene bodys (erle und sumpf-esche)
- 2 verschiedene Hälse (einmal maple und einmal palisander)
In der ersten Gruppe hört man erst 2x Erle mit je einem anderen Griffbrett dann 2x Sumpf-esche.
Für uns interessant ist aber immer nur ein vergleich, nämlich der unter der selben Gitarre mit anderem Hals.

Und es tut mir leid das so sagen zumüssen, wer den unterschied nicht hört, wills nicht hören. (das Argument kann man nämlich auch bringen wenn das hauptargument oft ist ''wenn man den unterschied hören will, hört man ihn auch'')
Quatsch - aber ich stimme zu, wenn du den meisten 10 samples gibts die alle aus meinetwegen Ebenholz sind. Und behauptest einfach 2 davon seien palisander, würden sich einige drauf einlassen. Weil dann provozierst du ja genau den Effekt. Das würde mich auch nicht wundern. Aber ein beweiß wäre das noch lange nicht. Das liegt in der Natur der Sache, habe eben solchen test gesehen mit t-shirts, das eine wurde als markenware für 50€ inklusive label vorgestellt, das andere als noname produkt ohne label, EXAKT gleiches t-shirt, nur eben einmal mit logo und einmal ohne. Ausnahmslos alle Probanten fanden das mit logo angenehmer zutragen. Wenn der Test so aufgebaut ist, kommt immer das raus was du möchtest, nämlich die Leute gehen dir in die Falle. (und um das zu beweißen war dieser Test da).

Ehrlich, ich habe dieses Thema in zich englischen Foren ebenfalls mitverfolgt und mich auch beteiligt, und komischerweiße ist das hier das einzige in dem darüber so eine Disskusion entsteht. Selbst unter dem oben verlinkten Link hab ich nicht einen Kommentar gesehen der mal übertrieben in diese richtung hier ging: ''hä , was alter, ist doch scheiß egal, hört man eh kein unterschied, so ein unnötiger test''.

Ich stimme Myxin aber hier in einer Sache zu, mann muss nicht jedem das so auf die Nase binden, aber wenn ein Hobby Gitarrist aus optischen Gründen lieber ne Maple neck kaufen möchte, dann musst man ihm nicht vorkauen das für den und den sound vll palisander doch besser wäre, den so groß ist der unterschied dann auch wieder nicht. Will ich aber für mein nächstes Studioprojekt beraten werden, dann hätte ich gerne diese Info. Gerne darf man auch den nicht so intensiv-spielenden GItarristen sowas sagen und ihn informieren, aber ich sehe es so wie du, das regelrechte aufzwängen find ich nicht gut.
Das ist aber eigentlich garnicht teil dieser Diskussion.

Ich fände einwenig respekt gegenüber Leuten die versuchn mit hilfe von Soundbeispielen das Problem zulösen angebracht.
Ausserdem auch vor Leuten die sich intensiv mit dem Thema Gitarrenbau beschäftigt haben, es ist fast schon unverschämt sich hinzustellen und so sachen loszulassen. (ich mein nichtmal dich, bei einigen kommentaren könnte mir echt schlecht werden) Wer den unterschied wirklich nicht hört, der darf doch das Thema Thema sein lassen und sich ein Thema suchen indem er besser aufgehoben ist. Ich hab nur einfach den Eindruck das hier einige einfach nur voreingenommen sind.

Und die verschwörungs-theorien könnt ihr euch auch schenken, Yamaha(z.b. aus gegebenem anlass) hat ganz sicher vor den unterschied hochzuhalten weil sie dann mehr verdienen? - Bitte Leute, die Pacifica kostet in maple wie auch in rosewood variante exakt das gleiche. (in Ebenholz gibts das garnicht oder?) Und das nebenbeibemerkt obwohl, ich persönlich denke, das Maple eine geringere auflage hat. (da komm ich jetzt einfach drauf weil ich fast nur rosewood necks sehe die letzten Jahre). Also ich hab echt schon geilere Theorien gehört.

Aber ja letztendlich ist Yamaha genau wie jedes andere Unternehmen Gewinnorientiert, wäre dies nicht so, wären sie schon pleite oder die Steuerfahndung wäre auf Streifzug.
Aber apropo unwirtschaftlich, ich kenne einige kids die sich über ne schicke Yamaha Pacifica freuen würden, wenn also mal welche übrig sind, sagt bescheid. (ich trage auch dazu bei und übernehme den versandt) ;P

Jetzt mal ehrlich, alle die sicfh hier beteilgt haben, bis auf einer glaube ich, glauben an zumindest einen kleinen Unterschied. Ich frage mich, warum man dann immernoch diskutieren muss.
- Ja ich weiß ich mach mit, schlagt mich ;-(

Anbei doch:
''Ich glaube nicht, dass irgendein Gitarrenbauer sich zutrauen würde, im Blindtest nur vom Zuhören her eine Les Paul mit Palisandergriffbrett von einer mit Ebenholzgriffbrett zu unterscheiden.''
- Ich glaube 100% das es einen mit genug selbstbewusstsein gibt der sich draufeinlassen würde, und ich denke du/ihr wärt überrascht.

Lg
Max
 
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Was kannst Du zum Nachweis dieser These anführen? Außer Deinem möglicherweise tatsächlich besseren Gehör als meinem? Wie sieht der Versuchsaufbau aus, der Dich zu dieser Überzeugung bringt?
Wie kommst Du darauf, dass die Fähigkeit, kaum oder gar nicht messbare Unterschiede hören zu können, ein Indiz für ein "besseres" Gehör sind? Hast Du schon 'mal davon gehört, dass es Menschen gibt, die Dinge hören und sehen können, nur weil sie diese Dinge hören und sehen w o l l e n ?
Quasi die sich selbst erfüllende Prophezeihung?

Da braucht es keinerlei "Versuchsaufbau", das hört man unverstärkt schon sofort. Einfach anspielen und hinhören reicht.

Messbar ist es natürlich auch, obwohl das an sich reine Papierfakten sind, wenn du eh nix hören kannst.

Es tut mir echt Leid dass du solche riesigen Unterschiede nicht raushören kannst, aber wie schon gesagt, nicht jeder kann 100m in 10 Sekunden laufen und manche können eben nur krabbeln. Das Leben ist manchmal eben hart und ungerecht...
 
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Vielen Dank für Dein Mitgefühl!
Aber immerhin schön, dass Du jetzt davon schreibst, dass es um riesige Unterschiede u n v e r s t ä r k t geht.
Vielleicht ist es Deiner Aufmerksamkeit entgangen, dass ich alles, was ich schrieb, auf v e r s t ä r k t e Gitarren bezog. Was wohl eher realistisch und praxisgerecht ist!

Tut mir echt leid, dass Du diesen riesigen Unterschied nicht rauslesen konntest. Das Leben ist manchmal eben hart und ungerecht.... .
 
:) Vielleicht kommen wir ja auf einen gemeinsamen Nenner, wenn wir sagen, dass man verstärkt wohl keinen Unterschied hört...
 
äääh nein :) auch da gibt es grosse unterschiede....
 
Och schade, und ich dachte.... :gruebel: okay ... aber mit Zerre hört man den Unterschied nicht mehr ( ich ja sowieso nicht), oder ?
 
Beim angesagten Kreissägen - Sound im Metallbereich ist es ganz einfach: Palisander klingt deutlich nach Bosch, Ebenholz nach Metabo. Schwierger ist es mit Ahorn.
Ich würde sagen: Black&Decker.
Aber wie gesagt, ich bin ja so gut wie taub.
Sicherheitshalber:;)
 
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falls sich das auf die hier verlinkten Beispiele (2x ebony 1x rosewood) bezieht:
da ist tatsächlich eine Stelle drin, an der sich die 3 Gitarren ausgesprochen deutlich unterscheiden
allerdings scheinen sie da auch unterschiedlich gespielt zu sein... ;)
das hört man auch zwischen den beiden ebonies
klingt die rosewood jetzt etwas 'stumpfer' weil sie nich kann oder weil sie weniger ambitioniert angeschlagen wird ?

im Sinne von folgendem Fall: Tony Levin wurde gebeten, etwas für einen Amp-Vergleich einzuspielen
er hat sich dann eine Basslinie auf Papier notiert und trocken auf dem Bass gespielt
Monitorsignal hat er mit der Begründung abgelehnt, dass dieses in jedem Fall sein Spiel beeinflussen würde
(der Aufnahmetechniker staunte dann nicht schlecht, als das Ergebnis zwischen den takes um maximal 0,3 dB abwich)

andererseits dürfte sich der reale Unterschied (zwischen den Paulas) oben schon deutlicher präsentieren.
der Soundcloud encoder ist ja eher für seine Schwächen verrufen...

cheers, Tom
 
Also wer den Unterschied hört, darf ja gerne Ebenholz Griffbretter verwenden. Niemand hat etwas dagegen! (Außer mir wegen dem Umweltschutz aber das ist ein anderes Thema...)

Schwierig ist (aus meiner Perspektive) nur, dass Firmen/Gitarrenbauer/selbsternannte Profis und Experten dann (oftmals verunsicherten) Anfängern einreden wollen, dass dieser Sound-Unterschied sehr wichtig und auf jeden Fall hörbar sei.
Das wäre wie wenn man einem Kind, das gerade anfängt Fahrrad zu fahren, ein Fahrrad mit 30-fach Kettenschaltung verkaufen will, weil das ja immerhin 3 Gänge mehr sind als bei 27 Gängen. Und ja, dahinter könnte man allerdings wirtschaftliche Interessen vermuten ("WAS? Wie jetzt du hast noch keine Gitarre mit Ebenholzgriffbrett??? Das brauchst du aber unbedingt!!!")

An alle Sound-Fetischisten: Niemand greift euch an und stellt euer Gehör in Frage! Kann ja sein, dass ihr das hört und es wichtig für euch ist. Aber bitte beurteilt auch nicht von oben herab auf Leute, die den Unterschied nicht hören oder fähig sind das wiederum anders zu kompensieren (es gibt ja genug Möglichkeite der Klangregelungen in der Signalkette...).
Denn abschließend sind es ja nicht nur Anfänger, die den Soundunterschied unbedeutend finden. Und auch das sollte zu denken geben...!
Um beim Bild zu bleiben: Auch als Erwachsener braucht oder will man nicht UNBEDINGT 30 Gänge am Fahrrad ;)
 
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es kommt halt darauf an, was man selber für einen sound kreieren will und was man selbst vom sound erwartet.
mag sein, daß es nur nuancen sind im direkten vergleich, aber im gesamtgefüge können gerade diese nuancen den unterschied ausmachen, der zum gewünschten endergebnis führt.
ich hatte alle möglichen griffbretter im einsatz und ich kann die meinung der "experten" mehr oder weniger bestätigen.
ich weiß auch nicht, wieso das reines marketing sein sollte, denn es hätte sich doch längst als unfug herausgestellt, aber offenbar teilen diese erfahrung viele hersteller und spieler.
 
Vielen Dank für Dein Mitgefühl!
Aber immerhin schön, dass Du jetzt davon schreibst, dass es um riesige Unterschiede u n v e r s t ä r k t geht.
Vielleicht ist es Deiner Aufmerksamkeit entgangen, dass ich alles, was ich schrieb, auf v e r s t ä r k t e Gitarren bezog. Was wohl eher realistisch und praxisgerecht ist!

Tut mir echt leid, dass Du diesen riesigen Unterschied nicht rauslesen konntest. Das Leben ist manchmal eben hart und ungerecht.... .

@emptypockets: mir geht es da genauso wie dir! Es ist doch wohl erlaubt zu sagen: Ich hör' den Unterschied nicht, oder nicht relevant. Er ist vernachlässigbar klein.
Bitte Leute, ihr müsst ja nicht gleich sagen: Der ist taub, hört das eh nicht. Wer die perfekten Ohren hat, mache eine Vorschrift, welches Fretboard für wen in Frage kommt!
Sind wir so intolerant gegenüber Leuten, die ein in Anführungsstrichen "normales" Gehör haben, und eben keine Fledermausohren?
 
:) Vielleicht kommen wir ja auf einen gemeinsamen Nenner, wenn wir sagen, dass man verstärkt wohl keinen Unterschied hört...

Nö, den hört man auch wenn nicht gerade Gain auf 11 oder so. Ein Zuhörer von der Seite tut sich vergleichsweise eher schwer, aber der Spieler selber hört/fühlt es ganz deutlich. Die Ansprache beim Anschlag ist schon mal völlig anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Maxi:

- Ich habe nie behauptet, dass es KEINEN klanglichen Unterschied gibt
- Ich habe jeden Beitrag differenziert geschrieben, womit manche wohl überfordert sind (wie ich schon sagte, dann pickt man sich das raus, was man rauslesen will und regt sich unnötig auf)
- Wo ist jetzt das Beispiel, von dem ich sprach, wo man die Griffbretter bei ein- und demselben Hals getauscht hat? Gut, du sagst, ja, es sind nicht exakt meine Vorgaben.

Nochmal zur Veranschaulichung - vielleicht kommt dieses Beispiel ja besser an:

Es ist rein theoretisch möglich, einen Replacement-Hals mit Ahorn-Griffbrett und einen mit Palisander-Griffbrett zu finden, von denen beide exakt gleich "klingen" (oder besser gesagt so, dass kein Unterschied mehr hörbar wäre). Warum ist das so? Weil Holz nicht gleich Holz ist - Ahorn nicht gleich Ahorn und Palisander nicht gleich Palisander. Es gibt Tendenzen ja! Aber es gibt genauso dunkel und fett klingende Mapleboard Strats als auch attackreiche, glockig klingende Palisanderboard Strats (obwohl das ja gar nicht sein darf nech?).

Was mich an diesen "Fachmeinungen" stört, ist diese Absolutheit, die sie implizieren. Nach dem Motto "eine Gitarre mit Ebenholzgriffbrett hat IMMER mehr Höhen als eine mit Palisandergriffbrett" (in der Regel auch ungeachtet der restlichen Hölzer, die verbaut werden). Und das, mit Verlaub, ist meiner Meinung nach einfach Käse!
 
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Myxin: es kann Ausreißer geben, aber in 95% aller Fälle wird das jeweilige Holz so klingen, wie gewohnt/erwartet.

Ich will meinen, egal wie du Holz selektierst, wirst du es nie hinbekommen, dass Ahorn und Palisander sich "gleich" anhören/anfühlen. Ahorn hat sehr ausgeprägte hohe Mitten, die bei Palisander einfach nicht vorhanden sind.
 
Deshalb hab ich ja geschrieben, dass es klangliche Tendenzen gibt.
Und doch, ich behaupte, dass Mapleboard Strats und Palisanderboard Strats gibt, die sich gleich anhören bzw. wo wirklich keiner mehr den Unterschied mitbekommt.
Und woran das liegt?
Einfach daran, dass das Griffbrett nicht SO einen großen Einfluss auf den Sound hat, wie viele hier behaupten. Und der Rest der Hölzer (Ahornhals, Erlekorpus) eben auch variiert und einen guten Teil zum Klang beisteuert.
 
Myxin: es kann Ausreißer geben, aber in 95% aller Fälle wird das jeweilige Holz so klingen, wie gewohnt/erwartet.

.

Ich habe eigentlich kaum noch Lust auf diesen "Gedankenaustausch", aber dieser Satz ist in seiner entlarvenden Ehrlichkeit kaum zu überbieten!
Schrieb ich nicht in einem vorangegangenen Post etwas von sich selbst erfüllenden Prophezeiungen?
 
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