Klang von Ebenholzgriffbrettern bei E-Gitarren

  • Ersteller The Spoon
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damit widersprichst du dir selbst... ;)
... zuvor noch geschrieben, dass das Griffbrett (nur) 1 Komponente des Gesamtsystems Gitarre ist
stichprobenartiges Anspielen kann nie den Nachweis erbringen, dass ein bestimmter Effekt wirklich nur dieser 1 Komponente zuzuschreiben ist
(mir persönlich ist das auch völlig Latte - entweder eine Gitarre gefällt... oder halt nicht)

cheers, Tom
 
;) @Telefunky: klar ist das ein Widerspruch! Aber je länger man sich damit beschäftigt, umso weniger interessiert das einen auch noch.
Also einen Hype im Sinne von Ebenholz seh' ich nich. Und eigentlich ist es ja auch egal. Vielleicht ist ja tatsächlich beim Ebenholzgriffbrett die Optik und die glatte Oberfläche auch wichtiger als diese Sch**** endlose Diskussion über Hölzer und deren Klangeigenschaften.

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Nun: es ist Sommer, und ich werde mich nicht weiter aufregen. :cool:
 
Nun: es ist Sommer, und ich werde mich nicht weiter aufregen. :cool:
Da gibts auch gar nichts zum Aufregen. Ich hab eine Frage gestellt, einige User haben geantwortet. Und das erstaunlich homogen! Die einzige Meinungsverschiedenheit besteht in der Frage, ob man diese Unterschiede wirklich im relevanten Ausmaß hört oder nicht. Dass wussten vorher aber auch schon alle, deswegen ist das nichts neues, und darum ging es hier auch gar nicht. Glücklicherweise ist deswegen auch keiner groß darauf angesprungen. Frage beantwortet, unterschiedliche Meinungen dargelegt, aber das ohne Zerfleischen - passt doch alles?
Von einem Hype hat meines Wissens auch keiner gesprochen. Und wenn einem die Diskussionen um akustische Eigenschaften von Hölzern nicht interessiert, dann bleibt man entsprechenden Threads am besten einfach fern ;)
 
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das Holz des Griffbretts ist ja auch nur ein Teil des Gesamtbildes. Deswegen hebt eine Komponente, wie z.B. Ebenholz, Palisander oder Ahorn noch keinen bestimmten Frequenzbereich hervor. Eigentlich ist das auch gut, denn ansonsten würde eine Gitarre immer genauso klingen, wie sie jemand definiert hat;
gruss, b.



Ich weiß zwar nicht so ganz genau, was Du mir damit sagen willst, aber bestimmte Gitarrenbauer bzw. Warmoth nehmen schon bestimmte Aussagen vor, was den Klang von Griffbrettern anbelangt. Und so würde ich es auch erwarten.
 
ich schreib' nur 1 Wort: Röhrenwärme... :D

cheers, Tom
 
Also im Winter leisten so ein paar laufende Vollröhrentops doch auch einen guten Beitrag zum Heizen! : )
 
Ich will gegen Ende dieser Diskussion nur nochmal meinen Respekt ausdrücken darüber, was hier so alles gehört wird!
Donnerwetter!
Also gut, ich höre den Unterschied zwischen einem Humbucker und einem Single Coil... . Aber was hier so geht, gehört teilweise ins Guinnes - Buch der Rekorde! Der Unterschied zwischen einem Palisander- und einem Ebenholzgriffbrett, obwohl ein durchscnittliches Griff"brett" wohl geschätzt nur nur höchstens 10 % der Gesamtholzmasse einer E - Gitarre ausmacht!
Ich warte darauf, dass mir jemand erklärt, dass er auch noch die Größe und das Material der Inlays hören kann!
 
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Also im Winter leisten so ein paar laufende Vollröhrentops doch auch einen guten Beitrag zum Heizen! : )
absolut - bei Ostwind hab ich mir schon meinen Eminent im standby unter'n Schreibtisch gestellt und die Füsse oben druff... :p

cheers, Tom
 
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Aber was hier so geht, gehört teilweise ins Guinnes - Buch der Rekorde! Der Unterschied zwischen einem Palisander- und einem Ebenholzgriffbrett, obwohl ein durchscnittliches Griff"brett" wohl geschätzt nur nur höchstens 10 % der Gesamtholzmasse einer E - Gitarre ausmacht!
Ich warte darauf, dass mir jemand erklärt, dass er auch noch die Größe und das Material der Inlays hören kann!

Deinen "Spott" solltest Du Dir sparen - es finden sich hier auch Posts von Fachleuten - wie Mitarbeiter von Gitarrenfirmen und andere - außerdem macht ein Griffbrett ca.15% eines Gitarrenhalses aus, der wiederum hat einen merkbaren Einfluss auf das Klangbild einer Gitarre. Du brauchst das ja nicht glauben, aber Sarkasmus ist nicht angebracht...
 
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Donnerschlag!
15%!!!
Ich nehme alles zurück!

(Da wir exakt die gleiche Anzahl von Renommee - Punkten und sogar noch ein ähnliches Avatar haben (!!!), sollten wir uns nicht streiten, nur weil ich solchen Hörphänomenen grundsätzlich sehr skeptisch gegenüber bin. Sicherlich sind gewisse hörbare Unterschiede unter "Laborbedingungen" auszumachen, aber wann und wo herrschen die?
Und dass "Mitarbeiter von Gitarrenfirmen" per se das perfekte Gehör auch für feinste Nuancen besitzen, glaubst Du doch selber nicht, oder?
Vielleicht sind sie ja auch nur ihrenr eigenen Marketingsbateilung aufgesessen!?)
 
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Donnerschlag!
15%!!!
Ich nehme alles zurück!

(Da wir exakt die gleiche Anzahl von Renommee - Punkten und sogar noch ein ähnliches Avatar haben (!!!), sollten wir uns nicht streiten, nur weil ich solchen Hörphänomenen grundsätzlich sehr skeptisch gegenüber bin. Sicherlich sind gewisse hörbare Unterschiede unter "Laborbedingungen" auszumachen, aber wann und wo herrschen die?
Und dass "Mitarbeiter von Gitarrenfirmen" per se das perfekte Gehör auch für feinste Nuancen besitzen, glaubst Du doch selber nicht, oder?
Vielleicht sind sie ja auch nur ihrenr eigenen Marketingsbateilung aufgesessen!?)

Sorry! Aber unter Katzenfreunden: Ich habe keine Marketingabteilung der ich aufsitzen kann. Nur schon einige hundert Gitarren gebaut - was nicht die schlechtesten waren, und ich habe bisher sehr viele Hölzer verwendet - für Korpus, Hals und Griffbretter. Und deshalb sage ich Dir - es ist ein Unterschied...Wenn Du es nicht hörst - mag es sein weil es für Dich nicht relevant ist. Wenn ich aber einen Auftrag bekomme, ist das für mich der Fall - weil ich dementsprechend Material bestellen oder verwenden muß. Aus Erfahrung kann ich so einigermaßen sagen, was mit wem am Besten zusammengehört. Das magst Du nun wieder als Voodoo einstufen - kann ich dann nicht ändern. Ich verwende Ebenholz nicht gerne - die Gründe habe ich in einem Post beschrieben, aber wenn ich glaube das es nützlich und passend ist, dann nehme ich es.
Du sprachst von 10% der Gitarre - ich von 15% des Halses- nur so nebenbei.
 
So, Leute, lange ist es gut gegangen, jetzt fängt es leider wieder gerade an, auszuarten. Welches Bauteil in welchem Umfang welchen Einfluss hat, wurde hier im MB schon tausendfach diskutiert und mittlerweile sollte jedem klar sein: Es gibt keine "richtige" Antwort, es wird nie einen Konsens geben. Ich fände es schön, wenn man es zumindest in diesem Thread einfach mal darauf beruhen lassen kann.
Die Frage ist, wie gesagt, für mich hinreichend beantwortet, und solange keine neuen Aspekte mehr eingeworfen werden, bleibt hier eigentlich nicht mehr viel zu sagen.
 
Dann formuliere ich die Frage um: In welchem Frequenzband (Hz) liegt Wärme?

Generell wenn die Transienten "runder gemacht" werden (also wenn im Klang hauptsächlich gerade Obertöne enthalten sind) plus abschwächung der Höhen und hoher Mitten über 3 kHz. Da gibt es dann noch je nach Mix bestimmte "chirurgischen" Frequenzen, wo man einzelne Instrumente trimmt.

Auch ein Transient Designer bzw. Harmonizer (z.B. Ozone, nExtasy...) kann hier viel bewirken, das hört man dann in Echtzeit und kann es entsprechend tunen.

ich schreib' nur 1 Wort: Röhrenwärme... :D

Stimmt durchaus, weil Röhren keine ungeraden Obertöne durchlassen (ungeraden sind in den harten Sprüngen/Flanken im Signal enthalten, z.B. bei einer Tranasenzerre oder wenn ein Tonband übersteuert wird - was man dann als "hart" und kratzig empfindet).
 
Das ist richtig! Aber trotzdem ist es doch immer wieder schön! Außerdem ist ja Sommerloch, da kommen eigentlich immer die alten Geschichten wieder hoch.

zu murle1:
Es ging hier aber eingangs um "Griffbretter". Mir auch. Wenn sich 15% also auf den gesamten Hals beziehen, fühle ich mich eher umso mehr bestätigt.

Ich habe auch nichts gegen Dich gesagt, und wollte Deine Professionalität in keiner Weise bezweifeln, aber meistens sind es gerade die "normalen" Gitarristen, die ihr Signal durch eine Unzahl von Bodentretern in einen bis zum Anschlagt aufgedrehten Verstärker jagen und sich dann vehement über die solche Unterschiede auslassen.
Und ja, Du hast recht, für mich gibt es nur ein einziges Kriterium:"Klingt es gut, oder nicht?" Und das mit m e i n e m bevorzugten Sounds (oder Sounds). Und da ja an Gitarren, Verstärkern und sonstigem in der Regel ein paar Knöppe dran sind, durch deren kleinen Dreh hierhin oder dahin, man wahre Wunder bewirken kann, sind solche Diskussionen für mich wirklich 'rein theoretisch oder philosophisch, haben aber mit dem "echten" Leben nicht das geringste zu tun!

Ich erinnere mich bei solchen Gelegenheiten noch an einige meiner Bekannten, die allesamt keine aktiven Musiker sondern Hifi - Freaks (die in Wirklichkeit jas viel schlimmer sind als Gitarristen) waren und mir immer wieder weismachen wollten, sie wären in der Lage das Material, den Durchmesser und die Länge eines Boxenkabels zu hören!
 
...Stimmt durchaus, weil Röhren keine ungeraden Obertöne durchlassen (ungeraden sind in den harten Sprüngen/Flanken im Signal enthalten, z.B. ...
das ist gemein... mir den Sarkasmus auf der Tastatur zu verdrehen... :p :D
aber was du beschreibst würde ich eher unter der Kategorie 'muddy' verbuchen
ich wüsste keinen digitalen Prozess, der ein (hochwertiges) analoges Signal verbessern könnte
(merke ich regelmässig, wenn ich die Bass-DI abhöre und mit dem 'verarbeiteten' Signal vergleiche)
diese ganze möchte-gern-analog Plugins... samt Alibi-Röhren...

cheers, Tom
 
Ich habe auch nichts gegen Dich gesagt, und wollte Deine Professionalität in keiner Weise bezweifeln, aber meistens sind es gerade die "normalen" Gitarristen, die ihr Signal durch eine Unzahl von Bodentretern in einen bis zum Anschlagt aufgedrehten Verstärker jagen und sich dann vehement über die solche Unterschiede auslassen.
Und ja, Du hast recht, für mich gibt es nur ein einziges Kriterium:"Klingt es gut, oder nicht?" Und das mit m e i n e m bevorzugten Sounds (oder Sounds). Und da ja an Gitarren, Verstärkern und sonstigem in der Regel ein paar Knöppe dran sind, durch deren kleinen Dreh hierhin oder dahin, man wahre Wunder bewirken kann, sind solche Diskussionen für mich wirklich 'rein theoretisch oder philosophisch, haben aber mit dem "echten" Leben nicht das geringste zu tun!
!

Ich habe mich nicht angegriffen gefühlt. Verstehe Deine Argumente auch. Aber ich baue sehr viel Gitarren für Musiker die sehr viel Clean spielen - da sieht es doch etwas anders aus. Und ich teste den Klang einer Gitarre trocken. Da hörst Du es schon...
 
@Tom: tja, das muss man je nach Fall betrachten. Ich habe einige Plugins, die ich immer benutze, eben weil ich finde, dass sie den Sound verbessern :) Vor allem die zwei oben erwähnten Transienten-Designer, die können ganz schön Röhrenckarakter "erzeugen" und manche Spur neu beleben, Gesangsspuren z.B. Genauso benutze ich für verzerrte Gitarren fast immer den "Tube Compressor" vom ReValver.
 
vielleicht sollte man an der Stelle auch zwischen 'echter' Manufaktur und (Gross) Serienfertigung unterscheiden
Selektiert der Intstrumentenbauer das Holz Stück für Stück entsprechend Kundenwunsch (oder eigener Idee), fällt der Einfluss des Einzelteils naturgemäss grösser aus.
Ich habe hier 3 'identisch' gebaute (Fender Mexico) Hälse, die durchaus markant voneinander abweichen.
(bei Leos Baukastensystem lässt sich das ja recht flott umschrauben)

cheers, Tom

@_xxx_ : erlaubt ist, was gefällt - mein 'Seitenhieb' oben bezog sich auf das gebetsmühlenartige Bemühen von Klischees in der Werbung, speziell wenn da irgendwo ein Glaskolben zu sehen ist
 
Ich weiß zwar nicht so ganz genau, was Du mir damit sagen willst, aber bestimmte Gitarrenbauer bzw. Warmoth nehmen schon bestimmte Aussagen vor, was den Klang von Griffbrettern anbelangt. Und so würde ich es auch erwarten.

erwarte nicht zuviel von solchen Aussagen! Ein paar Daten zum Thema: Laut Wikipedia Online hat Ebenholz eine Dichte von 0,9 bist 1,3 kg pro dm³. Und einen Kernholzanteil von mindestens immerhin noch 30%. Es wird davon ausgewählt, was qualitativ (Farbe und Homogenität) gut ist. Wenn Gitarrenbaufirmen solche Angaben machen, dann deshalb, weil es Kunden in dem Moment nicht möglich ist es praktisch zu testen. Der direkte Vergleich von den 3 Griffbrettarten (Ahorn, Palisander und Ebenholz...) fehlt noch.
Dazu braucht man: 3 möglichst baugleiche Gitarren, bis auf das Griffbrett. Aber das zu testeln, sollte man einer Firma überlassen, die ausreichend grosse Stückzahlen produziert - nur da hat man auch möglichst übereinstimmende Ergebnisse, bzw. Abweichungen. Was uns also fehlt ist der Beweis für die aufgestellte Theorie. Und solange der fehlt, bleibt es immer der subjektive Eindruck, bzw. was der "Gitarrenbau" hört.
:)
 
Man könnte ja mal ein Griffbrett aufkleben, DIs aufnehmen, Griffbrett abnehmen und ein anderes draufpacken und wieder DIs aufnehmen.
Röhren produzieren übrigens auch ungerade Obertöne, der Trick liegt in der richtigen Schaltung.
 
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