Fractal Audio Axe-FX Std./Ultra Userthread

sry für ot, aber hat jemand son axe-fx (standard oder ultra) zu verkaufen? wäre nämlich interessiert, aber anscheinend gibts nur zufriedene, sonst würde man ja welche finden ;)
 
Guten Abend! Ich habe ein paar Fragen an Axe-FX Benutzer und es würde mich freuen wenn ihr diese objektiv beantworten könnt.

Wo setzt ihr eueren Axe-FX ein ? Spielt ihr ihn live mit der Band ? Nutzt ihr ihn zum aufnehmen ? Spielt ihr das Axe-FX direkt in die PA ? Benutzt ihr eigens erstellte oder in das Gerät geladene Impulsantworten ? Benutzt ihr eine Gitarrenendstufe und Box ? Welche Musik spielt ihr ? Nehmt ihr euch viel Zeit zum "tweaken" der Sounds ? Seid ihr experimentierfreudig und nutzt viele Möglichkeiten des Axe-FX ?

Und was mir sehr wichtig ist: Was habt ihr vor dem Axe-FX gespielt und wie nah seit ihr euerem vorigen Gitarrensound gekommen ? Habt ihr einen völlig "neuen" entwickelt oder habt ihr euch an eueren bisherigen Grundsound angelehnt ? Und wenn ihr so "klingt wie bisher" was ist der wirkliche Nutzen den ihr nun aus dem Axe-FX zieht und war es euch das Geld wert ?

Folgendes hatte sich bei mir in den letzten Monaten zugetragen:

Ich hatte einen ENGL Fireball der mich nicht überzeugt hat. Ich fand das Konzept mit dem einen EQ für mich nicht brauchbar. Ich fand ihn nicht dynamisch und der Klang war auch nicht meiner. Es war aber in Ordnung ich habe mir beim Kauf wissentlich keine Gedanken gemacht. Meinen ersten guten Amp habe ich damals verkauft da ich nur noch wenig gespielt habe und nachdem mir einer den Geist aufgegeben hat sollte gerade nur ein günstiges Topteil für die Band her. Das wurde spontan der Fireball das hat halt gereicht. Andere gehen da sicher sorgfältiger vor aber da mache ich mir gar nicht viele Gedanken und es ist mir sogar fast egal worüber ich spiele wenn ich damit gut zurecht komme.

Jetzt spiele ich seit einer Weile einen geliehenen Mesa Boogie DC-5. Der hat schon ein paar Proben hinter sich und liefert mir auch einen Sound der mir gefällt. Getrennter EQ, flexibel in der Klangregelung und so habe ich jetzt also 2 schaltbare Grundsounds. Ein schöner perliger Cleansound mit einem Fender Charakter und ein sehr mittenbetonter fetter Leadsound. Ich tendiere mit dem DC-5 also mehr in die Mark Richtung und gar nicht in Richtung Rectifier obwohl er das wohl was besser kann.

Ein Crunchsound ist für meinen Geschmack seine Schwäche. Dieser ist so nicht fußschaltbar und selbst wenn dem mit einem zweiten schaltbaren Gain-Regler so wäre ist es mit den Einstellungen und der Gitarre die ich spiele eigentlich ein Kompromiss. Gleiches gilt ebenso für das arbeiten mit dem Volume-Poti an der Gitarre.

Jetzt kommen wir aber zum wesentlichen:

Ich besitze noch eine gute Rack-Endstufe. Ich habe mir schon folgende Gedanken gemacht.

Ich kaufe einen DC-5 und stelle mir ein kleines Effektrack und oder ein Pedalboard zusammen. Ich würde dann einige Pedale testen und mir eines suchen das mit dem Cleankanal und meinen Einstellungen am DC-5 einen schönen Crunchsound produziert. Als Multieffektgerät würde ich das G-Major 2 benutzen. Dann müsste ich das noch intelligent durchdenken um das "Crunch-Pedal" auf das Pedalboard oder in das Rack zu legen um es mit einem Tritt auf die MIDI Leiste steuern zu können. Oder ich kaufe mir einen Studio Preamp der ähnliche Features bietet nutze ihn mit meiner vorhandenen Endstufe und gehe dann die anderen Punkte (Crunch Pedal/Preamp, Pedale/Multieffekt, Midieinbindung, Looper/Switcher) an.

Da aber schon ein gut durchdachtes Pedalboard oder Effektrack einige hundert Euro kosten kann und es am Ende sicher auch mehr zu transportieren gibt bin ich auf das Axe-FX aufmerksam geworden.

Es ist also wirklich so dass ich nur wenige Grundsounds nutze und mich mit dem Axe-FX an diesen bisherigen Sound lediglich so gut wie möglich herantasten würde. Dazu kommen dann Chorus, Reverb und Delay. Vielleicht auch mal ein Pitch-Shifter. Ich hatte schonmal die Revalver Software und war begeistert von den Möglichkeiten (die das Axe-FX auch bietet) aber ehrlich gesagt hat es mich später eher abgeschreckt weil ich viel zu sehr an den Sounds gebastelt habe.

Es muss nicht die Optik oder Haptik eines Gitarrenverstärkers haben aber ich möchte es intuitiv und einfach bedienen können. Ich möchte nicht viele Parameter einstellen oder mit Mehrbandigen Equalizern irgendwelche Frequenzen herausnehmen oder boosten um an den Grundsound heranzukommen den ich anders dann viel leichter haben könnte.

Ich möchte einfach besser einschätzen können ob das Axe-FX eine gute Anschaffung für mich wäre. Euere Antworten würden mir bei meinen weiteren Überlegungen also sehr weiterhelfen.

Einen schönen Abend wünsche ich euch noch.
 
Hallo,
welche Musikrichtung spielst du?
Ich persönlich würde an deiner Stelle KEINE Axe kaufen, obwohl sie sehr wahrscheinlich den Klang bieten kann, den du suchst.
Der Grund ist, dass sie einfach viel zu teuer ist, für die wenigen Features, die du dann effektiv nutzen würdest. Und dass sie dir zuviele Einstellungsmöglichkeiten und Tweakingmöglichkeiten hat.
Für mich klingt die Möglichkeit mit dem Studiopre, deiner Endstufe und einem Multieffekt nicht schlecht. Am besten einfach ein kleines Rack mit einem Multi, in den du den Studiopre in den FX Loop hängen kannst. Oder überhaupt einen Looper nutzen, um eigene Booster vor den Studiopre zu hängen (der ist für sich alleine leider wieder nicht flexibel). Wenn du rechnerisch gesehen für Studio Pre und Multi 1600€ zur Verfügung hast, sollte sich da schon etwas machen lassen. Da kaufst du 4 Preamps und 2 G-Major...

Wo setzt ihr eueren Axe-FX ein? Vorwiegend daheim und zum Aufnehmen. Gitarre und Bass.
Spielt ihr ihn live mit der Band? Nein, habe schon lang keine mehr.
Nutzt ihr ihn zum aufnehmen? Natürlich.
Spielt ihr das Axe-FX direkt in die PA? Würde ich.
Benutzt ihr eigens erstellte oder in das Gerät geladene Impulsantworten? Selten. Die Boxen des Axe gefallen mir besser. Ich nutze lediglich den A-Gitarrenimpuls.
Benutzt ihr eine Gitarrenendstufe und Box? Ja.
Welche Musik spielt ihr? Metal in die progressive Richtung. Also soundmäßig nicht die Metalcoreschiene.
Nehmt ihr euch viel Zeit zum "tweaken" der Sounds? Ja, aber zuwenig.
Seid ihr experimentierfreudig und nutzt viele Möglichkeiten des Axe-FX? Nein, ich spiele einen realen Ampsound mit Halleffekten. Keine psychedelischen Sachen (außer dem Angelic Echoes Preset, der macht Spaß)
Was habt ihr vor dem Axe-FX gespielt und wie nah seit ihr euerem vorigen Gitarrensound gekommen? Peavey Supreme und Modeller. Nicht sonderlich. Gottseidank!
Habt ihr einen völlig "neuen" entwickelt oder habt ihr euch an eueren bisherigen Grundsound angelehnt? Die Klangvorstellung war ziemlich ähnlich, nur hab ich sie nun viel weiter erreicht.
Und wenn ihr so "klingt wie bisher" was ist der wirkliche Nutzen den ihr nun aus dem Axe-FX zieht und war es euch das Geld wert? Definitiv.

Grüße, Thomas
 
Ich nutze das Axe in einer Band (Rockcover 70er bis Gegenwart). Es ist in einem Rockback verstaut. Das nehme ich nach der Probe nach Hause und kann mich dran weiter erfreuen.
Vorher hatte ich einen H&K Triamp MK I mit G-MajorI und ein paar Treterchen, davor einen Rocktron VooduValve und einen Marshall JTM600.
Im Proberaum lasse ich es über eine T.Amp E800 und eine Thiele-Box mit Eminence Delta Pro laufen - ohne Boxensim.
Live läuft es direkt in die PA. Aktuell probiere ich mit User-IR's rum, die m.M. besser klingen als die integrierten IR's.
Ich nutze 4 Amps (Clean, Crunch, Lead, Heavy) und ein Akustiksim. Über die UNO-modifizierte FCB kann ich dann je nach Belieben bei jedem Amp das Gain anheben und Verzerrer, Wah, Modulation zu schalten.
Röhrenamps haben in meinen Ohren immer noch das Quentchen Sahne mehr in der Ansprache und bei gainigen Sounds - aber auch immer 100 andere Sachen nicht, die das Axe hat.
Mich hat einfach die Schlepperei (Triamp ca 30 Kilo + 4x12 + Effektrack + FCB1010 + Effektboard), das Anschließen und die Unterbringung auf manchmal ziemlich kleinen Bühnen genervt. Pod's fand ich immer schrecklich, mit dem Tonelab habe ich mich nie wirklich gründlich genug auseinander gesetzt.
Das Axe ist schon eine ziemlich komplexe Maschine und du musst willens sein, dich da reinzufinden. Die Vielseitigkeit ist fantastisch und motivierend wenn du dich darauf einlassen kannst. Die Bedienung ist intuitiv, aber du kannst eben wärend des Spiels "nicht mal kurz" ein bisschen die Presence absenken. Ich beobachte, dass viele Neuuser erstmal die für sie richtigen Verstärkungsweise finden müssen (Gitarren- oder FullrangeBox, PA- oder (Röhren-)Gitarrenendstufe). Häufig wird das Axe für "schlechten Sound" gescholten obwohl am Ende die Endstufe nix taugt. Nach meiner Erfahrung sind die angeblichen 230 W an 8 Ohm der E800 das Minimum was eine PA-Endstufe bringen sollte.

Klanglich kannst aber nur du selbst entscheiden, ob du mit dieser (sehr guten) Simulation leben kannst oder du die letzten 10% des richtigen Röhrenamps brauchst
 
Häufig wird das Axe für "schlechten Sound" gescholten obwohl am Ende die Endstufe nix taugt. Nach meiner Erfahrung sind die angeblichen 230 W an 8 Ohm der E800 das Minimum was eine PA-Endstufe bringen sollte.

hmm das mag vielleicht für Transistorgeräte gelten. Ich hab eine 2x30Watt Engl Röhrenendstufe dran und die kann brutal laut, klingt super und für meine Coverband absolut ausreichend

just my 2ct
Jens
 
Ja klar- wurde schon in Längen diskutiert. Röhrenendstufen fahren anders in die Sättigung. Bei SS-Endstufen ist Headroom einfach alles.
 
ich hätte zwar mit mehr antworten gerechnet aber sehr vielen dank an thomas.h und tricki ! ich werde das axe nicht kaufen und den weg mit amp/preamp vielleicht einem treter und gutem multieffektgerät gehen. die sounds die ich brauche werden dadurch sicher zu genüge abgedeckt und soviel mehr brauche ich da auch nicht transportieren da ich live den pa-systemen nicht uneingeschränkt vertraue so auch ne box und eine endstufe mit mir führe und zum aufnehmen daheim auch massig impulsantworten direkt im rechner nutzen kann.

vielen dank für euere antworten.
 
hmm das mag vielleicht für Transistorgeräte gelten. Ich hab eine 2x30Watt Engl Röhrenendstufe dran und die kann brutal laut, klingt super und für meine Coverband absolut ausreichend

just my 2ct
Jens
PA Endstufen sind ja auch meistens Transistorendstufen:rolleyes:
 
Ich habe eine Mosfet Endstufe aus den USA und eine ENGL Vollröhrenendstufe. Mir gefallen beide gut wobei ich ehrlich gestehen muss das diese Mosfet Endstufe die bessere von den beiden ist. Sind beides aber keine PA Endstufen. Ich denke mir halt PA Endstufe für PA und Gitarrenendstufe für Gitarre.
 
gibt es eigentlich was, das dagegen spricht, ein behringer fcb1010 als midileiste mit dem axe zu nutzen? ich sehe irgendwie nicht ein, viel geld für etwas auszugeben, dass ich mit füßen trete ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, das fcb kann pro Bank nur 10 Presets schalten. Andererseits gibts Boards die noch weniger können und dabei teurer sind.
 
ich hatte mir das eh so vorgestellt, dass ich mir für jede bank nur 4 sounds belege, und den rest der schalter nutze, um anderen kram wie etwa delay/chorus/wah/tap usw. damit zu belegen. die qualität der taster ist natürlich vom gefühl her nicht vergleichbar, aber wenns sonst nix ist.. man muss ja nicht beim ganzen equipment rumprotzen ;D
 
ich nutze da behringer fcb1010 seit 3 monaten,aber nur bank 1.
also 10 sounds die ich immer so zu hause brauche.
ist auch mit dem axe und pc im midi-verbund problemlos.editor und
uptate.
das teure roland hatte ich auch mal mit dem vg-99 und ich finde
beide gut,verarbeitung und taster.
 
Naja, folgende Sounds bräuchte ich, zumindest wenn ich mit Presets arbeiten würde:

Clean, Clean Delay, Distortion, Distortion Delay, Lead (bzw Distortion mit nem anderen (kürzeren) Delay)
Die alle dann nochmal mit Chorus, dann sind wir bei 10.
Dann noch nen Cleanen Phasersound, nen verzerrten Phasersound, nen Flangleadsound, nen Harmonizer Sound (Okatve), nen weiteren Harmonizer Sound (Quinte).
Ein Tap Tempo, ein Pedal ums Wah zu aktivieren/deaktivieren.

Da mir das ganze langsam zu doof wird und die geilsten Amps keinen Loop haben spiele ich mit dem Gedanken auf die eher puristische Schiene zu wechseln, also Gitarre > Wah > Amp. Die Frage ist nur, ob mir dadurch nicht zu viele Möglichkeiten verloren gehen. Andererseits ist der Sound wieder erdiger/authentischer wenn man alles mit dem Vol Poti macht und nicht für alles irgendein Preset hat, das ist wieder was, was dafür sprechen würde.
Ich will ja auch nicht unbedingt nen 80s Stadion Sound (auch wenn das zu dem 80s Metal den ich spiele gut passen würde), eher nen 70s "Plexi mit moderat einfestelltem MXR Distortion davor"-Sound mit viel Charakter.
 
Ja, das fcb kann pro Bank nur 10 Presets schalten. Andererseits gibts Boards die noch weniger können und dabei teurer sind.

Na wieviele Presets möchtest du denn pro Bank noch schalten? 50? Dann brauche ich ja keine Bänke mehr, sondern könnte direkt eine 2m lange Midileiste mir hinstellen... Ohne alle explizit verglichen zu haben, dürfte die Behringerleiste noch eine von den umfangreicheren Leisten sein. Zudem gibt es noch diesen Upgradechip, wo man angeblich mehr in Hinblick auf Effekt ein/aus deichseln kann. Ist aber für mich nicht relevant, da ich Effekte in Presets kominiere.
Ich nutze das FCB mit der Axe und bin ganz zufrieden. Ich schalte allerdings auch keine komplexen Sachen, mit Preset und Vol/Wah bin ich sehr zufrieden.
Ganz gefinkelt wäre es, das FCB auf Phantomspeisung umzurüsten (das die Axe ja unterstützt). Aber da hat mich die Muse noch nicht geküsst...

Grüße, Thomas
 
20 pro Bank müssten das wichtigste abdecken.
Eigentlich brauch ich gar nicht so viele Sounds, im Presetbetrieb brauch ich aber logischerweise für jede Effektkombination die ich verwende ein extra Preset. Da ist der Stepptanz eigentlich praktischer, da hab ich ja alles übersichtlich vor mir und kann direkt darauf zugreifen ohne ne Bank wählen zu müssen. Außerdem fällt mir keine Situation ein in der ich mehr als einen Effekt auf einmal umschalten müsste. Allerdings hab ich auf ein Pedalboard auch keinen Bock.
 
Naja, aber du brauchst die ganzen Kombinationen doch nicht innerhalb eines Liedes, oder? Ich würde mir pro Lied einfach eine Bank zurechtbasteln, das müsste dann reichen.
 
Naja, das ist dann wieder übertrieben. Höchstens eine Bank wo auf allem Chorus ist und eine ohne oder so.
 
mein Axe-Fx kommt im Laufe der Woche. Ich konnte gebraucht eines ergattern :) Freu mich riesig auf das teil
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben