Doras Blockflötenfragen

Hallo Blockarina,

ich habe grade mal das Stück nach "Deinen" Noten gespielt. Es ist nicht mehr so quietschig hoch, aber die Melodie klingt doch anders. Das Mädel in dem Video singt bei dem a von bina und dem i von mari z.B. einen höheren Ton. In der Notation ist es gleich. Vielleicht klingt es deshalb anders, weil die Noten anders sind. Die Melodie gefällt mir irgendwie nicht. Es klingt ziemlich langweilig und gibt "nicht viel her". Also quasi so wie ein Mitgrund, warum manche Flöte für ein Kinderinstrument halten. "Quietscht nur rum". Bei anderen Melodien dagegen finde ich das Spielen viel schön. A Saia Carolina z.B. (oder so, Anfang BF-Fieberbuch 2). Das mag ich total gerne!!!...und da muss ich sogar noch mehr bei beachten, wegen den Bindebögen. Wieso sich Goro Goro ne jetzt aber so komisch anhört, weiß ich nicht. Du schreibst, dass es sich bei Dir ganz gut anhört, wenn Du es spielst. Folglich liegt es also am Spiel oder am Musikgeschmack.

Nachtrag: Vielleicht versuche ich es gleich mal auf der Tenor.


P.S.: Auf einmal kann ich von meinem Rechner Absätze hier machen!!! Dabei habe ich nicht Windows und den IE gewechselt. Scheint also doch nicht an hier bei mir zu liegen!!!! :rolleyes:
 
Ich habe einfach nur ne andere Notation für das Lied gesucht, damit ich es dennoch spielen kann und es sich nicht so grauselig anhört, wie mit den Notationen im Lehrbuch.

Nachdem ich die BF3-Notation inzwischen sehen konnte, darf ich dir versichern: es liegt nicht anden Noten, wenn sich das Stück für dich grauslig anhört.
Ich hoffe, Du kannst etwas mit den gründlichen Erkärungen von blockarina zu diesem Punkt anfangen.


Schon allein aus den ersten vier Takten des Stücks im Clip der Folk-Sängerin kannst Du viel von dem lernen, was dir an ihrer Interpretation gefällt, vor allem offenbar ihre Phrasierung:
soweit es die Rhythmik betrifft, werden manche der Achtelnotenwerte "gerade" (oder: binär statt triolisch) gesungen, andere nicht. Die Dynamik (laut - leise) wechselt mehrfach und was die Artikulation betrifft, werden einige Noten einzeln artikuliert, andere legato gesungen (gebunden).

So sieht das m.E. in Noten aus, was Sängerin im YT-Clip macht:


Würden dir zwei Seiten Notenpapier in diesem Stil wirklich mehr helfen als die Fassung aus dem BF3-Heft?

Ich versuche einmal zu erklären, was in den ersten vier Takten passiert.
Im ersten Takt singt die Sängerin aus deinem YT-Link so, dass man keine vier gleichlangen Viertelnoten hört. Richtest Du dich allein nach dem BF3-Heft, dann spielst Du diese vier Noten wahrscheinlich gleichlang und gleichlaut, weil es so in den Noten steht.

Wenn Du also die Wirkung der Sängerin haben willst, wäre es besser, die Noten nur als eine Erinnerungshilfe zu nehmen.
Deshalb ist Nachsingen so wichtig, wenn man eine Aufnahme mag. Das Gehirn lernt dadurch leichter, zu musizieren.

Das ganze Stück kannst Du sehr gut am Vorbild der Sängerin erarbeiten, wenn Du in kleinen Abschnitten von jeweils zwei bis zu vier Takten vorgehst.
Die Vorschläge aus unserer Diskussion sollen dir weiterhelfen und die Fragen bzw. Lernschritte sind immer die gleichen:
welche Rhythmik, welche Dynamik, welche Artikulation ist im Abschnitt zu hören.
Wenn Du so vorgehst, wird dein Flötenspiel deutlch ausdrucksstärker und Du kannst mit Noten mehr anfangen.
Aber es bleibt natürlich dir überlassen, was Du aus den Tips mitnehmen willst, die im Board gegeben werden.

Jede Instrumentallehrerin und jeder Lehrer sollten allerdings in der Lage sein, ein Stück auch allein aus den Noten zum Klingen zu bringen und dir erklären können, wie man das macht bzw. wie man das üben kann.

Gruß Claus
 
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Die Melodie gefällt mir irgendwie nicht. Es klingt ziemlich langweilig und gibt "nicht viel her".

Ich glaube, da liegt der Schlüssel. Ich nenne das self-fulfilling prophecy. Du meinst, das Lied sei langweilig und entsprechend probierst Du, vermutlich unbewusst, nicht viel aus.

Ich habe mir die Noten, die Blockarina verlinkt hat, angeschaut. Selbst wenn man die Viertel gleich lang spielt, aber unterschiedlich gewichtet, und nur die Achtel triolisch, finde ich das Stück schon ganz hübsch. Mit den Tips von zonquer ist es nochmal peppiger. Man kann es auch langweilig spielen, das stimmt. Aber man kann sehr schön damit herumspielen, es lädt dazu ein.

Viele der in der Notation recht schlicht gehaltenen Folkstücke sind wahre Perlen, wenn man sich darauf einlässt, die Einladung zum Spielen annimmt und erforscht, was man so machen kann. Man muss natürlich ein gewisses Gefühl für die Musik haben. Das kommt durch Erfahrung und effektives, sinnvolles Üben. Also nicht die selben Fehler immer wieder machen, während man das Stück noch einmal ganz durchspielt und noch einmal und noch einmal... Sondern Fehlerstellen gezielt ausmerzen und wenn die Töne soweit sitzen, eben damit rumspielen - Längen variieren, unterschiedlich gewichten, Verzierungen einbauen usw. Ich finde, dieses einfach wirkende Stück bietet da schon viele Möglichkeiten.
 
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Hallo Blockarina,

ich habe grade mal das Stück nach "Deinen" Noten gespielt. Es ist nicht mehr so quietschig hoch, aber die Melodie klingt doch anders. Das Mädel in dem Video singt bei dem a von bina und dem i von mari z.B. einen höheren Ton. In der Notation ist es gleich. Vielleicht klingt es deshalb anders, weil die Noten anders sind. Die Melodie gefällt mir irgendwie nicht. Es klingt ziemlich langweilig und gibt "nicht viel her". Also quasi so wie ein Mitgrund, warum manche Flöte für ein Kinderinstrument halten. "Quietscht nur rum". Bei anderen Melodien dagegen finde ich das Spielen viel schön. A Saia Carolina z.B. (oder so, Anfang BF-Fieberbuch 2). Das mag ich total gerne!!!...und da muss ich sogar noch mehr bei beachten, wegen den Bindebögen. Wieso sich Goro Goro ne jetzt aber so komisch anhört, weiß ich nicht. Du schreibst, dass es sich bei Dir ganz gut anhört, wenn Du es spielst. Folglich liegt es also am Spiel oder am Musikgeschmack.

Nachtrag: Vielleicht versuche ich es gleich mal auf der Tenor.


P.S.: Auf einmal kann ich von meinem Rechner Absätze hier machen!!! Dabei habe ich nicht Windows und den IE gewechselt. Scheint also doch nicht an hier bei mir zu liegen!!!! :rolleyes:

Hi Dora,

wenn ich das richtig heraushöre, was du geschrieben hast, hast du (wie die meisten Blockflötenanfänger) eine Aversion gegen die hohen Töne (2. Oktave auf der Blockflöte - evtl. Probleme mit dem korrekten Öffnen des Daumenlochs, dem korrekten Blasdruck: Man neigt als Anfänger dazu, zu fest zu blasen, da das Daumenloch zu weit geöffnet wird, was wiederum zu "Quietschtönen" führt (gerade der Sprung am Anfang des Stücks von der tiefen zur hohen Oktave muss gut geübt werden = Daumenarbeit).

Wenn "A Saja da Carolina" aus BF2 auch so hoch notiert wäre, würde es dir wahrscheinlich auch weniger gefallen!
Mir gefallen die hohen Töne auch nicht so gut, wie die tiefen (die für die Ohren einfach angenehmer empfunden werden).

Aber in einer Flötenschule müssen ja auch die hohen Töne geübt werden. Also muss man (wenn man weiter kommen will) in den sauren Apfel mit den hohen Tönen beißen. Und da finde ich es besser, wenn solche Stücke dafür ausgewählt werden, die ohnehin nicht in einer tieferen Lage gespielt werden können - dann käme sicher die Kritik: Warum notiert man die Melodie nicht tiefer, das hört sich doch viel besser an?

Wie geht es dir bei "Jouyssance vous donnerai"? (BF3, S. 19). Auf der CD ist der Tanz langsam aufgenommen - ist ungewöhnlich für einen Tanz, aber mir gefällt diese langsame Version trotzdem gut. Aber mir gefällt auch die rockige Version der bretonischen Gruppe Tri Yann (aus ihrer Folk-Rockoper "Anne de Bretagne") - sie nennen die Melodie "Anne de Bretagne". Hier kannst du mal in die Tri Yann-Version reinhören oder/und kaufen: http://www.amazon.de/Anne-De-Bretagne/dp/B001UVSNN4 (es lohnt sich die gut 1 € dafür zu zahlen: Die gesamte Aufnahme ist viel schöner als nur der Ausschnitt!)

Blockarina

P.S. Um so wie Tobias Reisige mit der Gruppe "Wildes Holz" spielen zu können, muss man ganz viel üben: Die WDR-Livesendung mit der Gruppe, die ich eben angesehen habe, kann man hier "nachsehen": http://www1.wdr.de/fernsehen/regional/daheim-und-unterwegs/indexdaheimundunterwegs126.html
 
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Den Klang / das Spiel auf (?) dunklerer/n Blockflöten scheinen viele zu bevorzugen. Ich würde gerne wissen, womit das zusammenhängt. Welches persönliche Empfinden dazu führt. Liegt es generell an den hohen Tönen oder doch mehr daran wie die hohen Töne im Einzelfall instrumentenspezivisch klingen? Oder liegt es vor allem daran, wie sich die hellen Register spielen und wie man sich den Klang erarbeiten muss?

Instrumentenspezivischer Klang - Reaktion auf hohe Klänge - Beobachtungen

Der Klang der verschiedenen SBFl-Register hängt ja bekanntermaßen mit dem Flötenmaterial und der Konstruktion der Flöte zusammen. Mit den physikalischen Zusammenhängen bin ich nicht so im Detail bewandert. Dafür müsste ich die genauen Erklärungen nachschlagen. In der Praxis erleben meine Ohren es aber ganz deutlich, wenn ich hoch hinauf reichende Melodien mit verschiedenen Kunststofflöten, einfachen Schulblockflöten aus Holz und meinen Rottenburgh-SBFl aus Palisander und Buchsbaum miteinander vergleiche. Die unterscheiden sich mehr oder weniger deutlich. Inwieweit der/die Einzelne diese Unterschiede wahrnimmt, hängt sicher von der Schulung des Gehörs ab.
Interessant finde ich diese Beobachtung: Sobald die Töne eine Höhe erreichen, in der sie schrill klingen, halten sich viele Schüler entweder spontan die Ohren zu oder zeigen andere Abwehrreaktionen. Anscheinend gewöhnen sich die meisten Kinder relativ rasch an den Klang. Einigen ist er aber so unangenehm, dass sie die Sopranblockflöte dauerhaft ablehen. Tiefere Blockflötenregister finden sie dagegen schön. Ob die Kinder auch verschiedene SBfl unterscheiden würden?
Zu Vergleichszwecken legte ich mir im Laufe der Zeit eine kleine Schulblockflöten-Sammlung an. Bei meinen Flötenvergleichen lege ich einzelne Kunststoffflöten schon nach wenigen Takten hoher Töne weg, weil meine Ohren den Klang unerträglich hart und schrill finden. Vor diesen Klägenen möchten die empfindlichen Kinder am liebsten flüchten! Auch die Töne der unteren Oktave klingen mir bei diesen Instrumenten zu hart, egal, wie ich den Klang moduliere. Während die unangenehme Härte der hohen Lage fast jedem sofort auffält, reagieren bei der unteren Oktave wesentlich weniger Schüler abwehrend.
Die Abwehr gegen hohe Flötentöne fällt in der Regel geringer aus, wenn ich ein schönes melodisches Stück mit guter Intonation und weicher Artikulation auf einer gut klingenden Flöte spiele. Der Kommentar "Das ist aber laut!" kommt dagegen fast immer. Dieses Register läßt sich aber nicht leise spielen. :nix:

Ist die instinktive Abwehr von "Hoch+Laut" (so weit ich weiß sind viele Warnlaute schrill, hoch und mehr oder weniger laut; Angstschreie sind hoch und schrill ...) der Grund dafür, dass die oberen BFL-Register zu schwach (weil dann weniger laut) angeblasen werden? Dann klingen sie natürlich grauslig, weil zu schwacher Blasdruck zu falscher Intonation führt. :gruebel:

Um meinen Schülern die Angst vor kraftvollen Flötenklängen zu nehmen, übe ich schon mit den Anfängern, den Blasdruck zu modulieren und "piepsen" "frei Schnauze" auch auf hohen Tönen herum. Verpackt in das Nachahmen von Tierstimmen oder Gespenstergeschichten macht das viel Spaß und man erfährt durch das Experimentieren, mit welchen Mitteln der Klang der Blockflöte beeinflusst werden kann.
Für fortgeschrittene Schüler ist es interessant, Vergleiche mit verschiedenen Blockflöten anzustellen (aus edlen / billigen Materialien, ausgefeilt /einfach konstruiert) und herauszufinden, inwieweit durch Spieltechnik zusätzlich auf den Klang der verschiedenen Flöten Einfluss genommen werden kann und wie die verschiedenen Flöten auf Variationen von Blasdruck, Ansatz und verschiedenen Artikulationstechniken reagieren. Die hören so genau hin, dass sie die Blockflöten am Klang auseinander halten können. Wer einmal so weit ist, sucht sich eine neue Blockflöte mit den Ohren aus!

Welch großen Einfluss bautechnische Details wie z.B. die lichte Weite des Kernspalts auf den Klang der Flöte hat, konnte ich auf der Frankfurter Musikmesse sehr gut an der "Helder" von Mollenhauer beobachten. Mit einer kleinen Schraube, lässt ich die Position des beweglich konstruierten Blocks in unterschiedlichen Positionen fixieren. Dadurch bestimmt man auch den verbleibenden Spielraum für "Lip-Control" (> technische Details). Diese zusätzlichen Möglichkeiten, den Klang zu modulieren, finde ich sehr spannend. Leider kostet so ein Instrument ein Vermögen!

Warum ich die Gedanken niederschreibe?
Ich denke, Doras Problem mit dem Lied und den hohen Tönen darin hat vielleicht auch ein wenig mit der beschriebenen Problematik zu tun.
1. Man muss die Abwehr gegen kraftvoll gespielte hohe Töne ablegen. Sonst kann man sie nicht schön spielen und der Klang der Blockflöte wird sich nicht entfalten.
2. Es muss beides stimmen - Spieltechnik und Material! Sonst kann sich kein schöner Flötenklang entwickeln.
Aber:
Wer vorschnell der Flöte die Schuld am schlechten Klang gibt, sollte sie erst einmal jemanden spielen lassen, der es gut kann. Vermutlich wird er/sie sich dann wundern.;)
Umgekehrt geht es auch. Meine Schüler lachen sich immer schief, wenn ich meine gute Flöte wie ein Anfängerinstrument klingen lasse. :cool: Auch auf einer guten Flöte erreicht man das optimale Klangbild nur mit guter Spieltechnik.

Viele Grüße
Lisa
 
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Mit Unterricht muss ich jetzt eh mal gucken, denn ohne Job wird es schwierig. Ich habe noch ein Angebot in einer Gruppe, sogar kostenlos. Ob man da dann soviel lernt, weiß ich nicht.

Das mit der Gruppe ist bestimmt besser als garnichts. Du kannst ja auch von den anderen was lernen.

@Blockarina

Deinen oben genannten Link (#520) mit vereinfachten Noten hört sich gar nicht mal so schlecht an. Ich habe es Finale eingegeben und dann in D-Dur transponiert, so dass es mit Sopran- bzw. Tenorblockflöte gespielt werden kann. Wobei das tiefe cis auf der Tenor einfacher zu greifen ist als auf der Sopran.

Zitat von Lisa2
Die Abwehr gegen hohe Flötentöne fällt in der Regel geringer aus, wenn ich ein schönes melodisches Stück mit guter Intonation und weicher Artikulation auf einer gut klingenden Flöte spiele. Der Kommentar "Das ist aber laut!" kommt dagegen fast immer. Dieses Register läßt sich aber nicht leise spielen. :nix:

Ich lerne zur Zeit die hohen Töne (ab d''' aufwärts) auf der Altblockflöte und merke, dass ich noch viel üben muss, um diese sauber spielen zu können. Ich bin froh einen Lehrer zu haben, der mir sagt, wo es daran hapert (Zunge, fehlender Blasdruck). Bei der Lautstärke der hohen Töne habe ich auch noch eine Hürde zu überwinden.

Viele Grüße
Musicanne
 
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@ Musikanne
In was für einem Raum übst Du Flöte?
In einem engen, möblierten Raum klingt das Flöten weniger schön, weil sich der Klang nicht entfalten kann. Da ist mir die Lautstärke der guten Flöten irgendwie unangenehm. Obendrein habe ich das Gefühl, der Flötenklang wird in so einem Raum erstickt. Ich denke, ich spiele dann automatisch weniger kraftvoll. Dann klingt die Flöte erst recht nicht so schön. Daher flöte ich eigentlich nur in meinem Musikraum. Der hat durch den freien Steinboden und die resonierenden Instrumente eine gute Akustik. Im Büro oder in der Wohnung gefällt mir der Klang nicht. Bei Stabspielen, Mundharmonika und Gitarre ist das anders. Da stört mich der gedämpfte Raumklang viel weniger.
Wenn sich Dir eine Gelegenheit bietet, (be-)suche doch mal schöne bzw. interessante "Klangräume". Vielleicht hast Du Glück und es ist gerade niemand da, der sich von Deinem Spiel gestört fühlen könnte. Dann kannst Du dort einmal den Klang der hohen Flötentöne ausprobieren. Möglicherweise fällt Dir das kraftvolle Spiel in so einem Raum leichter, weil es einfach toll ist, so einen Raum mit Klang zu erfüllen. :)

Viele Grüße
Lisa
 
@ Musikanne
In was für einem Raum übst Du Flöte?

Im möbelierten Wohnzimmer mit Fliesen ohne Teppich. Werde diese Tage mal testen im welchen Raum sie am besten klingt. Näheres per PN

Wenn sich Dir eine Gelegenheit bietet, (be-)suche doch mal schöne bzw. interessante "Klangräume". Vielleicht hast Du Glück und es ist gerade niemand da, der sich von Deinem Spiel gestört fühlen könnte. Dann kannst Du dort einmal den Klang der hohen Flötentöne ausprobieren. Möglicherweise fällt Dir das kraftvolle Spiel in so einem Raum leichter, weil es einfach toll ist, so einen Raum mit Klang zu erfüllen. :)

Tja, aber erst muss ich mal üben sie überhaupt ohne zu quietschen und Nebentönen rauszubekommen.


Viele Grüße
Musicanne
 
Vor vielen Jahren (Ende der 80ger oder Anfang der 90ger) besuchte ich die Museumsinsel mal mit meinem Chor.
http://www.inselhombroich.de/museum-insel-hombroich/architektur/
Ist ein wunderschönes Ausflugsziel am Niederrhein. Je nach dem, wo Du wohnst vielleicht ein schöner Tagesausflug.
In der Galerie und im Labyrinth haben wir spontan einen Chorsatz (auswendig) gesungen, weil uns der Raumklang so faszinierte.
Ich kann mich erinnern, dass die Räume den Klang unglaublich intensivierten. Ein zartes Summen reichte, um den Raum zu füllen. In so einem Raum würde ich mich mit einer Flöte erst einmal mit sanften Klängen an die Klangeigenschaften des Raumes herantasten und das Wechselspiel zwischen Flötenklang und Raumklang erlauschen. Je nach dem wie lange der Nachhall im Raum schwebt, kann man mit großräumigen Intervallen, also z.B. Oktavsprung-Übungen, Dreiklängen u.ä. sehr schöne Effekte erreichen. Da macht das Üben gleich 10x so viel Spaß! :)

Letzten Freitag habe ich mit einer Schülerin in einer Kirche auf der Orgelempore geübt. Sie spielte 3 Stücke aus
http://www.loebnerblockfloeten.de/d...-terpsichore-sopranblockfloete-basso-continuo
Während sie übte, lauschte ich erst einmal dem Raumklang nach, bevor ich ihr Tipps für das richtige Tempo und die Verfeinerung der Artikulation etc. gab. Es war sehr interessant zu hören, wie der Nachhall stellenweise Dissonanzen erzeugte, wenn sie in sehr zügigem Tempo spielte. Wenn man ausschließlich auf das Flöten konzentriert ist, hört man das vielleicht nicht so. Aber als ich sie auf das passende Tempo "heruntergebremst" hatte, spürte sie selbst, wieviel schöner die Musik plötzlich klang.

Soll heißen ...
Du musst ja nicht warten, bis Du alle hohen Töne spielen kannst. Auch mit dem Tonraum, den Du schon beherrschst, kannst Du interessante Erfahrungen mit Klangräumen sammeln und dabei den Mut für ein kraftvolles, bogenhaftes Spiel entwickeln. :)

Viele Grüße
Lisa
 
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Hallo und danke erstmal.

Ich hab grad total viel um die Ohren, so dass es etwas gedauert hat, all das durchzulesen bzw. umzusetzen. Also eigentlich gefallen mir die Versionen von Zonquer und die D-Dur-Version von Musicanne am Besten. Ich habe es eben auch mal ein bisschen gespielt (die D-Dur-Version) und dann später die aus dem BF-Fieberbuch. So langsam gewöhne ich mich dran und ich denke, ich werde morgen noch ein bisschen üben und danach im Buch weiter gehen. Heute habe ich auch mal was aus dem Buch "Streifzüge durch Skandinavien" gespielt. Es ging ganz gut. Nur wenn da Achtel-und Sechszehntel-Noten waren, z.T. auch punktiert, war eher raten angesagt. Auch klangen einige Stücke langweilig. Vielleicht müsste ich es anders betonen oder schneller spielen. Weiß ich nicht.

Manches von dem, was ihr hier schreibt, kann ich so nicht umsetzen und ich glaube, eine Lehrerin, die mir das alles so erklären könnte, wäre ziemlich teuer. Geht halt nicht.
Ich kann grade noch nicht mal erkennen (am Hören), ob irgendwas triolisch gespielt wurde. Wenn da Swing irgendwo drüber steht, spiele ich es anders, als normal. Wie hört sich denn dann triolisch an? Muss ich dann da noch ne Note reinfuschen?

"Jouyssance vous donnerai"? habe ich nur einmal vor ner Woche oder so, gespielt. Es war jetzt nicht ganz so mein Ding. Muss ich mir nochmal anhören.

Ob sich andere hohe Flöten besser anhören, weiß ich nicht. Ich habe eine aus Holz und eine aus Kunststoff.

Hohe, weiche Töne gefallen mir sicher auch besser als harte.

Die Insel Hombroich kenne ich. Ich glaube aber, dass da immer die selbe Ausstellung ist, zumindest draußen. …und für nur die Räume zum Spielen zu nutzen, ist es mir doch zu weit außerhalb und zu teuer im Eintritt. Ich weiß aber, dass da schon einige gesungen habe und es gut klingen mag.
Ich würde gerne auch mal draußen spielen, aber mir ist es mit der Sopran noch zu peinlich,…wegen diesem Kinderinstrumenten-Vorurteil.

Ich üb jetzt erstmal noch ein bisschen und gucke, wie das auf Dauer mit dem Unterricht, einzeln oder in der Gruppe klappt. Wenn ich mir nicht mehr leisten kann, dann muss das Tempo halt langsamer voran gehen, wobei ich finde, dass ich eigentlich schon ganz gut spiele, für die Zeit, in der ich dran bin.

So, bin mal wieder was auf Tauchstation. Bis demnächst einmal.
 
Ich kann grade noch nicht mal erkennen (am Hören), ob irgendwas triolisch gespielt wurde. Wenn da Swing irgendwo drüber steht, spiele ich es anders, als normal. Wie hört sich denn dann triolisch an? Muss ich dann da noch ne Note reinfuschen?

Mit triolisch ist der Swing-Rhythmus gemeint. Wenn zwei Achtel notiert sind, kann man die ganz gerade spielen, eine so lange wie die andere. Wie bei einem Marsch, so richtig typisch militärisch / deutsch. Oder man teilt die Zeit von beiden Noten durch drei, gibt der ersten Note zwei Drittel Zeit und der zweiten Note ein Drittel. So, wie es bei modernerer Musik eben oft gemacht wird; Big Bands z.B. spielen sehr oft triolisch.
 
Ah, alles klar!!! Dann sind das ja doch nicht zwei Sachen!!!! :)
 
Das dritte BF-Fieberband scheint wirklich anspruchsvoller, als die anderen. Irgendwie denke ich weiterhin, man hätte da besser vier Bände draus machen sollen.
Ich habe heute mit dem hohen a angefangen und dann taucht nach zwei Stücken hohes a -Üben ein Stück auf, mit einem Mega-Bindebogen, den ich nicht verstehe (wo soll die ganze Luft herkommen dafür, zumal da auch noch Achtel- und punktierte Noten drin sind?!) und zwei Seiten weiter soll man sich dann parallel zum hohen a üben, auch noch mit Dynamikzeichen, lauter und leiser werden und ausblenden auseinander setzen! Noch zwei Seiten weiter hat man dann ein ganzes Stück voller Vorschlagnoten und soll dann auch noch rausfinden (im Moment eher raten), ob ein Stück Dur oder Moll ist!
...Ich habe dann den Rat mal angenommen, nicht soviel daraus zu machen und mal geguckt, was ich mit meinen derzeitigen Kenntnissen mit den Noten aus meinem ABBA-Buch zu Stande bekomme!

Nachtrag: Okay. Ohne das Lied zu spielen und zu hören, würde ich bei dem Volkslied aus Tayal darauf tippen, dass das E-Moll ist, weil es ein Vorzeichen hat und auf einem e endet, wenn auch auf einem hohen.
 
Wenn ich Beiträge wie den letzten von dir lese, frage ich mich unwillkürlich, ob Du nicht schon in der Vergangenheit zu schnell vorgangen bist, also Spielstücke mölgichst flott abgehakt hast statt dich auf den Stoff der Kapitel in den BF Bänden einzulassen.

Bezogen auf BF2 würde ich dich als Lehrer z.B. bitten, einige der bisher behandelten Tonleitern auswendig mit MM ca 120 einmal in Achteln und einmal in punktierten Achteln zu spielen.
Wenn das klappt, würde ich das mit Vorgaben zur Artikulation und Dynamik verbinden, weil Du dadurch gezielt üben kannst, was beim Musizieren abrufbar sein sollte.

Wenn Du es möchtest, könntest Du die Inhaltsverzeichnisse der beiden vorigen BF einmal durchgehen und kritisch prüfen, was von den blockflöten-technischen Lerninhalten durch dich aus dem Stand und ohne aufgeschlagene Noten angewendet werden kann.

Gruß Claus
 
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Na auswendig kenne ich die ganzen Stücke natürlich nicht alle. Ansonsten habe ich jedes Stück geübt, bis ich es flüssig spielen konnte. Bei den Stücken mit CD hatte ich diese als Kontrolle und bei einem ganzen Teil der Stücke ohne CD die Frau Lehrerin, wenn natürlich auch nicht bei allen Stücken.
Mir hat man selbst hier schon gesagt, dass ich nicht unbedingt jedes Stück spielen muss, sondern die, die mir gefallen. ...und dennoch übe ich alle.
Für noch mehr an Unterricht, müsste mich wohl jemand sponsern.
...und dieser Mega-Bindebogen, ne, der kam wirklich vorher noch nicht vor und die Vorschlagnoten ein einziges Mal vor ein paar Seiten. Ich finde es schon viel, einen neuen Griff zu lernen und parallel sich dann auch noch an Vorschlagnoten zu üben. ...und es macht auch einen Unterschied, ob man ein Stück mit einer Vorschlagnote hat oder gleich ein Stück mit vielen. Ebenso die Moll- und Dur-Geschichte. Dazu stand in der Vergangenheit auch nicht viel. ...und war mein Ergebnis nun richtig?
Naja gut, da sponsern wohl eher nicht klappt, werde ich mich jetzt mal wieder in mein Buch vertiefen. Es kann sich halt nicht jeder einen Superlehrer leisten. Immerhin übe ich noch. Andere haben schon aufgegeben. Sieht man auch hier.
 
...und dieser Mega-Bindebogen, ne, der kam wirklich vorher noch nicht vor und die Vorschlagnoten ein einziges Mal vor ein paar Seiten.

Hat dir deine Lehrerin nicht erklärt, was ein Legatobogen ist und wie man dies auf der Blockflöte spielt? Solche Sachen sind auch wichtig, nicht nur wie einzelne Stücke gespielt werden. Nehme dir, wenn möglich noch ein paar Stunden und lass dir zeigen wie es gespielt wird und auch wie die Vorschlagnoten gespielt werden.

Alleine kannst du mit der Blockflöte nicht laut(er) oder leise(r) spielen, ohne dass sich die Tonhöhe ändert!!! Dies bezieht sich auf die Stücke Fade out! auf S.23 und Jouysssance vous donnerai auf S. 19. Dort werden auch die Dynamikzeichen erklärt und wie sie ausgeführt werden können (nur in einer Gruppe mögl.)

Ich finde es schon viel, einen neuen Griff zu lernen und parallel sich dann auch noch an Vorschlagnoten zu üben. ...und es macht auch einen Unterschied, ob man ein Stück mit einer Vorschlagnote hat oder gleich ein Stück mit vielen.

Am besten lässt du dir von deiner Lehrerin erklären wie diese Vorschlagnoten gespielt werden und übst es dann an diesem Stück. Aber übe erstmal das a'' sauber zu spielen, denn das ist auch nicht ohne.

Ebenso die Moll- und Dur-Geschichte ...und war mein Ergebnis nun richtig?

Ja es ist richtig. Es ist e-moll.

Andere haben schon aufgegeben. Sieht man auch hier.

Wo?

Viele Grüße
Musicanne
 
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Hallo Musicanne,

über Legato-Bögen haben wir nicht gesprochen. Ich habe das Buch mitgebracht, sie hat mir meine aktuellen, gesammelten Fragen beantwortet und dann haben wir ein paar der Lieder gespielt, von den Seiten, wo ich grade an dem Termin war (also wenn ich z.B. Seite 19,20 übte, etc.). Ist ein Legatobogen denn das Selbe wie ein Bindebogen? In dem Lied "Sweet Nightingale" ist halt so ein Riesenbogen mit 10 Tönen drin. Deshalb wundert mich das.

Stunden nehmen: Wie gesagt, kommt auf den Job an.

Bei "Fade out" steht ja erklärt, wies geht mit dem leiser und lauter werden. Allerdings finde ich es alles ein bisschen viel: sich aufs hohe a konzentrieren, Riesenbindebogen, leiser, lauter, Vorschlagnote. Ich finde das ein bisschen für viel das Kapitel und mir wäre es wirklich lieber, wenn es ein paar Lieder gäbe, wo man sich nur aufs hohe a konzentrieren könnte. Ich meine, ich kann das mit den Liedern ja auch erstmal so machen und dann Bögen, leiser, lauter, etc., dann später zufügen.
Heute haben ich mit Seit 20,21 rumgequietscht. Wenn ich mich dann neben dem Nicht-quietschen wollen auch noch auf Bögen,...konzentriere, ist es etwas viel. Deswegen sagte ich ja schon: vielleicht wäre ein viertes Band besser gewesen.

Danke für Deine Antwort mit dem E-Moll. Dann lag ich ja richtig!!!!! :rolleyes:

...und wegen den Leuten hier, die dann aufgegeben haben: Das habe ich vor einiger Zeit hier gelesen. Da hieß es dann, man hätte nicht so viel Zeit, hätte schon seit Monaten nicht mehr gespielt, etc. . Klar kann das sein, dass die Leute mittlerweile wieder spielen. Viele schreiben ja auch im Moment nicht mehr hier.
 
Na auswendig kenne ich die ganzen Stücke natürlich nicht alle.
Das habe ich doch gar nicht nicht gemeint. Falls Du es lesen möchtest, erkläre ich dir nachfolgend ganz praktisch, wie ich mir einen optimalen Umgang mit Noten bzw. einer Übung oder einem Stück in beispielsweise Blockflötenfieber vorstelle. Als Beispiel nehme ich wegen des Urheberrechts von mir selbst aufgeschriebene Noten eines Musikers, der schon über 150 Jahre tot ist.

Es gibt mehrere bekannte Werke zur Entwicklung eines musikalischen Vortrags. Eines davon nennt sich "50 Gesangslektionen" (50 Leçons de Chant, op. 9) von Giuseppe Concone und ist aus dem 19. Jahrhundert - sehr empfehlenswert. Ich habe die erste Übung daraus übertragen und ein ganz klein wenig angepasst:
6g75-js-53e3.jpg

Du kannst die Bearbeitung hier als PDF laden: Concone Übung 1

Angenommen, Du willst diese kleine Übung spielen, wie würdest Du dabei normalerweise vorgehen?
Ich könnte mir vorstellen, Du greifst zum Instrument und fängst an zu spielen, so weit und so gut es eben geht.
Damit verschenkst Du leider die Chance, aus dieser Übung wirklich viel zu lernen.

Laut Inhaltsverzeichnis der Blockflötenfieber-Bände sollten die Voraussetzungen gegeben sein. Das bedeutet, Du solltest die C-Dur Tonleiter, Dreiklänge bzw. Akkordbrechungen und die Notenwerte bereits kennen und auswendig spielen können.
Statt loszuspielen, könntest Du dir bei deinem Ausbildungstand also zunächst folgende Fragen stellen:
Welche formale Gliederung hat diese Übung?
Welcher Ambitus liegt vor, liegt er im spielbaren Bereich? (Tiefste Note, höchste Note, Intervall)
Was fällt dir in Bezug zur Gliederung an der Melodie und am Rhythmus auf?
Wo würdest Du atmen? (Atemzeichen eintragen)
Welches Tempo hat das Stück, wie schnell würdest Du es ohne Metronom spielen? (Aus dem Gefühl heraus 4 Schläge klatschen, dann mit dem Metronom messen/vergleichen)
Welche Akkorde würdest Du zur Begleitung vorschlagen? (Akkordsymbole mit Bleistift in die Noten eintragen)
Wenn Du willst, kannst Du deine Antworten auf die Fragen einstellen, ich schreibe dann noch meine Lösungsvorschläge dazu.

Ein Lehrer hätte meines Erachtens die Aufgabe, mit solchen und weiteren Fragen zu schauen, ob Du den bisherigen Stoff wirklich beherrschst. Weil Wissenlücken bei Schülern ganz normal sind, bietet sich anhand der Fragen auch die Möglichkeit, den Stoff zu wiederholen und zu vertiefen.

Dann käme der praktische Teil: erst vom Blatt singen, (nur) der Anfangston wird vorgegeben. Wenn der Faden reißen sollte, wird der erste Ton der entsprechenden Phrase vorgegeben. Je nach Schwierigkeiten mit dem Stück kann man kleinere Abschnitte von wenigen Takten bilden, die dann zunächst getrennt geübt werden. Bei Problemen mit den Notenwerten könnte man diese Abschnitte zunächst klatschen oder auf einem Ton summen, dann erst singen und schließlich spielen.
Wenn man beim Blattsingen "im Groben" sowie Sachen Rhythmik und Dynamik so sicher geworden ist, dass man auch die Intonation mehr trainieren möchte, kann man dazu besondere Töne, z.B. die Anfangs- und Schlusstöne, Ruhepunkte in den Phrasen, bestimmte Intervalle mit dem entsprechenden Klaviertönen abgleichen.

Nachdem man sich die Übung erarbeitet hat, folgt das erste Spielen auf dem Instrument, nun sollte das Gesangliche der Übung schon erkennbar sein.

Gruß Claus
 
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Na auswendig kenne ich die ganzen Stücke natürlich nicht alle. Ansonsten habe ich jedes Stück geübt, bis ich es flüssig spielen konnte. Bei den Stücken mit CD hatte ich diese als Kontrolle und bei einem ganzen Teil der Stücke ohne CD die Frau Lehrerin, wenn natürlich auch nicht bei allen Stücken.
Mir hat man selbst hier schon gesagt, dass ich nicht unbedingt jedes Stück spielen muss, sondern die, die mir gefallen. ...und dennoch übe ich alle.
Für noch mehr an Unterricht, müsste mich wohl jemand sponsern.
...und dieser Mega-Bindebogen, ne, der kam wirklich vorher noch nicht vor und die Vorschlagnoten ein einziges Mal vor ein paar Seiten. Ich finde es schon viel, einen neuen Griff zu lernen und parallel sich dann auch noch an Vorschlagnoten zu üben. ...und es macht auch einen Unterschied, ob man ein Stück mit einer Vorschlagnote hat oder gleich ein Stück mit vielen. Ebenso die Moll- und Dur-Geschichte. Dazu stand in der Vergangenheit auch nicht viel. ...und war mein Ergebnis nun richtig?
Naja gut, da sponsern wohl eher nicht klappt, werde ich mich jetzt mal wieder in mein Buch vertiefen. Es kann sich halt nicht jeder einen Superlehrer leisten. Immerhin übe ich noch. Andere haben schon aufgegeben. Sieht man auch hier.

Hi Dora,

du hast ja hier einige "Sponsoren" ;)

Der "Mega-Bindebogen" ist nötig, wenn man sich den Liedtext ansieht - und beim normalen Tempo auch zuschaffen, ohne, dass man zwischendurch Luft holen muss (wenn man beim Phrasierungszeichen = Komma kurz vorher Luft holt). Hier kannst du das Lied anhören:
Wenn das Lied nur instrumental gespielt wird, könnte man auch taktweise binden - aber trotzdem hörbar als Phrase, ohne hörbare Pausen zwischen den gebundenen Tönen (besser ist es aber, die Phrase in einem Atemzug zu binden: Du bläst den Luftstrom und stößt währenddessen die "Notenwerte" leicht mit der Zunge, ungefähr so: düüüdüdüü-düüüdüdüü-düüüdüdüü-düüüüü, mit leichter Betonung auf der jeweils 1. düüü-Silbe; das ist auch eine gute Koordinationsübung, da die Finger exakt und synchron zu den Zungenstößen öffnen oder schließen müssen). Das sind (wie so oft in Blockflötenfieber) die unterschwelligen, in die Lieder integrierten Übungen, die notwendig sind auf dem Weg zu einem guten Flötenspiel.

Wo sollte deiner Meinung nach Vorschlagübungen in Blockflötenfieber stehen? In jedem Kapitel wird ein neuer Ton eingeführt, dessen Griff du dann lernen/üben musst. Also hättest du im gesamten Buch bzw. in jedem Band dieses Problem (außer alle "Übungen" würden getrennt im Anhang stehen, was ich nicht für sinnvoll halten würde!

Da das Stück mit den vielen Vorschlagnoten "Volkslied aus Tayal" leider nicht auf der CD vorhanden ist (es wäre gut gewesen, das mit aufzunehmen), hilft dir vielleicht diese Aufnahme des Stücks den Stil chinesischer bzw. mongolischer Musik zu verstehen: - du hörst vielleicht, das in der Aufnahme noch mehr Vorschlagnoten gespielt werden (fast bei jeder Note!), also wirst du in BF3 schon fast ein wenig verwöhnt mit den "relativ wenigen" Vorschlagnoten! ;)
Du gehst beim Üben am besten so vor (das gilt eigentlich für alle Stücke mit irgendwelchen Anweisungen): Du übst zunächst nur die "reine/unverzierte" Melodie so lange, bis du die fast auswendig spielen kannst, erst dann beginnst du (evtl. erst mal langsamer) die Vorschlagnoten (o.Ä.) mit einzubauen. Ich denke das Tayalstück ist besser zum Üben der Vorschlagnoten, als nur ein Stück, bei der nur kurz eine Vorschlagnote vorkommt. Und gezielte "Übungen" sollten in eine Blockflötenschule enthalten sein.

Zu deiner Frage weiter oben "Nachtrag: Okay. Ohne das Lied zu spielen und zu hören, würde ich bei dem Volkslied aus Tayal darauf tippen, dass das E-Moll ist, weil es ein Vorzeichen hat und auf einem e endet, wenn auch auf einem hohen." - Genau, du hast es also schon ganz gut verstanden: Ein Kreuz und Schusston e = E-Moll (auch wenn in der pentatonischen Melodie zwei Töne, u.a. das fis, fehlen). Zu Dur und Moll steht das Wesentliche eigentlich in BF2 und BF3 - das Erkennen der Tonarten kannst du gut selbst üben, indem du bei jedem Lied in BF oder in anderen Notenheften dir die Vorzeichen und Schlusstöne ansiehst und überlegst, um welche Tonart es sich handelt; ob du richtig liegst, kannst du z.B. an den Gitarrenakkorden sehen, falls die über den Noten stehen.

Beim "Pig Ankle Rag" ist schon viel zu üben: Achtel im Swingfeeling + Vorschlagnoten (die sich auch in den Swing einfügen müssen), dann noch die Dynamikanweisungen beachten. Auch hier gilt: Erst die einfachen Noten - ohne Swing, dann mit Swing, dann die Vorschlagnoten dazu und dann evtl. die Dynamikangaben (die einfacher zu spielen sind, wenn mehrere die Melodie gemeinsam spielen: bei den lauteren Phrasen spielen alle, bei den leiseren nur einer; wenn man alleine spielt, bei "mp" die Noten leicht "/non legato/"staccato-piano" spielen - das lässt du dir am besten von deiner Lehrerin vormachen/erklären).

Übrigens würde ich das Stück "Rastaman" auf Seite 26 im leichten Swing (Achtel im Verhältnis 60:40) und das "Staccato" weicher als sonst spielen, das bringt besser das Reggae-Feeling zutage (Tobias Reisige, der Blockflötist des Ensembles "Wildes Holz" schreibt zum Reggae im Buch "Mildes Holz" folgendes: "Das ist das Wichtigste beim Reggae: kein Stress. Man genießt den lässigen Groove und spielt nur das, was einen nicht anstrengt und sich an den Rhythmus anschmiegt." Das Buch ist zu empfehlen, um das "Improvisieren" zu lernen - das wird in BF nur kurz angeschnitten.)

So, genug "gesponsert" für heute!

Blockarina
 
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Dann danke erstmal fürs Sponsern!

Ich hab jetzt das Goro Gore ne-Stück ganz gut hinbekommen und auch das Lied mit dem Mega-Bindebogen probiert. Es ging doch ganz gut.

Die Fragen von oben werde ich in einigen Tagen mal durchgehen. Ich hab jetzt erstmal wieder viel zu tun, aber ich bin froh, dass ich in den letzten Tagen wieder mehr gespielt habe.

Ich wünschen einen schönen Abend.
 

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