Doras Blockflötenfragen

Könnte man denn mit einem wassernassen sowie ölgetränkten Lappen noch irgendetwas Sinnvolles anfangen?
Ansonsten würde ich dafür plädieren, den Lappen gleich unter kontrollierten Bedingungen abzufackeln.
Für Erwachsene sollte das keine besondere Anforderung darstellen und den Kindern macht es Spaß, etwas dabei zu lernen.

Gruß Claus
 
Hallo,

Ich habe reines Mandelöl verwendet.
Wo hast Du das denn her?

Ebay, Hood, ebay Kleinanzeigen, Quoka, Kinderflohmarkt.... sind eben gebrauchte und wird schon seinen Grund haben warum andere da nicht mitgeboten bzw. zugeschlagen haben.
Ja, okay. Ich habs generell nicht so mit Internetkäufen. Deswegen fragte ich nach.

Ölgetränkte Lappen müssen daher vorsorglich in dicht schließenden Metallgefäßen gelagert werden. Insbesondere aushärtende Öle, wie Leinölfirnis, Parkettbodenöl die auf Lappen auf einer großen Reaktionsoberfläche mit Luftsauerstoff reagieren."
Ähm, das ist aber nur bei Lappen so, ja? Nicht, das nachher die Flöten brennen!!!...

"Hexen- und Zaubertänze" ist wirklich für (kleine) Kinder, aber die Noten mit irischer und südamerikanischer Folkore sind anspruchsvoller und eher für Jugendliche/Erwachsene geeignet.
Du kennst aber auch fast alles!!! :)
Ich habe eben alle Bücher mal getestet. Von diesen irischen Streifzügen konnte ich die ausgesuchten Stücke, bis auf eins, nicht sofort spielen. Bei dem Inka-Buch ging es ganz gut, die Popstücke kannte ich z.T. eh und spielte mehr nach Erinnerung und bei dem Hexenbuch hatte ich überhaupt keine Schwierigkeiten, die Melodien zu erkennen…und ja, es ist eher für jüngere Kinder gedacht. …aber schön bunt ist es!!! [/QUOTE]´

Ansonsten würde ich dafür plädieren, den Lappen gleich unter kontrollierten Bedingungen abzufackeln.
Oder aus Sicherheitsgründen, wie Moniaqua, gar nicht ölen?

Viele Grüße.
 
Wo hast Du das denn her?

Aus dem Bio-Laden. Der Rest kommt in den Salat :)

Oder aus Sicherheitsgründen, wie Moniaqua, gar nicht ölen?

Das war nicht aus Sicherheitsgründen bei mir, sondern weil es vor x Jahren noch kein Internet gab und die Hersteller ja nur von besonderen Ölen schrieben in ihren Zetteln ;) Als ich dann mitbekommen habe, dass es mit Mandelöl bzw Leinöl auch geht, habe ich das gleich gemacht.
 
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Sehr gute und ganz frisch gepresste Speiseöle bekommt man bei der Ölmühle Solling (ist aber nicht ganz billig!): http://www.oelmuehle-solling.de/ind...ategory_id=17&option=com_virtuemart&Itemid=51. Wenn man z.B. Leinöl-Quark o.Ä. nach Dr. Johanna Budwig http://www.oel-eiweiss-kost.de/_oel_eiweiss_kost/oekost_rezepte_muesli.htm herstellen will, sollte man nur das frisch gepresste Leinöl aus Solling verwenden (da Leinöl sehr schnell oxidiert bzw. ranzig wird, sollte es auf jeden Fall dunkel und kühl aufbewahrt werden bzw. schnell aufgebraucht werden: Meine Frau legt das Leinöl in die Gefriertruhe, dann hält es sehr lange; wenn man es wieder mal braucht, eine halbe Stunde vorher heraus nehmen, dann ist es wieder flüssig genug). Leinöl aus dem Supermarkt schmeckt meistens schon unangenehm, da es schon wochenlang (falsch) gelagert wurde.

Ach ja, wenn man etwas Mandelöl (zum Ölen der Flöte) in ein kleines Fläschchen oder Schraubglas abfüllt, kann man noch einige Tropfen Orangenöl (dieses verwende ich zum Mischen meines eigenen Holzöls: http://www.amazon.de/Unbekannt-Reines-Orangen%C3%B6l-250-ml/dp/B00149F6EG/ref=sr_1_11?ie=UTF8&qid=1400239494&sr=8-11&keywords=orangen%C3%B6l) dazu geben: Das riecht nicht nur angenehm, sondern verdünnt das Mandelöl ein wenig und zieht dann noch schneller und besser in die Holzporen ein.

Ich mischte mir erst vorhin wieder mein Holzöl aus Tungöl, Kamelienöl, Leinöl und Orangenöl (das Mischungsverhältnis ist mein Geheimnis - einfach selbst ausprobieren) und öle damit meine selbstgebauten Instrumente (ich verwende es auch zum Ölen von Flöten) und auch alte Möbel.

@Dora

Im Buch "Flöten der Inkas" (falls du das meinst) sind die Stücke progressiv angeordnet, das heißt, dass am Anfang mit den einfachen Stücken beginnt (pentatonische und diatonische Stücke mit nur wenigen Tönen und nicht zu schwerem Rhythmus) und die Schwierigkeit bis zum Schluss sich steigert. Daher ist es für jemand, der erst Flöte lernt besser geeignet als "Streifzug durch Irland" (meintest du das?). Dort sind die Stücke nach Themen/Tanzstilen in Kapiteln geordnet und nur innerhalb der Kapitel progressiv nach Schwierigkeit geordnet (soweit ich mich erinnere) - du müsstest aber mit deinem Kenntnisstand schon einiges daraus spielen können (es erfordert nur etwas mehr Übung).
Das Buch "Hexentanz und Zauberkünste" (so der korrekte Titel des Buches von Barbara Hintermeier) habe ich mir bei Barbaras Verkaufsstand bei den Stockstädter Musiktagen http://www.stockstaedter-musiktage.de/ angesehen. Die finden übrigens in zwei Wochen (Freitag, den 30. Mai bis Sonntag, den 1. Juni) statt - falls es nicht zu weit für dich ist, würde ich dir empfehlen, dort hinzufahren (die Instrumenten-/Notenausstellung ist kostenlos!). Mir persönlich gefällt es dort besser als in Schwelm, da alles in einer (Turn-)halle zusammengefasst ist (man muss nicht durch verschiedene Räume/Stockwerke laufen - man hat also einen besseren Überblick)! Man kann sich dort auch gut mit den Instrumentenbauern und Autoren unterhalten und die neuesten Produkte ansehen bzw. ausprobieren.

Es freut mich zu hören, dass du immer größere Fortschritte machst und bei dir offensicht auch langsam das "Blockflötenfieber" ;-) steigt - dein Interesse an weiteren Noten und Flöten deutet ganz schwer darauf hin. Falls du das "Fieber" wieder senken willst, musst du dir nur die falschen (zu schwierigen) Noten und eine Billigblockflöte kaufen ... ;-)

Spaß beiseite!

Blockarina

P.S. Die Anschaffung einer Flasche Orangenöl lohnt sich auf jeden Fall: Es ist u.a. gut geeignet, um Aufkleber bzw. Kleberreste zu beseitigen, Pinsel zu reinigen, zum Entfetten von Ketten, Autofelgen, zum Entfernen von Flecken (z.B. Kleber auf Kleidung usw.).
 
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Sehr unwahrscheinlich, denn die Voraussetzung des "Zerstäubungsgrades" wird bei einer ölbenetzten festen Oberfläche wie einer Flöte oder Malerleinwand normalerweise nicht erfüllt.

Gut, dass Du das gesehen hast, das hatte ich glatt überlesen.

Blockarina, es hat bei mir bisher gereicht, den Lappen in ein nicht zu großes Marmeladenglas zu geben, Wasser war nicht nötig. Im Glas ist der Sauerstoff ja auch schon begrenzt.
 
Selbst flaches Auslegen von solchen Öl-Lappen würde schon genügen, es muss ja nicht unbedingt auf eine leicht brennbare Unterlage sein. Vor dem Wegwerfen einfach zum "Trocknen" auslegen habe ich früher bei der Ölmalerei gemacht und trotz ständigen Umgangs mit Terpentin und Leinöl keine Probleme bekommen.

Gruß Claus
 
Hallo,

na, da tun sich ja weiterhin neue Welten auf. Also muss ich das Tuch, mit dem ich die Flöte geölt habe, entweder einfrieren oder in ein Marmeladenglas stecken. Aha.
…und Mandelöl kaufen. Okay.

Was die Notenbücher angeht: Es sind genau die, die Blockarina aufgeschrieben hat. Ich hatte sie gestern nicht an dem Ort, wo der Rechner steht. Von daher wusste ich die genauen Titel nicht.
Ich habe auch noch welche aus der Reihe „Megastarke Popsongs“ und das Buch „Die schönsten Volkssongs“ hier. Alles aus der Bücherei geliehen, plus nun das Buch „Alte Musik für junge Ensemble“ hier. Mit den Büchern, die ich auch sonst noch hier habe (ABBA, Was Irisches, Chartssachen, etc.) habe ich jetzt, neben den Lehrbüchern, echt viel zum Spielen hier!!!
…und dann habe ich ja auch noch Singnoten, wobei ich die teilweise nicht spielen kann, weil ich noch nicht alle Vorzeichen kenne und viele der Lieder nicht C-Flöten geeignet sind bzw. ich transponieren müsste.

Ich bräuchte jetzt nur noch gaaaaaaanz viele Flöte, die ich versuche, mir nicht zu kaufen, weil gaaaaaanz viele Flöten, gaaaaaanz viel Geld kosten (es soll ja keine Plastikflöten für 10-20 € werden) und weil ich gar nicht weiß, wie ich die alle spielen soll. Ich bekomme ja jetzt schon Stress, weil die Einspielzeit der Tenorflöte immer länger wird, ich aber mit der Sopranflöte noch das normale Programm spielen will!!!!
Außerdem habe ich jetzt die alten Lieder bereits soviel wiederholt, mit Sopran und Tenor, dass ich eigentlich gerne wieder ein bisschen im normalen Lehrbuch weiterkommen würde.

Das aus mir ne Profiblockflötistin wird, glaube ich nicht, aber ich will einfach so lange spielen, wie ich Lust habe und im Moment ist es sehr schön!!!!

Von Stockstadt wurde mir auch schon erzählt. Ich würde schon auch gerne hin, aber das sind sicher mit Umsteigen 4 Stunden Fahrt und irgendwie alles doch ein bisschen schnell (wobei ich auf der anderen Seite am Liebsten wieder nach Schwelm fahren würde, um ein paar Garklein und Bassflöten anzuspielen!!!!).
In Schwelm war übrigens alles auf einer Etage: Unten. Oben war nur der normale Blockflötenladen und das Café. Die Seminarräume waren vielleicht auch noch oben, aber da war ich noch nicht. Ich habe mir auch schon den nächsten Termin in Schwelm aufgeschrieben, wo ich, dank meiner bisherigen neuen Kenntnisse, mir vielleicht mal das ein oder andere Konzert anhören werde. Jetzt habe ich ja mal ein paar Blockflötenmenschennamen gehört!

Ähm, weiß vielleicht jemand, wie man die Richtung der Gitarrenmusik auf der unteren CD (3. Lied) hier nennt:
http://www.frank-oberschelp.de/oberschelp/?p=p_13 ? Das finde ich nämlich auch sehr schön.
Ich hab ja auch noch meine Gitarre hier, aber mit der warte ich jetzt lieber noch ein bisschen. Sonst komme ich durcheinander. Eigentlich stand ja auch noch ein Percussioninstrument auf der Liste, aber…geht halt nicht alles, es sei denn, man sammelt halt.

Liebe Grüße aus der Jungblockflötistinnenfront,

Dora!
 
Ähm, weiß vielleicht jemand, wie man die Richtung der Gitarrenmusik auf der unteren CD (3. Lied) hier nennt:
http://www.frank-oberschelp.de/oberschelp/?p=p_13 ? Das finde ich nämlich auch sehr schön.


Dora!

Hi Dora,

also den Gitarrenstil der Einleitung würde ich als Solospiel (vergleichbar mit klassischen Gitarrenstücken) bezeichnen. Wenn die Flöte einsetzt, erfolgt einfach eine gezupfte Akkordbegleitung (Akkorde + Zupfmuster).

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende,

Blockarina
 
Okay. Wenn ich also eine CD suche, auf der nur eine solche Gitarrenmusik ist, nach was muss ich dann suchen? Klassische Gitarrenhits?
 
..., weiß vielleicht jemand, wie man die Richtung der Gitarrenmusik auf der unteren CD (3. Lied) hier nennt:
http://www.frank-oberschelp.de/oberschelp/?p=p_13!

Die Stücke auf der Seite unter dem Link haben alle ihre Namen. Bitte benutze die doch, wenn Du etwas dazu diskutieren möchtest, denn nur solche Angaben wie Namen und Komponist oder Beitext sind eindeutig.
Hier ist meine Ansicht zu allen dritten Stücken unter dem Link.
Flower of Magherally ist vom Stil her Irish Folk. Hier in der gleichen Tonart, aber etwas flotter interpretiert:




Das Allegro ist der vierte Satz aus der Sonate für Flöte in A Moll von G.F. Händel.
Das ist natürlich klassische Musik, genauer gesagt eine Komposition aus dem Barock.
Hier hört man das Stück ab 1:58 und es klingt einen Halbton höher:




Blydschap van mijn vliedt ist flämische Musik des 17. Jahrhunderts von Jacob van Eyck für Solo-Flöte, eine Gitarre höre ich da nicht. :gruebel:
Es klingt für mein Gefühl nach Renaissance, aber so ganz genau kann ich das nicht bestimmen. Vielleicht ist die Musik auch bereits dem (frühen) Barock zuzuordnen, die Übergange sind je nach Landstrich und Komponist recht fließend.
Hier gibt es einige weitere Infomationen dazu: http://www.klassik-heute.com/4daction/www_medien_einzeln?id=19083
http://de.wikipedia.org/wiki/Jacob_van_Eyck

Sally Garden heißt eigentlich "Down by the Sally Gardens" und ist wieder Irish Folk.




Unter "klassische Gitarrenhits" wirst Du kaum fündig werden, da bekommst Du eher Bachs Bourrée in E Moll oder Rodrigos Concierto de Aranjuez angeboten :weird:

Für deine musikalische Entwicklung kann ich dir nur dringend ans Herz legen, schöne Irish Folk Songs (oder überhaupt jedes Stück) durch Mit- und Nachsingen zu lernen, wenn sie dir gefallen. Erst dann geht es ans Instrument.

Dadruch wird es dir in den meisten Fällen bald ziemlich leicht fallen, die Melodien auf der Flöte nach Gehör zu spielen und es ist auch kein Problem, wenn du den Song erst in einer Tonart hörst, die nicht zu deiner Flöte passt. Du wirst feststellen, dass Du ganz solche Melodien recht einfach in den Tonumfang deiner Flöte bringen kannst, das wird eine intuitive Transposition.

Außerdem klingt die Musik erst mit den vielen kleinen Verzierungen und der richtigen Phrasierung richtig gut. Du würdest vermutlich geschockt sein, wenn Du das Alles in einer korrekten Notation sehen könntest, aber gut Heraushören und intuitiv Nachspielen sehe ich als realistisches Ziel.
Richtige Iren machen das bei ihrer Musik auch nicht anders. :)

Gruß Claus
 
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Hi Claus,

es ist halt schwierig für mich zu erkennen, wo ich was suchen kann. Ich brauche irgendeinen Anhaltspunkt. Ich weiß gar nicht, ob ich die Videolinks gefunden hätte. Irische Musik scheint schön zu sein, ja. Nur wenn Du nicht wirklich viel Ahnung hast, wonach Du suchen kannst, wird es schwer. Ich habe es schon versucht unter "Gitarre instrumental" zu suchen, aber da kam mehr spanische Musik. Die ist mir meistens zu hektisch, zu hart. Ich mag eher das weiche, melodische. Deshalb habe ich diesen Link mit dieser einen CD als Beispiel genommen.

Aus meiner Percussion-Zeit kenne ich das, dass man nach Gehör spielt. So habe ich alle Stücke gelernt. Wenn ich jetzt ein Stück höre, kann ich es auch gut nachspielen. Allerdings erkenne ich am Gehör nicht, welche Tonart das ist, welcher Ton grade gespielt wird, etc. . Ich kann die Melodien recht schnell nachspielen. Habe ich dann noch das Notenbuch dazu, wird mir schnell klar, was mir ohne CD unklar war.
Manchmal spiele ich auch auf der Flöte vor mich her. Nur nicht so lange und irgendwie will ich ja auch in dem Buch weiter kommen.

Ich denke auch, dass ich die irischen Stücke notiert gesehen furchtbar finden würde. Grade auch wegen den ganzen Trillergriffen und "Hüpfern". Ich habe eben mal ein paar Stücke aus dem letzten Band der BF-Fieberreihe versucht. Wenn ich sehe, wieviele neue Töne dazu kommen, gruselt es mich ein bisschen. Ich muss dann überhaupt erstmal checken, dass das ein hohes dis sein soll und überlegen, wie denn nun nochmal der Griff ging. Genauso, wie ich bei mehreren Vorzeichen, die nur vorne und nicht vor den einzelnen Noten stehen, erstmal überlegen muss, wann ich was machen muss. Bisher spiele ich ja nur das tiefe cis und das b (lehrbuchgerecht). Irgendwie finde ich es auch etwas ungünstig, dass im dritten Band soooooviele neue Griffe drin sind. Man hätte, hätte man die Musiktheorie noch etwas ausgefeilt, locker ein viertes Band daraus machen können.
Im Moment frage ich mich, ob ich mit dem dritten Buch alleine ein bisschen überfordert bin. Die meisten Stücke, die ich in den allgemeinen Notenbüchern habe, sehen gar nicht so kompliziert und mit so vielen Vorzeichengriffen aus. Ich versuche mich einfach nicht bekloppt zu machen und gehe langsam vor. Vielleicht gelingt es mir ja irgendwann besser, Melodien zu erkennen und herauszufinden, welche…z.B. Gitarren- und Flötenmusik ich von CD mag.
 
Außerdem klingt die Musik erst mit den vielen kleinen Verzierungen und der richtigen Phrasierung richtig gut. Du würdest vermutlich geschockt sein, wenn Du das Alles in einer korrekten Notation sehen könntest, aber gut Heraushören und intuitiv Nachspielen sehe ich als realistisches Ziel.

Eigentlich nicht, zumindest nicht bei den Noten, die ich von irischer Musik habe. Da steht nämlich nur die Grundmelodie, die Triller und Vorschläge usw. darf frau sich selber dazu ausdenken. Oder irgendwo heraushören. ;) Die Stücke klingen auch ohne "Sahnehäubchen" oft schon sehr schön; bei Amhrán a Leabhair z.B. mag ich sogar gar nicht groß verzieren, das Stück ist so ruhig, da würden zu viele Verzierungen nur stören. Ich spreche hier von der Flötenstimme, ich kann nicht gleichzeitig Flöte und Gitarre spielen :redface:

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Genauso, wie ich bei mehreren Vorzeichen, die nur vorne und nicht vor den einzelnen Noten stehen, erstmal überlegen muss, wann ich was machen muss. Bisher spiele ich ja nur das tiefe cis und das b (lehrbuchgerecht).

Da hilft es, sich den Quintenzirkel anzuschauen und - langsam, in Deinem Tempo - immer wieder eine neue Tonleiter zu lernen und zu üben. Angefangen wirst Du mit C-Dur haben, damit kannst Du auch a-moll spielen. Einfach c oder a als Grundton nehmen und darauf eine Tonleiter spielen, das geht auf der Sopran leichter als auf der Alt, weil erstere eine C-Flöte ist. Mit einem b als Vorzeichen kannst Du F-Dur und d-moll spielen (leichter auf der Alt als auf der Sopran ;) ), mit einem Kreuz (fis) G-Dur und e-moll. Und immer so weiter. Langweilen Dich die Tonleitern, da kann man aber auch variieren indem man einfach Töne wiederholt oder dreimal spielt, kannst Du auch Arpeggien spielen, also Grundton (1) - Terz (3) - Quint (5) - Oktave (8/1). Rauf und runter, wie es Dir gerade einfällt.

Auf der Blockflöte fand/finde ich viele Kreuze ziemlich lästig, auf der Querflöte spannenderweise nicht. Ich glaube nicht, dass die Griffe auf der Querflöte groß einfacher sind. Es war schätze ich eher das Training von Anfang an - mein Querflötenbuch hat sehr früh sehr viele Vorzeichen in (kurzen) Stücken gebracht. Und dann gewöhnt man sich einfach daran. Wichtig ist halt, dass man einen neuen Griff auf einmal lernt und den dann entsprechend übt.
 
Eigentlich nicht, zumindest nicht bei den Noten, die ich von irischer Musik habe.
Das glaube ich dir gerne, denn die Tradiition dieser Musik ist nicht die "schriftliche Fixierung", wie man sie von klassischen Kompositionen kennt.
Wer die Musik und ihre Feinheiten anhand der großen Vorbilder durch "singen, hören, spielen" gelernt hat, braucht künftig natürlich nur noch eine vereinfachte Notation als Gedächtnisstütze. Das ist das Gleiche wie im Jazz.

Dora hat mich aber trotzdem richtig verstanden. Ich hätte vielleicht genauer schreiben sollen, "wenn Du eine exakte Transkription sehen würdest", und meinte dabei die Komplexität des Notenbilds, wenn alle gespielten Töne in korrekter Auflösung ausnotiert würden.
Von dem, was ich da teilweise an (gewollten) Abweichungen von der "Klavierstimmung" höre, will ich erst gar nicht anfangen.

Deshalb habe ich diesen Link mit dieser einen CD als Beispiel genommen.
Dein Link führte halt nur auf eine Seite mit vielen Stücken. Du hättest doch zusätzlich zum Link auch den konkreten Titel aufschreiben können, den Du auf der Seite meinst. Denn das macht den Bezug für uns eindeutig und das Stück leichter auffindbar.

Wenn Du eigentlich Flötenmusik willlst, finde ich es sinnlos, nach Gitarrenmusik zu suchen. Schließlich wurde die Gitarre nur als Begleitinstrument ins Arrangement geschrieben oder aufgenommen.

Aber Youtube ist eine riesige Quelle und liefert oft genug Links zu ähnlicher Musik in der rechten Spalte, wenn man einen Titel aufruft.
Du könntest damit anfangen, dir die Namen von Stücken, Musikern und Stilen zu notieren, wenn sie dir gefallen. Dann wächst dein Wissen auf dem Gebiet ganz automatisch und Du findest dich mit der Zeit leichter zurecht.
Es gibt auch reichlich Downloader, um Titel von Youtube auf die eigene Festplatte zu laden.
Zwei bewährte Möglichkeiten sind für Firefox das Addon "Download Helper" und als Internetsite "share-tube.eu". Die Vorgehensweise ist nicht wirklich schwer, aber wie alles eine Frage der Gewohnheit und bei den ersten Malen fehleranfällig.

Noch eine Quelle ist das (Online-)Angebot der Fachhändler. Bei denen findest Du unter "irish recorder", (recorder = Blockflöte) unter anderem Play-Along CDs zu Flötenmusik, für die jeweils die Begleitung aufgenommen wurde. Am besten finde ich Ausgaben, bei denen sowohl die Solostimme (Blockflöte) als auch nur die Begleitung (Play-Along) aufgenommen wurde. Dann habe ich bei schwierigeren Stücken nicht nur die Noten, sondern auch ein klingendes Vorbild.
Ein Beispiel dafür, mit Notenvorschau und mp3-Ausschnitt:
http://www.stretta-music.com/search/q/irish+recorder/johow-irish-melodies-nr-555579.html

Allerdings erkenne ich am Gehör nicht, welche Tonart das ist, welcher Ton grade gespielt wird, etc.
Das brauchst Du auch nicht, wenn Du Stücke z.B. aus Youtube durch Nachsingen lernst.
Wenn Du eine Melodie nach Gehör singen kannst, die Melodie aber nicht zu deiner Flöte passen will, dann kannst Du die Melodie nach Gefühl in den passenden Bereich verschieben.
Du könnstest die Melodie etwas tiefer oder höher singen, einen passenden Anfangston holst Du dir dazu von deiner Flöte. Wenn der Tonumfang des Stücks (Ambitus= tiefster bis höchster Ton) doch zu groß ist, probierst Du es eben noch einmal mit einem Anfangston, der dann ein wenig höher oder tiefer ist. Das meinte ich mit intuitiver Transposition, zuerst natürlich mit recht einfachen Stücken. bzw. nur einfachen Teilen einer Melodie.
Übrigens, nur nach Gehör lassen sich Tonarten nur von wenigen Musikern bestimmen. Am einfachsten spielt man deshalb ein paar Töne oder Akkorde eines Songs auf Klavier oder Gitarre nach, dadurch kann man bei genügend Erfahrung bzw. Wissen aus der Harmonielehre meistens die passende Tonart bestimmen.

Gruß Claus
 
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Hi Dora,

du gibst als Suchbegriff (bei Google oder Amazon) "Gitarre solo" plus den Musikstil, z.B. "irische Folklore" ein, dann wirst du sicher fündig (falls du nur Noten suchst, gibst du zusätzlich "Noten" ein, suchst du nor CDs, MP3s oder Videos, gibst du das auch zusätzlich ein.
Hier z.B. ein Suchergebnis bei Amazon:
http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_no...ore&rh=i:aps,k:Gitarre+solo++irische+folklore.

Beim Buch von Klaus Buhe http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_no...ore&rh=i:aps,k:Gitarre+solo++irische+folklore müsste auch "Down by the Sally Gardens" enthalten sein, soweit ich mich erinnere, oder es ist im Buch von Patrick Steinbach http://www.amazon.de/Folksongs-Held...lage-kunter-bund/dp/3795756812/ref=pd_cp_eb_1
(ich müsste die Bücher erst in meinem Notenschrank heraussuchen).

Mir gefällt das Lied schon seit über 40 Jahren, seitdem ich es das erste mal von der irischen Gruppe "Clannad" das erste mal gehört habe:


Hier eine späte Liveversion vom September 2008 (sie sind inzwischen schon etwas grau geworden):


(ich durfte damals mal ein Konzert mit meinem Tonbandgerät mitschneiden - die alten Aufnahmen aus den 70er-Jahren sollte ich mal auf den PC übertragen!).

Mein irischer Freund Paul Sherrard aus Burtonport kannte sie persönlich. Gweedore im County Donegal liegt nur einige Kilometer von Burtonport entfernt - es besteht nur aus einigen Häusern, die Bewohner sind mehr oder weniger miteinander verwandt, wie z.B. die Geschwister Brennan und deren Onkel Duggan; der Name der Gruppe deutet auch darauf hin:
Clann as Dobhair (ein Clan bzw. eine Familie aus Dobhair - Gaoth Dobhair ist der irische Name für Gweedore).
Bei meinem Besuch in Burtonport in den 70ern zeigte mir Paul das Hauptquartier für die Urschrei-Therapie, ein bunt bemaltes Haus (ich weiß nicht, ob es noch existiert).

Jetzt bin ich wieder etwas abgeschweift (ich hoffe, die Moderatoren nehmen es mir nicht übel, aber ich schwelge wieder mal etwas in der Vergangenheit!)

Blockarina

P.S. "Enya" (ist vielleicht einigen hier mehr bekannt als "Clannad") ist auch eine Schwester von Moya, Pol und Ciaran Brennan (es sind insgesamt 9 Geschwister) und war ganz am Anfang auch Mitglied von Clannad. Ihr Musikstil entwickelte sich dann eher in Richtung Esoterik mit Elementen der irischen Folklore.
Ich hatte aus Versehen beim Familiennamen meines Freundes Paul auch Brennan getippt - er heißt aber Sherrard!
 
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Das glaube ich dir gerne, denn die Tradiition dieser Musik ist nicht die "schriftliche Fixierung", wie man sie von klassischen Kompositionen kennt.
Wer die Musik und ihre Feinheiten anhand der großen Vorbilder durch "singen, hören, spielen" gelernt hat, braucht künftig natürlich nur noch eine vereinfachte Notation als Gedächtnisstütze. Das ist das Gleiche wie im Jazz.

Dora hat mich aber trotzdem richtig verstanden. Ich hätte vielleicht genauer schreiben sollen, "wenn Du eine exakte Transkription sehen würdest", und meinte dabei die Komplexität des Notenbilds, wenn alle gespielten Töne in korrekter Auflösung ausnotiert würden.
Von dem, was ich da teilweise an (gewollten) Abweichungen von der "Klavierstimmung" höre, will ich erst gar nicht anfangen.

Eigentlich ist das in der Klassik gar nicht so anders :) Sicher, viele Dinge werden dort ausnotiert. Aber es gibt ja die diversen Triller-Zeichen und Vorschläge, die das Leben schon mal erleichtern und viele Dinge wurden auch dort nicht notiert. Koloraturen blieben i.d.R. den Solisten überlassen (oder es gab extra Hefte, wo welche ausnotiert waren). Soweit ich weiß, wurde früher lang nicht so streng nach Noten gesungen/gespielt wie heute. Die Musiker wussten einfach, wie etwas zu spielen war.

Und die Klavierstimmung ist ja auch mehr ein Notbehelf; Leittöne dürfen z.B. durchaus höher (oder tiefer, je nachdem, welcher) genommen werden. Das kann das Klavier nur nicht :D Bei Flöten geht das schon leichter; selbst Blockflöten lassen sich ein bisschen ziehen.

Jazz unterscheidet sich von klassischer Musik eigentlich eher durch die extremen Harmonien; zu Mozarts Zeiten war der Neapolitanische Akkord ja schon äußerst unerhört, der juckt uns heutzutage gar nicht mehr.
 
Jazz unterscheidet sich von klassischer Musik eigentlich eher durch die extremen Harmonien;
Der Unterschied den ich meine, bezieht sich aber auf das, was im Jazz überhaupt nicht notiert ist.
Eine durch einen unerfahrenen Schüler sehr notengenau wiedergegebene "Für Elise" klingt vielleicht nicht toll, aber immer noch wie notiert und nicht wie "versemmelt".

Eine Jazzetüde im gleichen Schwierigkeitsgrad wird vom gleichen Schüler wahrscheinlich überhaupt nicht gespielt werden können bzw. wird das Stück "versemmelt", wenn es bei der notengenauen Wiedergabe bleibt.

Denn man muss für das Spielen von Jazz z.B. wissen, wann binär notierte Achtel triolisch gespielt werden, in welcher Ausprägung und wann nicht. Man muss wissen, dass es auf die Off-Beat-Betonung der kurzen Swing-Achtel ankommt und auch auf den unsichtbaren Phrasierungsbogen, dass Schlussnoten in Phrasen im Gegensatz zur Klassik kurz gespielt werden, obwohl sie als Viertel notiert sind. Artikulationszeichen werden eigentlich nur (teilweise) in Big Band Partituren oder in der Ausbildungsliteratur verwendet, aber die Jazz-Artikulation und Phrasierung ist deswegen nicht ins Belieben des Interpreten gestellt.
Die Aufzählung von impliziten Spielanweisungen könnte man bestimmt noch verlängern.

Auch bleibt der grundlegende Unterschied einer rund tausendjährigen Notationshistorie, die auf das Engste mit der geistlichen und später klassischen Musik allgemein verbunden ist. Für diese Musik gab es daher schon früh keine Notwendigkeit mehr, mündlich zu überliefern. Werke der Popularmusik wurden dagegen immer mündlich überliefert und erst Jahrhunderte später auch aufgeschrieben.
Bis heute gibt es viele bekannte Musiker der Popmusik, die als Komponisten extrem erfolgreich sind, aber nicht gut oder überhaupt nicht mit Noten umgehen können (z.B. Benny Anderson/Björn Ulvaeus, Paul McCartney, Irving Berlin usw.)

Zur "Klavierstimmung" als konkrete Ausprägung der gleichstufigen Stimmung mit ihren notwendigen Anpassungen ans Klavier gibt es eine aktuelle und meines Erachtens interessante Diskussion im Board.
https://www.musiker-board.de/musikwissenschaft-muth/570388-geheimnis-schwarzen-tasten-6.html

Gruß Claus
 
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Hallo,

also dass ich nach Gitarrenmusik gefragt habe, hatte schon den Hintergrund, dass ich mich für die Musik interessiere. Mir ist das nur wieder eingefallen, als ich jetzt die Flöten-CD gehört habe, wo die Gitarre die Flöte begleitet hat. Da ich nur keine Richtung weiß, in die es gehen sollte, habe ich mehr so allgemein gefragt. Diese eine CD war wenigstens ein Anhaltspunkt, was mir gefiel. Ob es da noch was außer irisch gibt? Ich habe so eine Kassette, wo jemand so alte Musicals und Kuschelrock-Songs auf Gitarre spielt, ohne zu singen. Nur ist das eben auf Kassette und ich hätte gerne sowas auch nochmal auf CD.

Ich hab noch eine andere, aktuelle Frage: Ich habe ein Metronom geliehen bekommen. Allerdings finde ich in den BF-Fieberbücher kaum Angaben, auf was ich das stellen soll. Außerdem ist mir grade unklar, ob ein Klack ein Schlag ist (also 1,2,3,4) oder der gesamte Takt. Mir war gestern unklar, wieviele Töne ich zwischen zwei Klacks packen soll.
 
Ich hab noch eine andere, aktuelle Frage: Ich habe ein Metronom geliehen bekommen. Allerdings finde ich in den BF-Fieberbücher kaum Angaben, auf was ich das stellen soll. Außerdem ist mir grade unklar, ob ein Klack ein Schlag ist (also 1,2,3,4) oder der gesamte Takt. Mir war gestern unklar, wieviele Töne ich zwischen zwei Klacks packen soll.

Hi Dora,

die Tempoangaben stehen in den Blockflötenfieberbüchern meistens mit den italienischen Begriffen, z.B. Largo, Moderato, Vivace usw. am Anfang des Stückes (links über der 1. Notenzeile). Für das Metronom musst du diese Angaben in Schläge pro Minute mit Hilfe des "Musik-Tachometers" auf Seite 44 umrechnen. Dabei gibt es immer einen Spielraum von ca. 20 Schlägen - das hängt vom Stück und dem eigenen Geschmack ab. Steht z.B. Andante über den Noten, stellst du das Metronom irgendwo im Bereich zwischen 80 und 100 ein.

Es gibt in Musiklexika usw. keine "genauen" Angaben zur Umrechnung der italienischen Temponangaben auf Metronomzahlen - das ist vielleicht auch gut so, weil Musik etwas "Lebendiges" und nichts "Starres/Statisches" ist (deshalb klingen normal abgespielte Midis so langweilig). Daher sind sicher auch die Angaben beim "Musik-Tachometer" in Blockflötenfieber nicht so genau zu nehmen.

In der Regel stellen die "Klacks" des Metronoms die Grundschläge eines Taktes dar, also z.B. bei einem 4/4-Takt 4 Klacks (= Viertel) pro Takt, bei einem 4/8-Takt auch 4 Klacks (= Achtel) pro Takt, beim 3/4-Takt 3 Klacks pro Takt; bei einem 6/8-Takt gibt es zwei Möglichkeiten, z.B. 6 Klacks (2x3 Klacks) pro Takt, wenn es sich z.B. um ein langsames Stück handelt, ober bei schnellen Stücken (oder solchen mit ganz deutlichem Schwerpunkt auf die Zählzeiten 1 und 4) 2 Klack (je 1 Klack auf 3 Achtelschläge). Entsprechend gilt das auch für "Alla Breve-Takte" (Taktangabe = ein senkrecht durchgestrichenes C): Hier werden die Halben pro Takt als Metrum gezählt, also 2 Klacks pro Takt.


Blockarina
 
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Ich habe so eine Kassette, wo jemand so alte Musicals und Kuschelrock-Songs auf Gitarre spielt, ohne zu singen. Nur ist das eben auf Kassette und ich hätte gerne sowas auch nochmal auf CD.

Es gibt Notenhefte zu allen möglichen Instrumenten, Stilen und oft auch Play-Alongs dazu bei verschiedenen Online-Händlern.
Einer davon, bei dem ich gerne nachsehe, weil es viele Vorschau- und Vorhörmöglichkeiten gibt:
http://www.stretta-music.com/

Gruß Claus
 

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