frankpaush
Registrierter Benutzer
die "klassische" Staggerung bewirkt heutzutage häufig vor allem eine Fehl-Überbetonung der G-Saite
Die unterschiedlichen Abstände sollten ursprünglich (neben einer leichten Anpassung an den Griffbrettradius) den Lautstärkeunterschied zwischen blanken und umwickelten Saiten ausgleichen helfen. Da zur Zeit der Einführung dieser Maßnahme in der Regel umwickelte G-Saiten zum Einsatz kamen, später aber sehr häufig eben blanke G-Saiten, entsteht mit denen eine leichte Überbetonung bei der klassischen Staggerung.... das hilft nicht gegen Brummen (das fast immer seine Ursache in der Einstreuung von Frequenzen aus dem Stromnetz hat, also im europäischen Raum 50Hz und die entsprechenden Oberwellen) , sondern gegen Mikrophonie, die im Zusammenhang mit freischwingenden Wickelungen auf der Spule entstehen kann. Es ändert nach meiner Erfahrung aber gleichzeitig auch die Abnahmecharakteristik im Bereich der Höhen und oberen Mitten, was nicht allen Pickups gut zu Gesicht steht ....
Zum Prozedere aus meiner Sicht:
der Pickup muss in ein heißes Wachsbad getaucht werden, das Wachs muss dabei weit genug in den Spulenkern vordringen können, um auch dort lockere Wicklungen nach Erkalten "ruhigzustellen". Es gibt nur einen Versuch: ist erst mal ein unvollständiges Wachsen gelaufen, erschwert das den Zugang zum Kern praktisch irreversibel und final.
Es ist also ein Wachs zu finden, das in geschmolzenem Zustand dünnflüssig genug für diesen Vorgang ist.
Die Hitze darf keine anderen Teile am Pickup verformen.
Die Magneten sollten nicht gekocht werden
Gefäße, die sich für so ein Tauchbad eignen, sind häufig aus magnetischen Metallen (Eisentöpfe ...), an denen die Magneten gerne "kleben". Dem muss man also irgendwie vorbeugen durch geeignete Klammern oder Abstandshalter um den Pickup, oder man versucht einen Aluminiumtopf aufzutreiben. Erhitzt man auf einer offenen Flamme, ist die Entzündung des Wachses zu vermeiden (also alles schön desinfizieren vorher
)
Zuletzt bearbeitet:
- was meint ihr?
