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Jens Johler
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Lieber Radobo,
jetzt, endlich, habe ich Deine neue Version durchgelesen. Ich find's großartig, habe aber drei kleine Anmerkungen:
1. Zur gleichschwebenden Temperatur. Du schreibst:
"Begrifflich wird sie manchmal den wohltemperierten Stimmungen zugeordnet, da auch Andreas Werckmeister sie beschrieb. Es setzt sich aber durch, sie eigenständig zu sehen, da sie eine Abkehr von der reinen Stimmung darstellt."
Bitte schreiben: ... da sie eine endgültige Abkehr von der reinen Stimmung darstellt.
Begründung: Abkehr von der reinen Stimmung war auch schon die mitteltönige. Umso mehr alle sog. "wohltemperierten" Stimmungen von Werckmeister.
2. Zur Tonartencharakteristik:
"Ein Mythos ist die Tonartencharakteristik in der gleichstufigen Stimmung;"
Ich weiß nicht, ich finde Stephan Mickisch "Tonarten und Sternzeichen" (CD) zumindest interessant. Da geht es gar nicht so sehr um Sternzeichen und Esoterik (@Klaus111), als vielmehr um die Charakteristiken, auch noch in der gleichstufigen Stimmung. Hör's Dir an. Mickisch ist Pianist und macht seit Jahren Einführungen für die Bayreuther Festspiele, sowie andere Gesprächskonzerte. Ein Fundamentalspaß, ihm zuzuhören. Ich weiß, dass bei der gleichstufigen Stimmung die Tonartencharakteristik (theoretisch) verloren gehen MUSS, aber wenn man Mickisch hört, dann denkt man, vielleicht doch nicht?
3. Ich danke Dir für folgende Bemerkung, weil sie den Punkt trifft:
Andreas Werckmeister sah sich Anfeindungen ausgesetzt und traute sich nicht, mit seiner Idee einer gleichschwebenden Stimmung an die Öffentlichkeit zu treten, weil er
sonst "von den Wölfen der Ignoranz gar zerrissen" worden wäre (Andreas Werckmeister in seinem Werk "Musicalische Paradoxal-Discourse").
Herzliche Grüße
JJ
PS: Absolut bescheuert finde ich, dass man hier nicht - wie bei Wikipedia oder Amazon - erstmal eine "Vorschau" sehen kann, bevor man auf "Antworten"=Speichern klickt.
PSPS: @ Arthur Milton: Mach nur so weiter, irgendwann hast Du mich so weit. Guido von Arrezzo wirklich interessant!
jetzt, endlich, habe ich Deine neue Version durchgelesen. Ich find's großartig, habe aber drei kleine Anmerkungen:
1. Zur gleichschwebenden Temperatur. Du schreibst:
"Begrifflich wird sie manchmal den wohltemperierten Stimmungen zugeordnet, da auch Andreas Werckmeister sie beschrieb. Es setzt sich aber durch, sie eigenständig zu sehen, da sie eine Abkehr von der reinen Stimmung darstellt."
Bitte schreiben: ... da sie eine endgültige Abkehr von der reinen Stimmung darstellt.
Begründung: Abkehr von der reinen Stimmung war auch schon die mitteltönige. Umso mehr alle sog. "wohltemperierten" Stimmungen von Werckmeister.
2. Zur Tonartencharakteristik:
"Ein Mythos ist die Tonartencharakteristik in der gleichstufigen Stimmung;"
Ich weiß nicht, ich finde Stephan Mickisch "Tonarten und Sternzeichen" (CD) zumindest interessant. Da geht es gar nicht so sehr um Sternzeichen und Esoterik (@Klaus111), als vielmehr um die Charakteristiken, auch noch in der gleichstufigen Stimmung. Hör's Dir an. Mickisch ist Pianist und macht seit Jahren Einführungen für die Bayreuther Festspiele, sowie andere Gesprächskonzerte. Ein Fundamentalspaß, ihm zuzuhören. Ich weiß, dass bei der gleichstufigen Stimmung die Tonartencharakteristik (theoretisch) verloren gehen MUSS, aber wenn man Mickisch hört, dann denkt man, vielleicht doch nicht?
3. Ich danke Dir für folgende Bemerkung, weil sie den Punkt trifft:
Andreas Werckmeister sah sich Anfeindungen ausgesetzt und traute sich nicht, mit seiner Idee einer gleichschwebenden Stimmung an die Öffentlichkeit zu treten, weil er
sonst "von den Wölfen der Ignoranz gar zerrissen" worden wäre (Andreas Werckmeister in seinem Werk "Musicalische Paradoxal-Discourse").
Herzliche Grüße
JJ
PS: Absolut bescheuert finde ich, dass man hier nicht - wie bei Wikipedia oder Amazon - erstmal eine "Vorschau" sehen kann, bevor man auf "Antworten"=Speichern klickt.
PSPS: @ Arthur Milton: Mach nur so weiter, irgendwann hast Du mich so weit. Guido von Arrezzo wirklich interessant!
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