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Und wenn Du die Geschwindigkeit erhöhst, ohne den Atemdruck zu erhöhen, oder den Druck gar erniedrigst, was passiert dann?Macht es doch mal mit dem Mund. Erzeugt einen hohen Druck und lasst die Lippen dabei vibrieren. Je höher der Atemdruck, desto stärker müssen die Lippen zusammengepresst werden um diesem Druck stand zu halten. Der Ton wird auch höher. Wo soll also da eine "Entlastung" der Lippen stattfinden und wo braucht man da jetzt wenig Kraft dafür?
Aber zwischen zwei Blättern in der Luft, bei den die Luft an beiden Seiten (in dem Fall innen und aussen) vorbeiströmt und somit einen Unterdruck erzeugt, der sie zusammenkleben läßt und einem Rohr mit einer Schmalen Öffnung ist schon ein gewaltiger Unterschied.
- also ist es die so genannten Bauchpresse, wenn man dieses Gefühl vom Klo gehen nachahmt?
denn so wurde es mir beschrieben, wie ich am besten mit der Stütze arbeite, dabei spannt sich aber mein ganzer Rücken an bis nach oben.
Ok, dann schätze ich, dass sie dir das nicht richtig erklärt hat. Die Stütze sitzt nämlich nirgendswo, weil Stütze ein Vorgang ist und keine anatomische Struktur. Was sie dir wohl gezeigt hat, ist das Zwerchfell bzw. das was das Zwerchfell bewegt. Stütze ist das kontrollierte, langsame Abspannen des Zwerchfells um einen wohl dosierten, konstanten Luftfluss zu erzeugen. Stützen ist also eine Art auszuatmen. Manche sagen, das ist Ausatmen mit Einatemtendenz. Man lässt also nach dem Einatmen nicht einfach los und pffrrrt, weg ist die Luft, sondern behält eine Grundspannung um die Luft langsam und kontinuierlich rauszulassen. Der Brustkorb hat damit nicht viel zu tun, außer dass er beim Ausatmen geweitet bleibt (Einatemtendenz).
Deine Baustelle scheint aber erst mal eine ganz andere zu sein. So wie sich das liest, scheinst du noch Probleme mit dem Einatmen zu haben. Ich glaube, dass du nicht tief genug einatmest, wenn du dich auf den oberen Brustkorb fixierst. Vielleicht ziehst du beim Einatmen deine Schultern hoch. Hochatmung nennt man das. Fürs Singen ist das recht ungünstig, weil du nur einen kleinen Teil deiner Lungenkapazität nutzt und dir beim Singen nicht genug Luft zur Verfügung steht. Außerdem engen vor allem die hochgezogenen Schultern die Atmung ein, dass du gegen einen unnötigen Widerstand gegenatmen musst. Was deine Lehrerin dir vielleicht zeigen wollte, ist oben locker zu bleiben und bis in die tiefsten Abschnitte deiner Lunge zu atmen. Um mal ein Gefühl davon zu bekommen wie sich das anfühlt mit der ganzen Lunge zu atmen, sagen manche Lehrer man solle einen herrlichen Duft einsaugen, einmal herzhaft Gähnen oder ähnliches. Bei vielen hilft es auch sich einfach mal hinzulegen und die Hände auf den Bauch oder Flanken zu legen. Die meisten atmen im Liegen nämlich tiefer und mehr mit dem Zwerchfell.
Lies dir mal diesen Thread durch: https://www.musiker-board.de/faq-workshop-voc/238361-atmung-stuetze-luftsaeule.html Da findest du auch Übungen zur Atmung und Stütze.
Drei weitere mögliche Atemübungen für die Stütze sind die Eisenbahn (sch sch sch..., leise anfangen und lauter werden und wieder leiser werden, maximale Lautstärke sollte in der Mitte sein), Staubpusten (mit den Armen einen Ring vor dem Körper machen und mit fff, fff, fff von der einen Schulter bis zur anderen imaginären Staub von den Armen pusten) und platzender Fahrradschlauch (Pssss... mit einem kräftigen P und dann sss so lange halten wie es geht und so schwach aber kontinuierlich, dass die Flamme einer Kerze vor deinem Mund nicht flackert, und wenn die Luft weg ist noch ein letztes mal ein lautes T machen, Spannung (oder Bauchdecke) loslassen und so ganz automatisch einatmen).
Mit diesen Übungen sollst du lernen deinen Atem zu kontrollieren. Plosivlaute helfen dir dabei das Zwerchfell zu greifen. Fragen? Hast du bestimmt, also schieß los!
Mit Lendenmuskeln confused: Was für Lendenmuskeln???) machst du nichts. Wahrscheinlich meinst du wirklich die Flanken oder unteren, hinteren Brustkorb ("Rücken"). Aber da machst du auch nichts. Nichts aktiv zumindest. Also versuch gar nicht erst da irgendwas willentlich aufzublasen und Bauchgymnastik zu machen. Die Flanken gehen passiv, also von selbst auseinander, wenn du tief mit dem Zwerchfell einatmest. Siehe das sozusagen als Bestätigung, als Resultat, dass du tief eingeatmet hast.
Wenn du jetzt mit einem Plosivlaut dem Zwerchfell einen Impuls gibst, wirst du wenn du es richtig gemacht hast spüren, dass da in den Flanken was hüpft. Siehe das auch als Bestätigung, dass du das Zwerchfell für den Impuls genutzt hast.
Wie gesagt, wenn du tief eingeatmet hast, passiert das alles von selbst. Du musst nichts aktiv machen a la Bauchgymnastik, hier mal was anspannen und da was. Du sollst einfach dran denken tief und genüßlich einzuatmen ("atme in den Bauchnabel" "atme in den unteren Rücken" "sauge einen Duft ein" Jede Zelle meines Körpers ist glücklich ), dass du so lockerer wirst und Verspannungen in Schultern und Hals los wirst, die deinen Atem einengen.
@_alex: Vielleicht ist das bei dir ähnlich? Dass dir die hohen Falsetttöne wegbrechen ohne dass sie verhaucht klingen, könnte nämlich auch an Verspannungen liegen. 5 Sekunden sind nämlich wirklich kurz. Gerade Töne in der Randstimme sollte man länger halten können, weil sie weniger Luft verbrauchen als tiefe Töne.
Ich würde mir der Aussage "tief" einatmen vorsichtig sein! Man kan zu tief einatmen, was widerrum falsch ist. Ich bin von Natur aus ein Bauchatmer, aber deshalb singe ich nicht automatisch gut. Wenn ich normal atme, dann wölbt sich bei mir der Unterbauch stark nachaußen, was ja falsch ist.
Aber, um abzuspannen muss man doch erst den Körper anspannen oder? Vom Sport her kenn ich es nur so.Ich wiederhole: Stütze ist das kontrollierte, langsame Abspannen des Zwerchfells um einen wohl dosierten, konstanten Luftfluss zu erzeugen. Abspannen, nicht anspannen! Aber auch nicht abspannen im Sinne von einfach Loslassen.
Deswegen keine Bauchgymnastik, kein Bodybuilding, etc. Beim Singen macht man seinen Körper nicht fest und hart. Das ist das was dich beim Singen so behindert, Piarose87. Ich schrieb dir ja bereits, dass du beim Singen anscheinend viel zu verkrampft bist. Deswegen schnürt es dir in den Höhen die Töne im Hals ab.
Warum ist es falsch, wenn sich der Unterbauch auch nach außen wölbt? Eigentlich ist es ja normal, wenn man in den Bauch atmet. Deine Theorie ist ziemlich verwirrend. Aber diese Ahh Übung ist in der Tat hilfreich.Wenn ich normal atme, dann wölbt sich bei mir der Unterbauch stark nachaußen, was ja falsch ist. Ich würde eher sagen, dass man sich auf den unteren Brustkrobbereich "konzentrieren" soll. Jetzt nicht nur auf den Brustkorb fokusieren aber in Richtung Solar Plexus atmen.
Man stellt sich vor, dass jemand dir ein Geschenk überreicht. Mit dem "Ahh" atmet man richtig ein. Die Übung habe ich aus dem Workshop entnommen!
Aber, um abzuspannen muss man doch erst den Körper anspannen oder? Vom Sport her kenn ich es nur so.
Dass ich verkrampft bin, weiss ich schon ja, daran arbeite ich auch. Aber deswegen kann es doch nicht sein, dass wenn ich den Tonleiter bis zum f'' singe, danach kein fis mehr singen kann, obwohl ich inzwischen recht hörbar den singen kann, nur eben nicht nach den hohen Tönen.
Beim Beobachten des Körpers hab ich festgestellt, dass z. B. beim Naseputzen man auch spürt, wie sich das Zwerchfell bewegt, ist es vielleicht dies Gefühl, wie es sich beim Singen anfühlen soll?!
---------- Post hinzugefügt um 19:19:51 ---------- Letzter Beitrag war um 19:16:15 ----------
Warum ist es falsch, wenn sich der Unterbauch auch nach außen wölbt? Eigentlich ist es ja normal, wenn man in den Bauch atmet. Deine Theorie ist ziemlich verwirrend. Aber diese Ahh Übung ist in der Tat hilfreich.
Wenn man vom Solar Plexus spricht, das geht ja mehr und mehr nach außen bzw. spannt sich an beim Singen oder? So hab ich es jedenfalls kennengelernt, wenn sich das Solar Plexus 'hart' anfühlt, dann ist man aufm richtigen Weg. Wie seht ihr es?
Ich weiß nicht, wie es bei dir ist aber wenn ich in den Unterbauch atme, dann atme ich zu viel und wende dann auch die Bauchpresse an. Und das weil ich genau so normal atme.
Das stimmt schon, wenn ich richtig viel einatme, dann wölbt sich der Unterbauch noch mehr, aber auch dann, wenn ich weniger einatme, somit ist es eigentlich egal wieviel man einatmet. Hier im Forum hab ich eine Übung gefunden, mit der man rausfinden kann, wieviel Luft zum Singen nötig ist... du atmest ein, dann auf ein sss langsam ausatmen und wenn die ganze Luft weg ist auf ein t das Zwerchfell entspannen, es holt sich dann selbst soviel Luft wie nötig. Mich hats ein Stückchen weiter gebracht, sonst hab ich immer ziemlich viel, bis zum geht nicht mehr, eingeatmet, weil ich dachte, je mehr Luft desto besser