Noten oder Tabs? Bringen mich Noten weiter?

  • Ersteller Kannix*
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Natürlich fluche ich auch jedesmal, wenn ein Autor meint, irgendeine geniale Modulation von Murks-Moll nach Gurk-Dur anhand einer ganzseitigen Orchesterpartitur demonstrieren zu müssen, aber da muss man dann halt durch
Ich sag nur: Abi Reinighaus. Der macht das nämlich nicht.
 
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Sorry wenn ich aus Zeitgründen wenig dazu beigetragen habe, klarzustellen was für mich die Motivation hinter der Frage ist.
Ich habe mir die Frage gestellt, ob ich etwas verpasse oder es leichter haben könnte, Dinge zu verstehen auf der Gitarre, die man durch Noten besser erreichen kann.
Blödes Beispiel, aber z. b. Dreiklänge erschließen sich mir leichter in Noten.
Bei einem Klavier( ich spiele kein Klavier), stelle ich es mir einfach vor, Theorie anhand von Noten zu verstehen und dann am Instrument umzusetzen. Einem Kind kann man am Klavier recht schnell zeigen wie man "Alle meine Entchen" spielt und wenn man ihm die Noten zeigt und erklärt, wird das auch ziemlich schnell schlüssig. Tonleitern, Akkorde, ein wenig Übung und man kann aus Noten diese am Klavier erkennen.
Diese "Transparenz" finde ich bei der Gitarre nicht, ich glaube meine eigentlich Frage war, ob man sie über Noten besser erreichen kann.
z.B. wenn man Tonleitern nicht anhand von Griffmustern, sondern über Noten versteht.
 
Vollkommen korrekt. Nur eine Sache: Sich mit den Noten und deren Verbindungen und Zusammenhänge auseinanderzusetzen hat meiner Meinung nach nichts mit dem Notenspiel vom Blatt zu tun.

- Du kannst die Noten auf dem Blatt Papier lernen und dir einprägen wo sie auf der Tastatur des Klavieres liegen, ohne, dass du dich mit der Theorie dahinter vertraut machst. Dann spielst du nach ohne jegliches Verständnis und Hintergrundwissen.

ODER

- Du kannst dich mit der Musik und Harmonielehre und der Theorie auseinandersetzen und kannst danach alles erklären und verstehst die Zusammenhänge, ohne dabei nur ein mal ein Notenblatt gesehen zu haben oder eine einzige Taste am Klavier gedrückt.

Ich denke beides geht gesondert und man könnte es strikt voneinander trennen. Aber da scheiden sich wohl die Geister.

Ich empfehle dir die Zusammenhänge zu lernen und zu verstehen in Verbindung mit einem Instrument ohne Notenspiel vom Blatt.
Das ist allerdings nur eine Empfehlung und es kommt natürlich darauf an, wo die Reise hingehen soll.

Grüße.
 
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Diese "Transparenz" finde ich bei der Gitarre nicht, ich glaube meine eigentlich Frage war, ob man sie über Noten besser erreichen kann.
z.B. wenn man Tonleitern nicht anhand von Griffmustern, sondern über Noten versteht.
Ganz klares NEIN!

Ein Problem der Standardnotation ist ja, dass sie Intervallkategorien ("Terz", Quinte" usw.) zwar sehr anschaulich darstellen kann, nicht aber die Intervallgröße (z.B. kl. Terz vs. gr. Terz). Die muss man vorab unabhängig vom Notensystem gelernt haben, weil dieses diesbezüglich keine Unterschiede macht. So ist im G-Schlüssel (ohne Vorzeichen) z.B. nur die Terz auf 2. und 3. Linie (g-h) groß, alle anderen "Linienterzen" sind jedoch klein. Sobald Vorzeichen ins Spiel kommen, ändern sich die Intervallgrößen. Man sollte also die wichtigsten Tonartenstrukturen und den Quintenzirkel gut im Kopf haben, was natürlich zunächst von den Fertigkeiten im Notenlesen unabhängig ist.

Hingegen gibt es nichts Anschaulicheres, als z.B. Tonleiter-Griffmuster auf einer (!) Saite, weil man hier durch die Bundabstände sofort deren Struktur erkennt, die bekanntlich durch die Abfolge der Halb- und Ganztonschritte bestimmt wird. Bei horizontalen Skalen ist die Gitarre in der Bildhaftigkeit sogar dem Klavier leicht überlegen, weil du da sofort die perfekte Kombination von "Verstehen" und "(Be)Greifen" hast:
Eine Bundfolge wie z.B. 1-3-5-6-8-10-12-13 auf einer beliebigen Saite kann man sofort als GT-GT-HT-GT-GT-GT-HT (d.h. als Dur-Skala) erkennen! Im Notenbild siehst du zwar sehr schön, dass es sich hierbei um eine schrittweise aufsteigende Tonreihe handelt, aber ohne Zusatzkenntnisse zur Intervallgröße kannst du deren Struktur nicht entschlüsseln (und wenn du keinen Plan hast, wie der Notenschlüssel funktioniert, kannst du nicht einmal die Tonnamen bestimmen).

Diese grundsätzlich auch auf dem Griffbrett gegebene Transparenz ist jedoch nicht mehr ganz so deutlich, sobald die Vertikale ins Spiel kommt, wenn also die Töne über mehrere Saiten verteilt werden. Daher würde ich Skalenstrukturen (Tonleitern, Intervall-Doppelgriffe in Terzen, Sexten, Oktaven usw.) zunächst immer horizontal am Instrument (und unabhängig von Noten) erarbeiten, um die Intervallabstände und Intervallgrößen (bei Doppelgriffen) auch ins "Griffbildgedächtnis" zu bekommen - denn letztlich geht es ja neben dem Begreifen einer Struktur immer ums Spielen, und nicht um Notenlesen als Selbstzweck.

Erst wenn die grundsätzliche Struktur einer Skala anhand einer Einzelsaite bzw. eines Saitenpaars verstanden ist, sollte man die Vertikale mit ihren unterschiedlichen Griffmustern einbeziehen, bei denen dann das "Fingergedächtnis" eine größere Rolle spielt.
Das Ganze dann notieren bzw. im Notenbild lesen zu können, ist im Prinzip eine völlig andere Schiene und ein separater Lernprozess. Letztlich ist auch hier der beste Weg der, den man beim Lesen- und Schreibenlernen gegangen ist: Vor dem Schriftbild kommt das Lautbild, d.h. erst Sprechen lernen, dann Lesen lernen, bzw. erst Spielen, dann "Abspielen". Trotzdem können Fertigkeiten im Notenlesen nicht schaden, denn:
Die Notenschrift gewinnt in der Anschaulichkeit gegenüber Tabs & Co. erheblich an Boden, sobald die Intervallstrukturen und Klangbeziehungen komplexer werden.
Um es abschließend auf den Punkt zu bringen: Für einfache Strukturen ist die Griffbrett-Darstellung optimal, für komplexere Zusammenhänge ist die Notenschrift hilfreicher!
 
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Bei einem Klavier( ich spiele kein Klavier), stelle ich es mir einfach vor, Theorie anhand von Noten zu verstehen und dann am Instrument umzusetzen
Genau das habe ich auch seiner Zeit festgestellt. Die ersten Versuche die Harmonielehre an der Gitarre zu erlernen erwiesen sich als sehr sperrig und unverständlich. Zu meinem Glück habe ich in der Familie auch Klavierspieler und habe mich dann selbstständig in die Harmonielehre am Klavier eingelesen und muss sagen, dass es deutlich verständlicher und übersichtlicher war, als auf der Gitarre, wahrscheinlich durch die deutliche Trennung mit weißen und schwarzen Tasten.

Falls du dich durchringst doch noch die Notenschrift zu erlernen, dann kann ich dir die Seite hier sehr empfehlen, war der Durchbruch für mich, diesen ganzen Kram überhaupt erst zu verstehen. MikesGitarre.de Theorie/Hamronielehre

Viel Erfolg!
 
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"Bringen mich Noten weiter?"
Das ist für mich zu global formuliert. Ob einen Noten weiterbringen hängt davon ab, wo man hin will. Sie können hilfreich sein, sie können aber auch unnützer Balast sein.
Die Hauptargumente jetzt mit Noten zu arbeiten sind:
1. Ich festige meine Orientierung auf dem Griffbrett. Wenn ich mit Tabs arbeite, denke ich nicht in Tönen, sondern mit welchem Finger in welchem Bund.
2. Noten geben mehr Information. Für mich ergibt sich da eher ein Klangbild(Tonhöhe, Notenwert) aus der Optik. Die Einordnung in eine Tonart fällt mir leichter, Intervalle sind für mich deutlicher.
ad 1) Noten helfen für die Orientierung auf dem Griffbrett nicht. Da sind Tabs wesentlich hilfreicher. Alleine für das e' habe ich am Griffbrett 5 Möglichkeiten, es zu greifen, bei einer 24-Bund-Gitarre sogar sechs. Es braucht sehr, sehr viel Praxis, um aus dem Notenbild die richtige Lage auf der Gitarre zu erkennen. Auf dem Klavier oder bei Blasinstrumenten wie dem Saxophon oder der Flöte matched jeder Ton mit einer eindeutigen Position auf der Tastatur oder der Handhaltung. Sowas gibt es bei der Gitarre nicht.
ad 2) Der Notenwert ist eine wichtige Information, die bei Tabs oft nur halbherzig oder gar nicht ausgeführt ist. Da geben Noten mehr Informationen her. Nur haben musikalische Menschen den Notenwert ohnedies im Ohr, wenn sie ein bekanntes Stück nachspielen. Ihnen geht es also vorwiegend um die Information, welche Tonhöhe und welche Saite in welchem Bund für den Fingersat benötige ich. Wenn ich ein Stück ohne es zu kennen nachspielen will, dann benötige ich den Notenwert dagegen unbedingt.
Ein Klangbild wiederum ergibt sich auf der Gitarre, wenn ich weiß, wo die entsprechenden Intervalle in Relation zum Grundton meiner Tonart liegen. Intervalle würde ich auf der Gitarre gänzlich anders lernen, nämlich so: man nimmt einen Grundton und sucht sich dann jede erdenkliche Sekund, Terz, Quart, Quint, Sext, Septime auf dem Griffbrett und macht sich zusätzlich Gedanken zur Harmonielehre, in welchen Tonarten die klein oder groß sind. Pattern sind ja nichts anderes als die von anderen bereits ausgearbeiteten Intervalle einer Tonart.
Es geht mir gar nicht darum vom Blatt zu spielen, sondern um Musik besser auf der Gitarre umzusetzen, zu verstehen.
Noten sind ein abstraktes Medium, um Musik möglichst einheitlich zu beschreiben. Mit der Umsetzung auf der Gitarre haben die gar nichts zu tun.
Also ich denke mir, dass mit Noten zu arbeiten viel mehr Aufwand ist, aber mittel- und langfristig viel mehr eröffnet.
Da sind wir bei der Grundsatzfrage, wo will man hin?
Wie sind Eure Gedanken dazu?
Das waren sie :)
 
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Besser kann man es wohl nicht beschreiben (y) (y) (y)
 
Ich habe mir die Frage gestellt, ob ich etwas verpasse oder es leichter haben könnte, Dinge zu verstehen auf der Gitarre, die man durch Noten besser erreichen kann.
Blödes Beispiel, aber z. b. Dreiklänge erschließen sich mir leichter in Noten.
Bei einem Klavier( ich spiele kein Klavier), stelle ich es mir einfach vor, Theorie anhand von Noten zu verstehen und dann am Instrument umzusetzen. Einem Kind kann man am Klavier recht schnell zeigen wie man "Alle meine Entchen" spielt und wenn man ihm die Noten zeigt und erklärt, wird das auch ziemlich schnell schlüssig. Tonleitern, Akkorde, ein wenig Übung und man kann aus Noten diese am Klavier erkennen.
Diese "Transparenz" finde ich bei der Gitarre nicht, ich glaube meine eigentlich Frage war, ob man sie über Noten besser erreichen kann.
Alles was auf dem Gitarrengriffbrett so „sperrig“ zu visualisieren ist, erschließt sich wahrscheinlich in Noten übersetzt, schon einfacher. Auf einer Klaviatur ist das von vornherein gut sortiert und übersichtlich.
Jetzt ist die Frage, was macht mehr “Sinn“/was ist effizienter, sich ein Keyboard oä. zu besorgen und sich da Dur, Moll, Quinte, Terz, … zu erarbeiten, oder erst „Noten Lesen“ zu erlernen und dann durch die Visualisierung auf dem Notenblatt das leichter zu erkennen.
Wenn man sich da für letzteres entscheidet, dann IMO nur weil Notenlesen noch ein paar zusätzliche (bereits diskutierte) Vorteile hat.
Rein nur um sich die -eben sehr wichtigen- Basics der Harmonielehre draufzuschaffen, ist das IMO ein Mehraufwand, der sich nicht wirklich lohnt. Bzw. habe ich persönlich nicht diese Weg gewählt.
 
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Oder sich beim Keyboard und bei der Gitarre parallel das Notenspiel erarbeiten (hab ich so gemacht).
 
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Ok, danke Euch. Besonders der Beitrag von @relact hat viel beantwortet.
Ich ziehe für mich folgenden Schluss:
Mit Noten zu arbeiten ist nicht verkehrt, mehr zu können ist nie verkehrt.
Aber ich werde nichts "verpassen", es wird mich nicht bremsen, wenn ich es nicht tue.
Und da ist der Aufwand für mich zu groß, die Zeit kann ich auf meinem Level deutlich sinnvoller nutzen.
Aber es ist sehr interessant und bereichernd, Eure Gedanken dazu zu lesen.
 
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Ob einen Noten weiterbringen hängt davon ab, wo man hin will. Sie können hilfreich sein, sie können aber auch unnützer Balast sein.

Wie können Noten den Ballast sein? Blockiert denn mein Hirn wenn ich Noten kann? Oder laufen die Finger da nicht mehr so fluffig?
Ich verstehe dieses Argument nicht.

ad 1) Noten helfen für die Orientierung auf dem Griffbrett nicht. Da sind Tabs wesentlich hilfreicher. Alleine für das e' habe ich am Griffbrett 5 Möglichkeiten, es zu greifen, bei einer 24-Bund-Gitarre sogar sechs.
Also ich seh ein F# Vorzeichen und ein paar Folgenoten und weiß was ich auf dem Griffbrett zu tun habe und wo das ist. Ist was außerhalb von der Tonleiter gibts im lesefluss ein Vorzeichen oder Aufhebung. Eben weil das so eindeutig ist kann man nach Noten Blatt spielen - weil das Hirn wie beim lesen eines Buches interpretieren kann.
Bei "unbekannten" Dingen geh ich auf meine 2 Lieblingslagen bzw deine Lieblingslage verlängerst, wenn du natürlich krampfhaft alles überall können willst wirds viel und unübersichtlich.
Wenn du dich erstmal auf 1 fokusierst ist es leicht.

Es braucht sehr, sehr viel Praxis, um aus dem Notenbild die richtige Lage auf der Gitarre zu erkennen.
Dann bin ich ein Genie ... Oder ich hab einfach einen Zettel wo die Lagen abgebildet sind. Das machst 5x, dann weist deine Lieblingslage und mehr brauchts erstmal nicht.

Noten sind ein abstraktes Medium, um Musik möglichst einheitlich zu beschreiben. Mit der Umsetzung auf der Gitarre haben die gar nichts zu tun.
Musik und Noten ist Mathe, sehr logisch und null abstrakt. Selbst Dinge warum sich der Tritonus seltsam anhört und eine Quinte gut lässt sich mathematisch über Frequenzen erklären.
Der Quintenzirkel und somit alle Noten die bei uns gebräuich sind, sind mathematisch begründet. A ist 440 Hertz, über 3:2 kommst auf E 330 Hz, ... usw. und das ist für Gitarre so und auch fürs Klaver und für jedes westliche Instrument solange es nicht exotisch wird. Musik ist Mathe.
Braucht man sicher nicht um spielen zu können, aber darf man mal gehört haben um Dinge zu verstehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tonstruktur_(mathematische_Beschreibung)

Das abstrakte an der Gitarre ist das du keine schwarzen Tasten sehen kannst, die Saiten sich in den Möglichekeiten überschneiden und man dadurch leicht durcheinander kommen kann.
Betrachte die Gitarre nur 1 Saite, nur eine Tonleiter und die Modes als Änderungen zu der Grundtonart. Dann ist die Logik der Gitarre gleich wie ein Klavier nur das du keine schwarzen und weißen Felder hast.

Man nehme diese Klaviatur, schneide sie je nachdem wo in 3 Teile und schon hast du 3NPS und CAGED. Und diese Muster wiederholen sich permanent mit dem Versatz der Saiten zueinander. GT bis GT immer alles gleich.
Holla die Waldfee. Übel wie leicht und einfach das alles ist, wenn man mal ein Buch in die Hand nimmt das einen auf die richtigen Dinge aufmerksam macht und man nicht das Rad neu erfinden muss.

Und schon ist offensichtlicher, warum Noten auf der Gitarre genau gleich gehen wie auf dem Klavier ... und die "nichtnutzbarkeit" und das "die Umsetzung auf der Gitarre nichts damit zu tun" hat Blödsinn ist.
Eigentlich wollt ich nichts mehr schreiben. Aber das so falsche Dinge als "Lösung" gesehen werden ... wild.

full

Bild bezieht sich auf die A Saite ...

Für mich ist die Frage Noten vs Tabs eher eine philosophische und Lebenserfahrung.
Noten (als kleiner Bestandteil von Theorie) vs. Tabs Spieler. Manchmal muss man "investieren" und vorab etwas ungemütlicheres in Kauf nehmen um vollends davon zu profitieren (und offensichtlich auch überhaupt zu wissen von was man redet-schreibt).
Ich glaube nicht, dass man sonderlich weit kommt wenn man nicht auch mal riskiert sich mit etwas umsonst zu beschäftigen. In Anbetracht das man in 10 Jahren 530 Wochen Gitarre spielt und ich mir Noten höchstens 3 STunden angeschaut habe um damit klar zu kommen finde ich die Frage von "etwas sinnvolleres tun" geradezu lächerlich wenn ich nachdenke wie viele Songs ich gelernt und schon wieder vergessen habe, ich sinnlos Skalen rauf runter gespielt habe.
 
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Das abstrakte an der Gitarre ist das du keine schwarzen Tasten sehen kannst,
???? wird etwas "OT", die Töne auf der Gitarre sind doch nicht abstrakt, sondern folgen einem logischem Muster, auch, wenn man von der Standartstimmung abweicht. Wie bei anderen, nicht Tasteninstrumenten, Instrumenten auch, fallen schwarze Tasten als Orientierungshilfe einfach nur weg, macht aber nichts, weil das an der Lage der Töne doch nichts ändert. Noten lesen hin oder her:rolleyes:, man kommt nicht umhin, sich erstmal mit der Gitarre an sich zu befassen, bevor man überhaupt in der Lage ist, komplexes Aufgeschriebenes auf das Instrument zu übertragen.
Wer einfach nur paar Akkorde als Liedbegleitung oder einfache Riffs schrammeln will, braucht allerdings weder geschriebene Notenkenntnis noch das Wissen, was auf der Gitarre so Sache ist, mMn..
 
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Das Wort abstrakt bezieht sich auf den Beitrag auf den ich mich beziehe, sonst hätte ich es nicht verwendet. Ich finde die Gitarre blöd zu visualisieren, alles andere ist absolut logisch. Ich finde Musik überhaupt sehr logisch. Das schwierige ist halt Hörgewohnheiten und Geschmack zu erraten und das fortgeschrittene Theorie echt erschlagend viel ist. Bleibt ja jedem selber überlassen wie weit man da rein will.
Ich finde das ist genau On Topic, nur etwas weiter ausgeholt, damit der ein oder andere auch versteht wie man auf Schlüsse kommt.
Jemand der sich überlegt Noten zu lernen um "weiter" zu kommen und zu profitieren, will eben nicht nur einfach ein paar Akkorde spielen. Der will eben weiter kommen.
Ich finde es logischer 6 Monate zu lernen und dann bei allem weitern 5-6x schneller voran zu kommen, als immer nach dem "brauch ich nicht" Schema auf Jahre gleich langsam zu lernen.

Aber ... jedem das seine. Ich bin froh, dass ich nich so stur und voreingenommen an die Sache gegengen bin wie vor 15 Jahren. Da hab ich auch nach "brauch ich nicht gelernt".
 
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. Da hab ich auch nach "brauch ich nicht gelernt".
naja, die Fragestellung ist halt "bringen mich Noten weiter", nun gut.
Allerdings, denke ich, in Sachen Populär/Rock/Blues/Folk/Jazzmusik sind ganz andere Dinge vorrangig wichtig, wie z.B., hab ich ja schon erwähnt, die Technik mit der Anschlagshand, Zusammenspiel mit anderen Leuten, Rhythmik, Timing u.ä. Dazu bedarf es einer gewissen Praxis,
die ja eigentlich bei der Art von Musik, die die meisten hier machen wollen, nötig ist:engel::rolleyes:.
 
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Okay anders. Was ist schneller/sinnvoller/zeitsparender sich um andere Dinge zu kümmern:
Song in 2x 10Minuten auswendig können weil ich theoretische Konzepte über Noten, Gehör und Leadsheat erfasse und dann an denen beiden Tagen je weitere 50 Minuten den Song spielen lernen nach all dem was du schreibst ...
oder erst mal 4 Stunden Tabs suchen, lernen, draufkommen, dass der Fingersatz nicht passt, da keine Ahnung vorhanden ist wie ich die Noten in eine andere Lage versetze rumprobieren, nochmals umlernen und hoppla ... die 2 Tage sind ja schon rum, am 5ten Tag komm ich drauf, dass der Fingersatz bis 90% Geschwindigkeit ganz gut passt, aber die letzten 10 wollen nicht ... Video suchen wo der Live spielt. Gott ... ist ja wo ganz anders. Nochmal ohne Ahnung umschreiben, nochmal lernen.

Das ist ist der Unterschied von mir früher zu heute. Bitte seit ehrlich ... Ist ein bissl überspitzt aber wer kennt das nicht.
Das hab ich in ein paar Monaten können. Und Noten sind ein Teil von einem umfassenden Gesamtkonzept. Jedes Rädchen greift ineinander. Muss ich da Blattspielen können? Nein. Sollt ich eine Grundahnung haben? Ja.
Du brauchst doch sogar für Tabs schon eine Grundahnung von Noten.

Ich spiel nach wie vor Pop, Blues, Rock, Hard Rock, Metal. Die letzten Songs die ich lernen musst (nicht für Unterricht) waren so schwere Sachen wie Addicted to Love und Sammy Hagar Loud. Ich mach mit meinem Wissen auch nichts überkanditeltes und so weiterzumachen wie ich ist auch nicht nötig. Ich möchte halt.
 
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Leute,
der Thread heißt Noten oder Tabs? Bringen mich Noten weiter?
Nicht: Bringt mich Theorie und Harmonielehre weiter?


Sich auf dem Griffbrett auszukennen hat "praktisch nichts" mit dem zu tun, was auf dem Notenblatt steht. Sicher ist der Zusammenhang und die Übertragbarkeit da, sonst wäre es ja Quatsch. Nur stellt der OT hier eine Frage, ob ihn Tabulatur oder Notenblätter weiterbringen. Also das Spielen nach Notenblatt oder das Spielen nach Tabulatur. Und nicht, ob die Musiktheorie ihn weiterbringt oder nicht. Vielleicht sollte @Kannix* nochmal deutlich machen, was er möchte. Wobei mit den Tipps und Ratschlägen nun eh schon alles abgedeckt wurde. :D

Nur hab ich irgendwie das Gefühl, dass das alles stimmt, was hier geschrieben wird, aber alle aneinander vorbei schreiben.
 
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Vielleicht sollte @Kannix* nochmal deutlich machen, was er möchte.

Nur hab ich irgendwie das Gefühl, dass das alles stimmt, was hier geschrieben wird, aber alle aneinander vorbei schreiben.
a) das ist doch in #91 schon passiert
b) das kommt hier öfter vor .....
:D
 
a) achso, stimmt
b) kommt bei mir öfter vor

:D :D
 
Vielleicht kann man es auch ganz platt sagen:

Es gibt blinde Gitarristen, die ganz virtuos Gitarre spielen.

Es gibt blinde Pianisten, die ganz virtuos Klavier spielen.

Also: Noten lesen ist keine Voraussetzung gut an seinem Instrument zu sein.

Kurze Anmerkung: Ich bin nicht blind, aber auch kein virtuoser Musiker.

Was ich damit sagen will, weiss ich nicht. Aber man kann ja mal drüber nachdenken... :D
 
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