Noten oder Tabs? Bringen mich Noten weiter?

  • Ersteller Kannix*
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komischerweise kommen jedes Jahr hunderte blutige Anfänger trotz scheinbar belastender Noten in der Musikschule klar und haben nach 3-4 Jahren einen Stand den viel hier nicht mal nach 15 Jahren haben.
Und um diesen relativ belanglosen Stand zu erreichen sollen Anfänger extra Noten lesen lernen?
 
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Bei mir waren und sind diejenigen die besseren Musiker, die mehr dafür tun um immer besser zu werden, völlig unabhängig ob sie Noten lesen können oder nicht ....
Und so ist es mMn auch! Ob jemand Noten lesen kann oder nicht isr doch wurscht! Hauptsache man hat Spass an der Sache. Und ob jemand es als sinnvoll erachtet Noten zu lernen oder nicht ist doch jedem selbst überlassen.
Und wie bei vielen anderen Threads im MB, muss auch hier der Fragesteller am Ende doch selbst ausprobieren.
 
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Ob jemand Noten lesen kann oder nicht isr doch wurscht!
Das war nicht meine Frage, sondern ob man durch Notenschrift besser versteht was man tut. Wenn man nicht genug Erfahrung hat, hilft es oft sich ein Verständnis zu erarbeiten. Dafür kann Schrift ein Medium sein.
Blödes Beispiel, aber wenn ich Gedichte machen wollte, dann könnte mir das Schriftbild helfen, Dinge wie Versmaß oder was weiß ich anzuwenden.
Oder eben bei der Musik z. B. Dreiklänge, invertiert, oder offen besser zu "sehen". Eine Tonleiter erschließt sich mir eventuell einfacher visuell über Noten als mit Tabs. Rein durchs Hören kann man das sicher auch erlernen, aber die Frage wäre, ob das ein längerer Weg ist.

Ich habe aufgrund Eurer Beiträge für mich beschlossen, dass es für mich nicht notwendig ist mit Noten zu arbeiten. Es geht in der Musik um Intervalle, diese zu sehen(hören) bzw. spielen zu können. Das ist wie @relact sagte bei der Gitarre auch systematisch, man muss sich eben erarbeiten wie die Saiten zueinander stehen.
Für langjährige Gitarrenspieler kein Problem, ihr findet die richtigen Töne blind. Für andere ist das Griffbrett erstmal ein Mysterium, ohne tabs kann mancher noch nicht mal "alle meine Entchen" spontan spielen, geschweige denn was einem sonst so für Melodien im Kopf rumschwirren.
Und wie bei vielen anderen Threads im MB, muss auch hier der Fragesteller am Ende doch selbst ausprobieren.
Oder eben von den Beiträgen von Euch profitieren und sich überzeugen lassen ;)
 
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Und selbst wenn: komischerweise kommen jedes Jahr hunderte blutige Anfänger trotz scheinbar belastender Noten in der Musikschule klar und haben nach 3-4 Jahren einen Stand den viel hier nicht mal nach 15 Jahren haben. Und die gehen auch alle nur nebenbei auf die Musikschule.
Das ist IMO tatsächlich eine sehr gewagte These.
Ich kenne aus meinem Umfeld nur drei Gitarrenschüler, die den typischen Weg mit Noten, Musikschule & Co länger als 3 Jahre, aus eigener Motivation überhaupt durchgezogen haben….
Nur einer davon hat mich tatsächlich beeindruckt, bzw. hatte „echt was drauf“. Die beiden anderen, hatten Spass an dem was sie machen, waren aber von Rhythmus und Timing her noch seeehr schwach. Das sehe ich als Tribut des Lernen nach Noten. Das Lesen und Finden der Noten, steht stark im Fokus, weniger, ob das nach Musik klingt.
Autodidakten, die sich das „selbst“ nach Tabs rausfummeln, sind IMO mehr darauf angewiesen, was sie hören.
Mit allen dreien war/ist es aber unmöglich, ohne Noten etwas zusammen zu spielen! Gar keine Chance.
Um es klar zu sagen, für Letzteres ist es nicht (100%) ursächlich, dass die Noten lesen gelernt haben! Sondern, dass die typischen Schulungsschwerpunkte der Musikschulen (die ich kennengelernt habe!) auf „Klassische (Solo)Gitarre“ abzielen.
„Lagerfeuer“ Begleitung oder gar „Bandtauglichkeit“, steht da nicht im Fokus. Da hat der gescholtene Peter Bursch gewiss mehr Gitarristen, das dafür nötige Rüstzeug mitgegeben.
Blattlesen lernen kostet mehr als nur 3h Zeit! Und diese Zeit hat man nicht für andere Dinge. Ist leider auch so.
 
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Es gibt zwei Typen von Gitarristen: die einen werden nervös, wenn ich ihnen die Noten wegnehme, die anderen, wenn ich sie ihnen hinlege.
 
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lattlesen lernen kostet mehr als nur 3h Zeit! Und diese Zeit hat man nicht für andere Dinge. Ist leider auch so.
Man sollte sich halt klar machen, das die ganze Fragestellung im Grunde nur einen kleinen Teilaspekt abdeckt. Für das Gitarrespielen oder eigentliche Musikmachen spielen andere Dinge eine erheblich grössere Rolle, von daher gesehen ist es gar nicht so wichtig, ob ich mittels Tabs, Noten ode Gehör meinen Weg einschlage, soll halt jeder machen, wie es ihm am besten liegt. Die Hauptsache ist doch, daß man das Augenmerk nicht "nur" darauf legt, sondern auch anderes berücksichtigt, um voranzukommen beim Gitarrespielen.
 
Das war nicht meine Frage, sondern ob man durch Notenschrift besser versteht was man tut. ... Eine Tonleiter erschließt sich mir eventuell einfacher visuell über Noten als mit Tabs.
...
Für langjährige Gitarrenspieler kein Problem, ihr findet die richtigen Töne blind. Für andere ist das Griffbrett erstmal ein Mysterium,
das ist imho die eigentliche frage.
weniger, ob noten oder tabs, sondern noten oder tabs oder auf dem griffbrett.

egal ob ich mich mit noten ode rtabs beschaeftige, der naechste schritt muss immer sein, wie die toene auf dem griffbrett auf welcher saite, auf welchem bund liegen.
und da geht's natuerlich auch um intervalle etc.

das "mysterium griffbrett" ist aber etwas anderes noten als die noten auf dem papier.

anders gesagt: alle meine entchen bzw. was einem sonst so für Melodien im Kopf rumschwirren, kann man theoretisch ohne tabs und ohne noten spielen, wenn man das griffbrett verstanden hat.

ob noten mir weiterhelfen fuer dieses verstaendnis und/oder das finden der toene, wuerde ich bezweifeln.
 
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sondern ob man durch Notenschrift besser versteht was man tut.
Das hat aber nur indirekt etwas mit Noten lesen können zu tun.

Zu verstehen was man da tut, ist eher das Thema Harmonielehre. Dafür gibt es ganz verschieden ausgelegte Lehrbücher. Manche mit Noten, manche mit keinen (nur das nötigste) Noten.

Das Griffbrett hat natürlich eine bestimmte Anordnung der Töne. Dafür muss man aber keine Noten lesen können.

An deiner Stelle würde ich mir die Grundlagen der Notenschrift aneignen und mit einem Harmonielehre-Buch arbeiten.

Flüssig vom Blatt spielen können ist ein anderes Thema.
 
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Ich habe den leisen Verdacht, dass Du den Thread nicht besonders aufmerksam gelesen hast;)
 
Begründung? Oder um was geht's dir denn sonst?

Eigendlich wollte ich dir bei der Frage behilflich sein. :rolleyes:
 
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Ich hab jetzt schon mit vielen Leuten gespielt und summa summarum waren die mit Notenkenntnissen die besseren Musiker.
Da stellt sich für mich die Frage, wie Du "bessere Musiker" definierst? Sind das die, die besser Noten lesen können?

Wie auch immer, meine Erfahrungen sind ganz andere, und die kann ich von Gitarristen auf Pianisten und Bläser, mit denen ich gespielt habe, übertragen:
- Die einen können gut nach Noten spielen, sind aber unkreativ und deswegen überfordert, wenn sie improvisieren oder sich selbst etwas einfallen lassen sollen.
- Die anderen haben gute Ideen, denen fällt zu allem erdenklich Vorgegebenen noch etwas Interessantes Neues dazu ein, sind aber überfordert, wenn sie vom Blatt spielen sollen. (Was nicht heißt, dass sie sich anhand von Noten das Stück nicht auch erarbeiten können.)

- Dann gibt es aber auch noch diejenigen, die beides können. Die sind seltener, waren zumeist am Konservatorium und leben danach häufig von ihrem Können. Ich würde deren Können nicht auf das Notenlesen zurückführen, sondern darauf, dass sie am Kons studiert haben, Notenlesen lernen mussten, um positiv abzuschließen, und nun mit Musik ihr Geld verdienen und davon so viel, dass sie davon leben können, sich also sehr häufig zwangsweise in beiden Welten zurecht finden müssen.

Wenn auch lustig formuliert, aber so wie ich ihn verstehe, wollte HaralsS etwas ähnliches hiermit ausdrücken:

Es gibt zwei Typen von Gitarristen: die einen werden nervös, wenn ich ihnen die Noten wegnehme, die anderen, wenn ich sie ihnen hinlege.
 
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Das ist genau der Punkt. Die die keine Noten können meinen immer sie seien so kreativ aber eigentlich verhält es sich
genau andersrum.
 
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Vorsicht vor Leuten die meinen sie seien so kreativ. Die die wirklich was draufhaben tragen das selten vor sich her ! Manche davon können Noten andere nicht- so what
 
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@käptnc

:ROFLMAO:
... ist das weit weg von der Realität ...

Mit solche Aussagen kommt bei mir eher die Vermutung auf, dass Du noch noch nie ernsthaft in einer Band gespielt hast, oder zumindest noch nicht mit vielen gespielt hast ;) denn solche Aussagen sind völlig realitätsfremd ...

Vielleicht liest Du Dir das mal kurz durch, lernst verstehen und denkst nach:
https://www.musiker-board.de/thread...-mich-noten-weiter.725506/page-3#post-9266819
 
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Das ist genau der Punkt. Die die keine Noten können meinen immer sie seien so kreativ aber eigentlich verhält es sich genau andersrum.

"All four Beatles. Elvis Presley. Jimi Hendrix. Jimmy Page. Eric Clapton. B.B. King. Stevie Ray Vaughan. The Bee Gees. Eddie Van Halen. Robert Johnson. Slash. Angus Young of AC/DC. Tony Iommi of Black Sabbath. Tom Morello of Rage Against the Machine. Adam Jones of Tool. James Hetfield of Metallica. Danny Elfman. Stevie Wonder. Dave Brubeck. Andrea Bocelli. Wes Montgomery. Jimmy Smith. Charles Mingus. Erroll Garner. Irving Berlin. Chet Baker. Pete Townsend. Tori Amos. Jerry Garcia. Bob Dylan. Kurt Cobain. Taylor Swift. Bob Marley.
Aside from being famous and legendary musicians, what do these people have in common? They did not read sheet music (notation), nor did they need to in order to create and perform some of the most indelible music of their time."
(http://www.huffingtonpost.com/robbie-gennet/why-is-sheet-music-still-_b_7975400.html)
 
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Das wiederum glaube ich nicht. Ich denke daß viele von denen Noten konnten.
 
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