Noten oder Tabs? Bringen mich Noten weiter?

  • Ersteller Kannix*
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Stevie Wonder und Ray Charles begnadete Musiker und Notenleser ..... :evil:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die die keine Noten können meinen immer sie seien so kreativ aber eigentlich verhält es sich
genau andersrum.
Du bist von Deinen eigenen Vorurteilen so verblendet, dass Du nicht in der Lage bist zu verstehen, was man Dir erklären will.

Ich meine keine ungerechtfertigte Selbstzuschreibung, die auf falscher Selbsteinschätzung beruht, sondern spreche von jenen die nicht wissen, was sie spielen sollen, wenn sie keine Noten haben. Von denen, die keine eigenen Einfälle haben. Von jenen, die sich ihre Soloparts oder Voicings von anderen schreiben lassen. Und solche gibt es auch, und nicht zu wenige.

Was ist daran kreativ, wenn man vom Blatt spielt? In dem Fall war der kreativ, der das Stück komponiert hat.

Ich treffe hier auch keine Wertung. Beide haben ihre Stärken, die in unterschiedlichen Bereichen gut sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Na ja, ich will jetzt auch mal eine Lanze für @käptnc brechen.

Ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Leute, die sich für Künstler halten und meinen kreativ zu sein. Sie klatschen Farbe an die Leinwand und wältzen sich darin. Bild ist fertig. Schöner Ausdruckstanz. Aber wenn man fragt, zeichne doch mal einen Apfel, kommt nix. Warum? Weil sie keinen Apfel zeichnen können...

Umgekehrt ist es wahrscheinlich ähnlich.

Nur mal so dahingestellt.

Also mal ganz grob übertrieben gesagt.

Bitte jetzt keinen Shitstorm! :cool:
 
Als 1917/18 viele Musiker wegen der Schließung von Storyville nach Chicago gingen, blieb Louis Armstrong weiter in New Orleans und ersetzte "King" Joe Oliver in der Band von Kid Ory. Von 1919 - 1921 spielte er bei Fate Marable auf dem Mississippi Riverboat "Sydney", auf dem er bei dem Mellophonspieler David Jones in Notenlesen, Blattspiel und Arrangieren unterrichtet wurde.
https://worlds-of-music.de/WOM.php?idex=444

Selbst Louis Armstrong hat einen Sinn darin gesehen Notenlesen zu lernen und zu können, und das zu einer Zeit als er mit seinen Improvisationsfähigkeiten schon eine gewisse Berühmtheit erlangt hatte.

Es gibt hier nicht nur Schwarz und Weiß, sondern durch eine gesunde Mischung dieser beiden wird die Sache nicht grau, sondern rund und bunt.

Das Problem ist, dass die wenigsten sich in beiden Welten heimisch fühlen. Ich bin leider auch eher der Notist.

Gruß hermanson
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich denke daß viele von denen Noten konnten.
Nein. Aber sie wussten vermutlich die Töne auf dem Griffbrett mit dem richtigen Notennamen. Das hat aber nix mit "Noten lesen" zu tun.
Es gibt auch sehr unterschiedliche Level von "Notenlesen". Ich kenne einen Klassikpianisten, der wenn er mal keine Zeit zum üben hat sich einfach die Noten auf der Zugfahrt zum Konzert/Probe anschaut und so das Stück quasi gedanklich "übt". Ich kann seit meinem 8. LJ Noten lesen aber von sowas bin ich Lichtjahre entfernt.
Ich kann auch nicht nach Noten singen, weil ich sowas nie machen musste und auch nicht geübt habe.

Musik machen/ein Instrument lernen hat sehr viel mit dem Lernen einer Sprache gemeinsam. Sprache lernt man zuallererst durch hören.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mozart, Bach, Beethoven, Wagner ...
Ich habe den leisen Verdacht, dass Du den Thread nicht besonders aufmerksam gelesen hast

also nochmal:
von denen = "All four Beatles. Elvis Presley. Jimi Hendrix. Jimmy Page. Eric Clapton. B.B. King. Stevie Ray Vaughan. The Bee Gees. Eddie Van Halen. Robert Johnson. Slash. Angus Young of AC/DC. Tony Iommi of Black Sabbath. Tom Morello of Rage Against the Machine. Adam Jones of Tool. James Hetfield of Metallica. Danny Elfman. Stevie Wonder. Dave Brubeck. Andrea Bocelli. Wes Montgomery. Jimmy Smith. Charles Mingus. Erroll Garner. Irving Berlin. Chet Baker. Pete Townsend. Tori Amos. Jerry Garcia. Bob Dylan. Kurt Cobain. Taylor Swift. Bob Marley.
Aside from being famous and legendary musicians, what do these people have in common? They did not read sheet music (notation), nor did they need to in order to create and perform some of the most indelible music of their time."
(http://www.huffingtonpost.com/robbie-gennet/why-is-sheet-music-still-_b_7975400.html)

:rolleyes:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das entwickelt sich jetzt aber in eine absurde Richtung, einerseits wer Noten lesen kann/konnte von den Berühmtheiten und wer nicht ,andererseits den Begriff "kreativ" da mit rein zu bringen und wer denn nun kreativer ist:engel:. Wer rausfinden möchte, wie er am besten Gitarre spielen lernen kann und/oder dabei Fortschritte machen kann, wird bei solchen Diskussionen kein bißchen schlauer, mMn.. Hilfreich ist das alles nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe den leisen Verdacht, dass Du den Thread nicht besonders aufmerksam gelesen hast

also nochmal:
von denen = "All four Beatles. Elvis Presley. Jimi Hendrix. Jimmy Page. Eric Clapton. B.B. King. Stevie Ray Vaughan. The Bee Gees. Eddie Van Halen. Robert Johnson. Slash. Angus Young of AC/DC. Tony Iommi of Black Sabbath. Tom Morello of Rage Against the Machine. Adam Jones of Tool. James Hetfield of Metallica. Danny Elfman. Stevie Wonder. Dave Brubeck. Andrea Bocelli. Wes Montgomery. Jimmy Smith. Charles Mingus. Erroll Garner. Irving Berlin. Chet Baker. Pete Townsend. Tori Amos. Jerry Garcia. Bob Dylan. Kurt Cobain. Taylor Swift. Bob Marley.
Aside from being famous and legendary musicians, what do these people have in common? They did not read sheet music (notation), nor did they need to in order to create and perform some of the most indelible music of their time."
(http://www.huffingtonpost.com/robbie-gennet/why-is-sheet-music-still-_b_7975400.html)

:rolleyes:


Ja, coole Werbeaktion! Hab aber nicht geguckt, was das angebotene Buch mit DVD am Ende des Artikels bei Amazon kostet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat das hier nach 150 posts gegenseitiger, aber ständig fehlschlagender Überzeugungsversuche (inkl. OT-Grenzwertigkeiten) überhaupt noch Zweck :gruebel:?

LG Lenny (für die Moderation)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Es war überhaupt nicht meine Absicht zu diskutieren ob man mit Noten zum besseren Musiker wird. Das wäre auch absurd, wie schonmal gesagt(ich glaube von @relact) Musikalität oder Kreativität ist ganz offensichtlich unabhängig davon.
Es ging mir auch nicht darum nach Noten vom Blatt spielen zu können.

Ich hatte mir die Frage gestellt, ob es sinnvoll ist, hörbare Zusammenhänge, die meiner Meinung nach mit Noten visuell besser darzustellen sind, auch mit Noten auf die Gitarre zu übertragen, in dem ich auch auf dem Griffbrett in Noten denke. Wenn ich jemanden Dreiklang, Tonleitern oder Oktaven veranschaulichen wollte, würde ich instinktiv an Notenschrift denken.
Es ist sicher ein Vorteil zu verstehen warum etwas gut klingt, um es reproduzieren zu können.

Letztendlich ist Harmonie etwas was man hört, man muss es nur aufs Griffbrett bringen. Die Intervalle und deren Beziehung zueinander, kann man sich auch über das Griffbrett erarbeiten.

Ich glaube der Auslöser für diesen Thread war, dass ich festgestellt habe, dass ich mit dem Ziel, das was ich im Kopf höre auf der Gitarre zu spielen, bei Griffmustern gelandet bin. Das hat dann dazu geführt, dass Griffmuster bestimmt haben was ich spiele. Daher habe ich nach einer anderen Herangehensweise gesucht.
Ich glaube mittlerweile, dass die Erkundung von Intervallen das ist, worum es eigentlich geht. Und da sind Tabs brauchbar, denn Tabs stellen Intervalle gut dar(ein Bund, ein Halbton).

Und sorry, aber ob es große Musiker gibt, die keine Noten kannten, das ist wirklich unerheblich und überhaupt kein Argument. Jimi Hendrix war Jimi Hendrix. Ich bin leider nicht Jimi Hendrix.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Na also, Du hast ja die Entscheidung getroffen und bist zu dem Ergebnis gekommen dass es für Dich der richtige Weg ist mit Noten zu lernen.

Jetzt musst Du es nur noch tun.....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Na also, Du hast ja die Entscheidung getroffen und bist zu dem Ergebnis gekommen dass es für Dich der richtige Weg ist mit Noten zu lernen.

Jetzt musst Du es nur noch tun.....
Nein, ich habe entschieden dass ich ohne Noten lerne. Ich wollte nur noch mal erklären, warum ich überlegt hatte mit Noten zu lernen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hatte mir die Frage gestellt, ob es sinnvoll ist, hörbare Zusammenhänge, die meiner Meinung nach mit Noten visuell besser darzustellen sind, auch mit Noten auf die Gitarre zu übertragen, in dem ich auch auf dem Griffbrett in Noten denke. Wenn ich jemanden Dreiklang, Tonleitern oder Oktaven veranschaulichen wollte, würde ich instinktiv an Notenschrift denken.

Ich gestehe, ich habe nur Seite 1 und 8 gelesen, ich will aber trotzdem noch kurz meinen Senf hierzu geben, da ich beides beherrsche und für mich über die Jahre zu einer Lösung gekommen bin. Ob das nun für andere passt, sei einmal dahingestellt.

Zunächst einmal finde ich es unabdingbar Noten lesen und verstehen zu können, völlig unabhängig vom Instrument. Wie andere schon gesagt haben, ist das eine allgemeingültige Sprache unter Musikern und es schadet nicht diese auch zu beherrschen.

Ich halte es auch für wichtig grundsätzlich in der Lage zu sein den Bünden auf dem Griffbrett die entsprechenden Noten zuordnen zu können. Allerdings muss das nicht zu 100% in Echtzeit sein. Beispiel: Wenn ich einen Bm7 spiele, dann muss ich in erster Linie wissen, wo ein Ton dieses Akkords auf dem Griffbrett liegt (meistens der Grundton des Akkords) und wie ich alle anderen Töne dazu relativ anordne.
Hier kommt dann auch schon meine persönliche Quintessenz: Es ist nicht wichtig zu wissen, was für Noten ich genau spiele, sondern was für Intervalle. Harmonien basieren auf Intervallen bzw. den Abständen von Tönen zueinander. Das in Noten darzustellen wäre dann der nächste Schritt, wäre aber während des Gitarrespiels ein Schritt, der einen zusätzlichen Denkvorgang erfordert und dadurch zusätzliche Zeit frisst. Darüber hinaus, kann man Noten nicht einfach verschieben, Intervalle schon. Wenn ich weiß wie die einzelnen Töne auf dem Griffbrett zueinander stehen bzw., welche Intervalle sie zueinander haben und das entsprechende Wissen habe, aus welchen Intervallen bestimmte Harmonien und Tonleitern aufgebaut sind, kann ich das von jedem Punkt des Griffbretts aus reproduzieren. So muss man dann auch weniger Griffe/Skalen allzeit parat haben, sondern kann sich die schnell herleiten.

Da ich das aber dummerweise selbst noch nicht so beherrsche, wie ich es gern würde, falle ich während des Spiels immer wieder in altbewährte Muster zurück. Es ist aber auch nicht schlecht diese Muster zu haben, um im Zweifel darauf zurückgreifen zu können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hat das hier nach 150 posts gegenseitiger, aber ständig fehlschlagender Überzeugungsversuche (inkl. OT-Grenzwertigkeiten) überhaupt noch Zweck :gruebel:?

LG Lenny (für die Moderation)
Eigentlich nicht. Es ist alles gesagt. Wenn jetzt keiner daraus eine Master-Arbeit macht um das wissenschaftlich zu klären wird hier weiter auf den Meinungen und persönlichen Erfahrungen beharrt werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Eigentlich nicht. Es ist alles gesagt.[...]
Na, dann schauen wir mal, ob Selbstdisziplin ausreicht, oder ob das vielleicht immer ein wenig "bevormundend rüberkommende" Zuschliessen durch die Moderation doch noch erforderlich wird ;).

LG Lenny (für die Moderation)
 
Ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Leute, die sich für Künstler halten und meinen kreativ zu sein. Sie klatschen Farbe an die Leinwand und wältzen sich darin. Bild ist fertig. Schöner Ausdruckstanz. Aber wenn man fragt, zeichne doch mal einen Apfel, kommt nix. Warum? Weil sie keinen Apfel zeichnen können...
Einen Apfel zu zeichnen ist jetzt nicht greade besonders kreativ, mit einem Apfel zu zeichnen wäre kreativ.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ja, eigendlich genau das, was ich damit sagen wollte! Hm?!
Aber ich denke, dass solche Randbemerkungen nun gar nichts mehr mit der Intention des TEs zu tun haben.
 
Weshalb wird eigentlich die Diskussion um Notenkenntnisse immer so vehement als Grundsatzdiskussion geführt? Im Grunde sind doch beide Extreme nicht zielführend. Eine Ablehnung, wie sie das Werk des schon genannten Herrn Bursch impliziert, baut eine Hemmschwelle auf, ein Zwang zur Beherrschung von Noten ebenso. Meines Erachtens stimmt weder die Behauptung, man sei nur als Notist ein guter Musiker, noch die Aussage, nur wer sich um Noten nicht schert, ist kreativ und in der Lage, frei zu spielen. Ich habe im Gegensatz zum Schlagzeug an der Gitarre nie gelernt, nach Noten zu spielen, jedoch grundlegende Kenntnisse in Harmonielehre und Notation aus dem Schulunterricht behalten, um die ich in der Kommunikation mit anderen Musikern teilweise sehr froh bin.

Ob und ggf. in welche Richtung einen das Spielen mit/nach Noten weiter bringt, ist nicht nur eine individuelle Entscheidung, sondern hat auch was damit zu tun, in welche Richtung man sich musikalisch entwickeln will bzw. in welchem Kontext man musizieren möchte. Ein E-Klampfer mit Spaß an Metalriffs wird diese Frage mit hoher Wahrscheinlichkeit anders beantworten als ein Jazzenthusiast mit dem Wunsch, irgendwann mal in einer guten Bigband zu spielen.

Für mich persönlich gilt in allen Lebensbereichen, die mir am Herzen liegen: ich lerne gerne auch Dinge, von denen ich noch nicht genau weiß, ob ich sie mal brauchen könnte. Manchen Nutzen erkennt man nämlich erst mit erweitertem Horizont. Kolumbus wusste vor Beginn seiner Reise auch nicht, dass er Amerika entdecken würde. Gut, historisch ist das längst widerlegt, aber das Bild passt irgendwie trotzdem.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben