MS-SPO
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 24.11.24
- Registriert
- 03.05.19
- Beiträge
- 2.094
- Kekse
- 9.264
Ja, sind sie: Man sieht die Beziehungen mit etwas Übung anhand des Notenbildes.Aber ich frage mich ob Noten nicht besser sind um die Beziehung der Töne zu einander besser zu sehen und zu verstehen.
Auf jeden Fall, aus folgender Überlegung.Ja, dass es das gibt ist unbestritten, nur die Frage ist, ob es jemandem der sich musikalisch mit einem Instrument ausdrücken will, dabei hilft.
Vor "Erfindung" der Musiktheorie machten Menschen Musik. Es gingen später Hand in Hand das Festhalten der Musik in verschiedenen Notationen, bis sich das heutige Notenblatt herauskristallisierte, UND die Betrachtung, Analyse, Dekomposition/Zerlegung und Komposition/Zusammenfügung des Gehörten oder Festgehaltenen.
Es entwickelten sich auch Beobachtungen, Ansichten oder Erfahrungen darüber, was schön und was nicht schön klingt (und diese Einschätzungen isnd denkbar veränderlich). So kamen etwa die Akkorde in ihrer heutigen Form in die Welt. Eng verbunden damit ist das Thema "Stimmung des Instruments" (Intervalle, Tonverhältnisse). Auch das war ein langer Weg und wir haben heute so etwas wie einen guten und allseitig akzeptierten Kompromiss ... der hier und da dem geschulten Ohr durchaus hörbar wird.
POSITIV hat man daraus unterm Strich einen enorm großen Fundus an Erfahrungswissen herausgearbeitet und als "Musiktheorie" festgehalten. Das ist ein wenig wie bei der Kompression, etwa von Audiodateien oder der Formulierung von Naturgesetzen: Viele scheinbar unterschiedliche Erfahrungen mit gleicher Erklärung oder Ursache.
Der Praktiker, im Bild der Dekoder oder anwendende Techniker, dekomprimiert das Ganze nach Bedarf ... und schafft so neue Erfahrungen, hier hörbare.
Meinen spielerischen Horizont hat es sehr erweitert, und wird es auch weiterhin, von der Erfahrung der Riesen vor mir zu profitieren und hier und da auf eine ihrer Schultern zu steigen. Beispiele:
- Rhythmen (ja, wundert nicht so, oder?)
- erweiterte Akkorde
- Skalen + Modi
- Akkord-Fortschreitungen (Progressionen)
- Zusammenhangsmöglichkeiten zwischen Melodie und Begleitung
- usw.
- der Klang des gewählten Instruments die Musik bestimmt
- Musik den Klang bestimmt (manchmal in meinem Sinne, manchmal nicht)
- was ich fühle durch das Spielen auch hörbar wird (Nuancen)
- usw.
In diesem Sinne, zur Vertiefung Deiner Frage: