Die Sache mit dem Sound – Wie nah am Original oder muss das überhaupt sein?

Was trifft eher auf Dich zu?

  • Ich spiele Songs nach und versuche den Sound des Originals zu erreichen

    Stimmen: 21 22,1%
  • Ich spiele Songs nach mit meinem EIGENEN Sound

    Stimmen: 74 77,9%

  • Umfrageteilnehmer
    95
Wer ein Solo nicht nachspielen möchte, kann es nicht und/oder ist zu faul zum üben ...

Darf ich das umdrehen?

Wer ein Solo nachspielt ist zu faul sich ein Eigenes auszudenken und zu feige seine eigenen Ideen zu präsentieren.
Man findet in jeder Kunst für alles ein Argument und ein Gegenargument.

Du siehst es ist dies wohl eine Frage des Geschmacks und über den lässt sich zwar trefflich streiten aber ein Ergebnis gibt es nicht wirklich ausser das gefällt was eben gefällt.

Das sollte man so akzeptieren.

Wer dem Anderen dann gleich Faulheit oder schlechte Qualifikationen unterstellt, ohne im Detail drauf einzugehen, ist glaube ich nicht auf einem guten Weg.

Aber jeder wie er meint.
Manche brauchen das offensichtlich das sie andere runtermachen.
 
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Wer ein Solo nicht nachspielen möchte, kann es nicht und/oder ist zu faul zum üben ...

Sowas würde ich nicht über einen Kamm scherren ....

*Hust

Selber eine Pauschalisierung zitieren um dann auf die darauffolgende Pauschalisierung festzustellen, das Pauschalisierungen nicht funktionieren.

Das Nachspielen von Soli ist keine kreative Leistung, aber eine motorische und musikalische.

Das "Ausdenken" von Soli ist zwar eine kreative Leistung, aber deswegen auch nicht zwingend eine herausragende Leistung.

Warum eigentlich festlegen? Warum kann ich nicht da, wo das Solo mich begeistert es einfach nachspielen. Und dort, wo ich glaube selber etwas musikalisch bedeutendes, schönes oder auch nur nettes vortragen kann, mich selbst einbringen?

Klar ist es toll, wenn man auf einem gewissen Niveau kreativ ist. Wir sind aber eben nicht alle jeden Tag und überall von der Muse geküsst.
 
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Darf ich das umdrehen?

Wer ein Solo nachspielt ist zu faul sich ein Eigenes auszudenken und zu feige seine eigenen Ideen zu präsentieren.

bei mir ist es so, ich bin sowohl zu faul 1:1 nachzuspielen, als auch mir was neues auszudenken. Ich improvisiere meist „im Stil von“, wobei ich bei einem AC/DC Tribute auch schon mal im Stil von Steve Stevens improvisiert habe. Das geht schon mal schief, aber in der Regel hat es der Stimmung und dem Spaß keinen Abbruch getan.

Das gleiche gilt für den Sound, ist bei mir bestenfalls „im Stil von“. Live spiel(t)e ich eh immer mit meiner Hamer Diablo mit 2 Humbuckern, 5-Weg-Schalter und Floyd, bei Verstärkern das was da ist.
 
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Ihr habt schon gesehen das ich das zitiert habe vom Gitarrenleherer?

So verkehrt finde ich das auch nicht .....

Übrigens gibt es bei den Amis drüben für ein sehr gut, nachegepieltes Solo den Begriff: ..... nailed it .....

Wir haben den Bereich Hörproben...... wie wäre es es mit den eigen Interpretationen ? Dann kann sich jeder ein Bild machen ......

@Alex_S. .... eine Aussage mit Substanz ......:great:
 
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Ihr habt schon gesehen das ich das zitiert habe vom Gitarrenleherer?

So verkehrt finde ich das auch nicht .....

Ja, habe ich gesehen und auch geschrieben. Du hast es dir aber in deinem ersten Post implizit und in dem letzten nun ausdrücklich ein Stück weit angeeignet ;)
 
...„im Stil von“.
Im Stil von finde ich immer ein starkes Schlagwort bei diesem Thema, da du einen wahnsinnig peniblen Auwand betreiben musst, um es 1:1 hinzubekommen, was, wie ich finde, nicht die Arbeit wert ist, die es verursacht. Man hat beim Nachspielen oder Covern doch viel mehr Spaß daran, es "im Stil von" jemandem zu spielen und etwas eigenes hinzuzufügen. Soweit zumindest meine Meinung :D
 
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Wenn ich Gitarristen live sehe, die Songs nachspielen, lieber nah am Original als irgendwas zusammengeschustert.

Ein Hotel California mit einem "eigenen" Solo? Nein Danke ........

Naja Hotel California hat ein von vorne bis hinten durchstrukturierten Soloteil. Da wirds schwierig mit einfach los.

Aber ich hab Dire Straits mitte der 80er live gesehen und das Solo am Ende war recht anders als auf der LP.
Klar war das immer noch eine Stratocaster, aber mit deutlich modernerem Sound (von der ganzen Band mit Keys + Bläser).
Und das Schlußsolo war ungefähr so lang wie der ganze Song auf der LP..... deutlich anders und richtig geil.

:nix: :D
 
Ok Dulle, jetzt kommen wir auf eine Richtung ;)

Mir geht es ja um solche Lieder, die sehr stark von den Gitarre geprägt sind.

Und ein Soloteil erweitern oder ein Outro das ist wieder was anderes.

Das ist halt bei dem Schreiben hier immer so ein Problem, bei einer Live Diskussion ist das einfacher .....;)
 
Naja aber Rosanna das Outrosolo war nie wieder so geil wie auf der Platte. Ok ohne Jeff Pocaro sowieso kaum möglich
aber Lukather war mir da immer zu verzerrt und zu schnell unterwegs .... brrr
 
Also ich weiß nicht wieviele Leute hier von der Theorie und wieviele von der Praxis reden. Ich bin in einer Classic Rock Band unterwegs, zumindest in Zeiten wo es noch ging und wir spielen Songs aus den 60 igern bis hin zu den 90 igern. Die alle soundgetreu zu covern ist eigentlich unmöglich und auch gar nicht nötig, finde ich. Die Leute in den Clubs usw. wollen die alten Hits mitgröhlen und legen deshalb nicht sooo großen Wert drauf, ob die Gitarre da ganz genau so klingt wie beim Orig. Wir halten uns aber schon ziemlich nah am Original auf, denn wie schon geschrieben kann man die Hits der alten Stars nicht so einfach " umkomponieren ", irgendwas haben die sich ja schon dabei gedacht, jedenfalls manchmal. Leichte Änderungen machen wir schon, da wir kein Keyboard dabei haben. Es gibt Sachen da hat man seinen Freiraum zu improvisieren, bei uns z.B. das Solo von Ten Years Afer`s Love like a Man, aber Sultans of Swing muss man nun schon ganz genau nachspielen. Gibt es noch viele andere Beispiele, allerdings spiele ich nun wieder die Dire Straits Sachen nicht mit ner Strat, sondern mit ner Paula und das geht auch super. So läuft das jedenfalls in der Praxis bei mir und mal davon abgesehen, in welcher Coverband klingt den der Sänger genau wie der originale?
 
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oder ist zu faul zum üben
Trifft zu. :D

Obwohl das eine oder andere Solo habe ich auch schon einmal gelernt, bringt einen technisch meist weiter, aber man vergisst so schnell...

Für Hotel California brauchst du im Übrigen zwei Sologitarren und dann noch welche für die Akkorde, geht also sowieso nicht original, außer man spielt in einer Eagles-Besetzung. ;)
 
Was bei keinem Solo dieser Welt aufgeschrieben ist, ist die Attitude des Spielers ... Ich bin im Leben so ein Typ, der Sachen erledigt haben will. So richtig laid back, bekomme ich nicht authentisch hin. Ebenso bin ich ein Fan von knappen deutlichen Aussagen. Bei einem 5 Minuten Solo würde ich mich selbst langweilen.

Song Idee und Sound: Wir ziehen Songs praktisch immer weg von der Version die alle im Ohr haben. Alleine wenn du ein Route 66 hörst, so wurde es schon in alle mögliche (Stil-)Richtungen gezogen. Das stellen wir auch immer als Erklärung jedem Konzert voran, halten nach 2 Strophen Swing inne, wechseln die Tonart und machen mit der Stones Richtung weiter. Dabei wechselt auch der Sound. Im Prinzip sind wir glücklich, wenn es bei den Zuhörern ne Strophe braucht, bis es beim Wiedererkennungswert klick macht.




vs.





ODER


Supertramp - Bloody Well Right





vs. Carl Verheyen ...




Fazit: Ja, anlehnen an Sounds des Genre ... und sich den Song durch nicht zu strenges kopieren zu eigen machen, damit deine Persönlichkeit rüber kommt. Dadurch wird Musik "ehrlich". Das Original kann man gerne mit gutem Kopfhörer zuhause hören.

Gruß
Martin
 
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Ich hab Bock den Sound meiner Vorbilder zu erreichen. Und überall heißt es im Netz, man solle das machen was einen glücklich macht. Ergo hör ich auf die Leute, die sagen ich müsse meinen eigenen Sound haben nicht.
 
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finde ich gut. :)
 
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Das finde ich schon ziemlich dicht dran. Näher dran würde ich es nicht spielen, sogar die Soloeinwürfe sind zu erkennen.
Das ist dagegen ne andere Nummer:
 
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Wer ein Solo nicht nachspielen möchte, kann es nicht und/oder ist zu faul zum üben ...

Da habe ich ein ganz anderes Problem mit:
Es gibt Solata, da habe ich einfach Spaß dabei, zur Originalbegleitung zu spielen, oder den Raum tatsächlich mit eigener Interpretation zu füllen. Zugleich habe ich aber auch festgestellt, dass wenn ich einmal das ursprünglich geschriebene Solo dazu gelernt habe, dass es mir dann ungleich schwerer fällt, noch wirklich frei etwas eigenes zu spielen. Das Können ist, bei aller Bescheidenheit, in meinem Metier nicht mehr das Problem, die Faulheit mit Sicherheit schon, aber teilweise ist es eben auch mehr als das.
Da schaue ich mir lieber die Phrasen eines geschriebenen Solos an, die ich für interessant und spannend halte und greife diese dann in meiner Interpretation auf, spiele damit, baue und strukturiere sie um, statt sie 1:1 in der ursprünglich angedachten Reihenfolge mit allen Phrasierungen auszuspielen.
 
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Das finde ich schon ziemlich dicht dran. Näher dran würde ich es nicht spielen, sogar die Soloeinwürfe sind zu erkennen.
Das ist dagegen ne andere Nummer:

Das finde irgendwie echt stark. Man erkennt es, markante Stellen Licks sind da aber es klingt dennoch irgendwie ganz anders.
Seine Interpretation von Toto-Africa haut in die gleiche Kerbe.
 
Wer ein Solo nicht nachspielen möchte, kann es nicht und/oder ist zu faul zum üben ...

Puh, auch wenn ich das jetzt mal aus dem Gesammtkontext reiße
ist das ein Verbrechen das auch von Erstliga-Gitarristen begangen wird.

Hier mal Paul Gilbert Originalsolo (ab ~ 2:06)



Hier von Ritchie Kotzen "nachgespielt" (~ 3:07)




Und im Original wird das Intro von Green Tinted Sixties Mind getappt (~ 0:48)


Fälschung mit Tapping Verweigerung



...möglicherweise kann der Kotzen aber auch gar nix dafür, er hätte sich
ja nicht für eine Tele entscheiden müssen ... ;):engel::whistle:
 

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