Woher kommt der Trend zum tiefergestimmten Metalgeknüppel?

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Thomas Haake ist der Schlagzeuger ;)

Oh mein Fehler, ich mach grad so viel mit Superior Drummer und Metal Foundry, da ist Thomas haake ist eben immer mein erster Gedanke, wenn ich Meshuggah hör. :p :D
Ich meinte natürlich Mårten Hagström ;) :rolleyes:
 
7even
  • Gelöscht von Samuel_Groth
  • Grund: Off-Topic...Beschwerden via PM oder im Beschwerde-Sub
*kicher* ist/war doch nur ein experimentierclip von FAL Studios (Meshuggah/Clawfinger)

hier ist der "offizielle" ->

Soo, das klingt doch echt schon besser. :D
Is echt geil :great: Mir aber noch ne bissl zu untief :D für Fredrik, is so ungewohnt. ^^
 
Ich habs noch nie erlebt, dass ein Thread innerhalb von 4 Stunden 6 Seiten und so eine krasse Spannungs und Diskussionskurve hervorbringt - Respekt, das zeigt aber einfach ganz klar, wie verschieden die Meinungen sind und wie angriffslustig und provokativ die beiden "Lager" sich bei dieser Thematik sich verhalten ;)


Ich höre so gut wie überhaupt kein Metal, komme eher aus der Rock/Pop/Blues-Ecke, liebe "Crunch"-Sounds und Musik aus den 60ern und 70ern. Ich selber habe kein Spaß daran, wenn ich alle meine Verzerrer voll aufdrehe, meine Gitarre runterstimme und dann mit einem absolut totkomprimierten, alle Nuancen schluckenden, im schlimmsten Fall matschigen Sound Riffs runterzubrettern, die sich harmonisch die ganze Zeit um die tiefste, runtergestimmte Seite bewegen und bei der ich im Grunde einen Finger nur bräuchte, um "Akkord"folgen zu spielen, die dann meistens eh nur aus Grundton, Quinte und Oktavton bestehen und sich auch nicht sinnvoll erweitern lassen mit interessanten Details wie Funktionstönen und ähnlichem, weil sich in dem verzerrten Brei sowas nicht mehr klar hören lässt.
Das war jetzt der gewollt subjektive Teil meines Posts.


ALLGEMEIN bin ich aber der Meinung, wenn jemand etwas tut, was ihm Spaß macht und was ihm gefällt (in dem Fall runterstimmen und der Sound, der dadurch entsteht, sowie die Musik, die man damit machen kann), andere das anhören, es ebenfalls gut finden, es nachahmen, und man durch Experimente oder eben ins Extreme führen versucht, das ganze noch auszubauen - dann hat das allein schon eine absolute Daseinsberechtigung! Wenn man jetzt sieht, dass das nicht nur eine kleine Randgruppe ist, die auf diese tiefen Zerrsounds steht, sondern eine riesige Jugendszene und dieses Stilmittel sich über alle möglichen anderen Stilrichtungen im Bereich Metal oder auch Stoner Rock verbreitet, dass man es evtl auch "Trend" nennen könnte, ist das EBENFALLS alles völlig normal und es gibt keinen Grund, das zu kritisieren/hinterfragen/anzuzweifeln.

Der reine Threadtitel, d.h., die Frage, "woher dieser Trend kommt", wäre völlig bedenkenfrei und kein Grund für eine so starke Auseinandersetzung, wie sie auf den letzten 2 Seiten des Threads sich entwickelt hat, wenn nicht schon im Eingangspost zu dieser völlig objektiv und wertungsfreien Frage sofort der sehr subjektive Zusatz kommen würde, der diese Art des Gitarrenspielens herabwertend runterstuft. :bad:

Ich bin jedenfalls sehr gespannt, in welche Richtung sich dieser Thread noch entwickelt, und ob wir um 11 Uhr 12 Seiten erreicht haben. ;)

Gruß
Justin
 
Ich finde, auf den letzten Seiten ist mein schöner Thread etwas unschöner geworden :gruebel:

Hab' jetzt mal ein wenig aufgeräumt. Ich bitte euch von nun an etwas sachlicher zu bleiben.
 
7even
  • Gelöscht von Samuel_Groth
  • Grund: Off-Topic
Hier mal ein Videobeispiel für ne tiefer.........äh, runtergestimmte Gitarre, die nicht totkomppremiert ist, der Amp reagiert immer noch dynamisch und sauber.
Man muß halt wissen was man da macht.

 
Dann macht die Band oder der Mischer was falsch.

Nee, das liegt wohl eher am fehlenden Mittenspektrum. Viele dieser Neumetalgitarrenhelden fahren einen Sound der hauptsächlich aus Bässen und ein paar Höhen besteht. Da die Gitarre dann auch noch mit dem Bass in die Queere kommt entsteht oft unten rum ein Soundbrei, der zwar ordentlich wummert, Details aber auf Grund der fehlenden Mitten kaum noch zu erkennen sind. Ich war schon auf einigen Konzerten wo der Mischer deshalb die Kriese gekriegt hat...
 
Ich muss zugeben, dass dieser Thread hier echt blöd ist..

Meine Fresse, hört doch was ihr wollt.
Wenn jemand nur Drop-Tunings spielt -> seine Sache, ist halt so!
Wenn jemand einen 5er Golf fährt -> seine Sache, ist halt so!
Wenn jemand Äpfel lieber mag als Birnen -> seine Sache, ist halt so!

Was ich wirklich seltsam finde...
Immer wieder sind es die "Nicht-Metaller" (eigentlich Blueser), die meinen, dass ihre Musik die Beste sei.
Ehrlich gesagt bin ich noch keinen Blueser begegnet, der der Meinung war, dass keine von den beiden Musikrichtungen besser sei.
Meistens sind diese Menschen "versnobt". (meine persönliche Erfahrung)

Das geht mir echt auf den Wecker, dieses "meine Musik ist besser als deine, ich bin ein besserer Mensch".

Wenn jemand nur Powerchords auf einer Drop-D Klampfe kloppt:
Na und?! Er (neutral!) darf spielen was er will!
Und wenn ein Banker auf seiner 3000€ Akustik nur ein paar Akkorde kloppt? Ist doch seine Sache?
 
Nee, das liegt wohl eher am fehlenden Mittenspektrum. Viele dieser Neumetalgitarrenhelden fahren einen Sound der hauptsächlich aus Bässen und ein paar Höhen besteht. Da die Gitarre dann auch noch mit dem Bass in die Queere kommt entsteht oft unten rum ein Soundbrei, der zwar ordentlich wummert, Details aber auf Grund der fehlenden Mitten kaum noch zu erkennen sind. Ich war schon auf einigen Konzerten wo der Mischer deshalb die Kriese gekriegt hat...

Beispiel bitte.
Runterstimmer fahren meiner Erfahrung nach eher einen Sound mit vielen Mitten:


oder
 
Was mir hier beim kompletten Durchlesen des Threats einige mal aufgefallen ist:

Es wurde mehrfach kritisiert, dass sich die Rockmusik festgefahren hat und der neue Metal doch so innovativ ist... Mir ist das ehrlich gesagt sowas von wurscht ob Musik innovativ, fortschrittlich, zurückgeblieben oder antiquiert ist - sie muss Emotionen auslösen und ins Herz treffen. Und dahin hat bei mir leider noch keine Newmetalband getroffen, bisher haben die es nur geschafft meine Hosenbeine flattern zu lassen;);). Aber vielleicht kommt ja noch eine die mich vom Gegenteil überzeugen kann!
 
Ich habe mir folgende mögliche Erklärung zusammengezimmert:

1) Die heute hauptsächlich von jungen Menschen gehörte Musik hat niemals ein echtes Instrument gesehen. Der ganze R&B/HipHop von den fetten Homeboys bis zu Lady Gaga ist komplette Konserve.

2) Das am meisten im Radio gespielte Programm ist zwar in der Regel großteils handgemacht aber von übelkeitserregender Seichtheit. Von den 80ern Tina Turner, Elton John, Phil Collins bis zu den heutigen Schlafmitteln wie Coldplay.

3) Was wir alten Säcke hören ist einfach zu angestaubt, will von den jungen keiner mehr hören ("bäh, Papimucke").

-> Man will handgemachte Musik machen, daher darf es nicht wie Radioweichspüler und nicht wie Elternmusik klingen.
Man muss daher revoltieren. Und zwar heftig.

Passt! Abgesehen von der Einschätzung der Bedeutung des Radios. Wer sich wirklich für Musik interessiert, sollte Radiohören konsequent vermeiden.

Plus: jap, wir sind alte Säcke :D.

Und ergänzend:
E-Gitarre ist und bleibt ein Instrument, das pubertierenden Jungs vorgaukelt, sie könnten auf andere wie harte Kerle wirken. War bei uns damals schon so und ist heut nicht anders.

Nur: ein offener E-Dur oder C-Dur auf einer E-Gitarre mit höchsten einem kleinen bisschen overdrive, so wie wir vor 25, 30 Jahren angefangen sind, klingt bei einem Anfänger - seien wir ehrlich - einfach scheisse. Ausserdem tun auch noch die Finger weh dabei. Das bringts nicht. Volle Kanne Gain, runtergestimmt auf Drop-C und dann ein-Finger-Powerchords auf den tiefen Saiten....grooooooß und böööööse! Und die Fingerkuppen tun auch nicht so weh dabei.

Die Möglichkeit, mit zwei Fingersätzen, high Gain und relativ beliebig aneinander gehängten Ein-Finger-Powerchords eine Band zu gründen, die nach grosser böser Mann klingt, ist zu und zu verführerisch.


Und dann muss man ja auch sicherstellen, dass die Eltern es wirklich scheisse finden - und das ist heutzutage gar nicht mehr so einfach.

Mit Low-Tuning, viel Gain und "viel laut" das Musikmachen anzufangen, ist einfach und macht Spass. That's it. Die meisten merken im Laufe der Zeit schon von allein, dass das nicht reicht und man auch mit Drop-Tuning und High-gain sein Instrument beherrschen muss.

Und die, die's nicht lernen, die hat's früher auch schon gegeben...die meisten geben aber irgendwann auf. Spätestens mit Mitte dreissig, wenn die Karriere ruft......
 
Zuletzt bearbeitet:
@Up_The_Irons: Dein Argument scheitert an der Tatsache, dass man über alles diskutieren darf ;) Klar, jeder kann sich jeder einfach eine Billig-Metal-Klampfe holen, auf Drop G# runterstimmen und dann "Musik" darauf machen. Aber ob das, wenn es zum Massentrend wird (was ich nicht behaupte, war ein überzogener Vergleich), von jedem anderen als gute bzw. handwerklich gut gemachte Musik toleriert und anerkannt werden muss, ist die andere Frage - deshalb (dachte ich zumindest) die Diskussion hier. Das sich das ganze natürlich wieder völlig in ein in 2 Lager gespaltene Diskussion ausartet, in der beide Seiten die andere Musik bzw oft nichtmal die Musik, sondern einfach die anderen Musiker mit negativen Attributen behaftet, bis wiederum die nächsten kommen um zu sagen "Die andere Seite behauptet ja nur, ihre Musik wäre die beste auf der Welt!",ist natürlich vorprogrammiert, leider.


@nightman: Vielleicht gibt es hier ein Verständnisproblem. Jede Art von Verzerrung bringt automatisch Kompression mitsich, das ist physikalisch leider bedingt - und gerade bei HiGain Sounds ist der Spielraum, zu sagen, der Sound / der Amp bringt sehr viel Dynamik rüber, leider wirklich nicht groß - egal, mit wieviel Hörgefühl man daran geht. Das was du hier als "dynamisch und sauber" bezeichnest, ist imho das Spielgefühl des Gitarristen. Es ist doch auch gar nicht der Gedanke hinter einem stark verzerrten Sound, viel Dynamik rüberzubringen? Eher, fett zu klingen, druck zu machen - und darunter leidet nunmal eben die Dynamik. Das ist nicht unbedingt etwas schlechtes! Es ist eben eine andere Ästhetik.

Gruß
Justin

PS: Bin gespannt, wieviele Seiten in der Zeit, in der ich das geschrieben hab, wieder verfasst wurden. Hoffe man findet die Posts noch, auf die ich mich beziehe ...
 
Beispiel bitte.
Runterstimmer fahren meiner Erfahrung nach eher einen Sound mit vielen Mitten:


oder


Also der Tool Clip hat in der tat einem vom Frequenzspektrum ausgeglichenen Sound - der erste Clip hat allerdings schon etwas Badewanne in den Mitten, so dass die Gitarre etwas im Mix verlohren geht. Hier noch ein gutes Beispiel wo die Gitarre durch die fehlenden mitten fast komplett verlohren geht:

http://www.youtube.com/watch?v=HWUjLRZAaC4
 
Was mir hier beim kompletten Durchlesen des Threats einige mal aufgefallen ist:

Es wurde mehrfach kritisiert, dass sich die Rockmusik festgefahren hat und der neue Metal doch so innovativ ist...
Ist beides festgefahren.
Mir ist das ehrlich gesagt sowas von wurscht ob Musik innovativ, fortschrittlich, zurückgeblieben oder antiquiert ist - sie muss Emotionen auslösen und ins Herz treffen.
Richtig.
Und dahin hat bei mir leider noch keine Newmetalband getroffen, bisher haben die es nur geschafft meine Hosenbeine flattern zu lassen;);). Aber vielleicht kommt ja noch eine die mich vom Gegenteil überzeugen kann!
Geht mir genauso. Aber hey, andere Leute sehen das sicher anders.
 
Und ergänzend:
E-Gitarre ist und bleibt ein Instrument, das pubertierenden Jungs vorgaukelt, sie könnten auf andere wie harte Kerle wirken. War bei uns damals schon so und ist heut nicht anders.

Nur: ein offener E-Dur oder C-Dur auf einer E-Gitarre mit höchsten einem kleinen bisschen overdrive, so wie wir vor 25, 30 Jahren angefangen sind, klingt bei einem Anfänger - seien wir ehrlich - einfach scheisse. Ausserdem tun auch noch die Finger weh dabei. Das bringts nicht. Volle Kanne Gain, runtergestimmt auf Drop-C und dann ein-Finger-Powerchords auf den tiefen Saiten....grooooooß und böööööse! Und die Finkerkuppen tun auch nicht so weh dabei.

Die Möglichkeit, mit zwei Fingersätzen, high Gain und relativ beliebig aneinander aneinandergehängten Ein-Finger-Powerchords eine Band zu gründen, die nach grosser böser Mann klingt, ist zu und zu verführerisch.

Bei allem Respekt, aber das ist doch Schwachsinn.
Bist du ernsthaft der Ansicht, dass das der Grund ist, warum es soviele Hardcore/Metal Bands bzw. Gitarristen gibt?
Und dass, falls es wirklich so wäre, der angesprochene Gitarrist, sobald er über ein gewisses Niveau hinauskommt (und ich hoffe, hier versucht niemand zu behaupten, dass dieser Fall in dieser Musikrichtung nicht eintreten würde), nicht mal mit etwas weniger Gain spielt, und merkt, "Oh, ein C-Dur mit einem leicht angezerrten Sound klingt ja viel geiler als die Musik, die ich sonst immer spiele!"?
Bei manchen Postings frage ich mich wirklich, ob der Poster uns seine ernste Meinung mitteilt ...
 
Black Sabbath haben damit angefangen. Das hatte eigentlich den Zweck, dass Tony Iommi schmerzfrei spielen konnte, der hat ja etwas lädierte Finger bzw damals durch nen Unfall seine Fingerkuppen verloren. Er hat sich dann selbst Prothesen gemacht, musste aber immernoch runterstimmen um ohne Schmerzen spielen zu können. Ich denk mal, das ich auch der Grund warum bei Black Sabbath das vieles in höheren Lagen gespielt wird.

Das ganze hat dann halt nen gewissen Sound geprägt den die nachfolgenden Classic Doom Bands aufgegriffen haben. (mit die ersten waren wohl Pentagram bzw Death Row)

Das ganze wurde dann wiederum von modernen Metalstilen aufgegriffen. Ist aber kein Phänomen heutiger Zeit, der Death(-Thrash) Metal der 80er war auch schon tiefergestimmt. Ich denk mal, dass Bands wie Possessed oder Hellhammer durchaus so ihre Doom bzw Sabbath Einflüsse hatten. Bei Carnivore ists wohl am offensichtlichsten.
Iommi, Iommi, Iommi :great:

Bei der Arbeit zwei Fingerkuppen der rechten Hand abgesägt - das ist für'n Linkshänder die Greifhand. Super- GAU. Umlernen auf Rechtshänder hat nicht funktioniert, also war Kreativität beim Kompensieren gefragt. Die ersten Plastik- Prothesen hat er sich der Legende nach selbst gebastelt, inzwischen bekommt er sie wohl maßangefertigt. Dazu 008-038- Saiten und tiefer gestimmt - fertig war der Lavasound. Immerhin schmerzfrei.

tony-iommi-460-100-460-70.jpg


Der charakteristische Iommi- Sound ist also 'ne Kombination aus dünnen Saiten und tiefer Stimmung - schlabber schlabber. Belastet die Fingerkuppen der Greifhand praktisch gar nicht mehr. ;)

Alex
 
Mhhh also ich muss auch sagn, dass mich ein paar Sachen wirklich stören, was mache hier verfassen... Also zur erklärung, ich bin von ganzem Herzen Metaller, bin da auch sehr flexibel, das fängt bei klassichn Sachen an wie Maiden geht über Wintersun (yeaaah) Opeth, dream theater zu Sachen wie keep of kalessin aber auch boltthrower.... eigentlich liebe ich die komplexität der Musik besonders, das recht abwechslungslose geknüppel (NICHT abwertend gemeint) was z.b. viele black und death metal bands an den Tag legen mag ich auch nicht, weil es mich anödet. Aber ich glaub jeder der kein metal hört findet ALLEs davon krach egal wie komplex es ist weil er es nicht differenzieren kann.

Wenn ich dann lesen muss,, ich nehme einfach mal Youstin als Beispiel, wie einfach diese Musik doch angeblich ist, dann muss ich dir ganz einfach sagen, du hörsz entweder nix oder das falsche :) Ich spiele mit meinen Freunden in einer Coverband, von daher komme ich mit vielen verschiedenen Soundrichtingen in Berührung, ich liebe zudem Blues Klassik Jazz Flamenco und ach gott, alles was handgemacht ist und mich berührt. Emotionen auslösen, das ist eine Geshcmackssache, aber sich selbst über irgndwas stellen find ich lächerlich, gerade bei solchen Aussagen muss ich mir dann an den Kopf fassen (nicht böse gemeint) EInfach um mal eine Band aufzugreifen, die zwar jetzt keine böse metalgewitterwolke fahren aber nen sehr gelen high gain sound fahren und beweisen was man z,b. mit 7 saiter gitarren die ja bis auf b in standart gefahren werden, machen kann, hör dir dream theater an. Da siehst du was du mit diesen tiefen tönen machn kannst und wie toll du das erweitern kannst. Es ist ne Frage ob du in der Lage bist so zu spielen und auch deinen Sound so einzustellen dass es transparent ist und musst natürlich auch das passende Equip haben.
Matsch liegt entweder am Mischer oder am Gitarristen (oder Umgebung oder allem :D ) Aber gerade letztens habe ich ne Band von nem kollegngesehen in einer total beschissenen Umgebung wo er vorher alles eingestellt hat, einige lieder auf 7 string und mit viel Pfeffer, abwr das war suuuper differenziert, der Junge was halt auch was er macht und spielt super gut.... Hat alles sehr gut gepasst, da matschte nix... die Band danach war nicht so tief, ich gluabe dropped C (was ja auch tief is, aber halt kein b) die waren scheiße eingestellt habn auc nicht so gut gespielt, kompositionen waren nicht sauber ausgearbeitet oder was weiß ich was, aber es war matsch und argh^^ Ich denke ihr wisst was ich meine^^
 
Bei allem Respekt, aber das ist doch Schwachsinn.
Bist du ernsthaft der Ansicht, dass das der Grund ist, warum es soviele Hardcore/Metal Bands bzw. Gitarristen gibt?
Und dass, falls es wirklich so wäre, der angesprochene Gitarrist, sobald er über ein gewisses Niveau hinauskommt (und ich hoffe, hier versucht niemand zu behaupten, dass dieser Fall in dieser Musikrichtung nicht eintreten würde), nicht mal mit etwas weniger Gain spielt, und merkt, "Oh, ein C-Dur mit einem leicht angezerrten Sound klingt ja viel geiler als die Musik, die ich sonst immer spiele!"?
Bei manchen Postings frage ich mich wirklich, ob der Poster uns seine ernste Meinung mitteilt ...

Jap. Ich bin ernsthaft der Ansicht, dass Drop-Tunings und Metal-Sounds generell attraktiv für Anfänger sind. Unter anderem, weil man schon mit geringen spielerischen Fähigkeiten so klingen kann, als hätte man schon Haare an den Eiern. Und dass das (auch) ein Grund ist, weshalb (Anfänger-)Gitarristen nicht massenhaft versuchen, mit Ihren Bands wie Coldplay zu klingen, sondern wie Slipknot und konsorten.

Ist das jetzt für irgendjemanden so ehrenrührig, dass gleich wieder Satisfaktion gefordert werden muss? :rolleyes:
 
Wenn ich dann lesen muss,, ich nehme einfach mal Youstin als Beispiel, wie einfach diese Musik doch angeblich ist, dann muss ich dir ganz einfach sagen, du hörsz entweder nix oder das falsche :) Ich spiele mit meinen Freunden in einer Coverband, von daher komme ich mit vielen verschiedenen Soundrichtingen in Berührung, ich liebe zudem Blues Klassik Jazz Flamenco und ach gott, alles was handgemacht ist und mich berührt. Emotionen auslösen, das ist eine Geshcmackssache, aber sich selbst über irgndwas stellen find ich lächerlich, gerade bei solchen Aussagen muss ich mir dann an den Kopf fassen (nicht böse gemeint)

Kannst du die Stelle quoten, auf die du dich beziehst?
Will nicht kleinlich sein, aber ich bin irritiert, weil ich eigentlich eine solche Aussage nicht gefasst habe, entspricht ja auch gar nicht meiner Meinung. ;)



/edit: @LostLover: Ich wollte dich nicht angreifen, nur wenn man deinen Post als Antwort auf die Frage, woher der Trend kommt, auffasst, scheint es so, als würdest du damit sagen wollen, DAS ist die Erklärung!
Ich bin mir absolut sicher, dass du völlig Recht damit hast - ich persönlich hasse auch Anfängergitarristen, die versuchen, Übeaufwand mit dem Gain-Regler auszugleichen und sich tierisch männlich damit fühlen.
Aber les deinen Post nochmal!

LostLover schrieb:
Nur: ein offener E-Dur oder C-Dur auf einer E-Gitarre mit höchsten einem kleinen bisschen overdrive, so wie wir vor 25, 30 Jahren angefangen sind, klingt bei einem Anfänger - seien wir ehrlich - einfach scheisse. Ausserdem tun auch noch die Finger weh dabei. Das bringts nicht. Volle Kanne Gain, runtergestimmt auf Drop-C und dann ein-Finger-Powerchords auf den tiefen Saiten....grooooooß und böööööse! Und die Finkerkuppen tun auch nicht so weh dabei.

Das hat einen entscheidenden Fehler. Wenn der Gitarrist auf Musik steht, die man mit einem kleinen bisschen Overdrive und offenen E-Dur und C-dur Akkorden machen kann, sei es Rock, Blues, oder irgendwas anderes, dann wird er diesen Akkord auch 5 Wochen lang spielen, bis er eben nicht mehr scheiße klingt. In den seltensten Fällen kauft er sich ein HiGain-Verzerrerpedal und fängt an, Metal zu hören. Wenn er aber Metal mag, wird er verzerren, dann wird er runterstimmen und sich möglicherweise sehr männlich fühlen - das liegt aber ein bisschen auch im Sinne des Genre. ;)

Das, was du beschrieben hast, ist also eine FOLGE des Trends - viele Jugendliche hören die Musik, folglich fangen viele an, Gitarre zu spielen, runterzustimmen, und dort sind sicher einige dabei, die dem von dir beschriebenen Schema eindeutig folgen - aber das ist meiner Meinung nach keine Erklärung dafür, wieso der Trend sich so entwickelt hat.

Gruß
Justin
 
ein Grund ist, weshalb (Anfänger-)Gitarristen nicht massenhaft versuchen, mit Ihren Bands wie Coldplay zu klingen,

Ich versichere dir, so wie *muss nicht sein* mit ihrem kein Ton treffenden Chris Martin wollte ich aber auch nicht klingen,
zu keiner Phase meines langen Lebens :p

EDIT: der is auch noch gut zum topic passend

[video]http://youtube.com/watch?v=Qq7xAEVQuPA[/video]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das, was du beschrieben hast, ist also eine FOLGE des Trends - viele Jugendliche hören die Musik, folglich fangen viele an, Gitarre zu spielen, runterzustimmen, und dort sind sicher einige dabei, die dem von dir beschriebenen Schema eindeutig folgen - aber das ist meiner Meinung nach keine Erklärung dafür, wieso der Trend sich so entwickelt hat.

Es ist vermutlich das "Henne-Ei"- Symptom. Es gibt viele (professionelle) Metalbands, weil es dafür einen Markt gibt - der ganz wesentlich aus Amateurmuckern besteht. Und viele Amateure/Anfänger orientieren sich daran, weil der Stil leicht nachzuahmen ist und schnell Gigs zu bekommen sind. Das ist (erst mal) der Weg des geringsten Widerstands. Ohne fünf Wochen für drei Akkorde proben zu müssen, kommt man schnell zu (vermeintlich) brauchbaren Ergebnissen. Viele Bands, grosse Szene, grosser Markt...Das bedingt sich wohl gegenseitig und ist eher Rückkopplung als ein klares "Ursache-Wirkung"-Verhältnis.

Und dann kommt halt noch die ganze Geschichte mit den komischen Klamotten und die "Stammeszugehörigkeit" in den ganzen Subgenres...da fahren junge Kerle halt auch drauf ab. Wer trägt schon noch Karo-Hemden? ;)
 
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