Ich würde sagen, ob man seine Gitarre jetzt dropped, tiefer oder ganz normal stimmt, ist schlicht Geschmackssache.
Bei Sabbath damals hatte es ja seinen Grund; hätte Tony Iommi nicht runtergestimmt, hätte er aufgrund seiner Fingerverletzung gar nicht spielen können.
Bei manchen Stilen wie beispielsweise dem Stoner Rock gehört es einfach dazu. Das Genre definiert sich ja wenigstens zum Teil durch seine Droptunings.
Und wenn man jetzt eine neue Band gründet, sucht man zweifelsohne irgendwann nach dem eigenen Sound.
Sowohl, was Instrumente, Verstärker und Effektbretter angeht, als auch, was Stimmung und Equalizer angeht.
Und wenn Drop-H, Bass +15, Mid 0 und Treble -15 (gut, ein Extrembeispiel
) nun mal am ehesten der eigenen Vorstellung von Musik entspricht, warum nicht?
Es werden sich sicher Leute finden, die sowas gerne hören, dazu pogen und sich die Alben kaufen.
Und wenn nicht, dann weiß man, dass man mit seinen Ansichten allein auf weiter Flur steht
Wie dem auch sei, was machen eigentlich zwei bis vier Halbtöne auf der leeren Saite schon aus?
Als ich angefangen hab, Black Sabbath zu hören, hätte ich ihr Tiefergestimme gar nicht bemerkt, wenn Wikipedia nicht wäre.
Ich bin übrigens ein Freund von Drop-C, weil man die Gitarre so mehr oder weniger der Klaviertastatur anpasst.
Die Frage, wie viel sich Brutal Norwegian Dark Black Death Metal Bands jetzt um Tonarten scheren (besonders wenn sie gar keinen Keyboarder/Organisten haben), bleibt jedoch offen
Alles in allem kann ich es verstehen, wenn manch einer sich fragt, was das ganze tiefe, schnelle, matschige Geknüppel denn soll.
Das kann er allerdings auch im "Ich merke, dass ich langsam alt werde, weil..."-Thread machen
Zu guter letzt noch ein Zitat
PisauraXTX schrieb:
Leute, die behaupten, Metal wäre Krach, haben keine Ahnung. Die haben einfach noch nie Grindcore gehört.
Love and Peace,
Pisaura