Ich finde es sehr interessant wie manche Board-User hier der Meinung sind das sich das ganze "Metalgedöns"
bei Droppedtuning auf Powerchords reduziert da es einfach zu spielen sei.
Das spricht wohl meines Erachtens nur für totale Unkenntnis über diesen Stil.
So isses!
Mosern ist einfach, aber mal einen Song einer härteren und besseren Metalband *sauber* nachspielen, da sieht es dann schon anders (vor allem nicht mehr so einfach) aus.
Da ist so mancher Blues-/Bluesrock-Standardsong einfacher zu spielen.
Kings-X spielen schon seit ewigen Zeiten runtergestimmt [...] sind allesamt Topmusiker.
Die Jungs machen das weils gut klingt
Jepp, so isses! Einfach mal ausprobieren. Auch völlig clean bringt schon ein Tieferstimmen und 172 oder ganzen Ton ganz neue Klangfarben hervor. Das hat was.
Wie ich etliche Seiten zuvor schon schrieb: einfach mal vorurteilsfrei ausprobieren. Dann mitreden (und nicht umgekehrt).
Vor lauter "Fettheit" nicht nur im Sound (
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) versteht man heutzutage auch kaum mehr was . Nuancen in der Musik sind schon lange verloren gegangen und der sensible Crunch Bereich ist fast tot.
Halte ich für Unsinn, in mehrfacher Hinsicht.
Wenn der ach-so-sensible Crunchbereich tot wäre, gäbe es nicht laufend neue Amps, die mehr als satten Crunch Können. Und dem armen, sensiblem Crunchbereich nachzuweinen, das mutet mich persönlich sehr seltsam an. Ist ja kein Mensch, auch kein Tier ...
Eine der Hauptaufgaben des Metal war es schon immer, die Extreme der Rockmusik auszuloten...und zwar in allen erdenklichen Zusammenhängen.
Was das angeht, ist der Metal nie gealtert ...
Eben. Wäre Metal nicht extrem, wäre es ja auch nur langweiliger "Oparock", seit 25 Jahren weitgehend undverändert und somit doch auch ein wenig langweilig.
Metal steht aber nicht still, er lotet nach wie vor Extreme aus, und das ist gut so. Denn sonst würde die selbe Stagnation wie beim "Oparock" eintreten, und das will ja keiner (außer mentalen Opas).
Liegt meiner Meinung nach einfach daran, dass beim Metal alle Instrumente viel stärker ineinander greifen müssen ...
Jepp, das ist auch ein guter Grund, weshalb tiefere Stimmungen im Metal z.T. nützlich sein können. Alles muss tighter beisammensein, und das wird manchmal eben durch tiefe Tunings gefördert.
Ich selber höre wenig extremen metal. Tut aber nix zur Sache. Es gibt in dem Bereich gute Bands, die gute Musik machen, auch wenn vieles nicht mein Geschmack ist.
Ich höre auch kaum Modern Jazz, habe dennoch Respekt vor dem, was Modern Jazzer draufhaben. Ich mag auch keine Drop-Tunings, denn da komme ich zu oft durcheinander bei Riffs, die ich in Normalstimmung gelernt habe. Macht aber nix, ich kennen sehr gute Gitarristen, die Dropped-Irgendwas spielen, warum sollte ich also dagegen sein? So lange mich niemand zwingt, selbst in Dropped zu spielen, ist doch alles easy.
Und drei meiner 10 Gitarrren sind auf D gestimmt (allso nix dropped, sondern einfach einen Ton tiefer), der rest ganz normal in Standard-E. Und das D klingt halt interessant und abwechslungsreich. Und zwar nicht nur verzerrt, gerade auch clean klingt z.B. eine Strat in D ganz anders.
Aber wie gesagt, wer keinen Metal mag, muss keinen hören, wer keine tiefergestimmten Gitarren mag, muss weder welche anhören noch spielen.
Wo ist also das Problem?