Woher kommt der Trend zum tiefergestimmten Metalgeknüppel?

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Hm, wer hat denn damit so richtig angefangen?

In meiner Wahrnehmung hat Steve Vai in den späten 80ern die 7-saitige salonfähig gemacht. In den 90ern kamen die dann bei diversen Metalbands in Mode. Wer da nun wirklich Trends gesetzt hat, weiß ich auch nicht genau. Kenne ich auch nur von MTV und Viva, hat mich dann aber auch nicht mehr wirklich interessiert.
(Ich habe es z.B. Petrucci damals echt übel genommen, als der plötzlich auf der "Awake" mit der Universe ´nen ganz bösen Sound gefahren hat.)
 
Naja wenigstens haben wir so nunmal "schriftlich", dass downtuning / 7 saiter nicht in "ratatatat Geknüppel" (ging ja in dem Thread ums tiefergestimmte Metalgeknüppel) enden muss. :great: Ok, warscheinlich hat das auch niemand bestritten ;).

Gruß Jerri
 
Wer da nun wirklich Trends gesetzt hat, weiß ich auch nicht genau.

In meiner Wahrnehmung lässt sich das schon ziemlich genau auf Iommi/ Butler/ Ward zurückführen.
Da handelt es sich zwar nur um einen Halbton (maximal Ganzton), aber diese "schwere" Spielweise leicht hinter dem Beat eben in Zusammengang mit dem Downtuning darf sicher als prototypisch für die heutigen Schlabbersaitenorgien gelten.

Iron Man '70
 
Als ich eben hier ein bisschen rumgelesen habe, fand ich doch schon befremdlich, dass hier viele den Metal darstellen, als würde dort mit Mut zum Experiment die musikalische Avantgarde gebildet. Ich sehe die Metalszene deutlich anders. Für mich ist Metal so progressiv wie der CDU-Ortsverband Gravenbroich. Wie in vielen Subkulturen schottet sich die Szene nach außen ab und propagiert die "reine Lehre", ich kann mich noch daran erinnern, als Anthrax mit Public Enemy musiziert haben, da war aber ganz schön Kontra angesagt. Dieselbe Diskussion ging dann 1990 mit der Seasons In The Abyss los, als es hieß, Slayer wären ausgewimpt. Der Einsatz von Samples im Thrash-Metal war dann wieder ein Reizthema.

Ich habe die Szene seit den 90er Jahren nicht mehr so intensiv verfolgt, weil mich andere Musik mehr interessiert. Aber wenn ich so bei meinen Schülern höre, was da "in" ist, ist das eigentlich immer noch dasselbe, nur anders produziert und tiefer gestimmt. An dem ganzen Nu Metal war ja nun nicht wirklich viel Neu. Es wurde zu Metal-Riffs gerappt. Gab es in den 80ern auch schon, hat nur keiner gekauft. Wenn es schon als progressiv gilt, eine Instrumentenstimmung tiefer zu transponieren (noch nicht mal zu verändern! Es wird nur transponiert!), dann ist anscheinend das Innovationspotential der Rockmusik insgesamt ausgereizt. Und Death Metal ist weitgehend seit Deaths "Leprosy" für mich unverändert. Black Metal kann ich von Death Metal nicht unterscheiden, und beides nicht mehr von der Baustelle draußen auf der Straße.

Wirklich innovative Metalbands sind kaputt gegangen, weil ihnen schlicht und ergreifend der kommerzielle Erfolg fehlte: Celtic Frost, Mordred, VoiVod...wo sind sie heute? Alle nicht mehr aktiv. Und von Celtic Frosts "Into The Pandemonium", eine der wenigen wirklich innovativen Metal-Platten redet keiner. Ist aber glaube ich auch tiefer gestimmt...
 
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Ich habe die Szene seit den 90er Jahren nicht mehr so intensiv verfolgt, weil mich andere Musik mehr interessiert. Aber wenn ich so bei meinen Schülern höre, was da "in" ist, ist das eigentlich immer noch dasselbe, nur anders produziert und tiefer gestimmt. An dem ganzen Nu Metal war ja nun nicht wirklich viel Neu. Es wurde zu Metal-Riffs gerappt. Gab es in den 80ern auch schon, hat nur keiner gekauft. ...

Naja, Rap und harter Sound hat sich als Crossover lange gehalten und beim NuMetal sind es meiener Meinung nach andere Rhythmiken der Drums...

Mit dem Rest hast Du einerseits Recht, aber man darf auch nicht alles in ein Topf werfen.
 
Black Metal kann ich von Death Metal nicht unterscheiden
Der Unterschied liegt im Gesang. Death Metal- Growls müssen klingen wie ein gewaltiges Monster, das sich morgens vorm Spiegel den Schleim aus den Bronchien hustet. Black Metal- Screams klingen eher wie ein schrecklich aufgeregtes Mainzelmännchen mit Halsentzündung. ;) :D

Auf eine gewisse Weise bewundere ich die Laute, die Menschen mit 'nem Mikro erzeugen können. Unser Babysitter kann Textzeilen röcheln und grunzen, das klingt überhaupt nicht mehr wie ein menschliches Wesen. :eek:

Peace and Love :)

Alex
 
Woher der "Trend" zum Tieferstimmen tatsächlich kommt, bleibt auch mit verschlossen.

Bereits in den Anfangstagen des 20. Jahrhunderts (Deltablues) wurde gnadenlos runtergestimmt. Was allerdings eher an den vorhandenen Saitenstärken gelegen haben düfte, als an der Innovationsfreude der damaligen Mucker.
Da war 10-46 noch akutes Wunschdenken (und so'ne 14-56er Seile auf einer Akustikklampfe auf Standard E wohl nicht gerade materialschonend) und wenn ich an Big Bill Broonzy oder Sonny Boy Williamson denke, waren da auch die seltsamsten Tunings gang und gebe.
Nur hat das kaum bis nüscht mit den heutigen Spielarten des "Metal" zu tun.
Auch gab es bereits in den 50er jahren einige Gitarristen, die auf Eb oder D gestimmt haben. Scotty Moore z.B. hat einige Titel von Elvis Presley in dieser Form begleitet. Aber wohl auch eher, um den Sänger zu unterstützen, als auf "böser Junge" zu machen. Chet Atkins, Tal Farlow und Wes Montgomery haben damals mit Drop-Stimmungen experimentiert, um das melodiöse Fingerpicking für sie zu vereinfachen. Aber auch das wird eher songdienlich geschehen sein und passierte auch nicht bei 180 BPM.

Auch wenn die Metal-Fraktion (ist es ja eigentlich heutzutage nicht mehr. Der Großteil der mir bekannten Teens und Twens spielt tief und böse. Ich habe so meine Probleme mit Schülern, die weder Akkorde noch Quintenzirkel/Harmonielehre lernen wollen, weil sie ja eh mit einmal Fingerauflegen schon das fette Brett spielen können) das nicht gerne hören mag.....ich sehe tatsächlich einen Grund in der einfachen Bespielbarkeit der Klampfe.

Ich denke, wir sind uns einig, daß durch die High-Gain Orgien und die empfundene High Speed allerhand an Spielfehlern unter den Tisch fällt. Je mehr Zerre ich spiele, desto flapsiger kann ich meine Skalen runterdudeln. Da geht halt verloren, ob ich bei 200 BPM in irgendeinem absurden Fingersatz eine einzelne C oder C# Note bei 16stel/32stel shredde. Geht eh völlig unter....
Das Tieferstimmen an sich (meist in Drop) macht fette Subbässe, klingt fett und lässt die Hosenbeine flattern. Sicherlich auch ein körperliches Erlebnis. Was der Basser in dieser Konstellation allerdings noch zu suchen hat, bleibt mir verschlossen. Der dürfte doch eigentlich auch zu Hause bleiben, wenn eh schon zwei Gitarren auf Drop D oder tiefer doppeln und der dritte "Saitenkünstler" noch die ein oder andere Skala drüberlegt.

Ein weiteres Problem sehe ich darin, daß man als Mucker zwangsläufig in anderen Musikstilen wildern muß, um sich die ein oder andere Inspiration zu suchen. Mir persönlich liegt Jazz oder Funk etc. auch nicht besonders. Aber trotzdem kann ich dort einige Sachen finden, die mich in meinen Stilen deutlich nach vorne bringen und beim Songwriting von anderen abheben.
Das stelle ich mir sehr schwierig vor, wenn ich von Anfang an mit diesem imho sehr limitierten Metalgedresche arbeiten müsste. Das ist keineswegs abwertend gemeint. Jeder lernt eben das, was er braucht oder eben zu brauchen glaubt.
Uns B.B. King sagte mal "Better to know and not to need, than to need and not to know".

Andererseits gebe ich offen zu, daß ich von Metalgitarre null Plan habe. Das liegt aber daran, daß es mich schlicht nicht im allergeringsten interessiert und auch nicht weiterbringen würde.
Für mich ist jegliche Form von Metal mit diesem typischen Growl-Gesang etc. eine Form von Lärm, auf die ich gerne verzichte. Da scheint mir Babygeschreie im öffentlichen Nahverkehr melodischer und angenehmer.

Letztendlich ist Mucke, in welcher Form auch immer, eine Kunstform (mal abgesehen von Michael Wendler und Konsorten). Aber nicht jeder muß die Kunst des anderen auch verstehen (wollen);).

Ich entsinne mich noch an die Aussage meines Schwiegervaters, als damals in der DDR die Partei den Muckern vorgab, was sie zu spielen hatten und was tunlichst zu unterlassen war.
Das haben wir heute, Gott sei Dank, (bis auf Wendler und Co. Sowas bedarf einer Zensur) hinter uns.
Leben und Leben lassen.

Ich muß Metal ja nicht hören und kann dem aus dem Wege gehen, wenn mir so ist. Insofern...Peace!



Greetz,

Oliver
 
Lol, Black und Death Metal klingt gleich?heißt dass du einfach keine Ahnung hast :D
Ich hasse Black Metal absolut, ich kann das dadurch, denk ich doch , unterscheiden.
Was hat sich den im Blues und Rock verändert?
Die selben Tunings, der selbe Sound, aber schon seit mehr als 40 Jahren.
Dann weiter viel Spaß mit deiner revolutionierenden Musikrichtung, welcher Art auch immer sie sein mag :)

Es ist Schwachsinn zu sagen, Zerre würde Spielfehler verdecken.
Wenn du eine Tonleiter spielst und eine Saite klingt nach, dann hörst du das extrem gut.

Jeder soll das hören was er möchte, aber diese ständigen Sprüche wie : Baustelle, Babygeschrei, was haben die mit dem Thema zu tun?
Das ist eben diese selbstüberzeugte Verhaltensweise die ich schon angesprochen habe.
Jeder kann hören was er will, ABER metal ist scheiße :D
So kommt das rüber was ihr sagt ;)
und jetzt bitte ein Beispiel für limitiertes Gedresche, damit man mal sieht wovon ihr überhaupt redet...
Das klingt wie eine Parole die ihr einfach so hinwerft.
Und bitte nich Cannibal Corpse oder so ein Müll, da muss ich euch dann doch leider recht geben.
Allerdings, wäre es unfair eine ganze Musikrichtung oder ein Musikrichtungsgefüge auf 1 oder 2 Bands zu reduzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Black und Death Metal klingt gleich?heißt dass du einfach keine Ahnung hast

kannst du mir bitte den Unterschied verbal erklären, (ich will gar keine youtube-Beispiele), sondern einfach mal mit Worten erklärt bekommen, wo die Unterschiede sind. Ich hab davon nämlich auch keine Ahnung.

Würde mich aber interessieren.
 
ich finde das der sound seit den frühen 70ern eher wieder "softer" geworden ist.

moderner metal mag zwar großteils tiefgestimmt und mit viel gain gespielt sein aber der gitarrensound ist halt auch sehr komprimiert und tiefmittenlastig was angenehm klingt.

man vergleiche:
http://www.youtube.com/watch?v=vKvvVl9NfGQ&fmt=18#t=00m30s
http://www.youtube.com/watch?v=NJ9Tv0bS5lE&fmt=18#t=02m40s
http://www.youtube.com/watch?v=IMg1L5umAnI&fmt=18
mit:
http://www.youtube.com/watch?v=peSZycHnC_c&fmt=18
http://www.youtube.com/watch?v=xNCgvNY1O7o&fmt=18
http://www.youtube.com/watch?v=maPLLqVkMVU&fmt=18

der "brutale" gitarrensound geht imo einfacher ins ohr als roher oldschool crunch :):D
 
jetzt mal meine dose senf dazu:

warum wird tiefer gestimmt? -> weil es fetter klingt! (dass man damit in den mittenfrequenzen platz für den sänger schafft, wär ja ne sachliche erklärung. das lass ich ma weg)

wer hat damit angefangen? -> meines wissens nach hat schon unser aller ELVIS ein lied gehabt, bei dem auf open D gestimmt wurde (weiß aber nich mehr welches das war).

warum spielen viele metal-bands son stakkato-gesschmetter? -> weil sie es können!

warum wird hier dauernd auf (nu-) metal und highgain rumgehackt? -> das müsstet ihr mir allerdings mal erklären. wahrscheinlich is man cool, wenn man numetal doof findet. emos dissen macht ja eh schon jeder.
was ich hier immer wieder zwischen den zeilen lese: einerseits wird sich aufgeregt, weil angeblich alles tiefe und metallische gleich klingt und man mangelnde innovation vorwirft, andererseits ist alles, was nicht auf standard-e stimmung ist schon prinzipiell mist. und wenn man es dann noch wagt, eine andere gitarre als eine stratocaster (okok, telecaster und gibson les paul soll wohl auch noch gerade so ok sein) wobei das baujahr auch noch essentiell ist, kann man auch gleich kleine kinder essen.

ICH stimme tief (headfish - wen es interessiert), ich HASSE strats und bin überzeugter B.C.Rich user, ich finde jazz völlig überbewertet und sinnloses skalengedudel hat für mich so viel gehalt, wie der stuhlgang eines supermodels. mein musikalisches wissen fängt zudem nicht bei den beatles an und hört bei van halen auf. ich hab irgendwann man überraschend festgestellt, dass es mehr als 25 jahre musikggeschichte gibt, sowas?!
weiterhin feiern wahrscheinlich dieselben nasen, die über (nu-)metal lästern, airborne als das nächste große ding. dass die eine 1 zu 1 ac/dc kopie auf schlecht abliefern, ist wohl gerade das innovative. was weiß ich schon, ich hab mich gerade als ahnungsloser geoutet.

also lassen wir mal den voreingenommenen quatsch beiseite und schauen uns sachlich die entwicklung an.
- ende 80er: 7-saiter
- anfang 90er: schwedischer death-metal (hier insbesondere entombed und dismember, die einen bestimmten gitarrensound MIT tiefen stimmungen definiert haben)
- 90er: aufkommen numetal.

-> ab den 90ern gab es also den bedarf an tiefen stimmungen und die industrie hat reagiert und bodentreter, amps, boxen, gitarren, saiten usw. darauf eingestellt. es ist also technisch nicht mehr so aufwändig, um in tiefe regionen vorzustoßen. folglich nutzen immer mehr gitarristen die vorteile für fetten klang und platz im frequenzspektrum.

wie ihr seht, gibt es also auch eine erklärung, ohne sich in abgestumpften vorurteilen zu verlieren. das wär doch mal n versuch.

PS: ich hab jetzt nicht alle posts gelesen, sondern nur den allgemeinen grundtenor aufgegriffen und mich dazu geäußert. falls meine erklärung schon von anderen getextet wurde, schorrie.
 
Black Metal: Gekreische (also "höhere" Vocals), eher selten runtergestimmt, sehr viel Tremolopicking auf zwei Saiten, früher oft und gerne auf der A-Saite aufwärts, gerne mal mit Keyboards dabei. Extrem vorrangig durch Tempo und/oder Texte, wirkt oft "kalt"

Death Metal: mehr Groove, eher Growlings (tiefes Grummeln a la "Boris The Spider" von The Who), Tempi variieren öfters, Keyboards nur in den Unterarten, klingt schon tiefer von Haus aus


Die Sache ist nun: Es gibt so viele Bands, die zwischen den Stühlen sitzen, dass es eigentlich gar nicht mehr möglich ist, "reinen" Death, BLack, Thrash..sonstwas zu finden. Daher ist diese Schubladenmasche sowieso Quark.

An all die Lästermäuler, die sich über "die Sinnlosigkeit" des BAssisten beschweren: Wozu haben die werten Herren denn Fünfsaiter? Da kommen sehr wohl sehr definierte Klänge raus, ebenso bei siebensaitigen Gitarren. Selbst bei Drop-A bekommt man mit vernünftigen Absprachen noch vernünftige Klänge zustande. Wenn man hier die Anfänger hört, welche ganz toll bei den Gitarren die Mitten raus haben und die Bässe sonstwie hochgedreht - aus denen wird doch eh nix, genauso wie aus uninspirierten 08/15 Oldsql Rocktruppen, die keine Ahnung von nix haben. Das ist da einfach nicht anders. Wenn da wirklich keine Qualität bei ist, stirbt die Band schon innerhalb der Szene ab. Ist beim Death Metal genauso, wie beim Blues, beim Rock und sonstwo..

Das halt viele Aufnahmen von Death Metal-Kiddies existieren, liegt einfach daran, dass die am aktivsten im Umgang mit "moderner" Technik und u.U. einfach zahlreicher sind.
 
Was ich am traurigsten an der ganzen Entwicklung finde ist das man live von diesen neuen bösen Metalbands nur noch Matsch und Wummern hört! Und das ist nciht nur auf 0815 Konzerten und Festival so! Find ich schade!
Die Entwicklung geht halt in Richtung: Hauptsache am Ipod klingst fett!
Da gebe ich mir live lieber Bands wie Kiss und AC/DC! Live, fett und man versteht was!
 
Zuletzt bearbeitet:
btw. ich spiele ziemlich viel und keins Falls nur "Metal" (aber gut wer bin ich schon) und meine 7 Saiter ist mittlerweile auf Drop C und das tiefe H auf G gestimmt - warum?? ich wollte neues bzw. anderes ausprobieren und es macht Spaß. Ich spiele mit diesem Tuning auch nicht nur "Metal" sondern auch meine Trip Hop Sachen und auch oft Clean Fingerpiking mit selbst gelegtem Basslauf - es macht einfach Spaß :D
 
Es ist Schwachsinn zu sagen, Zerre würde Spielfehler verdecken.

Spiel' ein schnelles Solo über einen aufgerissenen Recti oder Konsorten, und dann spiel' dieses Solo über einen Twin.

Der Grund, warum sich das selbe Solo über den Twin scheiße anhört ist:

A) Weil ein Twin für schnelle Soli ungeeignet ist.
B) Weil du nicht jeden Ton vernünftig triffst.


Such's dir aus...wenn du meinst, A) wäre die richtige Antwort, dann empfehle ich den Konsum von Musik irgendeiner beliebigen McDonalds-Servicekraft in Nashville / TN.

Mc Chickenpicker zum Beispiel...:D


Sorry für OT...:)
 
hab mich hier echt durchgelesen und auch schon einen beitrag abgegeben, aber warum wird hier immer so viel pauschalisiert?
wie z.B. diese aussage hier

Was ich am traurigsten an der ganzen Entwicklung finde ist das man live von diesen neuen bösen Metalbands nur noch Matsch und Wummern hört! Und das ist nciht nur auf 0815 Konzerten und Festival so! Find ich schade!

was hat das jetzt bitte mit der stimmung zu tun?
gerade live gibt es mehr als nur den faktor der stimmung, da wären so kleinigkeiten wie PA,Mischpult, abnahme und mischer, nur um mal so die wichtigstens zu nennen.

auch muss die hardware des gitarristen stimmen. mein diezel klingt an einer standard marshall box auch alles andere als detailtreu, diese box ist mit dem sound und den tiefmitten vom amp einfach überfordert.

man kann noch mit viel einfacheren sachen anfangen.
nehmen wir einmal das plektren, mit einem 0,44 plek wird man nie so einen definierten sound haben wie mit einem 1,14. die kontrolle des gesamten anschlags ist nicht mehr so gut und einiges mehr.
die saiten.
dünnere saiten sind niemals so gut wie dicke saiten für tiefe tunnings. es hat schon seinen grund, dass es gitarristen gibt die teilweise eine 80er saite für ein tiefes B oder gar C nehmen. usw usw usw.
man könnte eine ganze serie an magazinen damit füllen, was alles einen definierten sound ausmachen kann und es gibt genug gitarrist, ja auch profis, die im grunde keine ahnung haben was sie da machen. die stehen halt auf dünne saiten und dünne pleks, dann wollen sie auf der bühne diesen mittenfreien sound haben und das muss dann die abnahme, die PA un der mischer ausbaden.

diese faktoren dann außer acht zu lassen und zu behaupten, dass ein schlechter livesound an der stimmung liegt, ist schon unsinn.
hier gibt es übrigens sehr viele vorurteile, was ich schon schade finde.
ich sehe mich schon als einen gitarristen der metal macht und gerne hört, aber ich kriege auch bei kollegen das kotzen wenn diese sagen : ich höre nur metal, alles andere ist scheiße.
wer sich nur auf eine musikrichtung versteift und keinen anderen input duldet, der beschneidet seine eigene kreativität und das gilt für jeden.
auch für ältere musiker die mitte 50 sind und meinen nach thin lizzy hat die gute musik aufgehört zu existieren.
wir sollten alle froh sein, dass es so eine vielfalt an musik gibt und dass wir die möglichkeit haben, dank des WWW, innerhalb von 10 sekunden songs aus jeder richtung hören zu können.
sicher gibt es musikrichtungen die ich nie höre, aber das A und O ist dass man immer RESPEKT vor seinem gegenüber hat und das egal aus welcher musikrichtung er kommt.

EDIT:
eigentlich ist es ja ein luxusproblem, dass wir es uns erlauben können über themen wie dieses hier zu sinnieren. ich kann mir garnicht mehr vorstellen ohne musik aus der ganzen welt zu leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und Thematik bei Death und Black Metal sind andere.
Death is sowas wie Saw-Soundtrack^^
Black is oft Satanisch.
Nicht immer,aber meist^^:D
 
Es gibt einen Dokufilm von einem Antropologen zum Thema Metal Musik usw. Der Film heisst "Metal A Headbangers Jounry" - da werden Stile etc. ganz gut erklärt bzw. ein wenig auf den Grund gegangen. Sucht mal danach! -man findet auch ein bisschen von deisem Film auf Youttube!!
 
@bartek Bitte genau lesen: "Und das ist nicht nur auf 0815 Konzerten und Festival so! Find ich schade!"

Nein auch bei den großen Bands! Und die beherrschen ihr Equipment glaub ich schon! Wenn nicht haben sie genügend Leute die ihnen beim Abstimmen ihres Equipment helfen!
Und was das mit Stimmung zu tun hat:
Die meisten Bands die ihm Standard E Tunning, oder ein, zwei Halbtöne Tiefer unterwegs sind finde ich vom Livesound viel klarer da jedes Instrument besser hörbar ist, wohingegen bei Bands die noch tiefer runter gehen mit ihrer Stimmung es nur noch einen Brei gibt. Ich rede von der Live Situation. Auf CD finde ich den Sound der aktuellen Metal Bands geil!
Ein schönes Bespiel: War letztes Jahr auf dem Nova Rock. Viele Metal Bands und ein paar Rocker.
Killswitch und Co = Brei, dazwischen Rose Tattoo, hab geglaubt mir hat jemand die Ohrenstöpsel entfernt!

Will hier keinen angreifen, ist nur meine persönliche Erfahrung!
 
ich habe auch schon solche und solche Konzerte erlebt - sogar schon ein Jamiroquai Konzert das nur Brei vom Sound her war... und Killswitch, da klangen sie wie von CD gespielt... klar Du sagst Deine persönliche Erfahrung, aber ich denke es gibt da ein paar mehr faktoren - wurde aber auch schon gesagt!
 
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