Wie kann man eigentlich nur so scheiße Gitarre spielen?

  • Ersteller Gast28734
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+++++++++++++++++++Und ich glaube auch als "ernsthafter " Musiker sollte man seine Hände Pflegen , btw. am besten ausser den Gitarrespielenden Bewegungen , Harte Beanspruchung möglichst vermeiden+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Ich habe immer viel Unverständnis von meinem Umfeld geerntet, das ich als Berufsmusiker meine Hände schonen muss und eben NICHT Gartenarbeit mache, Sägen jeglicher Art anpacke, den begeisterten Heimhandwerker gebe etc. Meine -unversehrten- Hände sind mir heilig!
 
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Also auch als ernsthafter Musiker kann man seine Hände normal benutzen. Macht ja daheim sonst keiner die Gartenarbeit. Dafür bin ich für das meiste Heimwerkerzeug nicht geeignet, denn da hab ich sowieso zwei linke Hände.
Die Hände/ Finger machen mir nicht zu schaffen, eher die Schultern und die Halswirbelsäule. Lange Zeit war meine rechte Schulter recht beleidigt, in letzter Zeit geht's besser. Aber es hat mich nur dahingehend eingeschränkt, dass ich keine Pete Townshend Windmühle machen konnte.
Schlimmer ist es eigentlich, wenn ich wieder schlecht gelegen bin oder falsch gesessen und dann die Wirbelsäule schmerzt. Dann wird spielen im stehen recht schnell anstrengend. Aber es ist schon ein Unterschied ob man stehend oder sitzend spielt.
 
Moin,

ich muss sagen, dass ich sehr oft denke "man das war jetzt sch... äääh ich mein: geht so gut". Gerade, wenn ich singe bin ich sehr sehr selbstkritisch. Grund: Für mich gibt es immer Luft nach oben. Das ist für mich gerade das schöne an Musik, vor allem bei der Gitarre. Ich übe jeden Tag, auch wenn es nur 5 Minuten sind, aber mein Ziel ist es immer besser zu sein, als gestern. Musik ist immer ein Weg, nie ein Ziel, das ist, was ich daran so liebe.



VG
 
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Gibt so Tage, da will man

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wie kann man eigentlich (...) nur so scheiße Gitarre spielen

Diese Frage stell ich mir bei gefühlten 95% der Gitarristen.

Es ist schon extrem schwer ohne Formtiefs ausnahmslos supergeile Sachen zu spielen.
 
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Ich glaube einige jammern hier auf recht hohem Niveau.
 
Gar nicht. Auch wenn ich bereits ein erfahrener Spieler bin und mich als passabel einschätze. Trotzdem hab ich manchmal schwarze Tage, an denen gar nichts geht. Ja, wahrscheinlich bin ich dann im Vergleich zu anderen noch immer saugut - aber für meine Begriffe eben schwach. Wobei ich mich selbst sowieso alles andere als gut einschätze. Brauchbar, andere finden mich zum Teil großartig.
 
Was immer das jetzt damit zu tun hat? :confused:
 
Wobei ich mich selbst sowieso alles andere als gut einschätze. Brauchbar, andere finden mich zum Teil großartig.
das ist der springende Punkt. Je besser man wird um so höher sind auch die Ansprüche an sich selber,dabei vergesst ihr was ihr schon alles erreicht habt.
Auch Vai und Satriani halten sich selber nicht für überaus gut....bzw. solle sich weiter entwickeln.
Man misst sich selber an einer nach oben offenen Skala....das muss ohne auf das erreichte zurück zu blicken früher oder später zu Frustration führen.
 
Ich vergesse schon nicht was ich schon erreicht hab. Und der Frust, wenn mal an einem Tag gar nichts geht, der geht auch schnell vorbei. Ich weiss was ich kann, ob's gut ist kann ich ehrlicherweise sowieso nicht wirklich beurteilen. Aber so mancher andere findet eben, dass ich gut bin. Soll mir recht sein. Ich tu mir da ja keinen Stress an - es ist ein Hobby und kein Wettbewerb.
 
Ich finde diese Video passt ganz gut zu der Thematik. Bitte nicht falsch verstehen. Ich maße mir keinesfalls an über das Gitarrenspiel oder die Gefühlswelt des Protagonisten zu urteilen oder mich darüber lustig zu machen. Dieses Video soll kein Bespiel im Sinne des Titels dieser Diskussion sein. Ich finde aber, dass dieses Video einen Aspekt aufgreift über den ich noch nicht so sehr nachgedacht habe nämlich, dass ein Teil der Frustration auch in ein Wut z.T. gegen sich selbst oder aber auch andere und Generell in einer Unzufriedenheit resultieren kann.

 
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An manchen Tagen einfach mal die Instrumente stehen lassen... :) Vollkommen normal!

Persönlich hat's mir sehr geholfen mich damit abzufinden, dass ich niemals der Beste sein werde (egal in welchem Gebiet) und, dass ich einfach so gut bin wie ich bin... oder eben nicht. Bin immer mit mir selbst zufrieden seitdem ich so denke. :)
 
... ich war mal im besitz eines "bootlegs" (musik-cassette)
teuer bezahlt weil damals illegale rarität.....
darauf zu hören waren, in echt passabler "stereo"- aufnahmequalität, die herren um "jack bruce" solo-projekt.
live (ich blaube in barcelona, ist aber auch egal)

kurz: scheiss soundabstimmung untereinander UND böses gefiedel, als coverband-gitarrist hätten sie dich mit dieser white-room-leistung sofort aus dem festzelt - direkt in den feuerwehrteich gejagt...
uns hat es damals amüsiert aber: irgendwie auch beruhigt......
 
Hast du eine Ahnung! :weird:
 
Ich hab jetzt nicht alles hier gelesen, aber auch ich hab diese Momente. Ich übe dann meistens neue Songs ein, und es kommt einfach immer der Punkt wo ich mich wieder so freue wie bei den ersten gelungenen Power Akkorden, dem ersten Solo oder der ersten Song Idee. Ich bin nicht der beste Gitarrist der Welt, aber ich kenne das beste Gefühl der Welt :) und das lässt mich Stunden an Frustration oder wenn es eben mal nicht Klappt vergessen :)
 
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Für den kurzen Frustfall helfen mir gegebenenfalls gute Jamtracks weiter
Am besten einer bei dem die Musikart anders ist , als in der wo man gerade ansteht - (und wenn der Frust sehr gross ist , dann halt einen schönen Slow Blues;-)) einfach den Kopf etwas abschalten, was anderes machen (manchmal hilft es sogar einen neuer Saitensatz aufziehen) - und meistens geht`s am nächsten Tag dann sowieso schon besser.
Bei längern Tal-Phasen ( wo man das Gefühl hat man "steht" auf einem Level )
nur nicht aufgeben , das ändert sich auch wieder.
(Und wenn schon Hendrix , dann mit die Finger und nicht mit Feuerzeug und Benzin :rock:)
 
Wenn man mit einbezieht, dass verschiedene Faktoren zusammenkommen, um in Summe eine Tagesform zu bewirken, und wir darin eine Regelmäßigkeit erkennen, könnte man daraus auch schließen, wir spielen nicht scheiße, sondern dynamisch. :good_evil: Wenn ein paar Tage die Klampfe einmal stehen bleibt, entdeckt man darauf hin wieder alles neu, kann den Schwung durch das Tal nutzen, und wenn es dann wieder relaxt, bleibt die Bestätigung nicht aus, weshalb eigentlich musiziert wird. Diese Schwankungen, denen wir unterliegen, geben uns auch die Change, ein eigenes Maß dafür zu bekommen, über welches Potential wir verfügen, und welches der Selbsteinschätzung dienen kann. So nehmen wir es als einen Weg wahr, wissen, dass es immer eine Herausforderung bleiben wird, es wird immer Neues geben, was erreicht werden will, - es wird nicht langweilig trist oder einseitig. Stelle man sich hingegen einmal die Arbeitsfreude eines Menschen vor, der jahrelang am Fließband die selben Handgriffe macht. Der kann sich nur einen entsprechenden Ausgleich dazu in seiner Freizeit suchen, um zu erfahren, dass er über ein lebenswertes Leben verfügt, um nicht unbemerkt, eines Tages in tiefen Depressionen zu enden.:sick:
 
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Das mit den frischen neuen Saiten klappt bei mir auch ganz gut.
Ansonsten gibt es solche Tage immer mal wieder, wo man sich fragt, ob man vielleicht doch lieber Holz hacken als Hobby nehmen sollte...aber das geht vorbei :great:
 
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