Wie die Jungfrau zum Schlagzeug

  • Ersteller DarkStar679
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Na zu diesem Fred passt doch ein Ausspruch von Roger Waters, der einst sagte:

"First I played the lead guitar, after a while I played the rhythm guitar and then I play the bass. And there was always the fear, that I could finally land up as the drummer."

:D :m_drummer:
 
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mal als beispiel....wie eine imperfekte performance trotzdem begeistern kann....gesangliche fehler, misslungenes an der gitarre, timing probleme in der abstimmung bass, schlagzeug und gitarre:
 
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ZZ Top sind aber auch wie Gandalf.... sie haben keine Timing Probleme... Weder sind sie zu spät, noch zu früh. Sie spielen immer genau so, wie sie es beabsichtigen.
Im Ernst. Das sind Legenden. Das waren sie 1982 auch schon. Genau wie Kiss. Genau wie die Stones. Die Liste könnte man ewig weiter führen. Da gehts um die Legenden, nicht um perfektion.

Aber wehedem James La Brie singt mal ein Wort nen Halbton zu tief. Dann ist die Fangemeinde bestürzt.
 
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Das waren sie 1982 auch schon. Genau wie Kiss. Genau wie die Stones. Die Liste könnte man ewig weiter führen. Da gehts um die Legenden, nicht um perfektion.
Ich bin im Prinzip voll bei Dir, sehe nur Kiss nicht in der Riege. Die erreichten durchaus Perfektion ... mit Playback Gesang... 😇
 
mal als beispiel....wie eine imperfekte performance trotzdem begeistern kann....gesangliche fehler, misslungenes an der gitarre, timing probleme in der abstimmung bass, schlagzeug und gitarre:

So. Ich find Deine Herangehensweise super! Es wird immer Leute geben, die einem verbittert erzählen, dass Perfektion das Ziel ist. Vielleicht haben die 10000h geübt und auch noch studiert und sind doch keine Stars. Lass Dir mal nichts erzählen. Das wichtigste beim Musik machen ist der Spaß! Hau rein!
 
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nachdem ich meine trommelübung von dienstag ein paar mal angehört habe und die erste begeisterung verflogen war....war ich mit meiner trommelei nicht mehr zufrieden....zu sehr daneben.
so habe ich mich heute hingesetzt und mal versucht, die gitarren- und bassspuren in das raster der DAW zu zwängen.
das ist schief gegangen, weil die grundlage meine schwankende trommelei war.
so habe ich alles gelöscht und alle spuren mit dem klick neu eingespielt, teils etwas anders arrangiert und nachdem die tonale musik in der DAW recht gut gesessen hat, habe ich mit klick den song in schleife getrommelt, bis eine rudimentäre sicherheit sich einstellte, einigermaßen korrekt zu trommeln.
die aufnahme des schlagzeugs hat leider nicht so gut geklappt, weil ich teilweise die übergänge nicht hinbekommen habe.
das wiederum lag daran, daß in den gitarrenspuren manchmal ein oder ein halbes bar zulang gespielt wurde....also die gitarrenspuren wieder geschnippelt und schoben bis es besser paßt. dann wieder getrommelt und so nach und nach war es dann fertig geworden.

mal eine frage.....habe ich mit den fills übertieben? (okay, nicht alle sind gelungen)
oder ist das so okay. sicherlich kann man das auch verzierungsärmer trommeln, was mich dann wohl weniger überfordern würde:


das ist mein stand nach 4 monaten sporadischem trommeln.
 
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Gutes Stichwort.
Sorry, soll nicht böse sein, aber so klingt das ganze: irgendwie zusammengestöpselt. Da ist für mich keine klare Linie und kein Spielfluss erkennbar. Das klingt mir zu steif.

Kennst du Rick Beato? Er ist Produzent und Tontechniker. Schau ihn dir mal auf Youtube an.
Er liebt Musik aus den 70ern. Vor allem, weil damals noch nicht alles "on the grid" aufgenommen und arrangiert wurde. Er findet das furchtbar (und hat damit völlig recht).
Der beste Weg temporäre Schwankungen (die sich nicht vermeiden lassen und auch mal gut und gewollt sind) zu vermeiden ist ÜBEN. Und das braucht Zeit.
Heutzutage hat man letzteres wohl nicht und so wird alles zerpflückt und wieder zusammengebastelt. Letzteres oft leider buchstäblich und so klingt es dann meist auch, leider.

Extreme Temposchwankungen sind meist nicht gut, aber dagegen hilft oben genanntes Mittel (üben, üben, üben).
Millisekundengenaue Songs klingen aber wie aus einem Computer generiert. Wir sind allerdings Menschen aus Fleisch und Blut und so sollte es auch klingen.
Hätten der legendäre Charlie Watts bei den Stones immer alles exakt gespielt, wären sie eher nicht über 50 Jahre im Geschäft geblieben. Das musikalische Gespür machte ihn zu einem Jahrhundert-Schlagzeuger. Dies fiel aber nicht vom Himmel, sondern erforderte viel "blood, sweat and tears".
 
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oder ist das so okay. sicherlich kann man das auch verzierungsärmer trommeln, was mich dann wohl weniger überfordern würde:
Wenn es nicht groovt, lass die Fills. Du musst niemanden beweisen, wie viele Fills du drauf hast.
Musik ist keine Aneinanderreihung von technischen Fähigkeiten. Die besten Songs sind meist die einfachsten Songs.

Ein schöner Satz (der 100% stimmt): man muss erst gehen lernen, wenn man rennen will.
Hier: lerne erst wirklich "tight in the pocket" zu spielen. Wenn du das drauf hast, dann mach mit den Fills weiter.
 
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Gutes Stichwort.
Sorry, soll nicht böse sein, aber so klingt das ganze: irgendwie zusammengestöpselt. Da ist für mich keine klare Linie und kein Spielfluss erkennbar. Das klingt mir zu steif.
....
zur erklärung......die drumspur besteht aus 3 teilen:
1634878164395.png

ledig im bereich des roten rechtecks habe ich etwas korrigiert

hier sind alle spuren zu sehen:
1634879066547.png


die bass- und gitarrenparts sind kleineren abschnitten aufgenommen worden, je nach dem, ob refrain oder strophe oder so.

ist das falsch, wenn man das macht?
 
Wenn es nicht groovt, lass die Fills. Du musst niemanden beweisen, wie viele Fills du drauf hast.
Musik ist keine Aneinanderreihung von technischen Fähigkeiten. Die besten Songs sind meist die einfachsten Songs.
hmmm.....mal eine frage - wie trommelst du einen song, den du nicht kennst?
du kennst weder tempo, noch groove, noch melodie.

das was da oben in den bildern zu sehen ist, ist komposition.
ich starte bei null.....ich habe eine ganz rudimentäre, vage idee, wie der song sein könnte. ich kenne weder text noch gesang, weil es noch nicht geschrieben ist.

also starte ich mit dem austesten der geschwindigkeit....erst war der song bei 72,5bpm....später dann bei 74,5 bpm, weil es mich beim spielen immer dort hin gezogen hat.
die fills spiele ich nicht, weil ich da groß bock drauf habe, sondern weil ich meine es "muß" an diese stelle hin und niemand, auch mein drummer kann es mir nicht so trommeln, wie es in meinem kopf vorschwebt....sobald er trommelt, ist die idee verschwunden.....so als ob sein drum groove einen speicherplatz in meinem hirn überschreibt.
deshalb muß ich mit meinen schmalen fähigkeiten selbst versuchen es umzusetzen, damit die zerbrechliche songidee nicht verloren geht.

ist das erste drum muster gelegt, zb. vom intro, geht es mit der gitarre weiter.
welche tonart, welche tonfolge, wie der rhytmus gespielt wird....dann schält sich der song so langsam aus seiner verborgenen hülle.
der basslauf unterstützt die gitarre und schafft die verbindung zum schlagzeug.

und so geht es weiter durch alle teile des songs (intro, strophe, refrain, solos, ending usw.), bis der song geboren ist.

es ist natürlich einfach, einen vorhandenen song nachzutrommeln und in einem rutsch durchzuspielen....aber wenn nichts vorhanden ist.....wie wäre deine vorgehensweise?
 
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ber wehedem James La Brie singt mal ein Wort nen Halbton zu tief. Dann ist die Fangemeinde bestürzt.
Hi,
die fangemeinde ist bestürzt, weil er einfach grässlich klingt.

Lass Dir mal nichts erzählen. Das wichtigste beim Musik machen ist der Spaß! Hau rein!
ich denke nicht, daß es spass macht wenn man die leider verhuddelt, weil man die 1 nie trifft bei den fills kein timing hat oder auch die töne nicht trifft.

so jetzt @DarkStar679 zu dir. dein erster post hier was im juni, also 4 monate her und du bist immernoch nicht einen schritt weitergekommen. das liegt daran, daß du etwas versuchst was du nocht nicht kannst.
was ich auch nicht verstehe sind deine Takt problem, selbst als gittarist sollte man eien taktfestigkeit haben aber darum geht es jetzt nicht.

es geht nicht ohne die basis !!!! erstmal sollten hände und füsse so funktionieren, daß du diese auf autopilot schalten kannst und dich auch das timing und den takt konzentrieren kannst.

die beste hilfe fürs timing ist ein metronom und zählen . wenn du gitarre spielst genauso .

schau dir also an wie man den stock hält und trainiere die hände mit singlestrokes . das gleiche mit den füssen.
und wenn du merkst das die gängigen musik tempos drauf hast also ca. 90 bis 150 bpm.
dann hast du schon mal die ersten grudnlagen geschaffen und dann arbeite an der koordination.

das helfen rock paterns die du im www dir runterladen kannst. wenn du so angefangen hättest, wärst du wahrscheinlich schon soweit die pattern zum grooven zu bringen.

lg

DT
damit schulst du ja auch dein rhythmusgefühl was dir wieder bei der gitarre hilft.

hör auf das pferd von hinten auszusäumen du hast jetzt schon 4 monate verzockt, wenn du so weiter machst
wird es sehr lange dauern bis du ein zufriedenstellendes ergebnis hast.
 
ich hatte keinen 4/4 takt, sondern einen 3/4 takt getrommelt.....einen walzer. ohne es zu merken.
ich hatte ja keine ahnung, daß ich als einsteiger einen 3/4 takt spielen kann, oder überhaupt die idee dazu bekommen würde. "wer spielt schon walzer?" in der heutigen zeit. so wandelte ich rhytmisch auf johann strauß spuren
Alter!
aua!
3/4 ≠ Walzer.
Jimi Hendrix “Manic Depression”, Led Zeppelin "Kashmir", Metallica “Nothing Else Matters” - sind das Walzer?
 
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Hi,
die fangemeinde ist bestürzt, weil er einfach grässlich klingt.
Das ist mit einer der Gründe, warum ich über Dreamtheater immer sagen muss, dass man den Gesang entweder liebt oder hasst. Ich hab noch nie jemanden erlebt, dessen Meinung irgendwo dazwischen liegt.


Und n 6/8 ist nix anderes als n lang gezogener walzer!
*duckundrenn*
 
für die Pedanten: ich hab mich nur darüber gewundert, dass der TE offensichtlich immer von 4/4 ausgeht...
 
Wir haben ja auch ein paar eigene Songs. Da lief das meist so ab:

Unser "Songwriting" (ohje, das klingt ganz schön hoch gestochen, egal) beginnt meist mit einer Idee unseres Gitarristen. Der hat ein Melodie, Akkordfolge, whatever, die er vorspielt.
Dann erzählt er, wie es klingen soll "So wie xyz von der Band ABC, vielleicht etwas langsamer (schneller ... )". Dann hat man so ungefähr ein Richtung, wo es hingehen soll.
Und dann wir ausprobiert. "Vielleicht da ein Break (Fill, Build up....)". Man tüftelt so lange, bis es gefällt.
Tempo? Keine Ahnung, ich könnte das nie sagen, merke aber, wenn es zu langsam oder zu schnell ist.

Schau dir mal das hier an:

Ich denke nicht, daß es spass macht wenn man die leider verhuddelt, weil man die 1 nie trifft bei den fills kein timing hat oder auch die töne nicht trifft.
Lesen macht auch keinen Spaß, wenn man das Alphabet nicht beherrscht.
Ist bei Musik halt auch so: wenn man die Grundlagen nicht drauf hat, wird es (wie unser Gitarrist immer so schön sagt) "ein Geärpfl".
 
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@DarkStar679
ich hab jetzt schon länger in nichts mehr von dir reingehört, aber in das neue Stück gerade eben, auch wenn ich zum trommeln nix sagen mag (siehe unten), du hast dich stimmlich aber auch was den Sound/Abmischung deiner Aufnahmen angeht, in der Zeit ordentlich weiterentwickelt (y)

und da das ganze Eben noch inmitten der Kompositionsphase steckt, siehe Post #90 wenn man einmal weiss wie der Song dann geht und entwickelt ist, kann man sich ja daran setzen und ihn ordentlich (also timingmässig) aufnehmen.
Ich kenn das gut aus dem eigenen Schaffensprozess, man fängt bei null an, es passieren viele sachen die erstmal vielleicht nicht zusammenpassen und sich erst finden müssen, und sobald sich das entwickelt hat, kann man wieder anfangen und alles richtig aufzunehmen. Normalerweise präsentiert man ja solche Entstehungsaufnahmen ja nicht öffentlich, die Zuhörer haben ja immer irgendwie die Erwartungshaltung, was halbwegs fertiges zu hören.
 
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@DarkStar679
..... auch wenn ich zum trommeln nix sagen mag (siehe unten), du hast dich stimmlich aber auch was den Sound/Abmischung deiner Aufnahmen angeht, in der Zeit ordentlich weiterentwickelt (y)
ich hatte eigentlich gedacht, ich hätte fortschritte gemacht, weil es mir deutlich leichter fällt auf dem klick zu spielen und die schwankungen relativ gering sind.
aber anscheinend klingt es für drummer grauselig.
für mich ist jedenfalls das haupt ding, daß es MIR spaß gemacht hat.....ich bin da egoist.

bedankt für das lob mit gesang und mixing.:hat:
 
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Hi,
die fangemeinde ist bestürzt, weil er einfach grässlich klingt.


ich denke nicht, daß es spass macht wenn man die leider verhuddelt, weil man die 1 nie trifft bei den fills kein timing hat oder auch die töne nicht trifft.
Joa, mir würde das so auch keinen Spaß mehr machen. Trotzdem macht es vielen Leuten Freude. Keine Ahnung, wie krass Du spielst, wird aber sicher passen und ich bin in Deinem Geschreibe hier schon bei Dir, ist ja alles nicht falsch. Ich glaub aber, dass der TE andere Ziele am Instrument hat als Du und in diesem Rahmen sollte man das betrachten. Meine Meinung.
 
Im Grunde liegt es ja auch ziemlich da, wo es hingehört. Das was man aber hört, ist, dass du es angestrengt machst. Die Schläge sind nicht gegrooved sondern konzentriert und gezwungen auf Klick. Das ist aber auch kein Beinbruch. Auf Klick spielen ist A schwer und B stark Übungssache. Hinzu kommt, dass du keinen einfachen bum tschak spielst. Was das ganze etwas "komisch" klingen lässt - meiner Meinung nach - ist, dass du das Ride straight 6/8 spielst hingegen aber Bass und Snare Swingst. Alles zusammen sorgt dafür, dass es nicht flüssig sondern abgehackt klingt. Das ganze würd sich schon lockerer anhören, wenn du mit dem Ride auch mehr swingen würdest.

Du darfst dir jetzt die entsprechenden Worte deiner Mitdrummer aber auch nicht zu Herzen nehmen. Du hast erst vor Kurzem angefangen Schlagzeug zu spielen. Wo sollst du denn bitte auch die Erfahrung hernehmen, da einen sauberen Takt wie John Bonham einst einzuspielen? Die Koordination ist noch nicht da, wo sie hingehört. Meiner Meinung nach machst du das jedenfalls recht gut für die kurze Zeit.
 
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