Wie die Jungfrau zum Schlagzeug

  • Ersteller DarkStar679
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Rechtfertigen musst du dich nicht. Menschen tun Dinge, die ihren Vorlieben und Gewohnheiten entsprechen. Und genau das ist auch richtig so.
 
Wichtig ist das Ziel. Wie sagte einst Helmut Kohl? Genau! Wichtig ist, was hinten raus kommt. :) Und er hatte Recht.
 
wenn ich nur nicht so verwirrt wäre.
mit jedem weiteren video über "beginner drummer" wird mein stirnrunzeln größer.
die einen halten die stöcke mit daumen und zeigefinger, andere halten sie mit kleinem um ringfinger - das ist alles so uneinheitlich. bei den gitarren ist es recht überschaubar, beim schlagzeug ein einziges chaos. jeder macht total anders.
 
Es gibt im Grunde auch nicht "Die" Technik.

Ich bin ein Zeigefinger Daumen Typ und kontrolliere den Stick innerhalb der Hand mit Ringfinger. Der Kleine Finger steht dabei wie bei ner Tasse Tee ab. Der Mittelfinger tut sein Bestes um nicht im Weg zu sein und unterstützt n bisschen den Zeigefinger.
Jetzt nachdem ich länger nicht geübt hatte und wieder Einsteige verliere ich auch wieder regelmäßig sticks :D

Ich persönlich mag da die Tipps von Drumeo.
 
Ich kenne jedenfalls keinen Drummer, der das mit der Stimmung SO genau nimmt.
Vielleicht treffen wir uns ja irgendwann mal....:biggrinB:

Nein im Ernst: ich nehme es ja auch relativ genau mit der Stimmung, allerdings spielen die akustischen Eigenschaften der Umgebung eine so wichtige Rolle, dass man mit reinem Berechnen der Frequenzverhältnisse der Felle nicht unbedingt zum Ziel kommt. Deshalb verlasse ich mich am Ende auf mein Gehör. Allerdings stelle ich wegen der günstigen Differenztöne zwischen den Toms gerne Quinten ein, bzw. bei vielen Toms grobe Terzen zwischen benachbarten Trommeln und somit Quinten zur jeweils übernächsten.

Und ein Hämmerchen um die Becken zu stimmen.
Hab ich auch zu Hause. Damit bin ich aber noch nicht so weit, wie beim Trommelstimmen.
 
wie jetzt?
becken kann man auch stimmen?
das hättet ihr nicht sagen dürfen....so ein mist, ein neues schlachtfeld.

jedenfalls habe ich im forum herumgeschaut und ein paar gute videos zur stockhaltung gefunden. ich tue mich etwas leichter.
ich spiele quasi amerikanische und französische haltung und wechsel zwischen diesen, je nach erfordernis.

mal eine frage. diese trommelübungen sind ja todlangweilig.
meine songs sind in der DAW. ich kann die drum spuren abschalten und das was der schlagzeuger gespielt hat nachtrommeln.....zumindest bei den langsamen songs <120bpm.
ist das auch üben, wenn man solche pattern übt, fills in den song einbaut usw.?
 
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mal noch ne frage.
ist es sinnvoll / notwendig, beim üben einen gehörschutz zu tragen?
ich habe da so stöpsel für die ohren, die ich bei konzerten als zuhörer trage.

wie macht ihr das?
 
jeder macht total anders.
... und jeder hat Recht.

Wie schon gesagt wurde: DIE Technik gibt es nicht.

Doch EINE gibt es: so locker wie möglich. Besser es fliegen einem die Sticks öfter mal runter, als dass man sie zu fest hält. Musste ich - im Wortsinn - schmerzlich erfahren.

Schau mal unter "Moeller-Technik". Da wird viel mit Stick-Rebound gearbeitet. Gerade bei flotterer Spielweise unentbehrlich (sonst ruinierst du dir auf Dauer Sehnen und Gelenke).
wie jetzt?
becken kann man auch stimmen?
das hättet ihr nicht sagen dürfen....so ein mist, ein neues schlachtfeld.
War ein Scherz!

ist es sinnvoll / notwendig, beim üben einen gehörschutz zu tragen?
Nur so als Anmerkung: Laut Arbeitsschutz ist ein Gehörschutz ab 85 db (A) angesagt.
Ein "normal" gespieltes Drumset kommt selten unter 95 db (A). Kannst ja selbst entscheiden.
 
wir haben mal ne aufnahme gemacht.....



als mikros kommt dieses set zum einsatz:
https://www.thomann.de/de/akg_drum_set_session_i.htm

+ ein SM57 für die snare

wir hatten mühe, den sound der toms gut hin zu bekommen, weil die mitgelieferten halter die mikros sehr nahe auf die trommel richten.
ich habe andere halter gekauft, welche die mikros von den fellen abrücken und man sie im winkel beliebig ausrichten kann.
 
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ich kann die drum spuren abschalten und das was der schlagzeuger gespielt hat nachtrommeln.....zumindest bei den langsamen songs <120bpm.
ist das auch üben, wenn man solche pattern übt, fills in den song einbaut usw.?
Absolut und und nach meiner Meinung eine der besten Arten zu lernen. Du kennst die Musik gut, eil es deine eigene ist, nur ein anderes Instrument und du merkst sofort, wenn du nicht drauf bist, weil du beim Playalong eine klare Vorgabe hast. Blöd wäre nur, wenn eure Aufnahmen timingmäßig herumschwanken sollten, dann lernst du das natürlich mit.

wie jetzt?
becken kann man auch stimmen?
das hättet ihr nicht sagen dürfen....so ein mist, ein neues schlachtfeld.
Lass dir Zeit. Stimmen ist nicht das beste Wort dafür, denn an der Trommel kann man alles rückgängig machen, am Becken leider nicht. Ich war vor zwei Jahren bei Chris Kamin in Rostock zu einem Becken-selber-hämmern-Workshop und hab mit mittleiweile einen Beckenamboß gebastelt und übe so ein wenig herum.

ist es sinnvoll / notwendig, beim üben einen gehörschutz zu tragen?
JA!!!! Du sitzt mit deinen Ohren direkt über der Snare und kriegst das volle Pfund ab. Es sei denn, du spielst so leise wie ich (ich verwende fast nur Besen).
 
......Blöd wäre nur, wenn eure Aufnahmen timingmäßig herumschwanken sollten, dann lernst du das natürlich mit.

JA!!!! Du sitzt mit deinen Ohren direkt über der Snare ...
zum glück nehmen wir mit klick auf und unser drummer ist sehr akkurat im spiel. auch nehmen wir nur kurze drum sequenzen auf und kopieren sie in der DAW. das spart speicherplatz. nichts ist schrecklicher als zeitliche schwankungen in der DAW, wenn nichts mehr aufs raster paßt.

okay, bedankt!
dann mit gehörschutz. bei den bandproben machen wir immer wieder pausen, sodaß die belastung für das gehör kurzzeitig zwar da ist, aber keine dauerbelastung. wenn ich hingegen übe, dann lasse ich die playalongs in schleife teilweise 30min lang laufen, da merke ich, wie hinterher die ohren etwas rauschen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Du kennst die Musik gut, eil es deine eigene ist,
interessant ist, daß ich im gegensatz zum drummer, die wechsel nicht verpasse. da ich die stücke an der gitarre spiele und singe, weiß ich natürlich wo ich gerne eine unterstützung vom schlagzeug hätte, wo ein fill ideal wäre, usw.
da ich nicht mitzähle, sondern aus dem bauch heraus spiele, mache ich mir beim trommeln kurze markierungen alle 4 oder 8 bars, wo ich mal zart den crash streichel, oder auf ein tom klopfe, dadurch behalte ich den überblick.

unser drummer zählt immer mit, und wenn er sich verzählt, dann kommt das fill an der falschen stelle. eigentlich lerne ich schlagzeug, um ihm zu helfen / bzw. die probleme zu erkennen, die er hat. nur - bisher tauchen bei mir diese probleme nicht auf, weil ich auf gesang und gitarre höre, und jederzeit weiß, wohin der song gleich gehen wird und was er vom schlagzeug braucht.

leider kann ich nur ein paar einfach rythmen trommeln....und die fills hakeln zuweilen, aber auch das wird besser werden.
was ich echt geil finde.....zwei trommeln gleichzeitig zu spielen, zb. snare + 13"tom / 10" tom + 16"tom / 13" tom + 18" tom....das klingt echt mächtig, wenn man so die drums runter trommelt.
 
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unser drummer zählt immer mit, und wenn er sich verzählt, dann kommt das fill an der falschen stelle. eigentlich lerne ich schlagzeug, um ihm zu helfen / bzw. die probleme zu erkennen, die er hat. nur - bisher tauchen bei mir diese probleme nicht auf, weil ich auf gesang und gitarre höre, und jederzeit weiß, wohin der song gleich gehen wird und was er vom schlagzeug braucht.

Sich im Song auszukennen ist aber Grundvoraussetzung. In meiner Band muss ich nicht mitzählen. Den Gesang brauch ich zur Orientierung auch nicht, weil ich selbst im Kopf mitsinge. Auch wenn ich mal Drums einspiele läuft der Rest in meinem Kopf wie ne MP3 ab. Wenn man einen Song nur spielen kann, wenn man von Anfang bis Ende akribisch zählt, dann ist Verwirrung vorprogrammiert. Man darf sich live im Song nicht mehr verlaufen.
 
wir haben mal ne aufnahme gemacht.....
Bist du das auf der Aufnahme, oder euer Trommler?

Sich im Song auszukennen ist aber Grundvoraussetzung... Wenn man einen Song nur spielen kann, wenn man von Anfang bis Ende akribisch zählt, dann ist Verwirrung vorprogrammiert. Man darf sich live im Song nicht mehr verlaufen.
Sehe ich auch so. Orientierung ist das A und O, für alle. Als Schlagzeuger habe ich mir angewöhnt, so zu spielen, dass die anderen sich an mir orientieren können, falls sie mal den Faden verlieren sollten, also quasi so etwas wie Regie zu führen über das, was ich spiele. Dafür muss ich aber maximal orientiert sein.
 
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natürlich unser trommler. ich kann das noch nicht trommeln.
 
...wie Regie zu führen über das, was ich spiele....
das sehe ich genauso. der song ist das drehbuch und dem schlagzeuger gehört die band.
als gitarrist und sänger erwarte ich immer irgendwelche ankündigungen vom drummer.....wenn die nicht kommen, oder zum falschen zeitpunkt kommen, dann hangeln bassist und ich uns immer durch, in der hoffnung, daß wir drei alle wieder auf der 1 spielen..
 
interessant ist, daß ich im gegensatz zum drummer, die wechsel nicht verpasse. da ich die stücke an der gitarre spiele und singe, weiß ich natürlich wo ich gerne eine unterstützung vom schlagzeug hätte, wo ein fill ideal wäre, usw.
da ich nicht mitzähle, sondern aus dem bauch heraus spiele, mache ich mir beim trommeln kurze markierungen alle 4 oder 8 bars, wo ich mal zart den crash streichel, oder auf ein tom klopfe, dadurch behalte ich den überblick.
Hi,
das kann ich dir sagen warum das so ist. Der Junge ist Anfänger, der ist sehr unsicher im spiel und hat genug mit sich selbst zu tun. Da waren einige Akzente drin, der er nicht mitgegangen ist. wo er einfach durchspielt.
daran siehst du das sein motto im moment nur ist wie irgendwie durchkommen. wo oben so genannt wurde wie, daß der drummer die stücke kennen muss und die band führen muss ist natürlich bis zu einem gewissen punkt richtig. Dann muss der Drummer aber erstmal sein Instrument so gut zu beherrschen, daß er das spielen kann, was von ihm musikalisch erwartet wird und er sich dann nur noch auf seine mitspuieler
bzw. auf den song konzentriert. im moment ist der damit überfordert.

Deine Idee selbst Schlagzeug zu lernen und ihn an die Hand zu nehmen, ist zwar schön sozial gedacht, hilft aber nicht wirklich. ich weiß jetzt nicht wie lnage ihr schon zusammen spielt und ob ein positive entwicklung zu erkennen ist aber ich denke er brauch einen richtigen lehrer . Nicht jeder ist in der lage sich ein Instrument selbst beizubringen. ich kann ein Lied davon singen ich hatte damals niemanden auch kein internet oder youtube. meine Lehrer hatten diese Bezeichnung nicht verdient. erst später so nach 3-4 jahren hatte ich dann jemand kennen gelern der mir die stockhaaltung und fusstechniki beigebracht hat. damit kam dann der ball ins rollen .
mit der Rhythmik lehre habe ich mich dann rhythmich weiterentwickelt und mit und mit den Drumbüchern syncopation of thge modern drummer und new breed habe ich mich dann als drummer weiterentwickelt.

durch das covern von songs konnte ich mich dann auch schnell einschätzen und dann wußte ich dass ich mich jetzt ein paar jungs anschießen konnte. ich konnte dann die Musik direkt gut begleiten weil mein spiel mindestens auf dem Level war was damals gebraucht wurde. die weitere entwicklung kam dann mit den herausforderungen in der band.

vielleicht versucht ihr ihn aufzubauen, damit sein spiel sicher wird und dann klappts auch mit der band.

Lg

Dt

ps und geht mal davon weg das der drummer der regiseur ist um so komplizierter die musik wird um so mehr ist jeder für sich selbst verantwortlich.
 
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oha, unser drummer ist alt gedient, ich bin der anfänger und trommel seit ca. 4 wochen.
er hat in den 70er jahren als trommler einer marschkapelle begonnen, dann 40 jahre in einer cover rock band gespielt.
er nimmt seit 10 jahren stunden im jazz trommeln. er ist wirklich gut und sehr akkurat im timing.

das problem , nun ist er mit unbekannten songs konfrontiert, die auch noch eine gewisse monotonie beinhalten.
das scheint ihm irgendwie mühe zu bereiten, sodaß er immer mitzählt, was aber regelmäßig schief geht.

ich vermute es hängt damit zusammen, daß er lieber rock-radio hört, statt unsere songs.
während ich arbeite, lasse ich unsere songs im hintergrund laufen. anscheinend festigt das das gefühl für den ablauf.
 
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oha, unser drummer ist alt gedient, ich bin der anfänger und trommel seit ca. 4 wochen.
er hat in den 70er jahren als trommler einer marschkapelle begonnen, dann 40 jahre in einer cover rock band gespielt.
er nimmt seit 10 jahren stunden im jazz trommeln. er ist wirklich gut und sehr akkurat im timing.
Oh, das hätte ich nicht gedacht. Meine Frage von oben, ob du das bist, war ernst gemeint, weil die Trommelspur tatsächlich etwas nach Anfänger klingt, wie drumtheater es schon formuliert hat.
Der Junge ist Anfänger, der ist sehr unsicher im spiel und hat genug mit sich selbst zu tun.
So war auch mein Gedanke, 40 Jahre Erfahrung höre ich da nicht raus.
 
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hm, woran macht man sowas fest?
ich hätte gedacht, es wäre gut getrommelt. wir haben nur wenige takes benötigt, bis die aufnahme im kasten war.

es gibt auch sicherlich unterschiedliche vorlieben bei den drummern. ich würde zb. gerne wie roger taylor trommeln, speziell weil er viel becken spielt.
 
So war auch mein Gedanke, 40 Jahre Erfahrung höre ich da nicht raus.
Hi,

im Grunde ist er ja auch Anfänger, weil er diemal niemand hat der ihm das vorspielt er muss jetzt selbst den Drumcroove kreiren
ja die 40 Jahre Erfahrung helfen da nix. das ist wie wenn du 40 jahre e-bike gefahren bist und sollst jetzt richtig Fahrrad fahren. leider merkt man aber schnell ob er nur nachtrommeln kann oder ob er auch ein crooves krieren kann.

ok wie gesagt ich weiß nicht wie lange er schon dabei ist. aber ihr müsst ihn musikalisch helfen, ihn sozusagen auf die dynamik und akzente aufmerksam machen.
ich hoffe der hat noch bock das anzunehmen .

Lg

DT
 

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