Re-Paul
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 05.03.14
- Registriert
- 16.09.07
- Beiträge
- 666
- Kekse
- 4.829
Meiner Meinung nach spielt das Holz bei E-Gitarren nur noch eine weniger wichtige Rolle...
Das ist sogar nicht nur meine Meinung, sondern meine Erfahrung!
Sicherlich hat das Holz ein den Klang beeinflussenden Charakter!
Und die Qualität sollte natürlich auch stimmen!
Nur wird der oft viel zu hoch bewertet!
Ich hatte schon X E-Gitarren in der Hand, dessen Hölzer einen ganz anderen "Sound" erwarten ließ, als dann wirklich rauskam!
Ich selber habe eine, dessen Korpus und Hals aus Ahorn ist (Palisander-Griffbrett). Also eigentlich eine Klampfe voll aus Ahorn (das Griffbrett mal abgesehen).
Wenn man jetzt meint, daß diese E-Gitarre (Godin Freeway Classic) einen höhenbetonten, hellen Klang hat, der irrt.
Das kann sie natürlich auch, sie kann aber genauso gut fett und warm in Richtung Les Paul gehen...
... je nach "Anzapfen" der Tonabnehmer (HSH).
Eine Duesenberg Starplayer Spezial, wo der Korpus aus Alder und die Decke aus Ahorn ist klingt so heftig nach Les Paul, wie man es bei dem Holz nicht erwartet hätte!
Da auch von manchen geschrieben wurde, daß vielleicht der Eine Unterschiede der Hölzer hört, der Andere sie nicht hört, sagt eigentlich schon aus, daß das Holz keinen "Riesen-Anteil" am Klang hat!
Ich behaupte mal kack und frech, daß es niemanden gibt, egal wer, der blind von z.B. 30 angespielten verschiedenen E-Gitarren hören kann, aus was für Hölzer sie bestehen!
Der Klang einer E-Gitarre ist eine Summe von vielen Faktoren, wie Verarbeitung, Hardware, Tonabnehmer, Saiten, Elektrik, Kondensatoren, Potis, Kopfwinkel usw. usw. und natürlich auch das Holz!
Bei A-Gitarren sieht das schon ganz anders aus! Da spielt das Holz eine wesentlich wichtigere Rolle!
Daß eine Les Paul anders klingt als eine Stratocaster ist klar.
Aber daß das hauptsächlich dem Holz zukommt meine ich nicht!
Es ist wohl mehr der Klang einer Les Paul-Konstruktion und der Klang einer Stratocaster-Konstruktion in der Summe wie geschrieben und nicht nur der Klang des Holzes.
Eine Strat mit Mahagoni Korpus und Ahorn-Decke und SC-PU's wird wohl kaum nach Les Paul klingen.
Baut man allerdings bestimmte HB-PU's rein, dann geht es in Richtung Les Paul.
Das geht aber auch ohne Mahagoni, siehe meine Godin aus Ahorn, die ja eigentlich auch eine Strat-Bauweise ist!
Sind wir doch mal ehrlich, irgendwie hören sich doch E-Gitarren alle "gleich" an, und es ist teilweise auch für ein Gitarrist schwer bestimmte E-Gitarren auseinander zu halten (ein Laie merkt das schon gar nicht)....
.... ihr wisst hoffentlich, wie ich das meine, also nicht "soo" wörtlich nehmen !
Gruß, Matthias
hab aber exakt gleiche tonabnehmer in unterschiedlichen gitarren gehabt...
und ich HÖR UND SPÜR den unterschied des holzes. ob Du`s nun glaubst oder nicht...
Und woher weißt Du jetzt, daß es das Holz ist?
ich spiel jezt seit fast 20 jahren gitarre und dieses "hören und spüren" kam erst mit der zeit.
Am anfang hab ich au nur n`unterschied zwischen singlecoil und humbucker gehört - der eine hat halt weniger gebrummt
Und was hörst Du jetzt?
Nur das Holz?
Oder könnten das vielleicht auch andere Dinge einer E-Gitarre sein (angesprochene siehe oben)?
Bei mir ist es anders, ich spiele seit 31 Jahren und höre den Klang einer E-Gitarre als Ganzes und nicht das Holz!
Und da kommen bei bestimmten E-Gitarren nunmal Klänge raus, die man theoretisch auf dem Blatt Papier aufgrund der verwendeten Hölzer eben nicht erwartet hätte!
Gruß, Matthias
Zuletzt bearbeitet: