MIDI ist aus meiner Sicht ein Nebenthema. Irgendwie eine altgewordene Hilfskrücke einer Musikindustrie, die sich weigert völlig veraltete technische Lösungen endlich in den Analen der Instrumentenentwicklung zu versenken.
Klangwiedergabe aus einer digitalen Signalkette verlangt eine gute Hardware. Vergleichen wir deren Entwicklung in den letzten 20 Jahren mit derjenigen bei den Kameras, dann lautet das Ergebnis niederschmettern:!es ist nichts Wesentliches vorangebracht worden.
Beispiel: Der Profistandard für digitales Soundprozessing für Gitsrristen, der Kemper, ist das Abfallprodukt einer Keyboardentwicking aus dem letzten Jahrhundert, basierend auf einem uralten Motorola-Prozessor.
Und die Japanischen und amerikanischen Markt- oder „Technologieführer“ hinken da noch hinterher.
Nennen wir es schlicht kollektives Versagen aller Hersteller ( oder sogar Vorsatz?) und eine völlig apathische Kundschaft, die sich seit Jahren mit minderwertiger Hardware abspeisen lässt, weil sie sich über hübsche graphische Bedienoberflächen freut (Line 6 Helix, Headrush, …)
Nehmen wir eine Entwicklungsgeschwindigkeit wie bei den Kamerachips an, hätten wir heute Sampleraten von mehreren 100 kHz anstatt 48 und Auflösungen über 100 Bit statt 24.
Es gäbe diesen Diskussionsfaden nicht, und niemand würde irgend einen Röhrenverstärker haben wollen (Außer Museen).
Wer baut bitte endlich eine Signalkette, die ein Mikrofon, oder eine Gitarre direkt hinter Kapsel oder Pickup digitalisiert, dann per funkstrecke an die Ausgabegeräte für PA und Monitoring sendet, dort wird das Soundprocessoring durchgeführt, und der Siund auch super authentisch ausgegeben. ( nicht in sog. CD-Qualität, mindestens 24bit/96kHz, besser 64Bit/256kHz)
Warum gibt es das noch nicht?
Oth