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broeschies
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Ja deshalb sollte man auch gerade im Contemporary-Bereich möglichst versuchen den Stimmfachgedanken von der Range oder dem möglichen Repertoire weg zu bewegen.Das kommt meiner Ansicht nach immer auf die Fragestellung und / oder das Level des Fragestellers an. Solange sich das im Bereich "Ich kann den Song X singen - bin ich jetzt ein Bass?" oder "Muss ein guter Tenor das hohe C in der Bruststimme beherrschen?"
Ja genau, aber eine grobe Einschätzung in tief/mittel/hoch geht schon mit relativ wenig Übung und unter einer gewissen Anleitung sogar "aus der Ferne" anhand von Hörbeispielen (das Aufzählen von Liedern die "man kann" hilft diesbezüglich natürlich wegnig). Man kann relativ leicht hören, ob jemand der eigentlich Tenor ist z.B. seinen Kehlkopf stark absenkt, um so wie Johnny Cash zu klingen oder die tiefen Noten zu erreichen. Ob jemand aber ein Baritenor oder ein lyrischer Bariton ist, das lässt sich oft auch nach langem Training nicht 100%ig sagen."Die Stimmlage bildet sich mit der Zeit und mit der Übung heraus". Das sehe ich erstmal auch so und bis dahin ergibt es auch keinen Sinn, das herausfinden zu wollen. Zumindest nicht aus der Ferne anhand von Liedbeispielen.
EDIT: Ich finde, adriantheo ist ein gutes Beispiel. Er singt ja gern Songs von Mercury recht nahe am Original. Und das gelingt ihm teilweise ganz gut. Aber ganz klar zu hören ist auch, dass Adrians Stimme schwerer klingt als die von Mercury. Man kann also durchaus vermuten, dass seine Veranlagung mehr ins Baritoneske geht, obwohl er ja die gleichen Töne singt. Auf dieser Ebene kann man sich dann ggfl auch zielführend oder praxisorientiert darüber unterhalten.
Ich hatte eigentlich immer den Eindruck, dass er ziemlich hoch veranlagt ist und beim Belten einfach nur zu viel Masse mit in die Höhe nimmt.
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Genau das hatte ich bei dem Satz auch irgendwie gedachtAber sie haben auch nicht wirklich eine Auswirkung auf dein Fach! Wenn du als Tenor einen schlechten Tag hast, dann bist du an diesem Tag eben genau das: ein Tenor der einen schlechten Tag hat! Und du kannst nicht sagen, heute bin ich ein bisschen indisponiert, deshalb gebe ich jetzt mal nicht den Tamino sondern den Sarastro
Ja klar, genau deshalb würde ich die Range/Wohlfühllage erstmal als sekundär betrachten, weil der Trainingsstand sich diesbezüglich extrem stark auswirkt. Ein noch nicht so gut ausgebildeter Tenor wird sich beim hohen C auch nicht wohlfühlen, das macht ihn aber nicht zum Bariton. Definierend ist in dem Fall die Klangfarbe, auch wenn sich derjenige in der Bariton-Range vielleicht wohler fühlt.Jein! Natürlich ist das Timbre ein sehr wichtiges Kriterium fürs (momentane) Fach, aber daneben eben auch die Wohlfühllage. Allerdings sollte man diese erst wirklich mit berücksichtigen, wenn die Stimme schon sehr weit ausgebildet ist. Gerade in der Höhe kann mit Ausbildung noch sehr viel dazu gewonnen werden.
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