Falls es noch jemand interessieren sollte, ich habe letztes mal mit meinem Gesangslehrer einige interessante Übungen gemacht, um heraus zu finden, was die höchsten Töne sind, die ich singen kann. Allerdings mit Aufwärm-/Lockerungsübungen davor und gelernt, wie das Überdruckventil im Kehlkopf funktioniert, auch wenn ich oft leider noch nicht verhindern kann, daß es dicht macht wenn ich aus dem Stehgreif ganz weit in die Höhe gehen will. Vielleicht bin ich auch noch zu gehemmt und verspannt dabei.
Aber letztendlich wurde ich bei den Übungen immer lockerer und kam bis ein paar Töne über das hohe Tenor C und das nicht piepsend, sondern so laut das mir fast die Ohren weh taten. Mein Gesangslehrer meinte sogar, bei mir wären noch höhere Töne drinn.
Ich übe jetzt auch verstärkt Songs, die im Tenorbereich liegen, also von James Blunt oder doch wieder von Bruno Mars und bin erstaunt, das sich dann auch mein Timbre verändert und wenn ich es mit meiner noch dürftigen Technik schaffe entspant zu singen und den Text kenne und gut im Rythmus bleiben kann, klingt das für mich durchaus schon ganz schön, jedenfalls absolut nicht baritonesk. Ich höre jetzt fast nur noch Tenöre und hoffe einigermaßen heraus zu hören, wie sich das Timbre vom Bariton unterscheidet.
Auch das Wohlbefinden mit meiner Stimme im Tenorbereich hat sich durch die Übungen deutlich verbessert, ich hab oft das Gefühl gehabt, das ist meine eigentliche Stimme bzw. Stimmlage, so wie ich sie von früher (zumindest beim Sprechen) kenne.
Mein Gesangslehrer hat jedenfalls nicht mehr gesagt, das ich ein Bariton sein, wobei er sich letztendlich erst festlegen will, wenn die Stimme voll ausgebildet ist, was ja durchaus professionell und richtig so ist.