Tipps für einen guten Bluessound (Einstellungen, Equipment, Effekte, Lehrbücher)

  • Ersteller Gast284307
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Das das am besten "reagiert" beim runterdrehen = möglichst wenig Höhen klaut.

Also ich habe das Problem mit den Höhenverlust nicht so. In meiner Les Paul sind 4x500 log Potis verbaut. Eines ist seit gestern auszutauschen. Auch lege ich Wert auf Bässe, weshalb ich mich gegen das 50er Wiring entschied.

Die von Dir verlinkten -für meine Zahlungsbereitschaft zu teuren- Potis werden logarithmisch sein. Womöglich waren CTS linear?
 
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Es sind nach alten Specs der Centrallab Pots gebaute von Bourns.
Alles andere, technische müsste dir @Dr. PAF erklären(dem gehört die Bude)

Ich hatte jedenfalls vorher CTS 500k drin und der Unterschied war echt erstaunlich.
Etwas mehr Höhen und viel besseres Verhalten beim reduzieren der Lautstärke.
Aber Details kann ich nicht verraten.
 
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Also ich habe das Problem mit den Höhenverlust nicht so. In meiner Les Paul sind 4x500 log Potis verbaut. Eines ist seit gestern auszutauschen. Auch lege ich Wert auf Bässe, weshalb ich mich gegen das 50er Wiring entschied.

Die von Dir verlinkten -für meine Zahlungsbereitschaft zu teuren- Potis werden logarithmisch sein. Womöglich waren CTS linear?

Infos zu VIPots gibt's hier: https://www.vintageinspiredpickups.com/vipots

Baesse hast Du auch mit dem 50s Wiring. Der groesste Unterschied ist, dass der Ton beim Herunterregeln des Volumenreglers nicht vermatscht.

Wenn Du ein CTS Pot ersetzen willst, achte darauf, ein Poti mit 24-spline Shaft zu besorgen. Ansonsten kannst Du die originalen Knoepfe nicht verwenden. Die meisten billigen Potis haben weniger Splines, auf die die Gibson Knoepfe nicht passen.

Und bei Pots lohnt es sich, ein paar Euro mehr auszugeben. Das ist jedenfalls meine persoenliche Meinung.
 
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achte darauf, ein Poti mit 24-spline Shaft zu besorgen

Danke! Mit der Bemerkung hast Du mir Nerverei erspart. Habe nicht gesehen, dass es 4 VIPots für den Preis gibt. Ich ersetze aber nur eines von 4 Gibson Potis, also nehme ich jetzt auch eines von Gibson und gut ist.
 
 
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@Plektomanic zum Way Huge Overrated

Für meine Geschmack fehlen die Höhen und so richtig offen ist der Sound auch nicht. Da geht vermutlich noch was mit den Einstellungen. Klingt ansonsten aber ganz gut, der Bluesrocksound.
 
@Der ahnungslose Depp : Ja ,ich hätte das OS damals fast gekauft , aber dann jedoch gelassen eben , weil es mir auch etwas zu wenig Regelmöglichkeiten gab .
Das Doubleland Special (Die Namenskreationen der Pedalhersteller teilweise ..:D) jedoch würde ich gerne mal Antesten ..

Ich steh generell auf Verzerrer oder Overdrive Pedale und hab jetzt 4 Diverse Tretminen dieser art (Das OCD von Fulltone (Ich liebe es!) , Mesa Boogie Flux Five, Friedman BE-100 Pedal und ein Boss Metal Zone II ... Wenn man So will eine "Sammlung" ..Ich versuche eben möglichst viel verschiedene Verzerungsarten Einzusetzen ..
Es Gibt von Way Huge noch weitere Intressante Pedale die für Blues oder Country geeignet sind

Auch Irgendwie Cooler Samtiger Crunch / OD Sound ..:great:
 
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Aber nicht, dass hier jetzt sämtliche jemals von irgendeinem Blueser benutzten oder eventuell "den Bluessound(welchen?)" färbende/bildende Objekte präsentiert werden - so viel Speicher bieten selbst die opulenten MB-Server nicht :D.

LG Lenny
 
Keyborg
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Erledigt
Auch Irgendwie Cooler Samtiger Crunch / OD Sound ..
Absolut, kommt sehr Nice rüber.
Vor allem bei der Strat (zum Video Ende) kommt der samtige Crunch mMn perfekt rüber.
Ich selbst liebe es ja meist puristisch bei den Pedalen.
Schwöre auch heute noch beim Blues auf meinen alten TS9, oder auch mal auf den Marshall BB2.
Denke aber auch ein The Rat2 kann dort bei entsprechenden Settings gute und vor allem sehr "dreckige" Lead Sounds erzeugen.
Bin aber trotzdem immer mal wieder auf der Suche nach Alternativen.
Gutes Video, Danke!
Gruß
 
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Der hat auch nicht viel Schickschnack? Oder hört jemand, ob der noch schweres Geschütz in Pedalfrom hat?



Schön lebendig gespielt. Finde ich ansprechender als die meisten bekannten großen Künstler. Irgendwo zwischen Chicago Blues und Jimi Hendrix, der Song.

Für Vintagefans gibt es den gleichen Song noch mit einer 57er Strat. Die Aufnahmequalität ist anders. Dennoch meine ich, die Klänge wären nicht so definiert. Aber dennoch geil:

 
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Absolut, kommt sehr Nice rüber.
Vor allem bei der Strat (zum Video Ende) kommt der samtige Crunch mMn perfekt rüber.
Ja , das Doubleland Special ist schon Nice , vor allem nochmal extra ein kleiner Eq ..
Kann mir vorstellen dass das mit einem Guten Anschlagsdynamischen Amp sehr gut klingt
@Plektomanic zum Way Huge Overrated

Für meine Geschmack fehlen die Höhen und so richtig offen ist der Sound auch nicht. Da geht vermutlich noch was mit den Einstellungen. Klingt ansonsten aber ganz gut, der Bluesrocksound.
Ja ..evtl schon , aber vielleicht spielen die Tester oft mit dem Neck PU und vergessen in den Unteren Registern mal den Bridge PU zu schalten .
Ich mag deshalb auch Analytische Gear Tests , alle schalterpositionen Durchspielen und dadurch den Regelkreis aufzuzeigen .

Zum "Blues Sound" : Der Ursprüngliche Blues Sound kommt sowieso von Allen möglichen (Billig) Gitarren oder gar von Selbstbau Instrumenten , da die Schwarze Bevölkerung der Staaten durch Gesellschaftliche "Zweitklassigkeit" ,Verschuldet durch die Weissen wohlbemerkt :bad:, sich nie viel Leisten konnten , Liegt der Ursprung und die Originalität in Einfachen Akustikgitarren ( Wie Etwa der Martin 000-28....:D)

So RICHTIG Authentischer Blues , ist sowieso was ganz anderes als der daraus entstandene Blues ROCK (Im weitesten Sinne) ..

Blind Lemon Jefferson

Ich hab mal hier im Forum gelesen dass Robert Johnson kein "echter" Blueser war ...Quatsch ..Mehr Blues Geht fast nicht , wenn ich paar songs von Ihm höre (Ich hab die "Complete Recordings") Läuft es mir Eiskalt den Rücken runter ..der Mann ist ein Heiliger ! :hail:(Gut ...im Leben vielleicht nicht ..)


Noch ei Beispiel eines "Echten Bluessounds" Rhytmisches , härter und weicher werdendes Fingerpicking , mit Wechselbass auf einer Akustischen .
BigBill Broonzy ...Claptons Lieblingsblueser
Ih finde Jeder Gitarrist , egal ob er sich "Nur" mit E-gitarre beschäftigt sollte Unbedingt auch Akustisch spielen ..Gitarre Pur eben ...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Andererseits ist für mich der Blues eben schon bisschen der Folksound der Afroamerikanischen Kultur während der Blues Rock dann von allen Kultiviert wurde (Hendrix und Clapton etwa ..Lonny Mack hat ihn erfunden

Auch Geile Kombi : Flying V mit Bigsby und 7ender Amp :great:
 
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Mit dem linearen Poti läßt sich gut der Zerrgrad beeinflussen. Der logarithmische Volumepoti ermöglich dafür einen gleichmäßigeren Regelweg bezüglich der Lautstärke.

Ist das nicht unlogisch ? Wenn sich die Lautstärke bei log. Potis besser regeln lässt ( und das ist so ), dann ist der Pegel, der an den Amp geht auch besser regelbar. Somit muss eigentlich auch der Zerrgrad mittels Poti besser manipulierbar sein.

Bei einem linearen Poti hätte man ggf. leichter zu findende Punkte für zB 2 Sounds ( also einen weniger und einen mehr verzerrten ), da bei diesen Potis quasi überspitzt gesagt nur "fast ganz leise und volle Kanne" geht. Das wäre dann sogar fast eher wie ein Toggleswitch+Booster von der Wirkung - aber feiner regelbar sollte die Zerre mit einem log. Poti auf jeden Fall sein.
 
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Ist das nicht unlogisch ? Wenn sich die Lautstärke bei log. Potis besser regeln lässt ( und das ist so ), dann ist der Pegel, der an den Amp geht auch besser regelbar. Somit muss eigentlich auch der Zerrgrad mittels Poti besser manipulierbar sein.


Jain...

Ja, das logarithmische Poti regelt im High-Gain-Bereich besser runter, wenn bei voll aufgedrehtem Volume-Poti High-Gain-Zerre raus genommen werden soll (eher bei Bluesrock u.a. sinnvoll).

Nein, das lineare Poti regelt im Low-Gain-Bereich besser runter, wenn bei weniger aufgedrehtem Volume-Poti angezerrter Crunchsound in Richtung Clean rausgenommen werden soll (eher bei "klassischem" Blues u.a. sinnvoll).


"Bei Volume-Potis gibt es keine festen Regeln bzgl. der Regelcharakteristik; hier können sowohl lineare als auch logarithmische Typen Sinn machen. Ein logarithmischer Typ bringt den Output des Instruments durch wenig drehen (etwa 10 auf 7) schnell auf ein deutlich geringeres Level, was bei verzerrten Gitarren-Sounds und einem entsprechend sensiblen Röhren-Amp zu einem Aufklaren des Sounds führt. Der Amp bekommt weniger Level vom Instrument, dadurch weniger Verzerrung, und ein cleanerer Sound bei nahezu gleichbleibender Lautstärke ist die Folge. Wird im High-Gain-Bereich ein lineares Volume-Poti verwendet (viele Gibson-Modelle haben z. B. lineare 300-kOhm-Volume-Potis verbaut), dann muss das Volume-Poti sehr weit heruntergeregelt werden, bis ein hörbares Ergebnis erzielt wird. Erst wenn von 10 auf 3 oder 2 geregelt wurde, klart die Verzerrung auf und man hat kaum weiteren Spielraum, um noch cleaner zu regeln. Im High-Gain-Bereich haben also logarithmische Potis sicherlich Vorteile. Im Low-Gain- oder Clean-Bereich sieht die Sache jedoch anders aus. Der drastisch einsetzende niedrigere Level eines logarithmischen Potis (ca. von 10 auf 7 gedreht) führt bei einem cleanen Sound sehr schnell zu weniger Tonfülle und geringerer Lautstärke, weil der Amp auf einen Schlag viel weniger Level zum Verstärken geliefert bekommt. Das Poti wirkt hier fast wie ein Laut- /Leise-Schalter. An dieser Stelle wäre ein linearer Poti-Typ sicherlich sinnvoller, da dieser im Low-Gain- und Clean-Bereich eine sinnvollere Regelbarkeit bietet als ein logarithmisches Poti."

Quelle:

https://www.gitarrebass.de/stories/poti-werte-und-regelcharakteristika/


Insofern ware meine Äußerung aufgrund fehlender Differenz irreführend. Dafür bitte ich um Entschuldigung.
 
Jain...

Ja, das logarithmische Poti regelt im High-Gain-Bereich besser runter,

Nein, das lineare Poti regelt im Low-Gain-Bereich besser runter, wenn


Insofern ware meine Äußerung aufgrund fehlender Differenz irreführend. Dafür bitte ich um Entschuldigung.

Kein Ding. Hängt ja ggf. auch von weiteren Faktoren ab, wie zB den PUs an sich oder auch ggf verwendeten Kondensatoren. Ich habe zumindest nur log. Potis verbaut und muss sagen, dass ich mit dem Ergebnis beim runterregeln in allen Gainbereichen ganz zufrieden bin. Aber wie immer hängt das vom subjektiven Empfinden ab. Was dem einen zu dünn ertönt, ist dem anderen das gewünschte Ergebnis.

Allerdings gibt es da ja auch bei Potis, die eigentlich annähernd ähnlich funktionieren sollten, Unterschiede.
Manche meiner Gitarren reagieren da sehr feinfühlig auf kleinste Veränderungen, bei anderen meiner Gitarren regelt es weniger effektiv und gleichmäßig - obwohl es die gleichen Postis mit dem gleichen (theoretischen) Wert sind. Produktionsschwankung eben ... oder es liegt an der Kombi Poti/PU ... oder was auch immer :)

Ist eben ähnlich wie die Fragestellung an sich:

- was ist ein guter Bluessound ?
- wer spielt ?
- welche Art von Blues ist es ?

Am Ende sind es immer nur eigene Erfahrungen die man wiedergeben kann. Das heißt nicht, dass es jemand anderem weiterhilft oder gefällt.
 
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- was ist ein guter Bluessound ?
- wer spielt ?
- welche Art von Blues ist es ?

Am Ende sind es immer nur eigene Erfahrungen die man wiedergeben kann. Das heißt nicht, dass es jemand anderem weiterhilft oder gefällt.

Und je länger ich mich selber mit dem Thema beschäftige, um so mehr wir mir klar, dass es "DEN guten Bluessound", ja sogar "DEN Blues" nicht gibt und auch gar nicht geben kann ...
Es gibt fast unendlich viele und teilweise extrem unterschiedliche Bluesstile, regionale, persönliche, traditionelle und moderne … und heute ebenso viele Arten den Blues zu empfinden, SEINEN Blues zu finden und auszudrücken ...

Vielleicht ist das sogar ein wichtiges Element des Blues, vielleicht wird es sogar erst Blues wenn man selbst darum und damit gerungen hat … und im Idealfall irgendwann SEINEN Blues gefunden hat ...
 
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So RICHTIG Authentischer Blues , ist sowieso was ganz anderes als der daraus entstandene Blues ROCK (Im weitesten Sinne) ..
Richtig, ohne diese Leute in den 30er bis 50er würde es heute nicht den Blues Rock geben, den wir kennen und schätzen.
Also auch keinen SRV oder heute Bonamassa oder Mayer.
Oder Clapton in der Form wie wir ihn kennen, unvorstellbar.
Musik entwickelt sich einfach, sprich es ist mMn eine Evolution.

Ich hab mal hier im Forum gelesen dass Robert Johnson kein "echter" Blueser war ...
Wer sowas schreibt, Entschuldigung, hat wirklich einen an der W...! :eek:
Sicher unter heutigen, leider auch sterilen Gesichtspunkten hatte Johnson viell. ein paar Markel.
Klar war er bei den Aufnahmen nicht immer 100% im Takt, aber egal, er war mMn Wegweisend, und hatte für damals einige tolle Elemente eingebaut.
Teilweise Blues Standards, die heute noch so oder so verwendet werden.

Wollt ihr mal wirkl. geilen Blues/Rock hören, dann hört bitte mal das hier:



SRV, hier vereint er vor allem BB King und Jimi Hendrix, ganz klar.
Für mich eine der besten SRV Aufnahmen.
Toller Slow Blues, trotzdem mit viel Power.
Das Main Solo! :tongue:
 
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Bitte hier nicht wieder eine Generaldebatte über "Blues" anzetteln. Das gehört in die Abteilung "Genre -> Blues".

Hier geht es um Tipps zum Erzielen eines E-Gitarristen genehmen Blues-Sound. Gut, den interpretiert wohl jeder für sich anders. Kein Beinbruch, dann ist es eben so, und womit der jeweilige den für sich "ultimativen B-Sound" erzielt, kann ja auch gerne hier niedergeschrieben bzw. mit anderen geteilt werden. Das sollte dann aber auch einfach akzeptiert werden und muss HIER IM E-GIT-SUB nicht jedesmal in eine Blues-Sophistik ausarten. Dafür ist eben das erwähnte Genre-Sub da.

LG Lenny (für die Moderation)
 
Verschiedenes:

Es wurde hier ja schon geraten, den Sound möglichst dynamisch zu halten. Aber warum will man das? Man will keinen gleichmäßig glatt gebügelten Sound, sondern einen, der hilft, druckvoll auszubrechen? Kann man das so sagen?

Bei einem namhaften Pedalhersteller werden die analogen Effektgeräte durch digitale Tretminen ersetzt. Dem traue ich nicht. Ist das Mißtrauen begründet?

Char (siehe obiges Video #130) verwendet offenbar eine Zerre, einen Chorus, einen Oktaver sowie einen Kanalschalter. Macht ein Oktaver im Blues Sinn?
(Was mir am wichtigsten ist, nämlich ein Booster, fehlt. Kann es Situationen geben, wo ein Booster auch nachteilig ist? Zum Beispiel wenn das Signal nachbearbeitet wird?)
Char Effektboard.JPG
 

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