Strat vs Bühne

  • Ersteller Dr_Martin
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Der Applaus des Publikums beim Abgang war übrigens grandios!
Schöne Analyse. Aber Anerkennung gebührt dir alleine schon dafür, dass du wahrscheinlich als einziger bis zum Ende geschaut hast… 👍
 
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Wenn ich auf "die Schnauze fliege"
dann kommen alle angerannt um dem alten Mann wieder auf die Beine zu helfen.
Das ist Kunst, ohne jede weitere Erklärung.
Ich habe mal zufällig mit dem Besitzer einer Galerie gesprochen, der meinte zu diesem Thema nur trocken >> „Wenn man es erst erklären muss, ist es eher Schei…….“ Und er hat eher zeitgenössische Kunst ausgestellt.
 
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Wenn ich auf "die Schnauze fliege" und es hat jemand gesehen
Ich rufe dann gern "keine Angst, ich bin Stuntman, mir geht's gut, ich trainiere nur".

und dann versucht schreiend den Fliesenboden der Location mit Händen und Füßen zu zerstören,
Meine Mutter hat unsere Tochter auch schon mit der Geschichte begeistert, dass ich als 5jähriger eine vergleichbare Performance auf der Frankfurter Zeil vor einem Kaufhaus feilgeboten habe. Ob es Szenenapplaus dafür gab, weiß ich nicht mehr.

Ansonsten bin ich da bei @Wizzzzard2000 "wenn man es erklären muss, ist es nix wert". Gilt für Kunst genauso wie für Witze.
 
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Häh?
 
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Mich erreicht diese "Performance" überhaupt nicht, weder von der künstlerischen Umsetzung noch von der musikalischen Qualität.
Ich dachte immer, dass Kunst von Können kommt
Aber dass kommt wahrscheinlich daher, dass ich ein alter Sack bin, der dieses moderne Zeugs nicht kapiert :opa:
 
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Bei diesem federnden dünnen bühnenboden auch kein Wunder .....


Davon mal abgesehen Instrumente etc zerschmetteren/anzünden war in den 60/70 er jahren als Zeichen des rebellieren etc vielleicht mal cool und Aussagekräftig:rock:.


Aber heutzutage mit sicherheit nicht mehr . Aber wenn die Performance schon nicht überzeugt .Muss man mit so einen Schwachsinn vermeintlich herraus stechen. Zudem noch die eigentliche Aktion das zerschlagen einfach nur halbgar ist .....

Schade um die schöne strat.Die zwar nicht kaputt gegangen ist aber mit Sicherheit eigene unschöne ,,Kampfspuren erlitten hat.


Und mit Kunst hat das gar nichs zu tun. Schlimm genug das so was heutzutage überhaupt als Kunst durch geht und tatsächlich mit so einen Schwachsinn noch Geld verdient werd.
 
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Wie das alte Sprichwort so schön sagt: "Die Strat im Haus erspart den Zimmermann" :D .
 
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Wenn Instrumente mutwillig und sinnlos zerstört werden schon :(

Sehe ich auch so, weswegen ich schon in den '60ern bei The Who, Hendrix & Co. - als armer Gitarrenschüler, der von diesen Instrumenten nur träumen konnte und sich auch die Framus "Kopien" nicht leisten konnte - regelrechte Kotzanfälle bekam, wenn ich so etwas sehen mußte !!!

Da werden beispielsweise Akustikgitarren mit Wasser gefüllt, mit Feuerwerkskörpern abgebrannt, mit einem Spiralbohrer durchlöchert oder mit Spaxschrauben übersät.

Ich finde das einfach nur nichtssagend und überflüssig.

Jede Form des mutwilligen Zerstörens von Instrumenten und/oder Equipment. Verzeihe ich auch den echt oder vermeintlich Großen nicht. Erst recht nicht, wenn sie Townshend und selbst dann nicht, wenn sie Hendrix heißen. :mad:
Seit 2018 hat sich meine Einstellung dazu nicht geändert. Armselig und ignorant.
 
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Pete "der Zerstörer "hat mal gesagt :"die Strat ist die Gitarre die am schwersten zu zerstören ist! "Erschien in einer Sonderausgabe zur Feder Stratocaster von G&B. Wie meine Mitforisten bereits schrieben so ist zum Thema Instrumente zertrümmern bereits alles getan. SieHe Tonshend, Blackmore,und auch Beck hat mal eine Gitarre in seinen Vox gejagt. Golden Earing spielten als Vorgruppe von The Who und nicht die Hauptgruppe hat die Instrumente gehimmelt sondern Golden Earing war in den frühen Siebzigern und ich war bei dem Konzert in der Festhalle dabei
 
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Bei diesem federnden dünnen bühnenboden auch kein Wunder .....
Ok, nochmal zur Erklärung
Von der „Kunst“-Aktion kann man halten was man will.
Ziel der Performance war unter anderem dass der Bühnenboden bricht und nicht die Gitarre. Sprich beides war präpariert.

es:

…..The guitar, which is cast from a clearly durable material, remains intact, while the stage breaks into pieces and entirely disintegrates around her. In the background……
Hier mal frei übersetzt die von @Myxin bereits gepostete Beschreibung.

„In dem Werk spielt eine Gruppe junger Frauen ein Lied der britischen Band Pulp auf einer Bühne in einem leeren, lichtdurchfluteten Industrieraum. Die Leadsängerin der Band, die Künstlerin selbst, singt mit tiefer, kehliger Stimme, die sie später zu einem breiten Stimmspektrum ausbaut. In der Ich-Perspektive erzählt das Lied von einer tiefen Sehnsucht nach einer Frau. Während sich das Lied entwickelt, nimmt die Künstlerin die Gitarre von ihrer Schulter und beginnt, sie auf den Bühnenboden zu schlagen. Was zunächst so aussieht die Persiflage auf eine abgedroschenen männlichen Rock'n'Roll-Geste, wird im weiteren Verlauf der Szene zu einem scheinbar hemmungslosen Angriff auf sich selbst welcher sich schließlich zu einem kraftvollen, eigenständigen Akt entwickelt.
Die Künstlerin schlägt und schlägt, ermüdet zwar, macht aber weiter, bis der Holzboden der Bühne zu knacken beginnt. Die Gitarre, welche offensichtlich präpariert ist, bleibt intakt, während die Bühne in Stücke zerbricht. Im Hintergrund spielen die Bandmitglieder weiter und steigern ihre Geschwindigkeit nach und nach, bis die Künstlerin schließlich erschöpft inmitten der Bodenfragmente zusammenbricht, die Gitarre an ihrer Seite.“


wenn man es erklären muss, ist es nix wert
Tja. Ob die Performance funktioniert oder nicht steht auf nem anderen Blatt.
Du gehst also davon aus alles zu Wissen, zu durchschauen, zu verstehen? Ok.
Ok da zeigt sich halt dann nur das verstehen was mit Bildung zu tun hat.
Erkennen aber wohl nicht.

Wert oder Sinn ?
Was ist der Wert deiner Musik?
Oder macht sie gar nur Sinn?
Biste am Ende ein Künstler obwohl du gar nichts kannst. Oder kannst du genug als dass es nur Wert generiert.
Besitzer einer Galerie gesprochen, der meinte zu diesem Thema nur trocken >> „Wenn man es erst erklären muss, ist es eher Schei…….“ Und er hat eher zeitgenössische Kunst ausgestellt.
Genau deswegen Besitzt er eine Galerie und stellt nicht dort aus.
Der Chef von SonyMusic ist auch nicht unbedingt die kreativste und musikalischste Leuchte was Musik angeht. Aber er kann sie Verkaufen.
( ich kenne ihn, ich darf das sagen )

Hat es am Ende dann doch mehr mit nem offenen hinterfragendem Geist zu tun als mit Bildung?
Armselig und ignorant.
Aber macht Spaß;-)
 
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Du gehst also davon aus alles zu Wissen, zu durchschauen, zu verstehen? Ok.
Lies doch bitte einfach mal gründlich. Ich stimme der Aussage zu, dass es wenig taugt, wenn man erklären muss, dass es Kunst sein soll. Dann brauchst Du hier auch nichts aus dem Zusammenhang reißen und verdrehen. Danke Dir.

P.S. Die Beleidigungen kannst Du Dir bei der Gelegenheit dann auch stecken.
 
Ansonsten bin ich da bei @Wizzzzard2000 "wenn man es erklären muss, ist es nix wert". Gilt für Kunst genauso wie für Witze.
Ich stimme der Aussage zu, dass es wenig taugt, wenn man erklären muss, dass es Kunst sein soll.
Ja hab ich so verstanden. Genau so. Da ist nichts aus dem Zusammenhang gerissen.

Deswegen mein Beitrag

Wenn man es dir erklären muss ist es nichts Wert, richtig?
Also keine Kunst.

Du erkennst aber Kunst, wenn du sie verstehst.
Also ist alles was du nicht verstehst keine Kunst.Nichts Wert.

Du bist bestimmt nicht ungebildet.
Also ist Kunst was du verstehst. Richtig? Und das hat Wert. Stimmt auch.

Aber was hat Sinn. Du verstehst was ich meine ?
 
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Naja, es gibt schon einen Unterschied, jemandem die Intention eines Kunstwerkes zu erklären oder jemandem erklären zu müssen, dass es Kunst sein soll. Ich beziehe mich auf den letzteren Aspekt.
 
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„In dem Werk spielt eine Gruppe junger Frauen ein Lied der britischen Band Pulp auf einer Bühne in einem leeren, lichtdurchfluteten Industrieraum. Die Leadsängerin der Band, die Künstlerin selbst, singt mit tiefer, kehliger Stimme, die sie später zu einem breiten Stimmspektrum ausbaut. In der Ich-Perspektive erzählt das Lied von einer tiefen Sehnsucht nach einer Frau. Während sich das Lied entwickelt, nimmt die Künstlerin die Gitarre von ihrer Schulter und beginnt, sie auf den Bühnenboden zu schlagen. Was zunächst so aussieht die Persiflage auf eine abgedroschenen männlichen Rock'n'Roll-Geste, wird im weiteren Verlauf der Szene zu einem scheinbar hemmungslosen Angriff auf sich selbst welcher sich schließlich zu einem kraftvollen, eigenständigen Akt entwickelt.
Die Künstlerin schlägt und schlägt, ermüdet zwar, macht aber weiter, bis der Holzboden der Bühne zu knacken beginnt. Die Gitarre, welche offensichtlich präpariert ist, bleibt intakt, während die Bühne in Stücke zerbricht. Im Hintergrund spielen die Bandmitglieder weiter und steigern ihre Geschwindigkeit nach und nach, bis die Künstlerin schließlich erschöpft inmitten der Bodenfragmente zusammenbricht, die Gitarre an ihrer Seite.“
Selbst inklusive dieser "Entschlüsselung" der für mich unverständlichen Aktion, bleibt sie für mich eine in sich völlig unschlüssige, wo ich keine "Botschaft" erkenne. Nun muss eine Performance vielleicht gar keine Botschaft enthalten/vermitteln, doch dann sollte sie Ästetik oder Unterhaltungwert haben, doch die ist angesichts der "Ausgelutschtheit" dieser Bilder IMO auch gleich Null.

Aber es gab ja vielleicht ein interessiertes Publikum dafür..... Hurrrrrtz.....
 
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jemandem erklären zu müssen, dass es Kunst sein soll
Wer muss das?

Dieses Video kann hier vielleicht in erster Intention ohne Erklärung gar nicht als KunstPerformance erkannt werden da der Rahmen hier andere primäre Deutungen vorlegt. „Musiker_innen auf der Bühne kacken ab“
„ Schade um die Gitarre“
„ was für ein mieser Sound“

Der Rahmen MB stellt somit eine Kommunikationsbarriere da, legt dieser doch fest dass es eben primär nicht um Kunst geht.Sondernnum Gear, Gas, Technik, Musik, Musikdarbietung…

Das hat @Spanish Tony eigentlich schon auf Seite 3 gut dargestellt
Also du stellst hier ohne großartige Erklärung der Absicht ein Video rein…

Es liegt also nicht an der Performance dass erklärt werden muss dass es Kunst ist. Sondern am nicht eingeplanten Darbietungsrahmen den der TE eröffnet hat.

Wir sind hier dieser Rahmen, also liegt’s an uns dass wir es nicht verstanden haben oder verstehen dass es sich um Kunst handelt.

Deshalb dem Werk seinen Wert abzusprechen ist daher unangemessen.
 
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Nun muss eine Performance vielleicht gar keine Botschaft enthalten/vermitteln, doch dann sollte sie Ästetik oder Unterhaltungwert haben,
Ich denke dass Performance-Kunst mir mindestens eine Interpretationsebene öffnen sollte damit ich versuchen kann zu verstehen was gemeint sein könnte.
Gerne auch mehr oder mehrere.
Wenn bei mir rein Ästhetische oder Unterhaltungsebenen angesprochen werden ist es mir, im Bezug auf Kunst, zu wenig.
Dann frage ich auch nach oder hole Informationen ein. Bin also auf Erklärung oder Deutung von außen angewiesen. Öffnen sich dann diese Ebenen kommt es tatsächlich manchmal zur„Aha Erkenntnis“ aber auch mitunter zum „Achso“
Also es völlig ok wenn dich dies nicht packt. Geschieht mir sehr oft.
Aufrichtigkeit ist da vielleicht der Schlüssel.

..... Hurrrrrtz.....
Ja kenn ich, da kannste machen was du willst und alle findens geil.
Selbstdarsteller gibts nicht nur auf der Bühne. Und in den elitären Kunstkreisen gibts da ne Menge von.
 
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Ohne jetzt groß Worte zu verlieren:

Finde die Tussi und das Video dumm und blöde.

.... Und bei mir waere die Strat in 3 Sekunden auseinander.....

Also auch kein Beweis dass die Gitarre stabil ist.

Aber in dieser bekloppten Gesellschaft wundert mich eh nix mehr. Die Alte ist wohl auf der Jagd nach Klicks.
 
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Ohne jetzt groß Worte zu verlieren:
Oh, sind’s doch große Worte geworden.
Nicht schlimm 👍

Und wie ich schon zeigte, ne PU Strat ist u.U. extrem stabil
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Aber dass, @OliverT ,die schredden kann wie kein anderer, das ist ohne Frage unumstritten.
 
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Grund: Vollzitat reduziert
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