Sammelthread: Tonart bestimmen

  • Ersteller Algabal
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D-Moll -> G Dur -> C Dur, alles über dem Pedalton

Der Dm wird vom Em gefolgt . Den Pedalton gibt es auch - also kannn man Em/D schreiben . Enharmonisch ein G6, doch so klingt er nicht.
 
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Nun ... ich bin anderer Meinung .

Wie ein Em/D klingt es schon gar nicht. Es klingt wie ein lupenreiner G/D.
 
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Hab jetzt mal 'auf die Schnelle' ein mp3 mit einer Strings Voice aufgenommen:

https://soundcloud.com/user-42374308/e-moll-g-dur-1

Der 1. Klang ist e-Moll in Grundstellung.
Der 2. Klang ist G-Dur mit d im Bass und h im Sopran.

'Fast' unmöglich, den Unterschied aus dem Lied heraus genau zu hören , oder ?


Interessanter finde ich, wie Du beim 3. Akkord so 'deutlich' auf C-Dur kommst :)
Auf Keyboard klingt F-A-C nämlich auch sehr ähnlich wie der Sound im Lied _


Bei solchen Keyboard-String Voices, die irgendwelche Akkorde spielen, muss man ja froh sein, wenn
man wenigstens den Bass und die Sopran- (bzw. die Melodie-Stimme) genau zuordnen kann.

Was die Streicherstimmen dazwischen 'genau' spielen, mag man höchstens aus genauem Studium der WAVEFORM
herleiten können, aber das einfach so aus der Synthie-Musik heraus zu 'hören' ist schon extrem schwierig.
Software ist da leider auch noch nicht sonderlich ausgereift.

Gib etwa VirtualDJ 10 einfach harmonisierte Kinderlieder (als Musikfile) und lass das Programm die Tonart bestimmen,
in 4 von 5 Fällen liegt so ein Programm erfahrungsgemäß grob daneben (und da sind auch andere Programme nicht besser :).

Die Resultate zur Akkordbestimmung von chordify.net sind hingegen oft zufriedenstellend, aber speziell beim Song 'Lucifer' scheint auch deren Software zu versagen
(Insbesondere weiß auch chordify nicht, welche Akkorde die 'Hook' ausmachen).

Vermutlich kann man also nicht mal mit einem Programm aufgrund der Waveform eines Dreiklangs genau herausfinden,
ob das jetzt e-Moll oder G-Dur war :)

Meistens schafft es chordify.net aber doch 'perfekt', die Akkorde aus einem Song zu analysieren
https://chordify.net/chords/terry-jacks-seasons-in-the-sun-terryjacksvevo ,

Bei 'schwierigen' Fällen, wie etwa 'Lucifer', bleibt eigentlich nur das konsequente Gegen-Checken auf dem eigenen Keyboard für jeden einzelnen Akkord,
damit man einen halbwegs gleich klingenden harmonischen Gesamtklang reproduziert wie bei einer Vorlage.

Letzten Endes sollen ja in der Datenbank von hooktheory auch halbwegs korrekte Tabs stehen :)

@alle, @turko, @RMACD
Riesengroßes Dankeschön für die vielen sehr aufschlussreichen Antworten _
 
Zuletzt bearbeitet:
'Fast' unmöglich, den Unterschied aus dem Lied heraus genau zu hören , oder ?


Interessanter finde ich, wie Du beim 3. Akkord so 'deutlich' auf C-Dur kommst :)
Auf Keyboard klingt F-A-C nämlich auch sehr ähnlich wie der Sound im Lied _

Spiel doch mal mit der oben verlinkten Aufnahme folgende Tonfolgen alternativ mit (Tonwechsel immer gleichzeitig mit Harmoniewechsel):

1) d - d - e - d
2) d - e - f - e

Welche Variante paßt Deinem Empfinden nach besser in die Musik ?

PS: Die Beantwortung dieser Frage liefert Dir (hoffentlich) auch die Antwort auf jene nach dem klanglichen Unterschied zwischen Em/D und G/D, und zwischen C-Dur und F-Dur ...

Thomas
 
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Letzten Endes sollen ja in der Datenbank von hooktheory auch halbwegs korrekte Tabs stehen :)
Korrigiere vor allem den Schluss, also die Kadenz - du hast da den Sus-Akkord und die Dominante glatt unterschlagen...

Der Pedalton ist nicht wichtig, da er als durchlaufender Ton sowieso keine Information enthält.
Der C-Dur-Akkord ist ein Em(#b13) und danach wird auf G dur gegangen (rückwirkende Dominante)
 
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Der C-Dur-Akkord ist ein Em(#b13) ...

Abgsehen davon, daß es diese Akkordbezeichnung nicht gibt (#b) ... Es steht Dir natürlich frei, einen C-Dur Akkkord in Emb13, oder in was auch immer, umzutaufen.

Nur ist der Sinngehalt dessen sehr fraglich, und - vor allem - es ändert gar nichts am Klang, den man hört !

LG
Thomas
 
Abgsehen davon, daß es diese Akkordbezeichnung nicht gibt (#b) ... Es steht Dir natürlich frei, einen C-Dur Akkkord in Emb13, oder in was auch immer, umzutaufen.

Nehme das "#" gerne zurück: Dann eben b13 oder evtl. besser #5 (Die Idee war: b13 wird hier als #5 gehört...)

Damit war die Deutung des besagten Tones #5 , also Ton c, als Vorhalt bzw. Wechselnote gemeint, denn im folgenden Klang wird dieser Wechsel wieder zurückgenommen. Insgesamt wendet sich Em, also Sp, zu seinem Gegenklang C. Der wird wiederum als Auflösung der harmonischen Spannung: Em folgt auf Dm - gehört. Warum harmonische Spannung: Weil im Tonvorrat mit Vorgänger Dm bereits ein f vorhanden ist. Der macht aus dem Em einen Em(b9). Und das funktioniert harmonisch tatsächlich nicht - Em(b9), also Sp(b9) alias IIm(b9), wird hier auch als G7, aber ohne Quinte, gehört. Dieser Akkord wird nun mit einem Quintfall , nämlich C, bestätigt. IIm folgte auf Im: Das ist die harmonische Idee des Tracks (leider kommt nicht viel mehr nach). Dennoch reichte sie, um ihn sehr bekannt zu machen.
 
Grund: Sg(b9) auf Sp(b9) korrigiert....
Zuletzt bearbeitet:
OK, wenns Dir Freude macht, dann interpretierst Du es halt so ...

Thomas
 
Vielen Dank für die Hilfe kürzlich. könnte man mir eventuell bei diesem stück nochmals helfen, die tonart zu bestimmen?
 
F-Moll.
Lediglich das Ende ist ein wenig überraschend, weil es mit F7 als scheinbare Dominante endet ...

Thomas
 
nicht as-dur sein?
 
nicht as-dur sein?
Dieser Satz kein Verb :)

Nee, es is f-moll, ziemlich modal (Im bVI Vm Im) gehalten, leistet sich aber am Schluss eine picardische Terz (verdurte Im als Finalis)

Wie kommst du nur auf as-dur?

Das ist die Paralleltonart - die ist in Moll enthalten, aber wir sind hier halt nicht in Dur, sondern in Moll.
Das hört man.
 
also 'könnte es nicht as-dur' sein, da es mit einen solchen Akkord beginnt? aber, die frage wurde nun beantwortet vielen dank.
 
F7? Das ist doch ein übermäßiger F#5.

Stimmt.

Ich wollte auch eigentlich nur - grob vereinfacht - die Akkord-Qualität charakterisieren, und mit Terz und Tension b13 ist diese für mich F7 ... aber ich will hier keinen Streit um des Kaisers Bart anzetteln ... , denn, wie gesagt: Du hast recht.

LG
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
... die Akkord-Qualität charakterisieren, und mit Terz und Tension b13 ist diese für mich F7...
Da wiederum stimme ich Dir voll zu - die (oder eine) "Auflösung" lässt wirklich sehr auf sich warten ...

H.M.
 
Könnte ich eventuell noch einmal hilfe beim Eruieren der Tonart bei diesem Stück haben, das ist bei diesem Stück eher schwieriger?



vielen dank
 
F-Dur.
Man muss einen gewissen "Mut" haben, einfach größere Teile zu ignorieren und hören, wo sich das Stück hauptsächlich aufhält :) (der Anfang und das Ende ist in C-Dur ... also wenn Du willst, ist es in C-Dur, mit eingeschobenen F-Dur-Teil).

H.M.
 
ah, vielen danke für die Antwort, wo wird den in dem Stück in F-Dur moduliert?
 

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