[Sammelthread] Saiten für Akustikbass - aber welche?

... was genau meinst du mit Chassis? ...
das steg-chassis (wo die stegeinlage drinsteckt) bzw. die brücke ;).
ein aufwändiges x-bracing (hier mal´n bild von martin, gut: "western"-gitarre ...) beugt dann dem buckel vor.
120px-MGOCD-16_The_level_of_detail_is_amazing.jpg

unten sieht man dann noch die aufgeleimte holzplatte, welche an dieser stelle die dünne decke besonders steif macht. sprich: wenn maximal plan und optimal verleimt, desto haltbarer der aufgeleimte steg.

vll. guckt der kollege, welcher meinen vormaligen aku gekauft hat, hier nochmal mal rein. da hatte ich die chromes (allerdings dünner) aufgezogen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

ui, ich kenn die Chassis nur vom Autobau... meine rostet mir nämlich weg, drum darf ich nur noch das Monat fahren:D

Ok, wieder was dazugelernt. Da ist bei mir nur so ein Holzblock mit 4 Pins, "unterirdisch" stehen nur die Pins raus soweit ich das beurteilen kann.

Zum Innenleben noch: am Boden sind 4 Querbalken über den Korpus verteilt. Das X Bracing ist einfach nur ein Kreuz mit seitlich (nur rechts und links, unten ist nichts) zwei Querstäben im X. Also es fühlt sich an wie die Martin Gitarre auf dem Foto, nur mit nur einem Balken im X, und nur rechts und links vom Schallloch.

Was anderes am Rande: Müsste das X Bracing bei einem Bass dann nicht tendenziell aufwändiger sein wie bei einer Gitarre? Sind doch generell stärkere Saiten drauf, oder? Oder versteh ich da was nicht, wäre natürlich sehr unrealistisch, aber prinzipiell möglich:whistle:

LG



EDIT: Blödsinn, habe die Hand noch einmal reingesteckt: Es sind unten auch noch zwei zusätzliche Querbalken, also zum X insgesamt noch 4 dazu, nicht zwei. Und unter der Brücke ist definitiv noch ein Brettchen, allerdings recht dünn, also sim Sinne von "es stand nicht raus im Vergleich zu den Querbalken" darum hab ich es übersehen.

Ich könnte aber, wenn es hilft, eine grobe Skizze zeichnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Was anderes am Rande: Müsste das X Bracing bei einem Bass dann nicht tendenziell aufwändiger sein wie bei einer Gitarre? Sind doch generell stärkere Saiten drauf, oder? Oder versteh ich da was nicht, wäre natürlich sehr unrealistisch, aber prinzipiell möglich:whistle:
...
Ich könnte aber, wenn es hilft, eine grobe Skizze zeichnen.
ach was - der saitenzug einer "western" beträgt auch gut 90kg. die zerren jedoch - genauso wie beim aku-bass - nicht ausschließlich in längsrichtung (trigonometrie ;)).
entweder du bist ein daredevil oder die mutter der porzellankiste. es ist m.e. die frage, was für dich mehr sinn ergibt :D
 
Naja, ich hab mir gedacht, ich kauf die und klatsch sie drauf. Hab dann aber, beim genauen Nachlesen gesehen (im Internet:ugly:), dass sich manch einer wegen der Stärke Gedanken macht, ich kann aber nur schwer einschätzen, wie sehr solche Gedanken begründet sind. Macht aber nix, sogar einiges gelernt, ich wär sonst nie auf den Gedanken gekommen, meine Hand in den Innenraum des Basses (bisschen pervers klingt das schon irgendwie) zu stecken um Hölzer an der Innendecke meines Basses zu ertasten, hätt mir gedacht, die machen das gleich wie auf dem Boden.

Also ich kann wohl kaum die Saiten raufmachen und beim Testen zerspringt mein Bass in tausend Teile. Höchstens wäre es möglich, dass er sich im Laufe der Zeit etwas wölbt. Ist das soweit richtig?

Sonst pfeif ich die natürlich rauf, wenn ich berühmt bin verkauf ich den Bass sowieso wieder (wie lange würde es in etwa dauern, bis sich der Bass wölbt?:D).
Aber wieder etwas ernster. Was wäre noch zu beachten? Den Hals neu einstellen vermutlich nach dem Saitenwechsel, oder? Was könnte es sonst noch geben?
 
... Also ich kann wohl kaum die Saiten raufmachen und beim Testen zerspringt mein Bass in tausend Teile. Höchstens wäre es möglich, dass er sich im Laufe der Zeit etwas wölbt. Ist das soweit richtig?
es gibt a-bässe und gitarren, bei denen auch der steg abreisst. ohne jetzt hasardieren zu wollen, würde es imho in deinem fall einem garantiefall gleichkommen. vll. kommst du bei den fetteren chromes auch einfach zu dem schluss, dass die dein spiel einschränken.
Sonst pfeif ich die natürlich rauf, wenn ich berühmt bin verkauf ich den Bass sowieso wieder (wie lange würde es in etwa dauern, bis sich der Bass wölbt?:D).
Aber wieder etwas ernster. Was wäre noch zu beachten? Den Hals neu einstellen vermutlich nach dem Saitenwechsel, oder? Was könnte es sonst noch geben?
wenn die saitenlage an sich für dich zu hoch ist, war es vor dem saitenwechsel auch der fall. m.e.n. werden akus öfter in richtung möglichst geringer upbow ausgeliefert. ich würde ihn einige monate spielen, bis ich was in richtung flachere stegeinlage machen würde.
 
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Hallo miteinander,

es hat etwas gedauert, aber nun möchte ich unbedingt meine Zufriedenheit kundtun. Die Chromes sind auf dem E-Bass, hab sie mir auch auf dem Akustik angehört, da waren sie auch toll, aber ich wollte sie ja für den E-Bass. Die Thomastik haben etwas gedauert, kamen erst gestern, hab sie gleich rauf gepfeffert sobald ich sie da hatte - ich wollte sie auf dem elektrischen auch testen, hab das aber noch nicht gemacht, und werde es auch nicht machen weil ich eigentlich absolut zufrieden bin - wobei sie mir sicher auf dem E-Bass auch sehr gefallen würden.

Jo, die Chromes passen gut, ich finde, sie lassen sich gut mit verschiedenen Einstellungen probieren (komme mit dem Grundsound der Chromes und versch. Möglichkeiten vom Jazz Bass und auch Verstärker schon eher an "meinen" Sound), sind also relativ vielseitig. Mit relativ vielseitig mein ich, dass die Rounds (Irgendwelche D'Addorio waren da drauf) noch einmal einen ganz anderen Sound hatten, der auch seine Vorteile hatte. Ich hätt am liebsten Rounds und Flats, haben beide ihre Vorteile, aber eher meinen Style vom Ton und mittlerweile auch vom Spielgefühl entsprechen die Flats.

Bin also voll und ganz zufrieden mit den Chromes.... Jo, und die Thomastik? Wuhuu, ich kann den Sound nicht verstellen - ich habe einen Grundsound, und der soll gut sein und es soll nach Bass klingen. Und ich bezweifle, dass es da für mich noch etwas Besseres am Markt gibt. Zwar klingt es noch immer irgendwie nach Gitarre (Vlt. weil es ja auch eine [Bass]Gitarre ist), aber sehr viel bassiger. Die Bundstäbchen stören mich da noch ein wenig, da geht noch viel von meinem Wunschsound verloren, Fretless mit Flats wär mein Traum - aber nichts desto trotz: Viel gut klingender Bass tönt da aus dem Schallloch, nicht so blechern, schön tief und rund. Vor allem die Greifgeräusche sind super minimiert, hab ihn zwar mit/wegen den alten Saiten gelernt, sauberer zu greifen, aber ab und an mal gabs ein hässliches Tönchen im Spiel - das ist zwar noch da, aber sehr sehr leicht.

Und, und nun komme ich zum Schluss, vor allem spiele ich nun viel lieber Lieder, die ich vorher akustisch nie gespielt habe, einfach weil mir der Sound unpassend erschien. Nun spiel ich wesentlich mehr akustisch, viele Stücke die ich sonst nur am elektrischen mochte. Naja, ich rede hier von Stücken und Liedern.... Riffs und kurze Parts. ein komplettes Lied kann ich noch nicht/kaum... aber darum gehts auch nicht. Ahja, angepasst hab ich soweit nur etwas den Halsspannstab, passt mir so ganz gut, nur das Stimmgerät im Bass will nicht, aber das ist ein anderes Thema.

Einen etwas späten herzlichen Dank für die Hilfe zur Entscheidung.
 
Als bekennender Roundwound-Fan habe ich nach langer Zeit mal wieder die Thomastik-Jazz-Flats ganz hinten aus der Schubladen gekramt und probeweise auf meinen Boulder Creek Fretless Aku gezogen, mit dem Gedanken im Hinterkopf, das Griffbrett ein wenig zu schonen. Überraschung: Die Thomastik sind auch auf dem BC furchtbar schlabberig und der geringe Zug macht eine neue Halsjustierung nötig. Aber klingen tun sie auf dem Fretless ganz ordentlich. Während sie auf meinem fretted Ken Rose Aku ziemlich enttäuschend waren, singen sie auf dem Fretlss sehr schön. Ich werde sie mal eine Weile drauflassen und schauen, ob sie mir in zwei, drei Wochen immernoch zusagen.

Von dieser Erfahrung ermutigt lautet nun mein Beschluss, auch meinen Ken Rose Aku (mit Frets) nochmal mit Flats zu bestücken. Also die Fender 8060 Roundwounds runter (die sind für mich die besten Aku-Roundwounds, die ganzen hochpreisigen Edel-Super-Beschichtet-Saiten sind ihr Geld im Vergleich zu den 8060 einfach nicht wert) und nochmal die D'Addario Chromes drauf (auch die hatte ich noch aus früheren Versuchen in der Schublade) - aber die klingen irgenwie zu dünn, kein Sustain, nicht durchsetzungsfähig in der Akustik-Band. Also zurück in die Schublade mit den Chromes.

Weil es fast nix kostet habe ich dann die Fender 9050ML bestellt und siehe da: Die dickere G-Saite (50 statt 45) macht eine Menge aus - da kommt ja richtig was raus. Überhaupt angenehmer, erdiger, warmer Ton, schön straffer Saitenzug, sehr ausgeglichener Satz, und auch in der Band setzt sich der sustainreiche Ton durch.

Fazit: Wer schönen erdigen Flats-Sound mag sollte mal die Fender 9050ML testen. Für mich sind die ihre 19€ wert.
 
Liebes Forum,

ich bräuchte eure Hilfe! :)

Seit einer Weile überlege ich, mir einen Akustikbass zuzulegen. Dazu muss ich sagen, dass ich zwar einen eBass besitze, aber nie wirklich damit umgehen konnte - hauptsächlich aus Faulheit. Nun würde ich gerne wieder mit dem Bass-Spielen anfangen, diesmal aber gerne mit etwas mehr Elan. Da der eBass aus nachbarschaftlichen Gründen eher nicht in Frage kommt, habe ich nun die Akustikvariante im Auge (oder Ohr). Ein bisschen eingelesen habe ich mich hier schon und denke, dass der 150€-Bass von Harley Benton für meine bescheidenen Zwecke genügen wird. Aber: Welche Saiten sollte ich da drauf ziehen?

Ich habe keinerlei Ambitionen, in einer Band zu spielen oder gar irgendwo aufzutreten, sondern möchte vor allem für mich selbst ein paar (mehr oder minder) einfache Blues-Songs spielen. Wenn ich den Blues-Brothers-Soundtrack mal einigermaßen unfallfrei zur CD mitklimpern könnte, wäre ich schon vollkommen zufrieden.

Welche Saiten bieten sich für derartigen Sound an? Und ist der Harley Benton dafür ok? Gibt es für wenig mehr Geld vielleicht geeignetere Bässe?
 
Ich denke der HB ist völlig OK für den Anfang. Falls dir die Werkssaiten (Rounds) nicht gefallen, kannst du ja mal die von mir oben genannten preiswerten Fender 9050ML Flats probieren. Aber erst mal abwarten und testen, wie du mit den Werkssaiten auskommst.
Bei mir wechselt der Geschmack ständig zwischen Rounds und Flats, z.Zt. spiele ich mal wieder die teuren Elixier Nanoweb Rounds. Es ist aber völlig legitim, verschiedene Saiten in der Schublade zu haben und sie immer mal wieder zu hin und her zu wechseln (3 Minuten Arbeit, sofern man den Hals nicht neu justieren muß).
Saiten erst zu wechseln wenn sie "fertig" sind und dann genau die selben wieder nachzukaufen finde ich persönlich langweilig.
 
Hallo,

ich wollte nur einmal meine Erfahrungen kundtun, weil sie mir viel gebracht haben, vlt. sind sie ja für jmd. anderen auch nützlich. Für ein Review fällt mir zu wenig ein, aber ein paar Sätze hier wären nicht schlecht dachte ich.

Wie man (ein zwei Beiträge weiter erst :D) in dem Thread lesen kann, bin ich generell sehr begeistert von Flats, vor allem auf dem A-Bass.
Getestet habe ich die von Fender, die Chromes und die Thomastik. Letztere hatte ich auch beinahe ausschließlich auf dem Bass gespielt.
In der letzten Zeit wuchs in mir aber der Wunsch, Saiten zu haben die mich selbst besser hörbar machen. Das habe ich geschafft, ausreichend um gegen eine Westerngitarre nicht volle Pulle in die Saiten schlagen zu müssen. Weil wenn ich immer Gas gegeben habe, dann ließ mir das zu wenig Spielraum, den Ton zu formen. Ich bin eher ein Saitenstreichler (kein Streicher:D).

Zwei Modifikationen haben mir sehr geholfen dabei: Zargenpreamp entfernt und ein Zargenschallloch draus gemacht - so hör ich mich selbst besser, auch wenn es wohl nicht an idealer Position ist (Der Westerngitarrespieler hat mich auch schon vorher gehört - nur ich selbst nicht).

Zweitens die neue Saitenwahl:

Aus irgendeinem Interview hab ich mal gelesen, dass Ralf Gauck (den muss ich in nem A-Bass Thread nicht verlinken, oder?) auf seinem Breedlove Bass Nylonsaiten von Pyramid spielt. Ja, das war eigentlich der Grund, warum ich die Pyramid genommen habe.

Ich klinge jetzt zwar nich wie Ralf Gauck (würde ich auf nem Fretless mit den Saiten auch nicht), ich klinge aber meines Erachtens nach akustisch durchsetzungsfähiger. Subjektiv klingen sie lauter - vielleicht liegt es auch daran, dass die Saiten relativ hart klingen. Hätte ich mir niemals gedacht, aber so kommt der Bass gegen eine Gitarre besser durch, wie mit den Stahlflats.
Für groovige Riffs stell ich sie mir nicht so genial vor wie die Thomastik - für melodisches Spiel find ich sie mittlerweile toll. Hautsächlich habe ich meinen Aku auch, um für mich selbst Melodie zu spielen. Und die Lautstärke überzeugt hat - die Saiten ham meiner E-Seite bisher am meisten Leben eingehaucht.

Ein zwei Dinge sollten noch gesagt werden:
1) Wie ich die Saiten raufgemacht habe, dachte ich mir: Gummi! Leider nicht in dem Kontext "Uh, da ist ne schöne Frau die mit mir schlafen will, ich brauch ein Kondom" sondern eher im Sinne von Wäscheleinensound. Dumpf, langweilig, unpräzise.. und irgendwie halt nach Gummi. Ähnliche Sachen hab ich mir damals bei den Thomastik auch gedacht. Bis ich sie eingespielt habe, und meine Spielweise angepasst habe.
Das verlangen diese Saiten auch. Vor allem eine sehr andere Technik. Da ich aber eigentlich keinen E-Bass mehr spiele, ist das für mich kein Problem mehr. Mittlerweile bin ich am A-Bass sowieso besser, aber gerade für die, die eher selten zum A-Bass greifen und eigentlich E-Bass spielen (was wohl die meisten sind) bedeutet dies sicherlich Umgewöhnung.

2) Stimmstabil sind sie entweder sehr viel weniger, oder sie sind einfach noch nicht lange genug am Bass. Ich weiß nicht mehr, wie das damals bei den Thomastik war, aber im Vergleich zu den (wohl über ein Jahr) eingespielten ist das natürlich ein Witz. Jedes mal nachstellen. Ich hoffe, dass dies kein generelles Problem ist und sich mit der Zeit noch gibt. Da muss ich noch abwarten.

3) Melodisches Spiel ist wie gesagt sehr gut möglich. Ich hatte noch keine Saiten, die so viel Freiraum ließen, den Ton zu formen.
Es klingt insgesamt natürlich noch immer ein bisschen nach Gummi. Aber jetzt gefällt mir das, es ist ein schöner Gummi Sound. Ähnlich wie der oben banannte Bassist - ich finde auch, dass Ralf nach Gummi klingt. Aber eben nach dem guten Gummi, dem melodischen, den holzigen, den Kontrabassartigen (Betonung auf -artig).

4) Meinen Piezo hab ich mittlerweile rausgeknallt, aber die ersten Versuche waren verhältnismäßig zufriedenstellend. Verstärkt die, die mir am besten gefallen haben. Hab mich mit dem Piezosystem aber nie anfreunden können, aber die meisten können das ja, also ist es mir die Erwähnung wert. Dafür - falls es jmd. interessiert - kann man sie auch magnetisch abnehmen (sind ja auch E-Bass Saiten), weil sie einen Stahlkern haben. Hab sie aber am E-Bass nie probiert, auch wenn ich mir - gerade für nen Fretless - diesen Typ auch vorstellen könnte.

5) Wie gesagt: Zum einfachen Begleiten, vor Melodie und Soli - sehr gut. Für Led Zeppelin oder die Stones würde ich nach wie vor Stahlflats bevorzugen.


Abschließend also: Die Saiten (oder generell Nylons) sind - gerade akustisch - definitiv eine Überlegung wert. Natürlich ist das Geschmackssache, aber neben Stahlflats würde ich einen Satz zum Ausprobieren empfehlen.
Nur etwas einspielen, und seine Technik etwas anpassen muss man halt. Das muss man aber meiner Meinung nach immer, wenn man die Werksrounds gegen unbekannte Flats - ob Stahl, Nylon o.ä. - tauscht.


Hoffe, ich hab jmd. eine Anregung geben können. LG

//PS: Zwei evtl. erwähnenswerte Details noch:
Zum einen sind die Saiten tatsächlich nicht schwarz, sondern grün ;o)
Außerdem - und das ist für Lokal-Einkäufer evtl. wichtig - wurde mir im Musikladen gesagt, Pyramid hätte nur noch Vertrieb über Thomann oder Direktvertrieb von ihnen selbst. Vielleicht hatten sie die Saiten aber auch nur nicht da und konnten sie aus anderen Gründen nicht bestellen.
 
Mein Akustikbass soll heute geliefert werden. Und aus den Bewertungen hab ich schon rausgezogen, daß die mitgelieferten Saiten suboptimal sind.
Also: Was möchte ich kaufen?

Auf meinem Hauptbass spiele ich die D'Addario EXL220-5. Da gibts aber kein passendes akustisches Pendant.

Edit: OK, es gibt einen Sammelthread, den ich übersehen hatte und daher jetzt erst lese. Bitte umlinken...
 
Du kannst auch E- Bass saiten auf den Akustikbass ziehen, das ist gar kein Problem.
Akustikbass saiten sind normalerweise mit Bronze umwickelt (wie die Saiten für Westerngitarren) und geben einen höhenreicheren Klang von sich. Den mag nicht jeder, aber da sich so ein Akustikbass bei tiefen Frequenzen eh nicht durchsetzen kann, kann man sich so wenigstens Gehör verschaffen.
 
Daß ich das kann, weiß ich. Aber das will ich ja grad nicht. Der Akustikbass soll nach Akustikbass klingen und der E-Bass nach E-Bass.
 
Ein Akustikbass wird auch mit E-Saiten nicht nach E-Bass klingen.
 
OK, diesbezüglich hab ich noch keine Erfahrung. Werd ich aber testen.
 
mein rat wäre, die werksbesaitung in ruhe auszuprobieren und - jawoll ;) - das a-bass-spielen zu üben. und dann konkret zu beschreiben, was dir nicht gefällt und wie´s klingen soll. also gefingert, mit plek usw.
mach dann gerne ´nen eigenen thread mit treffendem titel auf. bis dahin auf wunsch
Edit: OK, es gibt einen Sammelthread, den ich übersehen hatte und daher jetzt erst lese. Bitte umlinken...
*done*
 
Hallo,

ich wollte nur einmal meine Erfahrungen kundtun, weil sie mir viel gebracht haben, vlt. sind sie ja für jmd. anderen auch nützlich. Für ein Review fällt mir zu wenig ein, aber ein paar Sätze hier wären nicht schlecht dachte ich.

Wie man (ein zwei Beiträge weiter erst :D) in dem Thread lesen kann, bin ich generell sehr begeistert von Flats, vor allem auf dem A-Bass.
Getestet habe ich die von Fender, die Chromes und die Thomastik. Letztere hatte ich auch beinahe ausschließlich auf dem Bass gespielt.
In der letzten Zeit wuchs in mir aber der Wunsch, Saiten zu haben die mich selbst besser hörbar machen. Das habe ich geschafft, ausreichend um gegen eine Westerngitarre nicht volle Pulle in die Saiten schlagen zu müssen. Weil wenn ich immer Gas gegeben habe, dann ließ mir das zu wenig Spielraum, den Ton zu formen. Ich bin eher ein Saitenstreichler (kein Streicher:D).

Zwei Modifikationen haben mir sehr geholfen dabei: Zargenpreamp entfernt und ein Zargenschallloch draus gemacht - so hör ich mich selbst besser, auch wenn es wohl nicht an idealer Position ist (Der Westerngitarrespieler hat mich auch schon vorher gehört - nur ich selbst nicht).

Zweitens die neue Saitenwahl:

Aus irgendeinem Interview hab ich mal gelesen, dass Ralf Gauck (den muss ich in nem A-Bass Thread nicht verlinken, oder?) auf seinem Breedlove Bass Nylonsaiten von Pyramid spielt. Ja, das war eigentlich der Grund, warum ich die Pyramid genommen habe.

Ich klinge jetzt zwar nich wie Ralf Gauck (würde ich auf nem Fretless mit den Saiten auch nicht), ich klinge aber meines Erachtens nach akustisch durchsetzungsfähiger. Subjektiv klingen sie lauter - vielleicht liegt es auch daran, dass die Saiten relativ hart klingen. Hätte ich mir niemals gedacht, aber so kommt der Bass gegen eine Gitarre besser durch, wie mit den Stahlflats.
Für groovige Riffs stell ich sie mir nicht so genial vor wie die Thomastik - für melodisches Spiel find ich sie mittlerweile toll. Hautsächlich habe ich meinen Aku auch, um für mich selbst Melodie zu spielen. Und die Lautstärke überzeugt hat - die Saiten ham meiner E-Seite bisher am meisten Leben eingehaucht.

Ein zwei Dinge sollten noch gesagt werden:
1) Wie ich die Saiten raufgemacht habe, dachte ich mir: Gummi! Leider nicht in dem Kontext "Uh, da ist ne schöne Frau die mit mir schlafen will, ich brauch ein Kondom" sondern eher im Sinne von Wäscheleinensound. Dumpf, langweilig, unpräzise.. und irgendwie halt nach Gummi. Ähnliche Sachen hab ich mir damals bei den Thomastik auch gedacht. Bis ich sie eingespielt habe, und meine Spielweise angepasst habe.
Das verlangen diese Saiten auch. Vor allem eine sehr andere Technik. Da ich aber eigentlich keinen E-Bass mehr spiele, ist das für mich kein Problem mehr. Mittlerweile bin ich am A-Bass sowieso besser, aber gerade für die, die eher selten zum A-Bass greifen und eigentlich E-Bass spielen (was wohl die meisten sind) bedeutet dies sicherlich Umgewöhnung.

2) Stimmstabil sind sie entweder sehr viel weniger, oder sie sind einfach noch nicht lange genug am Bass. Ich weiß nicht mehr, wie das damals bei den Thomastik war, aber im Vergleich zu den (wohl über ein Jahr) eingespielten ist das natürlich ein Witz. Jedes mal nachstellen. Ich hoffe, dass dies kein generelles Problem ist und sich mit der Zeit noch gibt. Da muss ich noch abwarten.

3) Melodisches Spiel ist wie gesagt sehr gut möglich. Ich hatte noch keine Saiten, die so viel Freiraum ließen, den Ton zu formen.
Es klingt insgesamt natürlich noch immer ein bisschen nach Gummi. Aber jetzt gefällt mir das, es ist ein schöner Gummi Sound. Ähnlich wie der oben banannte Bassist - ich finde auch, dass Ralf nach Gummi klingt. Aber eben nach dem guten Gummi, dem melodischen, den holzigen, den Kontrabassartigen (Betonung auf -artig).

4) Meinen Piezo hab ich mittlerweile rausgeknallt, aber die ersten Versuche waren verhältnismäßig zufriedenstellend. Verstärkt die, die mir am besten gefallen haben. Hab mich mit dem Piezosystem aber nie anfreunden können, aber die meisten können das ja, also ist es mir die Erwähnung wert. Dafür - falls es jmd. interessiert - kann man sie auch magnetisch abnehmen (sind ja auch E-Bass Saiten), weil sie einen Stahlkern haben. Hab sie aber am E-Bass nie probiert, auch wenn ich mir - gerade für nen Fretless - diesen Typ auch vorstellen könnte.

5) Wie gesagt: Zum einfachen Begleiten, vor Melodie und Soli - sehr gut. Für Led Zeppelin oder die Stones würde ich nach wie vor Stahlflats bevorzugen.


Abschließend also: Die Saiten (oder generell Nylons) sind - gerade akustisch - definitiv eine Überlegung wert. Natürlich ist das Geschmackssache, aber neben Stahlflats würde ich einen Satz zum Ausprobieren empfehlen.
Nur etwas einspielen, und seine Technik etwas anpassen muss man halt. Das muss man aber meiner Meinung nach immer, wenn man die Werksrounds gegen unbekannte Flats - ob Stahl, Nylon o.ä. - tauscht.


Hoffe, ich hab jmd. eine Anregung geben können. LG

//PS: Zwei evtl. erwähnenswerte Details noch:
Zum einen sind die Saiten tatsächlich nicht schwarz, sondern grün ;o)
Außerdem - und das ist für Lokal-Einkäufer evtl. wichtig - wurde mir im Musikladen gesagt, Pyramid hätte nur noch Vertrieb über Thomann oder Direktvertrieb von ihnen selbst. Vielleicht hatten sie die Saiten aber auch nur nicht da und konnten sie aus anderen Gründen nicht bestellen.

Danke für die wichtige Info. Hätte ich als Review angemeldet. Hier im Thread geht es irgendwann unter.

Ich spiele zwar, seit ich meinen Tacoma habe darauf die Thomastik JF 344, aber nachdem was Du beschreibst könnte ich mir die Pyramid Nylon ganz gut vorstellen.
Nylonsaiten hatte ich auch schon mal auf einem Kontrabass getestet. War wie der Wäscheleinensound eines Schwingdeckel Mülleimers, aber das war genau das was ich wollte.

Screenshot_2016-04-29-06-00-42.png
 
Erstaunlicherweise sind die werksseitig aufgezogenen Saiten garnicht mal so schlecht.
Ich spiel die jetzt erstmal bis sie fertig haben und probier dann was anderes aus. Ggf frag ich vor dem Kauf von "was anderes" hier nochmal an.
 
Ich spiele zwar, seit ich meinen Tacoma habe darauf die Thomastik JF 344, aber nachdem was Du beschreibst könnte ich mir die Pyramid Nylon ganz gut vorstellen.

Die habe ich gerade für meinen neu-alt erworbenen Thunderchief bestellt. Auf dem Cort-AkuBass habe ich AB344, die mir gut gefallen, aber ich wollte noch mal eine Alternative testen. Melde mich.
 
Hat jemand Erfahrungswerte mit den Warwick Acoustic Bass 5 Bronze 35301?
Denn der Preis erscheint mir fast zu günstig als daß sie was taugen könnten. Die Bewertungen beim großen T sind aber durchweg positiv.
 

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