Zur Klärung:
Verzögerung [Bearbeiten]
Ähnlich wie der
Flanger erzeugt der Chorus von der zu bearbeitenden Klangquelle ein zeitversetztes Duplikat; der Chorus verzögert dies um etwa 15 Millisekunden. Dieses verzögerte Duplikat wird dem Original zugemischt. Die Verzögerung kann sowohl mittels Software in Audioprogrammen, als auch mit digitaler oder analoger Elektronik hergestellt werden, ebenso mit analoger Tonbandtechnik. Anders als beim Flanger, der kürzere Verzögerungszeiten verwendet, sind beim Chorus die Phasenauslöschungen und -anhebungen nur schwach, das heißt, die typischen "jet-artigen" Klangverfärbungen des Flangers (
Kammfilter-Effekte) treten beim Chorus weniger deutlich hervor. Jedoch ist die Verzögerung beim Chorus immer noch so kurz, dass der Hörer kein Echo erkennt, sondern Original und Duplikat als zeitgleich empfindet (die menschliche Echo-Schwelle liegt oberhalb von etwa 25 Millisekunden).
Modulation [Bearbeiten]
Der Kern des Effekts liegt darin, dass das verzögerte Signal in periodischen Abständen beschleunigt und wieder abgebremst wird. Dieser Vorgang heißt Modulation. Während der Beschleunigung ist die Tonhöhe höher als beim Original, während des Abbremsens niedriger. So entsteht die gewollte leichte Verstimmung zwischen verzögertem und originalem Signal.
Die Zeit-Modulation des originalen Signals kann grafisch als Welle dargestellt werden. Je nach Chorus-Modell stehen verschiedene Wellenformen zur Modulation zur Verfügung, beispielsweise Sinus-, Dreieck- oder Zufallswellen.
Das für die Modulation zuständige Bauteil wird als LFO (
Low Frequency Oscillator) bezeichnet. Manche Chorus-Modelle verfügen über mehr als einen LFO. So lässt sich zum Beispiel mit einem langsamen LFO, überlagert von einem zweiten schnelleren LFO, in der Summe eine turbulentere, verschlungenere Modulationskurve erzeugen.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Chorus_(Tontechnik)
Meines Wissens nach arbeitet ein Detune ohne Zeitverzögerung, also mit Echtzeittonhöhenmodulation.