PechGehabt - meine Videos, Podcasts, Clips, Lessons

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Und genau: mich würde auch sehr interessieren, wie Einsteiger das sehen. Deswegen hatte ich es hier bei "Einsteigerbereich" gepostet.

Als Einsteiger was E-Gitarre betrifft, kann ich dazu etwas sagen. Obwohl ich mählich das Anfängerdasein so langsam hinter mir lasse.

Gitarre ist technisch sehr anspruchsvoll und hier können wir einen kleinen Ausflug in die Neurologie machen.
Wenn es um neue Bewegungsmuster geht, müssen circa 1000 Bewegungswiederholungen stattfinden, damit das neue Muster sicher angelegt wird.
Da fallen mir spontan Bendings ein, Vibrato, generell die Handhaltung aufm Griffbrett, Muting, Pull-Offs, Hammer-Ons, Pinches, die verschiedenen Scalen, Triads, Barres usw...
Bei Gitarre geht es also nicht nur um die technische Präzision, sondern auch um effektives Aufwenden von Kraft. Das alles muss sich entwickeln, was sich nur entwickeln kann, wenn man spielt.

Jetzt kann man sich mal ausrechnen, was es an Zeitaufwand bedeuten muss, wenn man allein die technischen Grundlagen auf der E lernen will.
Von schnellen Bewegungsabläufen ist da nicht die Rede.

Ich persönlich muss mich nicht zum Üben überwinden - im Moment ist das wie ein Feuer und lässt mich jede freie Sekunde zur Gitarre greifen und die Fortschritte sind durchaus spürbar.
Jedenfalls erhalte ich das Feedback vom Lehrer.

Die Wahrheit über den eigenen Stand spiegelt sich aber immer im Recording wieder. Was im Augenblick des Spielens vielleicht gut klingen mag, kann in der Praxis durchaus täuschen und grässlich und schief klingen.
Beobachtungsgabe sich selbst gegenüber spielt meiner Meinung nach eine ebenso wichtige Rolle, wie das Üben der Technik und das Lernen des Instruments und das alles aufsummiert.... = viel viel Zeit wird benötigt, um es zu lernen.
 
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Ich habe mir vor 10 Jahre eine Westerngitarre (hatte vorher kein Instument gespielt) gekauft und hab mich sogleich bei der VHS angemeldet.

Da war Akkordbegleitung angesagt.

Die Akkorde musste ich aber erst lernen. Da kommt es nicht nur auf das Wissen an wie man die greift, sondern man musste auch die Fingerfertig keiten üben. Damit sich der Finger bewegt, der sich bewegen sollte.

Da war natürlich für mich jeden Abend Training angesagt.
 
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Ich habe mich hier gerade mal reingelesen.

Meine ganz persönlichen Erfahrungen dazu sind folgende:

- Wer nicht wirklich dafür "brennt" Gitarre spielen zu wollen, der wird auf Dauer keinen großen persönlichen Erfolge haben.
Wenn man wirklich mit Leidenschaft dabei ist, dann verbringt man aber automatisch Zeit mit lernen und spielen.
Das trifft aber auch genau so auf andere Fähigkeiten zu die man erlernen möchte. (Sport, Sprachen, berufliches Wissen, etc,)

In den letzten Jahren durfte ich einige wunderbare Musiker in unterschiedlichen Situationen und diversen Workshops persönlich kennenlernen.
Warum die so gut sind? Eigentlich einfach. Weil die für ihre Musik brennnen, viel Erfahrung und Spielpraxis in ganz unterschiedlichen Genres haben, alle über ganz solide Kenntnisse der Musiktheorie verfügen und vor allen Dingen sehr diszipliniert und effizient üben. Das hat mich recht nachhaltig beeindruckt und ich habe eigentlich alles was ich bislang so auf der Gitarre angestellt habe sehr kritisch hinterfragt. Das war auch nötig, bzw. ist es immer noch.

Ich selbst brauche oft so 15 bis 30 Minunten zum Warmspielen und mir fällt es oft schwer die Gitarre nach zwei Stunden beiseite zu legen.
Mit Pausen hätte ich überhaupt kein Problem damit an mehreren Tagen in der Woche 4 oder mehr Stunden am Tag mit Gitarre spielen zu verbringen.
Davon hielt und hält mich bislang aber auch mich leider so einiges ab. Das kennt ja jeder irgendwie.
Wenn ich nicht aufpasse, dann sagt mir aber auch mein Sehnenansatz am rechten Ellbogen wann es genug ist. ;-)

- Trainerstunden sind extrem hilfreich, wenn man denn mal wieder das Gefühl hat nicht vorwärts zu kommen.
Workshops machen Spaß und können oft sehr viel vermitteln. Selbst dann, wenn man vielleicht mal ein Stück überfordert ist.

- Auch die Therorie ist hilfreich und wichtig

- Für mich war ganz wichtig zu erkennen, dass ich nicht "richtig" übe.
Viel hilft viel, trifft es nämlich nicht immer.

- Ich habe mir schon vor vielen Jahren einigen Blödsinn angewöhnt, den dringend abstellen musste und teilweise immer noch muss.
Das sind eher technische Dinge. Ansonsten musste ich lernen, langsam zu üben. Gezielt und konzentriert zu üben. Rhythmus war auch lange ein völlig vernachlässigtes Thema.
Auch meine "Leidensfähigkeit" war früher etwas begrenzt. Vielleicht war das aber auch ein Sache der Geduld.
Vieles geht dann doch irgendwann, nach konsequenten 1.000 oder 2.000 Wiederholungen.

- Ich wollte zu viel auf einmal und auch viel zu schnell.

- Weniger ist auch auf der Gitarre manchmal mehr. Man kann auch mit relativ "einfachen" mitteln schöne Musik machen.
Eine gute und saubere Spieltechnik mit dem Materiel dass man kann ist da hilfreicher als ein wildes, hektisches Rumgedudel irgendwelcher Stücke, für die man vielleicht noch nicht bereit ist.


Nun spiele ich zwar schon sehr lange Gitarre (früher überwiegend E-Gitarre), aber auch schon über sehr lange Zeit hinweg nicht so gut wie ich gerne möchte und wie ich vielleicht hätte spielen können. ;-)

Allerdings habe ich gerade in den letzten Jahren nochmal sehr viel dazugelernt und vieles sehr stark verbessern können.
Und ja, ich spiele/übe auch mehr als früher, aber die Qualität des Übens hat da auch sehr viel bewirkt.

Und das Wichtigste:
Ich habe so viel Spaß wie nie zuvor und bin dankbar für jede Stunde in der ich Gitarre spielen kann.
 
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Eine kleine Kritik: Hier stand irgendwo es gibt kein gutes/schlechtes Üben. Das gibt es schon.

Allerdings. Dazu gibt es auch erstaunlich wenig Diskussion und Literatur habe ich den Eindruck. Gerade im Sport trackt heute jeder ambitionierte Hobbysportler seinen Schlaf und sämtliche Daten und hat ein kleines Mini-Ekg am Handgelenk das einem die Regeneration abschätzt.

Nicht dass ich generell für diesen Selbstoptimierungswahn sprechen möchte, aber in Bezug auf üben scheint mir der öffentliche Diskurs da hinterherzuhinken.

Ich habe selbst Probleme mit der Regelmäßigkeit beim üben, obwohl ich phasenweise sehr viel geübt habe im Leben. Die Regelmäßigkeit ist das grundproblem, bei allem eigentlich, nicht nur bei der Musik. Mit depressiven Phasen habe ich ehrlichgesagt diesbezüglich auch zu kämpfen, allerdings haben sich die bei mir erst später eingestellt, nicht zu beginn. Zu Beginn hatte ich das Gefühl sehr schnell sehr große Fortschritte machen zu können. Jetzt habe ich das Gefühl, jeder echte kleine Fortschritt muss mit einem enormen Mehraufwand erkauft werden, den man nicht immer leisten kann. Außerdem bin ich an einem Punkt, an dem ich hinter einem einst erreichtem Level an Fingefertikeit auch wieder einstweilen zurückfalle, wenn die Routine sich mal wieder nicht aufrecht erhalten lässt. Selbiges Problem habe ich auch beim Sport. Ich bin nicht unfit, aber ich weiß noch aus meiner Erinnerung welche Leistungen ich mit Anfang 20 abrufen konnte, und dann vegleicht man sich intern selbst mit seinem früheren selbst. Das Problem ist also nicht nur eins von Anfängern, es belgeitet einen unter Umständen länger....

grüße B.B
 
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Nicht dass ich generell für diesen Selbstoptimierungswahn sprechen möchte, aber in Bezug auf üben scheint mir der öffentliche Diskurs da hinterherzuhinken.

Die Gefahr ist halt, dass das in einen Selbstoptimierungszwang mündet.

Für viele hier ist ja das Gitarrespielen eher ein Ausgleich zur optimierten Arbeitswelt, bei dem man aber trotzdem selbst etwas aktiv tun kann.
Im Internet findet man ja auch viele Pläne als übe 5 Minuten dies, dann 15 Minuten jenes. Die laufen ja in diese Optimierungsschiene rein
Das habe ich ausprobiert und erkannt, das ist nichts für mich, anderen mögen sie weiterhelfen.

Die Frage ist doch eigentlich immer, was ist mein Master-Ziel, und dann erst, was sind die kurzfristigen Ziele, die eher Mittel zum Zweck sind.

Ich bin nicht unfit, aber ich weiß noch aus meiner Erinnerung welche Leistungen ich mit Anfang 20 abrufen konnte, und dann vegleicht man sich intern selbst mit seinem früheren selbst.

Das kann eigentlich nur schiefgehen. Ich habe Gott sei Dank das Problem nicht, da der größte Teil meiner Jugen in den 80ern lag, und wie heißt es über die 80er so schön: "Wenn du dich an die 80er erinnern kannst, dann hast du sie nicht erlebt."
 
Klar, übt und spielt man viel dann ist man wohl eher auf Zack im abrufen von Fähigkeiten.

Allerdings den (Alters-) Vergleich zum Sport würde ich da nicht ziehen. Da spielt doch das gesamtkörperliche noch ne deutliche grössere Rolle,
egal ob Komplettmuskulatur oder Atmung, Stoffwechsel..

Schwankungen sind natürlich auch normal, merkt man ja selbst wenn man zeitlang täglich etwas übt, ists ein Unterschied ob mn grad frisch hinhockt
oder schon warmgespielt ist.
Daraus ist es ja auch meine These, dass der 5-oder 10min. Ansatz halt etwas kontraproduktiv sein kann, da man eben dann gerade mal die Fingermuskulatur
warm und etwas angefangen hat, jemand beschriebs schon weiter oben, dass eine gewisse Wiederholungszahl die Merkfähigkeit in der Mototrik verbessert.

Vielleicht noch ein Ansporn aus meiner eigenen Erfahrung.
Ich hatte ja so volljährig angefangen und da ne Weile intensiver gespielt, dann lies es deutlich nach. Dann sogar über 2 Jahrzehnte überwiegend pausiert.

Angefangen hab ich wieder vor ca. 1 1/2 Jahren, als Handwerker tut man sich natürlich schwer mit den inzwischen dick gewordenen Fingern,
und so manchen alten Blessuren, egal ob muskulär oder Gelenke..denke dass ist übrigens mit ein Grund weswegen man dann ganz pausiert.
Die Finger können nicht das abrufen was man im Kopfe abrufen will, dann stellt man wieder hin.

Aber ich hab mich wieder ganz gut zurückgekämpft, natürlich muss man die Motorik wieder aufbauen und zwar halt mit Zeit und üben.
Funktioniert also schon, dass man sich Fähigkeiten wieder zurückholen kann oder sogar neue aufbauen.

Und..man muss auch nicht alles können.
 
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Die Gefahr ist halt, dass das in einen Selbstoptimierungszwang mündet.

Für viele hier ist ja das Gitarrespielen eher ein Ausgleich zur optimierten Arbeitswelt, bei dem man aber trotzdem selbst etwas aktiv tun kann.
Im Internet findet man ja auch viele Pläne als übe 5 Minuten dies, dann 15 Minuten jenes. Die laufen ja in diese Optimierungsschiene rein
Das habe ich ausprobiert und erkannt, das ist nichts für mich, anderen mögen sie weiterhelfen.

Die Frage ist doch eigentlich immer, was ist mein Master-Ziel, und dann erst, was sind die kurzfristigen Ziele, die eher Mittel zum Zweck sind.

diese art des übens habe ich nie vestanden. Mein Üben ist immer irgendwie getrieben von einem konkreten Bedürfnis etwas bestimmtes lernen zu wollen. Alles andere motiviert mich nicht. Das ist und war schon immer so. (in Bezug auf Schule/Uni: leider) Bei der Gitarre ist es nur zufälligerweise so, dass ich mich freiwillig mit Aspekten beschäftigen will die andere meist als mühselig empfinden.

Das kann eigentlich nur schiefgehen. Ich habe Gott sei Dank das Problem nicht, da der größte Teil meiner Jugen in den 80ern lag, und wie heißt es über die 80er so schön: "Wenn du dich an die 80er erinnern kannst, dann hast du sie nicht erlebt."

war sicher auch schön... ;)
 
Dein erstes Solo? Wie geht man das an?

Hi!

Ich hatte hier mal vor einiger Zeit einen Thread gestartet zu "Mein und Dein erstes Solo": https://www.musiker-board.de/threads/mein-und-dein-erstes-gitarren-solo.601032/. Damals habe ich so angefangen, Solo zu lernen und wollte das mit euch teilen. Mittlerweile ist ein bisschen Zeit vergangen und ich habe mir überlegt, das alles mal in eigene Videos in einer Reihenfolge, die ich sinnvoll finde, zu packen. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Ihr mir als Einsteiger Feedback geben könntet. Ist das hilfreich? Und an alle die etwas weiter sind: Wir seid ihr es angegangen? Habt ihr einen anderen Einstieg gewählt?

Hier "meine" Schritte zum ersten Solo:

Noten auf der E und A Saite


Wie man Tabs liest


Einführung Pentatonic Scale


Und dann mit all dem Wissen: Erstes Solo in 2 Minuten


Viel Spaß damit und gerne Feedback! :)
 
...... kurze Anmerkung......

Weshalb machst Du Deinen Kanal nicht auf Deutsch .....???

Englischprachige gibt es tausende .....und zwar verdammt gute. ..... mach Dir lieber Deine Nische in deutsch .......
 
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Hi! Danke für Dein Feedback!

Ich habe mich sehr bewußt für Englisch aus folgenden Gründen entschieden:
  • Ich habe mehrere Projekt (Podcast, Forum, ...) im deutschen Bereich gemacht und mich im Nachhinein immer geärgert, dass die Nische zu klein ist
  • Ich möchte gerne die Chance nutzen, mein Englisch zu verbessern
  • Der "Markt" in Deutschland wirkt einfacher, ist er aber nach meiner Einschätzung nicht. Es gibt hier auch ganz tolle YT Channels rund um Gitarre (Stahlverbieger als ein Beispiel), die super sind und die ich auch nicht "einholen" werde
  • Englisch versteht die ganze Welt, da ist mehr Platz für einen neuen Channel
Gerne kann ich dazu auch mehr erzählen, wenn Du möchtest
 
Auch wenn ich dem englischen mächtig bin schaue ich sehr gerne YouTube Videos in deutsch .... es ist nun mal meine Heimatsprache .....

Da ich aus der Marketing Ecke komme, vor allem Internet ;) Kann ich Dir jetzt schon bescheinigen, dass Deine Reichweite mit dem was Du bietest, in englisch nicht größer sein wird als in deutsch

Du machst Videos für ANFÄNGER, also sprich, da hast Du erst mal das GRÖSSTE Potential, da JEDER ein Anfänger ist oder war.

DAS ist DEINE Nische .... speziallisiere Dich in EINE Sache: Ein Gitarrenanfängerkanal in deutscher Sprache .......

Diesen Anfängern knallst Du jetzt eine "englische" Wand vor die Birne .......

Fortgeschrittene und Pros gehen in der Regel sowieso auf die Topseiten die meist aus USA und ENGLAND kommen .......

Dein Markt wird in Deutsch besser auszubauen sein als international .........

Weshalb in die Ferne schweifen, sieh das Gute liegt so Nah ............????
 
Hi!

Ich akzeptiere Deine Einschätzung. Meine ist eine andere. Nicht böse sein :)
 
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Hi!

Ich hab jetzt mal zwei längere Videos zu in meinen Augen wichtigen Themen gemacht - ich hoffe, sie sind für Euch hilfreich!

1. Noten auf dem Griffbrett lernen


2. Einführung in Musiktheorie für Gitarisstinnen und Gitarristen


Ich hoffe, es hilft Euch und freue mich auf Feedback jeder Art!
 
Zum ersten Video:
Tschuldigung, aber genau das ist genau die falsche Methode, mMn.
Eigentlich funzt es so überhaupt nicht die Notennamen auf dem Brett auswendig zu lernen, was der Titel ja verspricht. Solange man Eselsbrücken (wie "eine Saite tiefer, zwei Bünde höher") braucht um Töne zu finden kannste nämlich niemals zu einem Backingtrack in Echtzeit jammen.

So fuktioniert das wunderbar:

 
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Hi!

Vielen lieben Dank, dass Du dir die Zeit genommen hast um mein Video anzusehen und hier zu kommentieren. Ich freue mich immer sehr über Feedback!
Vielen Dank auch für das andere Video und den Hinweis auf eine Alternative! Da Menschen ja oft sehr unterschiedlich lernen, ist das sicherlich für viele eine Hilfe!
 
Hallo zusammen,

ich hab mal aus Spaß zwei deutsche Videos gemacht - vielleicht sind sie ja für jemanden hilfreich - viel Spaß :)



 

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