Aufgabenverteilung in einer Band-Wie handhabt ihr das?

  • Ersteller edrumssuck
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Also die Proberaum Getränkelogistik haben wir per Smartem Kühlschrank ausgelagert.
Wie bitte, Ihr habt keinen Vollzeit-Biersommelier?!? Wie rückständig.

Übergeben wir, als Praktikums Ausschreibung, halbjährlich an Auzubildende der hiesigen Schule für Schaufenstergestaltung
OK, und die Technikaufgaben übernimmt dann eine Fachkraft für Audiotechnik / Audio Engineer mit mindestens zehn Jahre Berufserfahrung, nehme ich an. Es sollte dann aber mindestens ein Absolvent des Berklee College of Music (Production and Engineering Department) sein.

:ugly:
 
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Es hängt natürlich auch stark vom Anspruch der Band ab.

Will man schöne Musik im Proberaum machen, eigene Songs, als Hobbyband, und 2-3 Mal im Jahr auf eine kleine Bühne i.W. für Friends&Family?
oder
Will man eine gut gebuchte Cover- und Veransataltungs-Band sein, wo bitteschön jedes Wochenende 2 Gigs laufen die gut bezahlt sind?
oder
Will man als coole neue Band im coolen angesagten Stil entdeckt werden und ganz groß rauskommen?

Das hat dann schon massiven Einfluss auf das, was man überhaupt tun muss. Der Hobby-Band kann Social Media und Gig-Akquise weitgehend egal sein, für die anderen ist das deutlich wichtiger.

Essenziell ist, dass man als Band über die grundsätzliche Ausrichtung wie oben beschrieben einig ist. Wenn zwei nur "Hobby" wollen, einer aber "Kohle, egal wie" und einer will "entdeckt werden", dann wird es schwierig, auf einen gemeinsamen Nenne zu kommen.

In meiner letzten Band hatten wir einen "Chef" fürs Organisatorische und einen "Musical Director" für die Kreativität und fürs Songwriting. Hat gut geklappt, die Motivation war entsprechend da. Hängt aber dann wirklich auch von ganz vielen ganz individuellen Faktoren ab.

Ergänzend noch ein Thema für alle Bands, die eigene Songs oder Arrangements spielen, oder auch mal in wechselnden Besetzungen: Lead Sheets! In meiner letzten Band habe ich für jeden Song das "definitive" Lead Sheet für alle Songs (Titel, Akkorde, Tonart, Text, Ablauf ...) gemacht und dann an die Truppe verteilt, bei Änderungen dann halt in einer neuen Version. Natürlich macht sich jede(r) eigene Notizen, aber wenn alle dasselbe Blatt mit demselben Ablauf haben, hilft das enorm ... auch bei der "Einarbeitung" für neue Bandmitglieder, Gäste in der Probe, etc.

In Summe ist es aber schwer, hier allgemeine Empfehlungen auszusprechen ... das muss man als Band dann schon irgendwie in den eigenen Zielen und Personen vereinbaren. In jedem Fall macht es absolut Sinn, über solche "drumherum" Themen frühzeitig zu sprechen, den Rahmen abzustecken - nicht ist schlimmer, als wenn sich da irgendwas entwickelt, wo dann wieder jemand unzufrieden ist ... was dann nicht angesprochen wird ... usw usw.
 
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Danke für eure Antworten und die rege Beteiligung!

Hier zunächst einige Antworten auf eure Postings von meiner Seite und mal Klartext:
Indem man sie das tun lässt, was sie am besten können und auch tun wollen.
Zumindest bei uns funktioniert das nicht-ich spiele in einer 2-Mann-Band...und mein Drummer würde sich am liebsten nur auf sein Drumming beschränken.
D.h.: Er würde am liebsten nur Schlagzeug spielen.

BTW: Ziele der Band und Aufgaben wurden bei Gründung ausführlich besprochen; da waren wir uns einig:

1) Eigene Songs ausarbeiten
2) Gigs spielen
3) EP/CD aufnehmen
4) Groß rauskommen? -Utopisch, aber wir arbeiten möglichst professionell und geben alles

Bei anderen Aufgaben (Social Media/Gig-Akquise/Networking/Recording etc..) heißt es sinngemäß immer: "Kann ich nicht. Mach du mal. Ich vertraue dir da mal, dass es gut wird."
Mixing: "Ja, danke, ist super."
Artwork der EP (von mir designt) und Überarbeitung durch eine Dipl.-Grafik-Designerin :
"Ja cool, passt schon."
Gig-Akquise: "Danke, super, dass du dich darum gekümmert hast. "
Usw. usf... ;)
Sprich: in der Zielsetzung waren wir uns einig, aber an der Umsetzung hakt(e) es.

Der Grundwiderspruch lautet: "Bedeutet mir die Band mehr als anderen Bandmitgliedern? Und bin ich bereit, das auszugleichen oder mache ich nur weiter, wenn alle mit anpacken?".
Ich finde nicht, dass das ein Widerspruch ist-aber ja, ich habe drei Jahre lang quasi alles gemacht. Sogar Instrumente (Becken, PA, Dumset) beschafft... :rolleyes:
Aber irgendwann reicht es auch, wenn ich sogar die Sticks bestellen musste...

Was folgenlos bleibt, führt nicht dazu, dass Leute ihr Verhalten ändern. Und mal ehrlich: Warum sollten die ihr Verhalten ändern, wenn Du nicht bereit bist, Dein Verhalten zu ändern?

Aus meiner Sicht besteht die wichtigste Konsequenz darin, dieses gewohnte Spiel zu durchbrechen.
Habe ich versucht, dann hat gar nichts mehr geklappt...

Und ich bin stets bereit, von einem toten Pferd abzusteigen
Ich bin bereits abgestiegen. ;) Die Band liegt gerade auf Eis. Habe aber schon wieder neue Anfragen bzgl. Bands/Bandgründungen.

Probenraum renovieren/dekorieren oder gar aufräumen/reinigen sind auch so Aufgaben, die man IMO schlecht deligieren kann. Da müssen schon alle ran, wie eben auch beim Aufbauen, Schleppen,...
Absolut. Ist nur immer schwer, wenn es außer einem selbst keiner machen will, auch wenn der Boden im neu angemieteten Proberaum voll von Mäusekot-und Pisse ist, die Wände aussehen wie Wohnblocks in Mariopol etc...

Ansonsten würde ich die "musikalischen" Aufgaben von den technisch, organisatorisch, administrativen Aufgaben entkoppelt sehen.
Genau, so schrieb ich ja im Eingangsposting. Geht mir hier nicht um Musikalisches, das blieb eh ausschließlich an mir hängen, bis zum Vorspielen und Arrangieren der Drums für den Drummer, aber damit kann ich sehr gut leben.

Ich hab mich noch nie gefragt, wer sich um die Ästhetik des Proberaums kümmert. Ist so etwas wirklich ein Thema, über das man sich streiten kann?
Ja, siehe oben.

dass ihr euch einfach mal auf ein Bier zusammensetzt und vielleicht mit Grill und Steak und dann am Abend alles durch sprecht
Ein guter Tipp. Leider schon zu oft zusammen gesessen und die Thematik besprochen. Hat leider nicht gefruchtet.:rolleyes:

Zur allgemeinen Einordnung: Da ich die Band bereits "auf Eis" gelegt habe, ging/geht es mir nur darum wie ihr generell organisatorische/nicht musikalische Probleme löst bzw. wie ihr die nicht-musikalischen-Orga-Aufgaben delegiert.
Das ist IMO ein spannendes Thema, besonders, bevor man in eine Band einsteigt/eine Band gründet.
Danke nochmal an @x-Riff, der die Sachlage und die damit verbundenen Gedankengänge und Konsequenzen meiner Ansicht nach besonders gut auf den Punkt gebracht hat.

LG
 
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Wenn Du es jetzt so beschreibst, dann ist/war Dein Drummer wohl so von der Sorte "einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul". Wenn er selber keine Arbeit damit hat, dann nimmt er es mit, ansonsten riskiert er halt einen Bruch... Wenn jetzt auf den Schritt des "auf Eis legen" (ich lese daraus, dass Du noch ein Hintertürchen offengelassen hast) weiter keine Reaktion kommt, dann weißt Du ja, wieviel es ihm bedeutet hat. Manche Menschen sind ganz glücklich, wenn man ihnen kündigt, da sie selber nicht den Mut haben von sich aus zu kündigen... die provozieren durch ihr Verhalten bewusst oder unbewusst eben dies, um die Entscheidung auf andere Schultern abzuwälzen.
By the way... ich dachte immer DU bist der Drummer 😳... also wohl tatsächlich Multiinstrumentalist? 😁 Was spielst Du denn in der Formation?
 
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@edrumssuck

Ein Songwriter mit fester Vision ohne Kompromissbereitschaft würde, vorausgesetzt die Fähigkeiten sind gut, so jemanden gerne in die Band holen.

ich hatte auch schon das Gegenteil:
Bands wo aufgrund dessen weil sich jeder einbringen will nix ging außer lange Diskussionen 😉

Aber generell ist immer wichtig dass alle möglichst das gleiche von ihrer Band erwarten, sonst wird’s schwierig
 
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Das war auch gerade mein Gedanke:
einerseits ist so ein willenloses Wesen ätzend, weil du alles selbst machen musst, andererseits vielleicht gar nicht schlecht, weil du machen kannst, was du willst.
 
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By the way... ich dachte immer DU bist der Drummer 😳... also wohl tatsächlich Multiinstrumentalist? 😁 Was spielst Du denn in der Formation?
Tatsächlich spiele ich dort Gitarre (und "Bass" über ABY-Splitter und diverse Effekte in zwei Amps) und "singe"-falls man das so nennen kann. :D
Wobei ich in erster Linie Schlagzeuger bin, ja. Mein erstes Instrument seit 1987, davon 9 Jahre klassisch Einzelunterricht.
Der Drummer (3 Jahre älter als ich btw.) hatte lustigerweise mal einige Zeit Unterricht bei mir, ist aber schon über 20 Jahre her.
Viele Drum-Lines habe ich sogar für den Drummer geschrieben, weil er technisch sehr gut aber leider auch am Set wenig kreativ ist (und auch da gerne so wenig wie möglich machen will, ähem)...
In einer 2-Mann-Band muss man aber in jeglicher Hinsicht etwas mehr Gas geben als in größeren Formationen.

Wenn jetzt auf den Schritt des "auf Eis legen" (ich lese daraus, dass Du noch ein Hintertürchen offengelassen hast) weiter keine Reaktion kommt, dann weißt Du ja, wieviel es ihm bedeutet hat.
Ja, da muss dann aber wirklich ein richtiger Powerschub und viel Eigeninitiative kommen, damit ich mich darauf nochmal einlasse. Übrigens glaube ich schon, dass die Band ihm einiges bedeutet hat, wir haben ja oft über dieses Thema und gemeinsame Ziele gesprochen. Ich kenne den Mann seit 30 Jahren. Hatte nur bis vor 3,5 Jahren nie mit ihm in einer Band gespielt.
Er hat auch schon angefragt, ob wir wieder proben können. Das allein reicht mir aber nicht (mehr).

Ein Songwriter mit fester Vision ohne Kompromissbereitschaft würde, vorausgesetzt die Fähigkeiten sind gut, so jemanden gerne in die Band holen
Deswegen habe ich ja auch drei Jahre durchgezogen, Potential ist vorhanden.
Wie gesagt, für eine Band mit Potential bin und war ich auch immer bereit, mehr zu machen als andere.
Rein technisch ist der Drummer auch ziemlich gut, bleibt aber unter seinen Möglichkeiten und hat(te) leider einfach null Eigeninitiative, und damit meine ich tatsächlich: Null. Nada. Niente.
Er schafft es leider nicht einmal, sein eigenes Equipment in Ordnung zu halten. Von Proberaum und Band-Orga ganz zu schweigen.
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Nur mal einige Anekdoten zum Thema "eigenes Equipment":

Eines seiner Tom-Felle hatte schon bei Bandgründung einen Riss, und zwei seiner Becken waren nur noch Altmetall, die bestanden tatsächlich nur noch aus Metallresten, und das über Jahre hinweg-kein Witz.
Das Fell wurde aber ebenso wie die Becken nicht gewechselt, Zitat: "Ach, geht doch noch, man kann doch noch darauf spielen." :bang:

Nach ein paar Monaten konnte ich die Teller aber nicht mehr an den Ohren haben und habe dann auf eigene Faust auf dem Gebrauchtmarkt Becken (Sabian AAX 16" Crash für 40€! und ein Paiste Alpha Crash für 10€!) besorgt. Die hat er dann gerne genommen und auch bezahlt (war ja auch ein unglaubliches Schnäppchen, und wenn er sie nicht genommen hätte, hätte ich sie mit Gewinn weiterverkauft), aber wie faul muss man sein?

Dialog-Zitat:

Ich: "Nutz doch mal Kleinanzeigen!"
Er: "Ebay-Kleinanzeigen ist doch voll aufwändig und stressig".
Ich:"Dann komm doch mit auf den Musikerflohmarkt, ich fahre eh hin."
Er: "Nö, ist mir zu anstrengend, fahr du mal lieber alleine":rolleyes:

Beim Tom-Fell habe ich mir das anderthalb Jahre angeschaut, weil ich es nicht eingesehen habe, dass ich mich auch noch darum kümmere. Abgesehen davon war sein Set eh komplett verstimmt, , aber Stimmen ist ja eben auch aufwändig...:rolleyes: Er wollte es aber weder stimmen, noch wollte er, dass ich es stimme...(deswegen haben wir dann für Aufnahmen auch ein Set von mir benutzt...)
Der Sound ging mir aber richtig auf den Keks...also habe ich ihm ein älteres Fell aus meinem Fundus überlassen, damit wenigstens das 12"er Tom wieder vernünftig befellt ist.
Das Ersatzfell lag dann wieder über ein Jahr neben seinem Set...

Oder seine Sonor-Designer Snare: Das gute Stück lag über fünf Jahre kaputt in seinem Case.
Teppich hinüber, fehlende Spannschrauben und Böckchen, Abhebung kaputt, Felle gerissen, rostiger Chrom...wie schafft man so was überhaupt?
Jedenfalls hat er deswegen zunächst eine meiner Snares gespielt, da seine Ersatzsnare nur eine fies klingende 13" Piccolo war:sick:.
Nach einigen Monaten habe ich ihn gebeten, seine Snare wieder herzurichten, worauf er keine Lust hatte...also habe ich ihm angeboten, das Teil zu restaurieren, wovon wir beide was hätten. Also, sein Budget lag bei 100€, und ich habe sie dafür tatsächlich wieder herrichten können, worüber er sich auch sehr gefreut hat, da er die Snare sehr liebt.
Worauf ich hinaus will: Trotzdem hat er sie verkommen lassen und dann defekt "in die Ecke geworfen", obwohl es eben laut eigener Aussage sein "heißgeliebtes Schätzchen" ist.
Er meinte dann auch zu mir, dass, hätte ich sie nicht restauriert, die Snare wahrscheinlich heute noch dort im Case vor sich hin gammeln würde (sic!). Nebenbei bemerkt: Das Teil hatte einen Neupreis von ca. 1300DM.
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Da kann ein Bandmitglied also technisch und menschlich noch so toll sein, wenn es an so elementaren Dingen schon scheitert, und die obigen Beispiele sind ja hier nur einige von vielen -und über Orga, Gigs, Recording etc. noch nicht mal gesprochen- ist irgendwann -jedenfalls für mich- eine Grenze erreicht.

Obwohl ich das schon schnell nach Bandgründung gemerkt habe, dass eben mehr an mir hängenbleiben wird und ich auch durchaus bereit bin und war, in einer Band mehr zu machen als andere, wenn ich für den Sound brenne und merke, dass die Sache Potential hat, muss man/musste ich dann doch irgendwann merken, wann man, wie @x-Riff so schön sagte,
vom toten Pferd absteigen muss.
 
Grund: Satzergänzung
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Ok, das sind schon krasse Beispiele, sein zeug sollte man schon in schuss halten können
 
andererseits vielleicht gar nicht schlecht, weil du machen kannst, was du willst.
Wenn man Bock auf eine Mini-Diktatur hat, dann ja. Hatte ich schon, will ich nicht mehr. Übrigens braucht man dann auch keine Band imo. ;)
Ich finde, in einer Band sollte man sich schon austauschen können und gegenseitig Feedback geben-und bitte auch Kritik äußern. Dahinter steht nämlich auch immer der Gedanke, was man verbessern könnte.

Beispiel Recording: Hinter dem fertigen Produkt, egal ob physische oder rein digitale Veröffentlichung, sollte eine Band imo gemeinsam stehen.
Das betrifft alle Aspekte vom Mixing bis zum Artwork.

Oder Songwriting: Mir geht das eher auf den Keks, wenn immer alles abgenickt wird.
Seltsamerweise ist mir das schon öfter in Bands passiert. Ich bin mir nicht sicher, woran das liegt...Bequemlichkeit? :unsure:
Ich selbst bin nie zufrieden mit meinen ersten Songentwürfen und Riffs, so gut sind die ganz sicher nicht, als dass man die immer abnicken könnte.

Fazit:
Das Bessere ist der Feind des Guten-oder auch: Wenn ich alles "nur" gut finde und damit zufrieden bin, werde ich kaum etwas Besonderes, Herausragendes schaffen.
Daher frage ich auch immer nach, was nicht gefällt und verbessert werden kann.
Und das ist mein Ziel mir selbst gegenüber: mit anderen gemeinsam Musik schaffen,
die wir uns selbst am liebsten ständig anhören würden.
Bei der wir den Sound, die Power, das Spiel, die Atmosphäre und das Arrangement einfach geil finden.
 
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wenn immer alles abgenickt wird. Seltsamerweise ist mir das schon öfter in Bands passiert. Ich bin mir nicht sicher, woran das liegt...Bequemlichkeit? :unsure:
Das kann genauso gut "ich habe (zu diesem Punkt) keine bessere Idee" bedeuten. Es gibt Leute, die manches einfach besser können als ich, da halte ich doch lieber die Klappe...
Wenn ich alles "nur" gut finde und damit zufrieden bin,
habe ich evtl. als Bandmitglied das niveau, das ich persönlich haben will, schon erreicht. Ich zum Beispiel hatte noch nie den Ehrgeiz, hobbymäßig
etwas Besonderes, Herausragendes
zu (er)schaffen, außer vielleicht, es würde mir "nebenbei" gelingen, also mehr oder weniger in den Schoß fallen. Für mich ist Musik und Band ein Hobby, Leistungsdruck will ich da nicht haben. Natürlich halte ich mein Equipment in Ordnung, übe meine Parts, bin zuverlässig und pünktlich. Aber für die perfekte Achteltriole würde ich mich nicht stundenlang quälen, dann muss es auch ohne gehen. ;)
Sound, die Power, das Spiel, die Atmosphäre und das Arrangement einfach geil finden
Da müsste ich mir Leute als Bandmitglieder suchen, die musikalisch so ticken wie ich, und wir würden immer dieselben Songs nudeln.
Gerade etwas spielen zu müssen, was (nur) den anderen Bandmitgliedern gefällt, jagt mich wenigstens manchmal aus meiner Komfortzone - und das ist eigentlich ganz gut. Sonst würde ich ja gar nichts dazulernen... und wir sind wieder beim "Abnicken" (denn "einfach geil" finde ich das nicht immer).
 
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Da müsste ich mir Leute als Bandmitglieder suchen, die musikalisch so ticken wie ich, und wir würden immer dieselben Songs nudeln.
Aha. Steile These imo. Wieso denkst du das ? Immer die gleichen Songs? Was kennst du denn für Musiker? Wieso sollte man sich auf immer die gleichen Songs beschränken? Vor allem, wenn man selbst ausschließlich eigenes Material komponiert?
Ich zum Beispiel hatte noch nie den Ehrgeiz, hobbymäßig
Tja, da tickt jeder anders. Nur hobbymäßig kann ich jedenfalls auch alleine. Da brauche ich weder Band noch Auftritte. Ich persönlich habe jedenfalls keinen Bock mehr darauf, in irgendwelchen "Kommste heute nicht, kommste morgen "-Bands zu spielen. Dann nehme ich meinen Kram lieber alleine zuhause auf und spare mir die Band-Probleme/Diskussionen etc.
Als Multi-Instrumentalist wäre das für mich auch kein Thema- leider macht mir persönlich das null Bock.
Musik machen heißt für mich: In einer Gruppe was Geiles schaffen, s.o.
Für mich ist Musik und Band ein Hobby, Leistungsdruck will ich da nicht haben
Von "Leistungsdruck" ist nicht die Rede. Wer wirklich was reißen will, macht das ohne Druck und intrinsisch, d.h. aus sich selbst heraus gerne.

LG
 
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Wieso denkst du das ? Immer die gleichen Songs?
Weil ich eben "Sound, Spiel, Atmosphäre" etc. (Dein Anspruch) bei nicht so wahnsinnig vielen Songs geil finde. Das geht mir schon beim Covern so, und (auch) da müsste ich Leute finden, die dieselben Songs wie ich geil finden und das (auf ihrem jeweiligen Instrument) auch noch geil umsetzen könnten.... Eine nicht häufig anzutreffende Konstellation, zumindest nach meiner Erfahrung.
Ich habe 12 Jahre in einer "nur-eigene-Songs-Band" gespielt, und letztlich waren das 6 oder 7 Ideen (davon aus meiner Sicht 2 gute), die dann zu einem Programm von rund 30 Liedern ausgewalzt wurden. :yawn:

Ich kenne unterschiedliche Musiker: Zwei Studiomusiker, zwei ehemalige Profis (jetzt Rentner), ein paar Semiprofis (regional bekannt) und zwei - drei Handvoll Hobbyisten. Musikalisch angesiedelt bei volkstümlicher Musik, Partyrock, lateinamerikanischer Musik, Musical, Klassik und Jazz. Also querbeet ...
Wer wirklich was reißen will
Daran liegt wohl der Unterschied zwischen Dir und mir. Gut zusammen spielen, bei Gigs ein paar Leute im Publikum begeistern, da bin ich dabei. Aber
3) EP/CD aufnehmen
4) Groß rauskommen
war noch nie mein Ziel. Wenn die Band eine EP/CD (z.B. als Demo) aufnehmen möchte, mache ich natürlich mit und spiele meinen Part dazu, würde aber den Anstoß dazu nicht geben.
"Groß rauskommen? - Ich bin (was mich und mein Können / meinen Musikgeschmack betrifft) realistisch, auf mich (und die Bands, in denen ich bisher gespielt habe) hat die Welt bestimmt nicht gewartet, und mir persönlich wäre der Stress, auch nur Semi-Profi zu werden / sein, schon viel zu viel. "Jeden Samstag bzw. mehrmals pro Woche / Monat Punkt 20 Uhr Show", wie einige meiner Bekannten das machen (müssen, da Gelderwerb), wäre nix für mich.

Da ich kein Multiinstrumentalist bin, bin ich auf andere Musiker angewiesen, um miteinander Musik zu machen. Wenn -na, sagen wir mal- die Hälfte des von der Band geschaffenen Ergebnisses auch meinen Geschmack trifft, bin ich schon zufrieden. Der Rest wird halt auch gespielt, weil er den anderen Bandmitgliedern gefällt, also bin ich dort genauso mit dabei und bringe meinen Part. Mich muss ja nicht alles begeistern, was da passiert.

Würde die Band erwarten, dass ich mich in die Band "voll reinhänge", wäre das für mich Leistungsdruck, und den will ich nicht in der Hobbyband (mir reicht der berufliche). Käme die Band auf die Idee, sie wolle "groß rauskommen", bräuchte sie ohne Zweifel Ersatz für mich.
 
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und letztlich waren das 6 oder 7 Ideen (davon aus meiner Sicht 2 gute), die dann zu einem Programm von rund 30 Liedern ausgewalzt wurden
Ich persönlich hätte das niemals 12 Jahre, wie du schreibst, mitmachen können.
Wenn es tatsächlich nur zwei gute Ideen waren, wären bei mir persönlich eben auch nur zwei gute Songs dabei entstanden. Besser zwei gute als 30 schlechte Songs.
Ich habe auch schon Riffs und Songs geschrieben, die mir dann selbst nicht 100% gefallen haben, aber die sind dementsprechend schnell der bandinternen Qualitätskontrolle zum Opfer gefallen.
Auch von unseren aktuellen Songs wird alles "weggeschnitten" oder umarrangiert etc., was uns oder auch nur einem von uns nicht 100% gefällt.

Aber gut, jeder Jeck ist anders. Wie du schon selbst schriebst, da haben wir einfach andere Ansprüche. Ist doch vollkommen ok.

4) Groß rauskommen? -Utopisch, aber wir arbeiten möglichst professionell und geben alles

Um es klar zu sagen, uns ging/geht es ebenso wie dir nicht um das "groß rauskommen" (und was ist überhaupt "groß"?).
Aber wir waren uns bei Bandgründung einig, möglichst professionell zu arbeiten und nicht nur im Proberaum vor uns hin zu werkeln.
Wenn ein wie immer gearteter Erfolg zufällig und extrem unwahrscheinlich sich dabei einstellen sollte, ok.
Aber wir sind ganz bestimmt nicht mit dem Anspruch angetreten, um jeden Preis "the next big thing zu werden"- bei unserem Sound ohnehin weltfremd.

Ich hatte meine/unsere Ziele (mit denen der Drummer immer noch übereinstimmt, wie er mir vor drei Tagen noch mal persönlich bestätigt hat btw.) übrigens auch bereits mit anderen Worten als dem von dir dreifach Zitierten beschrieben, also weise ich an dieser Stelle gern nochmals darauf hin:
Und das ist mein Ziel mir selbst gegenüber: mit anderen gemeinsam Musik schaffen,
die wir uns selbst am liebsten ständig anhören würden.

Am Rande: freut mich ja, dass dir meine Wortwahl anscheinend so gut gefallen hat, dass du das Wort mit g dreimal in drei Zeilen kursiv wiedergibst. ;)

LG

Weil ich eben "Sound, Spiel, Atmosphäre" etc. (Dein Anspruch) bei nicht so wahnsinnig vielen Songs geil finde.
Sehr schade, ganz im Ernst. Aber warum macht man es dann, warum bleibt man dann dabei?

Mich muss ja nicht alles begeistern, was da passiert.
Auch diesen Satz verstehe ich zwar inhaltlich, aber die Haltung dahinter leider nicht. Warum sucht man sich dann keine andere Band, die einen begeistert oder gründet eine Band mit Leuten, die genauso ticken wie man selbst? Die die gleichen Ansprüche haben und die gleiche Musik spielen wollen wie man selbst?

Eine nicht häufig anzutreffende Konstellation, zumindest nach meiner Erfahrung.
Ja, absolut richtig. Ich kann nicht mehr zählen, mit wie vielen verschiedenen Leuten ich schon in verschiedenen Bands gespielt habe, wieviel Fluktuation da manchmal war oder wie viele Bassisten damals bei der Gründung unserer jetzigen Band kamen und gingen bzw. gegangen wurden. ;)
Aber in Summe lohnt sich die Suche dann doch, das Gefühl mit Leuten Musik zu machen, wo es sich perfekt ergänzt, hat etwas magisches, auch wenn das jetzt etwas pathetisch klingen mag.

Daher-und um den Bogen mal zu ursprünglichen Thema zu schlagen- ist es für mich auch so ärgerlich, wenn man dann endlich nach Jahren Leute gefunden hat, mit denen es menschlich und musikalisch passt, es aber an der Bandorganisation hakt.

LG
 
Grund: Satzkorrektur
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Möglicherweise kann man das nach dem Prinzip "wer kann, der macht" lösen
Das ist meiner Erfahrung nach selten eine gute Lösung, ich war da schnell ausgebrannt. Ich kann so ziemlich alles an das ich mich setze und einarbeite, außer den Instrumenten, die ich nicht spiele. Dagegen gibt es dann viele Leute, die einfach mal "kann ich nicht" sagen, um ja nichts machen zu müssen. Mir hat es nur bedingt Spaß gemacht, mir den Arsch aufzureißen und andere machen nichts. Das mache ich heute nicht mehr und kann auch relativ deutlich kommunizieren, dass ich nur bereit bin Dinge zu übernehmen, wenn andere auch Teile der Last übernehmen. Gilt in meinem Fall nur für den Hobbybereich. Aber im beruflichen Bereich kläre ich Sachen noch viel verbindlicher.
 
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Boah, was für eine Story, die hinter dem Thread steckt. Ganz ehrlich, ich wäre ausgerastet. Spätestens als du beschrieben hast, dass er sich nicht mal um sein eigenes Zeug kümmert. :bang:

Das hast du über drei Jahre ausgehalten? Wow.
 
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Ich denke, ich kann gut nachvollziehen, wie es edrumssucks geht: Man hat eine Vision und möchte die mit anderen Leuten umsetzen. Und irgendwann ist man enttäuscht, weil man feststellt, dass die anderen eben entweder eine andere Vision haben oder keine oder nicht bereit sind, sich einzusetzen oder sich die Lebenssituation der Beteiligten ändert.

Ich habe für mich persönlich - in Sachen Musik - eine wunderbare Lösung gefunden: Ich habe ein Homerecording-Projekt und da kann ich dann Song für Song mit anderen Leuten zusammen arbeiten. Ich freue mich, wenn da dann Menschen dabei sind, die Feuer fangen und mich dann eine längere Zeit begeiten und sich mehr einbringen, z.B. auch ins Songschreiben. Aber ich bin nicht von ihnen abhängig, weil ich keine Auftritte geplant habe und mir im Zweifelsfall andere Leute suche. Letzteres ist dann zwar auch traurig für mich, wenn ich vorher gut mit dem Betreffenden zusammen gearbeitet habe. Aber ich habe oder finde einen Plan B. Wie z.B. jetzt: Da hatte ich mit einem Gitarristen, der ein Solo für einen Song beisteuern wollte, schon Sound etc. abgesprochen ... und dann kriege ich eine Nachricht, dass er jetzt erstmal für mehrere Wochen verreist. Naja, dann habe ich eben bei einem alten Freund, der auch Gitarre spielt angefragt.

Wenn man allerdings richtig Bandarbeit machen möchte, mit Auftritten und so, dann geht das natürlich nur bedingt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

P.S. Allerdings fehlt mir gerade - zugegeben - der kreative Austausch mit einem Musiker, mit dem ich beim letzten Song sehr eng zusammen gearbeitet habe. :cry:
 
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dass dir meine Wortwahl anscheinend so gut gefallen hat
Nun ja, "g*" ist überhaupt nicht meine Sprache, aber ich möchte niemanden deswegen maßregeln und weiß, was Du damit ausdrücken willst. Deshalb kursiv...
Aber warum macht man es dann, warum bleibt man dann dabei?
Bevor ich musikalisch gar nichts mache, dann lieber etwas, was so einigermaßen in meine (musikalische) Richtung geht. Ich habe damals in bis zu vier Bands gespielt, da hat man dann Abwechslung. Und in dieser "Alles-selbst-geschrieben-Band" war's halt so: Wenn meine Frau (PA, Technik, Klangereignissortiererin) und und ich (Gitarre, Bass, Bass-Stimme) nicht dabei sind, kann die Band nicht auftreten... , also "werden wir gebraucht". Und das Ganze noch als christliches Projekt...
Warum sucht man sich dann keine andere Band, die einen begeistert oder ...
Das versuche ich seit 1976 ... Aber wenn ich nicht den diktatorischen Bandleader gebe (und diese Rolle liegt mir nicht), bringen die anderen ihre Ideen und Wünsche ein, und die begeistern mich nicht immer. Aber das ist ja nicht schlimm, "Kompromiss" ist die grundlage jeder Gruppe mit selbst denkenden Mitgliedern.
ärgerlich, wenn man dann endlich nach Jahren Leute gefunden hat, mit denen es menschlich und musikalisch passt, es aber an der Bandorganisation hakt.
Da bin ich ganz bei Dir.
das Gefühl mit Leuten Musik zu machen, wo es sich perfekt ergänzt, hat etwas magisches
Absolut - nur habe ich das nicht sehr oft erlebt, meistens hielt das auch nicht lange. Schade eigentlich...
 
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Meine Erfahrungen dazu:

Ich hatte mehr als 10 Jahre eine Band, wo ich die organisatorische „Hauptlast“ getragen hatte, aber trotzem (vielleicht auch gerade deswegen) sehr glücklich war.

Die musikalischen Interessen unseres Trios haben sich sehr stark überschnitten und menschlich hat es auch gepasst. Deshalb hat es mich auch nicht gestört, dass ich
mehr als die anderen investiert habe. Meine Frau hat das Booking übernommen und ich hab mich um den ganzen Rest gekümmert. Wir haben bei mir geprobt und
ich hab die Probeinfrastruktur samt E-Drum angeschafft. Der Bassist und der Drummer haben sich darauf beschränkt saugut zu spielen und mit voller Begeisterung mitzuziehen.

Ich war sehr zufrieden, wir hatte viele gute Auftritte und haben uns sehr weiterentwickelt.

Später hat sich das dann leider schleichend aufgelöst und einfach keinen Spaß mehr gemacht, da sich die Gruppendynamik aufgrund Besetzungswechsel und musikalischer Weiterentwicklung verändert hat.
 
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Aufgabenteilung ist meiner Erfahrung nach ein Wunsch, der aber in der Praxis und auch aus persönlichen Gründen nur bedingt funktioniert. Es ist unwahrscheinlich, dass sich eine Band so homogen zusammensetzt, dass jeder einen gleichwertigen Teil übernimmt, der ihm auch zufällig gerade besonders liegt. Verteilt man die Aufgaben, weil sie halt jemand machen muss, wird es auch problematisch, wenn nämlich einer seine Aufgaben nicht so erfüllt, wie es gewünscht wäre.
Ich in meinem Fall habe schon gewisse Ansprüche, und neige schnell dazu, es lieber selber zu tun, als es jemandem auf's Auge zu drücken, wo ich nicht sicher bin, ob er es so erledigt, wie ich es mir vorstellen würde.
Wir haben schon gewisse Aufteilungen in der Band: Unserm Drummer gehört die PA, die er auch transportiert und lagert, unserm Gitarristen die Lichtanlage, die er selber lagert, transportiert und auch aufbaut. Mir gehört das Pult. Unser Bassist hilft beim Auf- und Abbau der PA. Die meisten organisatorischen Dinge liegen bei mir, angefangen beim Vorschlagen neuer Songs incl. zur Verfügungstellung der MP3 und Sheets. Probetermine leiere ich meistens an, ich mache auch die Gigs klar, erstelle Verträge, schreibe Rechnungen, verwalte die Kasse mit Geldeingängen und Auszahlungen, mache die Steuererklärung, kümmere mich darüberhinaus auch noch um Webseite und Social Media. Wenn ich das abgeben wollte, kommt immer gleich der Einwand, dass das außer mir niemand kann, und letztlich bin ich sowieso erst beruhigt, wenn ich sehe, dass es so erledigt ist, wie ich es mir vorstelle. Also mach ich's selber, beschwere mich aber auch nicht, solange mir da jeder frei Hand lässt, was zum Glück der Fall ist.
Beim Licht hätte ich andere Vorstellungen und Ideen, halte mich aber bewusst zurück, und akzeptiere es so wie es ist, weil ich mir sonst noch mehr aufhalse.
Bei einer anderen Band, wo ich vor einigen Jahren eingestiegen bin, hab ich das Management gleich übernommen, als ich feststellen musste, dass Dinge wie Steuererklärung erst auf den letzten Drücker mit Androhung von Schätzung usw. erfolgt sind. Da hab ich keinen Bock drauf und kümmere mich lieber selber. Dafür kümmeren sich die anderen hier um Gig-Aquise. Ich hab dort allerdings gleich auf Digitalpult umgestellt, weil ich mit der analogen Anlage nicht zufrieden war, und habe eine kleine Lichtanlage angeschafft. Das war keine Bandanschaffung, obwohl sie es angeboten hatten. Aber auch hier bin ich eigen, hab schlechte Erfahrung mit Bandeigentum gemacht. Da gibt es Leute, die denken, wenn es zum Teil mir gehört, darf ich es auch jederzeit selber nutzen, der eine mehr, der andere weniger, dann ist es mal defekt, weg oder verschlissen - brauch ich nicht.

Kurzum, das muss jeder mit sich selber klarmachen, wie er seine eigenen Ansprüche umgesetzt haben möchte, im Zweifelsfall selber machen, und dann nicht rumjammern. Funktioniert, solange man dafür auch Wertschätzung erhält und sich nicht ausgenutzt fühlen muss.
 
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