Moin livebox,
zum Handling des X32 kann ich weiter nichts sagen. Ich habe mich da bisher nicht mit beschäftigt und werde das zum Glück vorerst auch nicht tun müssen.
Ein guter Kollege von mir macht aushilfsweise mit dem X32 eine Band, die sich das Teil gekauft hat - und er ist irgendwie nur am fluchen. Mein erster Gedanke war: wuhsa - da ist wohl das Produkt, wenn ein Midas ProX mit dem LS9 ins Bett gehuscht ist! Negativ ist mir das sehr kleine, in meinen Augen recht unübersichtliche Display aufgefallen. Ich habe auch vergeblich versucht darauf rumzudrücken, bis mich der Kollege darauf aufmerksam gemacht hat, dass es KEIN Touchscreen ist
. Da kamen dann eindeutig die LS9-und-Midas-Gene durch.
Das es ca. 5 Minuten gedauert hat, bis der geschätzte Abgeordnete, der das X32 im Gepäck hatte überhaupt einen Ton rausbrachte, spricht in meinen Augen auch Bände.
Ich arbeite seit vielen Jahren mit der iLive. Das GLD ist in meinen Augen rein von der Haptik, Menüführung und Organisation nochmal verbessert worden.
Vor Allem der Touchscreen ist angenehm groß, farblich und räumlich aufgeräumt und ließ sich auch bei gefühlten -10°C noch angenehm bedienen. Auch die Channeldisplays sind angenehm hell und kontrastreich.
Super gelöst finde ich vor allem die I/O Sektion aber auch das man sich alle Layer easy per Drag&Drop frei belegen kann.
Aufgefallen ist mir, dass das GLD Shows unheimlich schnell abspeichert und läd. Was bei der iLive noch manchmal gerne 2 Minuten dauert geht am GLD in 2-10 Sekunden.
Zum Klanglichen: Es wurden beide Pulte mit exakt dem gleichen Signal bespielt, bei komplett genullten Channelstrips und Mixwegen (Laptop via Focusrite Interface als Monomix lokal am Pult, SM58 und Akustikgitarre per analogem Klotzspliss in die Stageboxen). Die Pulte spielten dann in den Controller der Kling&Freitag PA und wurden vom selben Lautsprecherstack wiedergegeben.
Zunächst wurde eine CD angespielt. Hier war ein Unterschied am eklatantesten. Beim X32 hatte man das Gefühl, dass ein Highshelf ab ca. 4kHz aktiviert war. Gab das GLD das Signal wieder hatte man das Gefühl es wird eine Plexiglasscheibe vor dem Lautsprecher weggenommen - Details im Signal wurden erkennbar, das Ganze klang deutlich musikalischer und vor allem präsenter.
Bei SM58 und Akustikgitarre, war der Effekt nichtmehr so deutlich, aber auf jeden Fall immer noch nicht wegzudiskutieren.
Unterschiede haben sich dann auch bei der Bedienung von PEQ, Kompressor, etc. gezeigt, die beim GLD durchweg differenzierter und deutlicher angesprochen haben.
Soviel von mir!
Ich hoffe ich konnte wenigstens einen kleinen Eindruck geben.
Cheers!