An den Produkten wurde was vergessen zu montieren... Der Griff... Der Griff zum wegwerfen!
Das schönste an der Sache wird einem erst als Physiker klar:
Für die Fertigung der Heavens Gate Audio Kabel werden verschiedene Innenleiter verwendet, die sich durch unterschiedliche elektromagnetische Resonanzverhalten unterscheiden. Hier bei handelt es sich um Reinsilberleiter (Ag4N), Leiter aus einer Silber-Gold-Legierung (AgAu2.5) und Leiter aus einer Silber-Kupfer-Legierung AgCu3). (Von der Homepage...)
Kupfer ist ein super elektrischer Leiter, Silber ist ein noch besserer elektrischer Leiter, aber wenn ich aus beidem eine Legierung mache, wird das nur schlechter. Warum benutzt man denn unbedingt 'Reinkupfer' oder 'Reinsilber'? Damit sich die Elektronen auf ihrer freien Weglänge nicht an Fremdatomen stören sondern das Atomgitter möglichst homogen ist ohne Störstellen. Und die Kameraden mischen jetzt 25% oder 33% Fremdatome rein
. Und Gold ist kein besonders guter elektrischer Leiter, es verhindert nur als Oberflächenbeschichtung Oxidation. Aber als Legierungsbestandteil im Leiter? Da erhöht es gewaltig den Widerstand und verhindert etwas Oxidation...
Die Zahlen (m/(Ohm*mm²)), also je höher desto besser:
Silber: 61,35
Kupfer: 59,1
AgAu2.5: 58
AgCu3: 47,6 (Hartsilber, vermute das bricht auch viel leichter als andere Werkstoffe)
Gold: 45,5
Das mit der magn. Resonanz sollen die erst mal erklären, speziell im Audio Frequenzbereich (Wobei, schlechtere Leitfähigkeit= Mehr Verluste = mehr Dämpfung jeglicher Resonanzen
)...
Da leitet reines Kupfer besser, aber wenigstens kann durch die Gewebeisolierung und wahrscheinlich Feinlitzenaufbau alles ungestört wegoxidieren...
Voll idiotisch in meinen Augen...
Und damit dann das Netzkabel bauen. Ich frag mich warum ich mich noch ernsthaft mit vernünftiger Technik auseinandersetze, wenn andere so einen -in meinen Augen- Schwachsinn für viel Geld verkaufen...
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Klar doch, du hast recht, Carl. Aber wie du schon sagst, bei Breitbandigen Signalen nur im Fourierraum von -inf bis +inf. Ich wollte darauf hinaus, dass die Phasenverschiebung um 180° eben ein Sonderfall ist - und dass man eigentlich was ganz anderes möchte, nämlich Polarität vertauschen. Dass das mathematisch dasselbe ist, ist quasi Zufall. Dass man +/- umkehren mathematisch so ausdrücken kann wie eine Phasenverschiebung, führt leider genau zu den Verwirrungen und Missverständnissen, denn natürlich wird in einem Inverter nichts verschoben. Und wenn man mal kausale Signale betrachtet - also solche, bei denen man nicht in die Zukunft schauen kann - dann klappt das mit der Gleichheit Phasenverschiebung um pi und Polaritätsumkehr auch nicht mehr (auf dem Intervall -inf bis "jetzt").
Ich glaube da muss man noch früher ansetzen...
Sobald wie nicht mehr von einem einzelnen Sinus reden, was ist da eine Phase? -> Phasengang über Frequenz!
Wie kann man eine Phase verschieben? Verschieben kann ich zietlich und räumlich, aber damit ändere ich nur bei einem reinen Sinus die Phase. -> Phasengang ändern, verschieben bewirkt eine Änderung des Phasenganges über Frequenz aber keine Verschiebung der Phase, sobald ich mehr als einen -inf bis inf Sinus habe!
Und nun kommt hinzu, das ich meist ja nicht bis +inf in die Zukunft schauen kann und jedes Filter nur die Vergangenheit betrachten kann. Bei einem einfachen Sinus mache ich es mir da einfach und nehme einfach an, dass was seit -inf so ist bis inf so weiter geht... aber ansonsten habe ich immer eine Multiplikation mit einer Hüllkurve mit drin. Und alle Filter haben keine Chance den Amplitudengang ohne den Phasengang zu ändern. Und diese Phasenänderung kommt einem speziell bei Tiefpässen wie eine Zeitverschiebung vor, weil hochfrequentere Anteile noch mehr Phase bekommen und gedämpft werden, und da Energie gespeichert wird. Streng genommen ist es aber eine Phasenänderung, hat nichts mit einer Zeitverzögerung zu tun...
Die Invertierung und 180° Phase sind immer identisch, denn den e^(i*Pi) Term habe ich im Fourierintegral und kann ihn raus ziehen, egal welche Grenzen das Integral hat...
Für das Verständnis darüber, was ein Schalter oder Knopf am Mischer tut, würde ich in diesem Fall zur Vermeidung von Missverständnissen und Irritationen lieber von Polaritätsumkehr sprechen als von irgendeiner Verschiebung.
Eben, Phasenänderung oder Polaritätsumkehr, aber was bedeutet 'verschieben', das hat sich so komisch eingebürgert und weckt falsche Assoziationen...
Zu guter Letzt: Die Phase ist ein mathematisches "Denk-Hilfsmittel" (ein sehr praktisches!), die immer dann eine Bedeutung hat, wenn zwei Wellen der gleichen Frequenz irgendwo aufeinandertreffen (vereinfacht gesagt). Bei breitbandigen Signalen sollte man (solange bis man etwas Übung darin hat) erstmal nicht an Phasen denken, sondern in Verschiebungen etc.
Was man dann aber machen kann, ist: Sich für einzelne Frequenzen, die einen interessieren, sich anhand der Phasenbeziehungen überlegen, was bei der Überlagerung der einzelnen Teilwellen rauskommt. Macht man das an ausreichend vielen (gedanklichen) Stützstellen, bekommt man eine Idee davon, wie sich das auf ein breitbandiges Signal auswirkt...
Volle Zustimmung! man überlege sich die Verzögerung durch den Abstand oder den Aufbau des Treibers. Dann überlegt man, wie schnell sich das Signal über den Ort ändert (wenn ich in den Höhen alle 10cm eine komplett andere Phase habe, kann ich nicht einen zufällig auf +- Meter gewählten Ort als repräsentativ nehmen), dann errechnet man dort die Phase bei einer Frequenz aller auftreffenden Wellen aller Treiber und überlegt sich dann was da ankommt... Und das bei mehreren Frequenzen und man bekommt ein ungefähres Bild. Aber: Musik hat eine recht schnelle Hüllkurve, speziell im Bassbereich. Wenn ich vor der Bühne und an der Delay Line Subwoofer hin stelle, mögen die zwar in Phase sein, aber das gibt recht sicher zwei Kicks, nicht einen...
PS: Da kann man nur froh sein, dass das, worüber wir hier reden (LAs etc.), wenigstens
nominell linear ist und nicht auch noch Kopplungen und Amplitudenabhängigkeiten dazukommen
Au ja, das würde lustig werden... Vielleicht auch noch etwas Kondensation und Überschall?
Und blöderweise sind Schallwellen ja in Luft nur Longitudinalwellen, wenn man jetzt einen Sub mir zirkularer Polarisation hätte und
... Naja, was erzähl ich dir