Neuste Erkenntnis: Es ist ein Ding der Unmöglichkeit von einer semiprofessionellen Band einen vernünftigen Rider zu bekommen.
Die Erkenntnis ist alt. Ich hatte sie vor ca. 10 Jahren
2x Voc, 2x Gitarre, 1x Bass, 1x Drums.
Kein Wort über die Backline (Bass-Amp mit DI-Out?, Keyboard mit symmetrischem Ausgang?) Bevorzugte Mikrofone, Anzahl der Monitore(-Mixe)... Gar nix.
Ich würde da jetzt rauslesen:
2x Gesangsmikrofon nach Wahl des Tonmanns
2x Gitarrenmikrofon nach Wahl des Tonmanns
1x DI-Box für den Bass und sicherheitshalber eine Klinkenstrippe
1x Beta 91
1x D6 (falls kein Loch im Resofell...)
1x SM57/AE6100 (Snare)
3-4 Pro35/Beta98
3x Kleinmembraner für HiHat/OVH, sofern in der Location nötig.
4 Wege Monitor auf 4-5 Wedges
Von Keyboards steht da nix, ist aber im Zweifelsfall mit 2-4 weiteren DIs abgefrühstückt.
Wenn auf der VA eine Crew unterwegs ist, die sowieso einen ganzen Koffer voll Mics und DIs mit hat, dann mag das ja klappen... Aber wenn es so ausschaut, dass vorher alles einzeln organisiert werden muss und jede unerwartete Quelle ein Problem darstellt, dann wird daraus Stress pur.
Alles easy. Ich stelle immer wieder fest, dass mich solche Jobs irgendwie reizen, weil sie eben wenigstens ein bisschen Spannung bringen. 08/15 Coverbands mit den ewig gleichen Anforderungen macht man ja nach ein paar Tagen am Pult doch eher im Halbschlaf
Ich würde denen gerne mal schreiben, was ein richtiger Tech-Rider ist.
Wenn's Dich wirklich interessiert / interessieren muß, weil entsprechendes Material organisiert werden muß: Schreib es ihnen doch genau so.
"Hömma hier, wie sieht das aus, was kommt an Backline, kommt Ihr mit den und den Mikros klar und reichen x Wege Monitor auf y Wedges?".
Leg Dir ein dickeres Fell zu