Der 770 färbt das Signal eindeutig ein. Für Studioproduktion würde ich ihn wohl nur eingeschränkt empfehlen, auch allein aus dem Grund, weil ich davon keine Ahnung habe
Der
770 Pro hat an sich keinen klassischen Bassboost, sondern eine Öffnung in der Hörmuschel erhalten. Dadurch hat er mehr Luft zum Arbeiten und kann Bässe druckvoller wiedergeben. So wurde es mir erklärt.
Der Sound im Kopfhörer hat mit dem Sound der Anlage im Raum wenig bis nichts zu tun. Das ist aber bei jedem Kopfhörer so, deshalb habe ich auch einen festen, den ich einschätzen kann. Nutzen tue ich ihn, um bestimmte Signale aus der Masse herauszuhören. Kommt das Bassgewimmere jetzt vom Synt, dem Laptop, dem I-Phone oder dem I-Pad? Welche Gitarre kommt jetzt im Moment nicht mit, was Brummt etc.
Hat man Orchester auf der Bühne, welches mit 4-6 Mikrofonen abgenommen ist, kann eine Ortung unter Umständen etwas tricky sein. Das Mikrofon, das am nähsten steht, ist nicht zwingend das was auch ein Signal am lautesten rüber bringt.
Für solcherlei Dinge nutze ich den Kopfhörer und bin seit Jahren sehr zufrieden. Grundeinstellungen mache ich sehr wenig mit ihm. Was aber sehr gut geht, sind Nachregelungen durch vergleich. Ich finde z.B., der Gesangshall kommt zu Mumpfig über die PA. Den hole ich mir auch öfters auf den Kopfhörer, höre vorher und regle dann nach. Auch dann klingt es nicht wie auf der PA, aber im Verhältnis stimmt es wieder.