Palm Muter
Registrierter Benutzer
Wird sich weisen
Mal ein Schwenk in eine andere (forumskonformere^^) Richtung:
Man muss ja gar nicht so weit wie bis zu Instrumente an Kinder bringen und Instrumentalunterricht gehen.
Denkt man an noch frühere musikalische Einflüsse, bevor irgendein Schulsystem überhaupt greifen kann zwingt sich mir der Eindruck auf, dass in der heutigen Flut an heute Möglichen Musik immer mehr ins Hintertreffen gerät.
Als ich im Kindesalter war waren z.B. die "technischen Unterhaltungsmöglichkeiten" z.B. ja noch relativ beschränkt. Das Standard-Teil, was man etwa für Autofahrten in die Hand gedrückt bekam war ein Walkman. Wohl hauptsächlich mit Hörspielen, aber ansonsten konnte man damit nun mal nur Musik hören. Und selbst, wenn man einen Tag Disney-VHS-Kassetten geguckt hat, da waren allesamt Lieder drauf, die von meiner Generation heute noch die allermeisten singen können.
Weil auch, wenn in moderneren Sachen sicher auch gesungen wird, damals kam halt z.B. Der König der Löwen raus, fürs Kino waren wir alle sicher noch zu klein, aber als es die VHS-Kassetten gab hat den Film sicher jeder mehrfach gesehen- und selbst die unmusikalischsten meiner etwa gleichaltrigen Freunde können auch heute Hakuna Matata und Co eher in-und-auswendig als nur mitsingen.
Heute kann alles, was Musik abspielen kann auch noch drölfzig andere Sachen und was man an Medien konsumieren kann ist so breit, dass sowas wie ein "kollektives Liedgedächtnis" sich auch nur viel schwerer und eingeschränkter bilden kann. Was schlicht erst recht bedeutet: Wenn es den Eltern ein Anliegen ist, Kinder an Musik heranzuführen gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Ist es ihnen kein Anliegen weil sie andere Einflüsse höher priorisieren (was ja beileibe nicht automatisch schlecht sein muss) gibt es unendlich viele andere Möglichkeiten- und Musik geht unter, heute vermutlich mehr als früher weil der See an Möglichkeiten, in dem sie untergeht eben entsprechen größer ist. Da kann man erst recht sagen, da werden die elterlichen Konventionen vererbt, ob man will oder nicht, und das wird kein System, wie auch immer es aussehen mag ändern.
Man könnte natürlich musikalische Früherziehung in der Krabbelstube fordern, aber da hab ich sowohl bezüglich Mehrheitsfähigkeit als auch prinzipieller Sinnhaftigkeit meine Zweifel.
Mal ein Schwenk in eine andere (forumskonformere^^) Richtung:
Man muss ja gar nicht so weit wie bis zu Instrumente an Kinder bringen und Instrumentalunterricht gehen.
Denkt man an noch frühere musikalische Einflüsse, bevor irgendein Schulsystem überhaupt greifen kann zwingt sich mir der Eindruck auf, dass in der heutigen Flut an heute Möglichen Musik immer mehr ins Hintertreffen gerät.
Als ich im Kindesalter war waren z.B. die "technischen Unterhaltungsmöglichkeiten" z.B. ja noch relativ beschränkt. Das Standard-Teil, was man etwa für Autofahrten in die Hand gedrückt bekam war ein Walkman. Wohl hauptsächlich mit Hörspielen, aber ansonsten konnte man damit nun mal nur Musik hören. Und selbst, wenn man einen Tag Disney-VHS-Kassetten geguckt hat, da waren allesamt Lieder drauf, die von meiner Generation heute noch die allermeisten singen können.
Weil auch, wenn in moderneren Sachen sicher auch gesungen wird, damals kam halt z.B. Der König der Löwen raus, fürs Kino waren wir alle sicher noch zu klein, aber als es die VHS-Kassetten gab hat den Film sicher jeder mehrfach gesehen- und selbst die unmusikalischsten meiner etwa gleichaltrigen Freunde können auch heute Hakuna Matata und Co eher in-und-auswendig als nur mitsingen.
Heute kann alles, was Musik abspielen kann auch noch drölfzig andere Sachen und was man an Medien konsumieren kann ist so breit, dass sowas wie ein "kollektives Liedgedächtnis" sich auch nur viel schwerer und eingeschränkter bilden kann. Was schlicht erst recht bedeutet: Wenn es den Eltern ein Anliegen ist, Kinder an Musik heranzuführen gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Ist es ihnen kein Anliegen weil sie andere Einflüsse höher priorisieren (was ja beileibe nicht automatisch schlecht sein muss) gibt es unendlich viele andere Möglichkeiten- und Musik geht unter, heute vermutlich mehr als früher weil der See an Möglichkeiten, in dem sie untergeht eben entsprechen größer ist. Da kann man erst recht sagen, da werden die elterlichen Konventionen vererbt, ob man will oder nicht, und das wird kein System, wie auch immer es aussehen mag ändern.
Man könnte natürlich musikalische Früherziehung in der Krabbelstube fordern, aber da hab ich sowohl bezüglich Mehrheitsfähigkeit als auch prinzipieller Sinnhaftigkeit meine Zweifel.