MusikBert
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Deiner Tochter wurde im Gegensatz zur breiten Masse das Musizieren zuhause vorgelebt und war positiv belegt und gefördert?
Das stimmt, vorgelebt auf jeden Fall (Hausmusik), und bei mir war es ähnlich - mein Vater war ein begnadeter Hobby-Pianist und Hausmusik gehörte zu meinem Alltag, allerdings bekam ich als Kind keinen Musikunterricht (dafür aber regelmäßige Theater- und Opernbesuche); später (mit 12 oder 13) bekam ich eine Gitarre und die durfte ich mir selbst beibringen.
Sicherlich ist die Hausmusik ein wichtiger positiver Aspekt für musikalische Erziehung, aber wenn es bei den Eltern fehlt, ist es nicht um so wichtiger, den Kindern außerhalb des Hauses musikalische Angebote zu machen? Damit sie das Musizieren erlernen und ihren Kindern vorleben können? Ist das Musizieren nicht unser aller Kulturgut?
Sorry, du lebst in einem Elfenbeinturm.
Es stimmt zwar, daß ich keine schulpflichtigen Kinder habe, aber ich selbst bin (als Kind/Jugendlicher) in viele Schulen gegangen, und ich war auch jahrelang EV in der Klasse meiner Tochter (Staatliche Schule, nix Privates). In jeder Klasse gab es 1-3 Problemkinder (sozial problematische deutsche Familien), die überwältigende Mehrheit waren "normale" Kinder/Jugendliche. Und auch die Türkischen und Flüchtlingskinder (Jahre 199x, Bosnien-Krieg; in jeder Klasse gab es etwa 5, maximal 10 Flüchtlingskinder) wurden integriert und bekamen in der Schule noch extra Sprachunterricht (Deutsch).
Also ganz hinter dem Mond lebe ich nicht.
(...) und es werden zunehmend weniger. Und damit sind entspr. Angebote nicht zu rechtfertigen (...)
OK, eine detaillierte Übersicht zu dieser Frage habe ich nicht, aber ich habe verstanden, daß ein kostenloser (subventionierter) Musikunterricht keine befürwortende Mehrheit in unserer Gesellschaft fände.
Gruß, Bert