MIII lernen nach Gusto und Gehör

Hallo Bernnt,
schaust du dir mal den Takt 16 an? Ich denke, dass das G im Bass eine Oktave zu hoch ist. Ich spiele es einfach höher. So krieg ich das nicht hin.
Grüße, Bruno
Weil es Missverständnisse gab, hier die aktuelle Version:
9 - MIII-IstMannBrunn2.PNG


Leider fehlt immer noch die Einspielung. Auch "Joy to the world" haben wir noch nicht gehört. Vielleicht klingt sie nicht gut genug. Hier ist die vierstimmige Version, wobei drei Stimmen rechts gespielt werden:


9 - MIII-JoyToTheWorld2.PNG


Fröhliches Üben.

Bernnt grüßt
 
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Auch "Joy to the world" haben wir noch nicht gehört.
Nanana. Nicht so ungeduldig. Ich habe das Akkordeon ja nicht immer parat. Heute abend schaut mein Enkel Fernsehen, jetzt bin ich dran. Hier ist die gewünschte Aufnahme:

https://soundcloud.com/user-801430628/joy-to-the-world

Mein Arzt kann dort genau hören, welcher meiner Finger unter Gicht leidet. Vielleicht sollte ich ihm die Adresse des Forums weitergeben. Vielen Dank übrigens für die aktuellen Noten, Bernnt.

Viele Grüße, Bruno
 
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Bernnt
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Hier ist die gewünschte Aufnahme
Hallo Bruno,
Gratulation, du hast es geschafft und dein erstes klassisches Stück von Händel eingespielt. Ich bin begeistert, dass du so engagiert mitmachst. Nach den ganzen Überlegungen oben habe ich mich dazu entschieden, das andere Stück auch noch zu veröffentlichen, dass Leute, die unseren Workshop irgendwann einmal nachvollziehen wollen, eine Ahnung davon bekommen ob, wann und wie der Mann in den Brunnen fällt:

https://soundcloud.com/user-942616218/ist-ein-mann-in-brunn-gefallen

Man hört das Thema zunächst in Diskant und Bass, dann im Diskant mit einer alternativen Begleitung und schließlich im Bass. Schwierig fand ich im dritten Teil, das Thema im Bass sauber herauszuarbeiten. Wahrscheinlich würde es noch besser klingen, wenn man im Bass noch mehr Legato und im Diskant kürzere Töne spielt. Dazu könnte die Hund-schlabbert-Teig-Übung von Klangbutter bestimmt helfen. Aber im Prinzip geht das Stück meiner Meinung nach in die richtige Richtung.

Wir haben uns unseren nächsten MIII-Ton redlich verdient. Im nächsten Post erfährst du, wie es weiter geht.

Grüße aus dem Schwarzwald,
Bernnt








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Liebe Freunde des MIII-Akkordeons,
jetzt geht es weiter. Irgendwann wollen wir die G-Dur-Tonleiter spielen. Dazu müssen wir jetzt den Fingersatz ändern - auch wenn wir erst mit den ersten sechs Tönen des Tonleiters (g, a, h, c, d, e) anfangen. So spielen wir jetzt das g mit dem 3. Finger, also dem Mittelfinger. Das Unter- und Übersetzen wird etwas schwieriger, aber wir haben uns beim letzten Male Grundlagen dafür geschaffen, dass der Mann bzw. die Frau oder das Kind nicht in den Brunnen fällt. Der Fingersatz sieht jetzt so aus:

Hand farbig.png


MIII - Knopfbrett 1 - Oktave farbig.png



Dafür gibt es Vorübungen. Bitte langsam anfangen und versuchen, das Tempo erst allmählich zu steigern. Legato macht bei der Übung definitiv Sinn. Bitte beim Selbstversuch insbesondere darauf achten, dass die Übergänge schön gebunden sind, wenn der Ringfinger ins Spiel kommt:

10 - MIII-Übungen mit sechs Tönen.PNG

Viel Erfolg.


Grüße, Bernnt
 

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Hallo Freunde,

wenn die Übungen sitzen, machen wir uns auf nach Taizé. In der dortigen Kommunität wird viel gesungen. Die Lieder verbreiteten sich aufgrund ihrer Eingängigkeit in der ganzen Welt und werden auch im deutschen Sprachraum oft im Gottesdienst gesungen. Eins dieser bekannten Lieder ist das "Laudate dominum" (Lobet den Herren):



Die Noten zu dem Stück gibt es hier: http://coroscalacoeli.es/wp-content/uploads/2016/01/LAUDATE-DOMINUM-Taizè.pdf. Wenn man jetzt den Tenor noch mit in den Diskant nimmt, hat man schon ein schönes MIII-Arrangement. Leider können wir das f im 1.Haus noch nicht spielen. Aber wenn man ein a stattdessen greift, wird man auch glücklich.

Schön ist es auch, die Basslinie ein bisschen zu gestalten. Gut zu den drei Stimmen im Diskant klingt zum Beispiel folgende Basslinie:

11 - Basslinie.PNG


Unser MIII-Onlinekurs geht weiter, wenn jemand "Laudate dominum" einspielt - erst einmal den Originalsatz und dann den Satz mit der geänderten Basslinie. Vielleicht klingt es dann noch besser, wenn man eine dritte Runde mit dem MII-Bass gestaltet.

Ich bin gespannt auf eure Einspielungen.

Viel Spaß mit der Übung.

Grüße, Bernnt
 
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Viel Spaß mit der Übung.
Hallo Bernnt,
dein Stück war eine härtere Nuss als die letzten Übungen. Darum habe ich mich bislang noch nicht gemeldet. Ich habe festgestellt, dass das "Laudate dominum" größere Herausforderungen bietet, die man auf den ersten Blick gar nicht sieht.

Im Originalsatz stolperte ich beim 5. Takt, als ich das c im Bass spielen musste. Nach deinem Fingersatz müsste ich diesen Bass mit dem Zeigefinger spielen, was mich ziemlich anstrengte. Schließlich habe ich mich entschieden, den Fingersatz zu wählen, den wir schon bei der ersten Übung im MIII-Kurs hatten und spiele den c-Bass nun mit dem Ringfinger. Wenn ich im 6. Takt dann das g im Bass wieder mit dem Mittelfinger greife, kann ich dann zu dem von dir favorisierten Fingersatz zurückkehren. Jetzt stimmt alles glücklicherweise - theoretisch, praktisch aber noch nicht.

Deine Basslinie für das "Laudate dominum" gefällt mir sehr gut. Allerdings hatte ich Probleme, manche Töne zu treffen, weil die Vorübungen vor allem aus Sekunden bestanden. Vom ersten zum zweiten Tag gibt es im Bass aber eine große Terz und im 2. Haus in der 2. Notenzeile sogar eine Quarte. Da habe ich mich anfangs ziemlich heftig verspielt. Ich habe aber jetzt gelernt, schon vor Beginn des Stücks den ersten Finger auf den a-Bass zu legen, den Mittelfinger auf das d und den Ringfinger auf das e. Jetzt fangen sich die Finger an, an die korrekten Töne zu gewöhnen und ich spiele immer richtiger.

Kompliziert für mich ist es, vom MIII weg zu kommen und beim letzten Durchgang den Standardbass für deine Basslinie zu nehmen. Wenn ich alle Durchgänge nur mit dem Standardbass spielen würde, wäre das kein Problem. Aber der Wechsel zwischen den Manualen ist superschwer. Manchmal klappt es, manchmal nicht. Hier meine Frage an alle MIII-Akkordionisten:

Wie wechselt man vom MIII zum MII-Manual? Gibt es da irgendeinen Trick oder ist das immer ein Blindflug, den man nur nach x Stunden Übungen bewältigen kann?

"Laudate Dominum" geht noch langsam, macht aber Spaß. Wenn ich es mit weniger Fehler kann, spiele ich es ein, aber es wird noch etwas dauern. Ich brauche einfach noch mehr Praxis.

Liebe Grüße, Bruno
 
Aber der Wechsel zwischen den Manualen ist superschwer

Mir scheint ihr lernt nach der Methode "vom Schweren zum Leichten"

Wie wechselt man vom MIII zum MII-Manual?

Ich gar nicht.

Das ist mir bislang noch zu schwer, drum mach ich das nicht.... und habe auch keine großen Ambitionen , das zu machen. Wenn ich Standardbass spiele, dann spiele ich Standardbass und wenn ich MII spiele, dann spiele ich MIII. Mich lastet MIII an sich schon genug aus. Und da der Standardbass bei praktisch jedem MIII Modell anders zum MIII liegt (und ich deren schon mal zwei habe) bleibe ich "Sortenrein"
 
"Laudate Dominum" geht noch langsam, macht aber Spaß.
Hallo Bruno,
schön, dass du wieder da bist. Ich mache übrigens genau dieselbe Erfahrung wie du. Ich verspiele mich jetzt auch häufiger, was an den Tonabständen liegt. Die C-Dur-Tonleiter oder auch die G-Dur-Tonleiter gehen schon ganz gut. Über die chromatische Tonleiter brauchen wir auch nicht zu reden. Die ist ja auf Knöpfen ohnehin leichter. Aber wenn dann andere Abstände als Sekunden kommen, verspiele ich mich. Da brauche ich einfach noch mehr Zeit, bis sich die Sache im Kopf und den Fingern verfestigt hat. Aber die Sache wird besser - bei mir wie bei dir und das gibt Grund zur Hoffnung.

Wie du das selbst mit dem Fingersatz im Bass geregelt hast, finde ich absolut bemerkenswert. Du greifst auf die "alten" Fingersätze zurück, um einfacher und richtiger zu spielen. Respekt.

Wenn du soweit bist, spiele das Stück doch ein. Dann werde ich mich mit einer eigenen Einspielung revanchieren. Vielleicht mag uns ja jemand zuvorkommen, der insgeheim mitliest und mitprobiert. Noch jemand da? Jetzt ist deine Zeit gekommen, um uns mit deiner Einspielung weiterzuhelfen.

der Wechsel zwischen den Manualen ist superschwer. Manchmal klappt es, manchmal nicht. Hier meine Frage an alle MIII-Akkordionisten: Wie wechselt man vom MIII zum MII-Manual? Gibt es da irgendeinen Trick oder ist das immer ein Blindflug, den man nur nach x Stunden Übungen bewältigen kann?
Diese Frage würde ich gerne unterstreichen. Ich treffe zwar irgendwie, aber manchmal greife ich nach dem Übergang auch daneben. Wie kann man das geschickt anstellen? MIII-Spezialisten vor.

Grüße, Bernnt




--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mir scheint ihr lernt nach der Methode "vom Schweren zum Leichten"
Hallo Maxito,
vielleicht hast du recht. Ich hab die Übungen vorher auf dem MII ausgetestet und dann auf das MIII übertragen und fand, der Wechsel könnte die Sache noch toppen. Wahrscheinlich ist es einfach, auf dem MIII einfach zwei Oktaven tiefer weiterzumachen.

Und da der Standardbass bei praktisch jedem MIII Modell anders zum MIII liegt (und ich deren schon mal zwei habe) bleibe ich "Sortenrein"
Ah, das ist interessant. Soweit ich weiß, hast du zwei Golas, oder? Und bei denen liegen die Töne des vorgelagerten Basses tatsächlich anders im Verhältnis zum Standardbass?
 
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Wahrscheinlich ist es einfach, auf dem MIII einfach zwei Oktaven tiefer weiterzumachen.

Ein Sprung über zwei Oktaven ist so oder so nicht ganz trivial und braucht Übung, damit man das einigermaßen trifft. Damit das besser geht sollte man sich hier auch gleich angewöhnen irgendwelche Hilfspunkte mit zu trainieren - z.B. dass man mit einem nicht benutzen Finger sich z.B. einen geriffelten Knopf als Orientierung mit ertastet. Aber im wesentlichen muss man das feste Üben, damit man die Bewegung "in den Fingern" hat, so dass die Treffsicherheit wächst.

Auf MII Wechsel würde ich bei so einem Sprung wirklich nur, wenn der passende MII Knopf sehr griffgünstig liegt, sonst hat man ja keine Erleichterung bei der Aktion. Gehts in den tiefen Lagen weiter, dann würde ich ganz konsequent bei MIII bleiben


Und bei denen liegen die Töne des vorgelagerten Basses tatsächlich anders im Verhältnis zum Standardbass?

... ich meinte hier den Unterschied zwischen Morino VIM und Gola 459, gilt aber stellvertretend für praktisch alle Instrumente mit vorgelagertem MIII
 
Die C-Dur-Tonleiter oder auch die G-Dur-Tonleiter gehen schon ganz gut.
Ich möchte mal bei den Tonleitern in der "ersten" und "zweiten" Reihe (also C- und G-Dur) bleiben. Ich habe bei den verschiedenen MIII-Schulen verschiedene Fingersätze für die Tonleitern gesehen.

Dazu noch eine Frage: Gibt es da eigentlich schnellere oder langsamere oder ist das alles nur eine Frage der Übung?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... ich meinte hier den Unterschied zwischen Morino VIM und Gola 459, gilt aber stellvertretend für praktisch alle Instrumente mit vorgelagertem MIII
Ah, vielen Dank. Aber bei den Konvertern ist das immer gleich oder? (Was dann wohl ein Vorteil der Konvertermodell wäre)
 
Leider ist das auch dort nicht genormt.
Leider nein. Ich kenne eine Spielerin, die genau dies bei einem Instrumentenwechsel "erleiden" musste - nicht wahr, @chnöpfleri?
Hallo Monteverdi, hallo Inge, schön, dass ihr mitlest und euch beteiligt. Aber das was ihr sagt, ist ja furchtbar. Das heißt, man kauft ein neues Instrument und wenn man es richtig drauf hat und auf dem alten Schatzstück blind zwischen MII und MIII wechseln kann, kann man wieder von vorne anfangen mit Üben - weil es anders ist. Ich verstehe das einfach nicht, zumal immer noch mein Halbwissen ungeklärt im Raum steht, dass heutzutage eigentlich nur zwei Mechaniken für Konverterbässe hergestellt werden - Pigini und Nicht-Pigini. Da sollte man doch erwarten dürfen, dass die Lage der Knöpfe auf der Bassseite gleich ist.

Dazu noch eine Frage: Gibt es da eigentlich schnellere oder langsamere oder ist das alles nur eine Frage der Übung?
Diese Frage nach dem Fingersatz für C- und G-Dur-Tonleitern im Bass steht noch im Raum. Wenn ich den Vorschlag oben aus einem MIII-Lehrbuch anschaue, dann arbeiten der Zeigefinger und der Mittelfinger richtig viel und wechseln sich immer ab, während der Ringfinger nur einmal zum Einsatz kommt und der kleine Finger und der Daumen gar nichts tun. Hat sich das bewährt?
 
Da sollte man doch erwarten dürfen, dass die Lage der Knöpfe auf der Bassseite gleich ist.

Mensch denkt, Fabrikant baut, was er will...:D

Wenn ich den Vorschlag oben aus einem MIII-Lehrbuch anschaue, dann arbeiten der Zeigefinger und der Mittelfinger richtig viel und wechseln sich immer ab, während der Ringfinger nur einmal zum Einsatz kommt und der kleine Finger und der Daumen gar nichts tun. Hat sich das bewährt?

So konsequent hab ich eigentlich nie Tonleitern geübt, drum müsste ich da eher auf die Profis verweisen, aber bei mir hat sich´s bewährt. Diese "Krabbeltechnik" läuft recht fix und relativ narrensicher.


Bei C-Dur verwende ich als Fingersatz:

C2-D3-E2-F3-G4-A2-H3-C2 .. usw.

Das einzige was aus der Reihe fällt, ist das G mit dem 4. - aht mich anfangs stark gewundert und noch mehr gestört. Aber nach etwas Übung läuft diese Stelle auch passabel... Und ich hab bis heute noch keinen sinnvolelren Fingersatz (für eine reine Tonleiter) gefunden.

Für G habe ich nicht einen speziellen, da verwende ich mindestens zwei verscheidene - je nachdem wo es vorher oder nachher weitergeht.
 
Das heißt, man kauft ein neues Instrument und wenn man es richtig drauf hat und auf dem alten Schatzstück blind zwischen MII und MIII wechseln kann, kann man wieder von vorne anfangen mit Üben - weil es anders ist. Ich verstehe das einfach nicht, zumal immer noch mein Halbwissen ungeklärt im Raum steht, dass heutzutage eigentlich nur zwei Mechaniken für Konverterbässe hergestellt werden - Pigini und Nicht-Pigini. Da sollte man doch erwarten dürfen, dass die Lage der Knöpfe auf der Bassseite gleich ist.
Es betrifft ja nur solche Stücke, in denen man sehr schnell zwischen MII und MIII wechseln möchte - z.B. um in einer höheren Lage einen kürzeren Weg in die tiefste Oktave zu haben. Sowas ist fingersatztechnisch immer sehr trickreich und läßt sich nicht beliebig anwenden. Wenn man viel Zeit zum Wechseln hat und dann auch längere Zeit auf einem Manual bleibt, ist die Verschiebung kein so großes Problem.

Gegen ein Normung spricht auch, dass nicht alle Instrumente denselben Tonumfang haben.
 
ich spiele (oder lerne) ja kein MIII, hatte nur einmal kurz einen Konverter in der Hand. Dort fand ich den Daumen in der ersten Reihe eigentlich ganz angenehm. Aber ich verwende den auch im Standardbass für die Verminderten (nicht immer, aber immer mal wieder, je nach Lage).

... verwende ich als Fingersatz ...
wobei man nicht vergessen darf, dass Du vorgelagertes MIII spielst. Da bietet sich der Einsatz des Daumens wirklich nicht an :D
Wenn ich den Vorschlag oben aus einem MIII-Lehrbuch anschaue, dann arbeiten der Zeigefinger und der Mittelfinger richtig viel und wechseln sich immer ab, während der Ringfinger nur einmal zum Einsatz kommt und der kleine Finger und der Daumen gar nichts tun. Hat sich das bewährt?
Ein Lehrbuch ist "normalerweise" relativ allgemein gehalten. Ein MIII-Lehrbuch sollte also sowohl von Lernenden mit Konvertern als auch mit vorgelagertem MIII verwendet werden können. Und bei vorgelagertem MIII kommt der Daumen nicht hin und so mancher kleine Finger könnte auch zu kurz sein. Vermutlich deshalb die Fingersätze ohne diese beiden.
 
Bei C-Dur verwende ich als Fingersatz:
C2-D3-E2-F3-G4-A2-H3-C2 .. usw.
Genau die konsequente Anwendung der Krabbeltechnik bei den Tonleitern ist das Ziel von meinem Lehrbuch, das wir als Grundlage nehmen. Da passt dein Fingersatz super rein. Denn die ungeschriebenen Regeln für den MIII-Gebrauch lauten dort:
1. Grase mit Ziege- und Mittelfinger die Töne der Tonleiter nacheinander ab, wobei zumindest Zeige- und Mittelfinger in derselben Diagonale zu liegen kommen müssen.
2. Geht das nicht, weil es nur einen Ton in der nächsten Diagonale gibt, verwende den Ringfinger, so dass sich konsequent in den ersten beiden Reihen die Abfolge Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger ergibt.
(3. Nachdenken brauchst du anfangs nur dann, wenn du kleine Terzen spielen musst. Aber das kommt in diesem Kurs später dran - es hat auch nichts mit den Tonleitern zu tun)

Wer das so macht, wird schnell, weil er überhaupt nicht mehr nachdenken muss und sich die Töne quasi automatisch spielen.

Und ich hab bis heute noch keinen sinnvolleren Fingersatz (für eine reine Tonleiter) gefunden.
Ok, also sind wir auf dem richtigen Weg. Merci, Maxito. Ich bin mal gespannt, ob das bei den verschiedenen Moll-Arten (aeolisch, melodisch, harmonisch) auch so läuft.

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--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ein Lehrbuch ist "normalerweise" relativ allgemein gehalten. Ein MIII-Lehrbuch sollte also sowohl von Lernenden mit Konvertern als auch mit vorgelagertem MIII verwendet werden können. Und bei vorgelagertem MIII kommt der Daumen nicht hin und so mancher kleine Finger könnte auch zu kurz sein. Vermutlich deshalb die Fingersätze ohne diese beiden.
Ok Inge, das macht Sinn. Danke für den Hinweis.
 
Noch ne Idee: wenn Du @Bernnt gerne vier oder fünf Finger benutzen möchtest, dann suche (z.B. hier im Board oder auch über Google) nach Fingersätzen für C-Griff und probiere, ob die sich auch mit der linken Hand anwenden lassen.
 
Gegen ein Normung spricht auch, dass nicht alle Instrumente denselben Tonumfang haben.
Ok, wahrscheinlich stehe ich total auf dem Schlauch. Du hast natürlich recht, dass ein Wechsel zwischen MII und MIII nur dann ein Problem ist, wenn es richtig schnell unbewusst gehen muss. Bei dem Thema "Normung" brauchen wir jetzt einen Menschen, der sich mit dem Bau von diesen Konvertern auskennt. Ich bin davon ausgegangen, dass das Konvertergestänge im Bass irgendwie musikalisch und bautechnisch logisch ist. Wenn also C, C-DUR-Bass, C-Moll-Bass und so weiter in einer Diagonalen im MII liegen, so habe ich mir gedacht, dass bei einem Konverter dort sinnigerweise ein Konverter-c-, ein -e- (-es-) oder ein -g-Bass liegen müssten, weil die ja im Falle von MII sowieso dort ausgelöst werden. Ist das Nonsense also falsch oder richtig?? Ich habe keine Ahnung.
 

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