Markengitarren - Mehr Schein als Sein? Zemaitis, Fender, Les Paul & Co.

  • Ersteller Jesse Dark
  • Erstellt am
Ich muss Milamber, ohne Xanadus Aufnahmen gehört zu haben, zustimmen. Konstruktive Kritik sollte generell immer willkommen sein und nicht als Diffamierung abgetan werden.
 
Oh... Missverständnisse.. :) Ich bin absolut FÜR konstruktive Kritik, ich bin nur wirklich neugierig. Sicher hast du in dem ein oder anderen Thread schon files zum Besten gegeben. Und nein, nichts bestimmtes, einfach nur irgendwas. ;)
 
Hört doch auf damit! Darf ich mal fragen, was das Können oder der "Ton" eines Users mit dem Thema hier zu tun hat?

Meine Erfahrungen

Stratocaster:
Ich habe jahrelang nach einer guten Strat geuscht. Natürlich wie es sich gehört erst einmal im Hause Fender ;) Da bin ich nicht fündig geworden. Ich habe drei Modelle eine zeitlang besessen, und sie alle wieder verkauft. Der letzte Käufer (ein Kollege) ist immer noch total begeistert, und meint dass das die beste Strat ist, die er je gespielt hat. Mir hat diese Gitarre überhaupt nicht zugesagt. Es ist dann irgendwann eine LÂG, die ich sehr günstig bekommen habe, anstelle der Strat geworden.
Was mir trotzdem aufgefallen ist, dass sehr viele Stratspieler sehr viel an ihren Gitarren ändern. Vielleicht täusche ich mich, aber ich habe den Eindruck, dass an diesen Gitarren am meisten rumgeschraubt wird. Und ich habe mich schon oft gefragt, liegt es an der Qualität der einzelnen Bauteile oder hatte ich nur Pech mit meinen 3 Strats :gruebel: Ich muss dazu sagen, dass ich kein "Schrauber" bin, und die Gitarren meistens so lasse, wie sie sind.


Telecaster:
Meine erste "richtige" Gitarre war damals eine gebrauchte Tele. Ein Schatz! Diese Gitarre ist heute für mich das Beispiel für den ultimativen Telesound. Mein Sohn spielt eine Squier classiv vibe Tele. Eine echt klasse Gitarre. Natürlich unterscheidet sie sich von meiner. Aber das macht sie nicht zu einer schlechten Gitarre!



Rickenbacker:
Ich habe einige 12saitige E-Gitarren inzwischen testen können. Keine hatte einen solchen Sound, eine so gute Qualität und einen so schön zu bespielenden Hals wie die 12er von Rickenbacker.
Ich besitze noch andere Rickys. Alles tolle Gitarren. Aber das Finish! Gut, ich gehe nicht grad zimperlich mit den Instrumenten um. Aber eine bessere Qualität in diesem Punkt hätte ich mir schon gewünscht.

Gretsch:
Es ist schon ein Unterschied, ob man eine Eletromatic (die günstige Version) oder z.B. das Brian Setzer Modell in der Hand hat. Nichtsdestotrotz lässt sich die Electromatic gut spielen und klingt auch noch prima.

Aber letztendlich muss sich dann jeder selbst fragen, ob er bereit ist für eine Markengitarre so viel Geld zu bezahlen. Ich persönlich tue es nicht, wenn ein anderer Hersteller eine Gitarre im Programm hat, die günstiger und besser ist (siehe LÂG Beispiel)
Zudem spiele ich seit einiger Zeit mit Gedanken von meinem Gitarrenbauer (ein Telespezialist) eine Tele nach meinen Wünschen bauen zu lassen. Aber da schwanke ich noch was meine Wünsche angeht ;)
 
Hört doch auf damit! Darf ich mal fragen, was das Können oder der "Ton" eines Users mit dem Thema hier zu tun hat?

Um ehrlich zu sein: Sehr viel. Es geht doch um den Klang von E-Gitarren, und der fängt genau beim eigenen "Ton" an, da lässt sich nichts dran drehen und wenden.

Gruß
Sascha

P.S.: schmendrick, ich poste vielleicht später oder morgen ganz furchtbares Fusion-Genudel. Mal sehen.
 
Was mir trotzdem aufgefallen ist, dass sehr viele Stratspieler sehr viel an ihren Gitarren ändern. Vielleicht täusche ich mich, aber ich habe den Eindruck, dass an diesen Gitarren am meisten rumgeschraubt wird. Und ich habe mich schon oft gefragt, liegt es an der Qualität der einzelnen Bauteile oder hatte ich nur Pech mit meinen 3 Strats :gruebel: Ich muss dazu sagen, dass ich kein "Schrauber" bin, und die Gitarren meistens so lasse, wie sie sind.
Liegt an der Bauart. An einer strat lässt es sich leicht rumschrauben und die Teile sind quasi genormt.
 
Um ehrlich zu sein: Sehr viel. Es geht doch um den Klang von E-Gitarren, und der fängt genau beim eigenen "Ton" an, da lässt sich nichts dran drehen und wenden
:gruebel:
Ja, aber entscheidend ist doch was Dir gefällt und nicht den anderen! Siehe mein Stratbeispiel. Der Kollege ist total begeistert und ich fand das Ding schrecklich.

Liegt an der Bauart. An einer strat lässt es sich leicht rumschrauben und die Teile sind quasi genormt.
Das gilt für viele andere Fendermodelle auch.
 
:gruebel:
Ja, aber entscheidend ist doch was Dir gefällt und nicht den anderen!

Das ist natürlich vollkommen richtig. Unterm Strich entscheidet der persönliche Geschmack und nichts anders.
Desungeachtet bin ich der festen Meinung, dass, bevor man sich über welche Gitarren mit welcher Ausstattung auch immer Gedanken macht, men eine gewisse Vorstellung entwickelt haben sollte, wie man denn überhaupt einen ordentlichen Ton aus so'm Ding bekommt.

schmendrick, hier ein ganz kurzes File von so 'nem Outro-Solo, welches ich kürzlich für einen Bekannten eingespielt habe, da finde ich den "Ton" ganz OK. Bin halt keiner von den Schnellfingerhexern.


Gruß
Sascha
 
Und naja, ich möchte dir *wirklich* nicht zu nahe treten, aber speziell beim ersten Beispiel musste ich doch feststellen, dass deine "Tonformung" durch die Finger - und zwar noch relativ milde ausgedrückt - durchaus zu wünschen übrig lässt. Diese "Autumn Leaves" Versatzstücke klingen in meinen Ohren dann leider alles andere als geschmeidig.
Ich denke folglich, dass es dir deutlich mehr bringen würde, sich um solche Sachen zu kümmern.
Harmonielehre, andere Skalen und weißdergeierwas können dann ja immer noch folgen. Genauso wie die Suche nach dem heiligen Gral des Gitarrentons.

Natürlich hast du recht, ich bin zwar auch schon paar Jährchen dabei, aber dass man dann immer noch kein virtuoser Spieler ist ist klar. Leider hatte ich von Autumn Leaves auch nicht mehr die konkreten Notenwerte im Kopf, sondern nur noch grob die Melodie, das war sicherlich keine sehr gute Entscheidung. Ich wollte aber eine "cleane" Melodie spielen und nicht gerade ein Teil des November Rain Solos... Und ehrlich gesagt hatte ich auch keine große Lust mich lange mit dem Eband herumzuquälen, deswegen ging alles in einem Rutsch und, wie gesagt, "Quick & Dirty"...

Ich weiß aber genau, was du meinst, ich gehe gerade im Gitarrenunterricht das Buch "Blues you can use" durch, ist schon übel wenn man selbst denkt, man hätte ein Übungsstück in zwei, drei Stunden zu Hause gelernt und könnte es nun gut spielen (was zum Backingtrack auch gut klappt), der Lehrer dann aber im Unterricht den Kopf schüttelt und man dann gerne mal eine Woche braucht, um 2 bis 3 Takte wirklich perfekt spielen zu können, komplett mit gutem Timing nach Metronom, Anschlägen etc. Solche Erfahrungen muss man auch erst mal verdauen, aber dann weiß man wenigstens, was man noch üben muss.

Theorie lernen kann man aber ziemlich unabhängig von der Praxis, ein Buch kann ich auch auf dem Sofa lesen und dann mal schnell Intervalle anspielen um sie auch zu hören. Ich glaube das steht mit Technikübungen nicht großartig in Konflikt.
 
schmendrick, hier ein ganz kurzes File von so 'nem Outro-Solo, welches ich kürzlich für einen Bekannten eingespielt habe, da finde ich den "Ton" ganz OK. Bin halt keiner von den Schnellfingerhexern.

Genau richtig! :great: Einerseits sehr schöne Tonformung, viel Gefühl und andererseits macht es mir keine Komplexe. ;) Danke.
Ach ja und @Paul: Wäre das hier ein anderer Untervereich, würde ich das auch so sehen. Aber wir sind im Biergarten, der wurde extra für die ständigen Off-Topics gegründet.
 
Genau richtig! :great: Einerseits sehr schöne Tonformung, viel Gefühl

Danke.

und andererseits macht es mir keine Komplexe.

Das wäre ja auch total unsinnig, denn a) habe ich den Kram ja nicht eingespielt, um irgendjemandem Komplexe zu verschaffen, b) sollte man sowieso von egal was immer nur so beeindruckt sein (falls das überhaupt so ist), sich bestenfalls motivieren zu lassen.

Gruß
Sascha
 
Test Biergarten:
 
Test bestanden.

Gruß
Sascha
 
Äh, Leute, das sind ja alles schöne Aufnahmen, und sie sind auch weitaus besser als meine runtergerasselten Noten, aber der Sinn meiner Aufnahme war doch nicht zu zeigen was ich kann sondern das Gleiche auf verschiedenen Gitarren unterschiedlicher Preisklassen bei sonst gleichen Umständen (gleicher Amp, gleiche Einstellungen, gleiche Aufnahmefunktion) zu spielen damit man einen Eindruck des Klanges im direkten Vergleich bekommt.
 
Ja, aber genau das hat man nicht, weil du nichts gespielt hast, was auf einer teuren Gitarre besser klingen würde.

Und genau das versucht Sascha die ganze Zeit klar zu machen. Um einen Ton zu beurteilen, muss man erst einen erzeugen!
Außerdem muss man die Einflüsse durch den Verstärker und die Aufnahme minimieren.
 
*Arg* Wieso gehts schon wieder um das, was ich gespielt habe?

Hier in diesen Thread würden Beispiele besser passen, bei denen jemand, der gut Gitarre spielen kann, einfach das Gleiche hintereinander auf mehrere Gitarren spielt.

Und meiner Meinung nach müsste da auch nicht mal "Kunst" drin sein, eine einfache Tonleiter oder einfache Akkorde würde mir als Vergleichseindruck schon reichen, und genau das war ja der Sinn bei meinem Beispiel. Es geht doch nicht darum, was man mit guter Technik aus -evtl. modifizierten und aufgewerteten- Gitarren rausholen kann, sondern wie konkret bei einem Spieler unter sonst gleichen Umständen ne 50€ HK, ne 1000€ Fender und ne Strat vom Gitarrenbauer klingt...
 
:(

ok, mein letzter Versuch, dann gebe ich es auf:

das was Du gespielt hast, kannst Du auf jeder Gitarre spielen und es wird sich auf jeder Gitarre gleich anhören (innerhalb gleicher Modelle)!!! Weil Du nichts gespielt hast, woran mein den Ton einer Gitarre beurteilen kann.

extremes Beispiel: eine teure Fender wird auch nicht besser klingen, wenn ich mit einem Baseballschlager drauf rumhaue, als eine Bullet, oder?

und jetzt klinke ich mich aus …
 
*Schmunzel*

Hab letztens zwei Suhr gespielt. Nach oben hin sind es oft wirklich nur noch Nuancen und Feinheiten. Ich brauche das für mich perösnlich nicht, da übe ich lieber an meinem Instrument.
 
*gelöscht*

sorry, ich hatte eine ganze Seite übersehen :redface:
 
:(

das was Du gespielt hast, kannst Du auf jeder Gitarre spielen und es wird sich auf jeder Gitarre gleich anhören (innerhalb gleicher Modelle)!!! Weil Du nichts gespielt hast, woran mein den Ton einer Gitarre beurteilen kann.

Mein Gott, was gibts denn darüber eigentlich zu streiten und wieso stellst du mich als so begriffsstutzig da?!? (Siehst du, ich kann auch mehrere Satzzeichen benutzen...) Wenn ich das nicht gemacht habe wieso machts dann nicht jemand gut der es kann? Genau das würde doch perfekt hier rein passen, und was anderes habe ich auch nicht vorgeschlagen.

Und außerdem darf ja wohl schon der Meinung sein, dass sich auch ein einzelner Ton, angespielt und ausklingen gelassen auf, auf einer teuren Gitarre besser anhören sollte als auf einer billigen, was meiner Erfahrung nach auch zutrifft, nur eben nicht auf auf dem Eband...

EDIT:
Wie Indigorade oben schrieb: Nuancen, darunter wird auch jeder etwas anderes verstehen. Diese in einer Aufnahme gegenüber zustellen, so weit das sinnvoll möglich ist, interessiert bestimmt viele hier, mich eingeschlossen.
 

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