Markengitarren - Mehr Schein als Sein? Zemaitis, Fender, Les Paul & Co.

  • Ersteller Jesse Dark
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Oh Mann....
 
Nur um mal meinen Standpunkt etwas klarer dazulegen: Ich habe noch gar keinen wirklich festen...
:gruebel:
Es gibt Tage, an denen ich total begeistert von meiner T-Bone bin und denke, dass sie jeden der 2500€ Wert war, wie schon gesagt wurde geht eben auch die Haptik, das Aussehen neben dem Klang in die persönliche "Glücksbewertung" mit ein. Dann gibts aber auch wieder Tage, an denen ich denke, dass meine 300€ Vintage V100 auch schon ziemlich gut klingt, für das meiste des täglichen Übens eh mehr als ausreicht und ich die wirkliche Qualität der teuren eh noch nicht aureizen kann.

Hm, vielleicht gibts einfach tatsächlich keine Antwort auf die Frage, wie teuer eine Gitarre mindestens sein muss oder wie gut um als Instrument zu gelten...

Und gute bis sehr gute Verarbeitung gibts heute auch schon für ziemlich wenig Geld, nehmt nur mal eine 300€ Squier Classic Vibe 50s Tele in die Hand, da packt sich der Hals auch schon extrem gut an, fast wie der fein lackierte einer USA Standard. Wirklich mangelhafte Teile, die man schleunigst austauschen sollte habe ich bisher nur im Preisbereich unter 100€ erlebt, meine 84€ Harley Benton Tele ist zwar alles andere als ein Totalausfall, aber die Saitenreiter sind beispielsweise einfach nur mies, die Madenschrauben drehen sich so leicht, dass sie sich manchmal von selbst verschieben, der Reiter dann mit einer Schraube keinen festen Kontakt zur Bridge hat und die Saite extrem scheppert. Das muss nun wirklich nicht sein. Aber ist noch harmlos, ein paar Totalausfälle von Ebay-Billigheimern komplett ohne Truss-Rod-Wirkung waren auch schon dabei.

Um dann, wie gewünscht nochmal auf die Ursprungsfrage zurück zu kommen: Nein, der Typ im Laden hat definitiv unrecht, es gibt schon um 300€ ziemlich gute Teile, spätestens um 1000€ hat man ein Instrument, welches nahe am Optimum ist, für den Rest hin zum Grenzwert zahlt man dann eben.

Und wie immer im Leben ists Geschmackssache, womit man zufrieden ist, wie reicht beispielsweise auch kein Kleinwagen vollkommen während andere nicht unter einem 5er BMW zufrieden sind...

Nichts desto trotz hoffe ich immer noch auf weitere Vergleiche verschiedene Preisklassen, vielleicht kommt ja doch noch eines, bei dem man gut erkennen kann, wie sich er Preis im direkten Vergleich auf den Klang auswirkt. Hoffen darf man ja noch, oder? :D
 
Ich persöhnlich habe beim testen folgende erfahrung gemacht: Nimm die Gitarre in die Hand und spiel sie... Wenn dich das Glück durchströmt und deine Finger wie von selbst übers Griffbrett rattern und für dich einfach die Sonne aufgeht, dann ist das DEINE Gitarre. Egal ob teure Marke oder 100 Euro Asia-brennholz (drastisch ausgedrückt). Wenn du eine andere Gitarre in die Hand nimmst, wo du von den Spezifikationen her sagen würdest, müsste dir eigentlich noch mehr taugen, oder sie teurer ist und du spielst und denkst dir: Ja passt, gute Gitarre, dann ist sie NICHT die Beste für dich, sondern die andere.

Ich sage immer: Die Gitarre sucht dich aus, nicht umgekehrt :D Ich hatte dieses Erlebnis bei der Jackson RR24M - obwohl mir die ohne maple Griffbrett sondern mit Palisander optisch nochmal um ein gutes besser gefallen hatte, hatte ich nicht diesen "Flash" beim anspielen, sondern mit der M version... Ich habe die Gitarre trozdem nicht gekauft - Grund: Ich kann mir keine 800euro Klampfe leisten... Ich habe mir wie oben schon geschrieben eine gebrauchte Harley Benton Rhoads gekauft und aufgemotzt und die Sonne geht für mich nicht auf beim spielen - trozdem ist es eine geile Gitarre geworden und ich habe durch das Basteln und die einzigartigkeit der Gitarre eine enge Beziehung zu ihr aufgebaut... Aber wenn ich eines Tages in der Lage sein sollte, mir die Jackson zu kaufen SOLLTE ich es zumindest tun, denn wie gesagt: sie hat mich erwählt^^
 
Zitat Xanadu: Nichts desto trotz hoffe ich immer noch auf weitere Vergleiche verschiedene Preisklassen, vielleicht kommt ja doch noch eines, bei dem man gut erkennen kann, wie sich er Preis im direkten Vergleich auf den Klang auswirkt. Hoffen darf man ja noch, oder?
Hallo Xanadu,
Der preisliche Hauptunterschied resultiert hauptsächlich aus dem Lohn des Herstellungslandes und welchen Preis die Firma am Markt durchgesetzt bekommt- und ich glaube nicht, dass ein direkter Rückschluss auf den Sound erfolgen kann, weil die Soundvorstellungen/Bewertungen bei jedem Menschen anders sind. (Soundmatsch, Klirren usw. mal außen vor, denn dagegen lässt sich ja durch basteln viel erreichen).
Ich habe eine Gitarre mit dem schönsten Klang, den ich je gehört habe : Die ist vom Schrott, 50 Jahre alt, von mir restauriert und kostete mich 80 Euro.
Hört sich aber "sauteuer" an:)
Viele Grüße
 
Ich persöhnlich habe beim testen folgende erfahrung gemacht: Nimm die Gitarre in die Hand und spiel sie... Wenn dich das Glück durchströmt und deine Finger wie von selbst übers Griffbrett rattern und für dich einfach die Sonne aufgeht, dann ist das DEINE Gitarre. Egal ob teure Marke oder 100 Euro Asia-brennholz (drastisch ausgedrückt). Wenn du eine andere Gitarre in die Hand nimmst, wo du von den Spezifikationen her sagen würdest, müsste dir eigentlich noch mehr taugen, oder sie teurer ist und du spielst und denkst dir: Ja passt, gute Gitarre, dann ist sie NICHT die Beste für dich, sondern die andere.

Genau so sieht es aus. Und deshalb sind einzeln aufgenommene Töne oder Akkorde so richtig gar kein Kriterium. Mal ganz abgesehen davon, dass es, zumindest für mich, auch da schon wichtig ist, wie die Gitarre bswp. anspricht. Etwas, das einem keine Aufnahme der Welt vermitteln kann.

Gruß
Sascha
 
Ich persöhnlich habe beim testen folgende erfahrung gemacht: Nimm die Gitarre in die Hand und spiel sie... Wenn dich das Glück durchströmt und deine Finger wie von selbst übers Griffbrett rattern und für dich einfach die Sonne aufgeht, dann ist das DEINE Gitarre.

Also wenn du das kannst, dann beide ich dich wirklich, und zwar ernsthaft. :D Meine zweite Gitarre zwar eine Dean Vendetta 1.0, und die spiele ich auch heute noch gerne, der lackierte Hals gefällt mir fast am besten von allen, die ich bisher gespielt habe, ebenso der Griffbrettradius etc. Hätte ich damit zufrieden sein können hätte ich wahrscheinlich knapp 5000€ weniger in Gitarren investiert als ich es doch getan habe. Aber mir -und wenn ich mir die Gitarrensammlungen anderer Leute so anschaue vielen anderen auch noch- hat dann doch nicht gereicht, klanglich ist bei einer 250€ Gitarre natürlich nicht Luft nach oben, und vielleicht gibts ja irgendwo noch ein anderes Modell, welches mir noch besser passt, ich muss es nur noch finden. Kurz gesagt: Diese Einstellungen wird verdammt teuer. :cool: Dann muss man nämlich erst mal ziemlich viele Modelle ausprobieren, und das über einen längeren Zeitraum, als man das beim Anspielen im Laden könnte. Und wenn wenn man -vielleicht nach Jahren- weiß, was einem genau gefällt, bis hin zur Bunddrahtdicke, Griffbrettradius etc. landet man beim Gitarrenbauer, weil es so ein Modell garantiert nicht von der Stange gibt. Das ist dann im Endeffekt ziemlich viel investierte Kohle, der sich sicherlich auch klanglich niederschlägt, aber meist in keinem Verhältnis zur investierten Summe steht...

Wie auch immer, mit neuen Klangbeispielen kann ich euch nicht dienen. Es ist irgendwie erschreckend, aber an meinem Eband hört man definitiv kaum einen bis gar keinen Unterschied zwischen einer 80€ und einer 2500€ Gitarre, sowohl live über die Lautsprecher als auch auf den Aufnahmen. :bad: Am THD Univalve hört man den Unterschied deutlich, aber ich hatte bisher nicht die Zeit, mit der Wissenschaft des Aufnehmens über Mikrofon zu befassen... Das ist natürlich auch so ein Punkt, eine teuer Gitarre an einem 200€ Transitoramp hat tatsächlich nur haptische Vorteile, da ist man sicherlich enttäuscht wenn man sich ne 1500€ Pauls kauft und die dann doch zu Hause nur so klingt wie die 150€ Paulakopie...

vester schrieb:
Der preisliche Hauptunterschied resultiert hauptsächlich aus dem Lohn des Herstellungslandes und welchen Preis die Firma am Markt durchgesetzt bekommt- und ich glaube nicht, dass ein direkter Rückschluss auf den Sound erfolgen kann

Also bitte, ein bißchen mehr Unterschied ist dann doch noch vorhanden. Natürlich kann im Allgemeinen "höherer Preis = bessere Qualität + bessere Sound" nicht ernsthaft abstreiten, auch ne 50€ Chinaklampfe klingt nie so wie eine 500€ Chinaklampfe...
 
Zitat Xanadu:Also bitte, ein bißchen mehr Unterschied ist dann doch noch vorhanden. Natürlich kann im Allgemeinen "höherer Preis = bessere Qualität + bessere Sound" nicht ernsthaft abstreiten, auch ne 50€ Chinaklampfe klingt nie so wie eine 500€ Chinaklampfe...
Hallo Xanadu,
also wenn du eine der Gitarren, die in der Threadüberschrift stehen in Relation zu den sehr preiswerten Gitarren siehst, hast du vielleicht sogar noch extremere Unterschiede im Sound.
Der Preisunterschied kommt doch aber hauptsächlich durch die Stundensätze - und dann erst durch die verwendeten Materialien, denke ich? Oder kostet das Holz wirklich soviel?
Viele Grüße
 
Also wenn du das kannst, dann beide ich dich wirklich, und zwar ernsthaft. :D Meine zweite Gitarre zwar eine Dean Vendetta 1.0, und die spiele ich auch heute noch gerne, der lackierte Hals gefällt mir fast am besten von allen, die ich bisher gespielt habe, ebenso der Griffbrettradius etc.

Naja, es geht mir mit dieser Gitarre rein subjektiv. ich weiß natürlich, dass es eine teurere Jackson ist und damit Qualitativ mit größter wahrscheinlichkeit top ist. (Alles andere wäre bei dem Preis auch inakzeptabel) Aber was mich echt überzeugt ist das gefühl wenn ich die Gitarre probegespielt habe. Bespielbarkeit ist ja was ganz subjektives (es gibt gitarristen die mögen schwere Gitarren mit dickerem hals, dass sie was in der Hand haben, und es gibt Gitarristen, die mögen leichte, dünne Gitarren (Ich gehöre zu letzteren). Aber selbst Klangempfinden ist subjektiv und ein und die selbe Person empfindet den Sound einer Gitarre an verschiedenen Tagen unterschiedlich - ich hab die RR24 schon ein paar mal angespielt und bin jedes mal bei diesem Klang und dem Gefühl dieses Halses abgegangen... Ich habs sofort bemerkt, wie ich sie das erste Mal in der Hand hatte - Ich hab sie nur hochgehoben und meine Finger haben sich von selbst aufs Griffbrett gelegt und nach ein paar sekunden in denen ich geredet hab fiel mir auf, wie wohl sich meine Hand auf diesem Hals fühlte... Von Bunddrahtdicke und Bundradien versteh ich noch nicht viel nur über Hals-Korpus verbindungen, die verschiedenen Bridge-typen und so... standart halt... aber was ich auf dieser Gitarre ausm stand abgezogen hatte hat mich selbst überrascht...^^ Wie gesagt, sowas ist iwie rein subjektiv - ich würde mir zum Beispiel keine originale Gibson Les Paul kaufen - das Plastikschlagbrett gefällt mir einfach nicht... Klar alle Gibson-Jünger würden mich für diese Äußerung gerne aufhängen... aber geschmäcker sind unterschiedlich - nicht zu vergessen, das Les Paul zu den großen, schweren dicken Gitarren gehören - Randy Rhoads Gitarren sind wesentlich handlicherm das mag ich mehr^^
 
@Xanadu
Jetzt bekomme ich irgendwie das Gefühl, dass Du auf der Suche nach DER Gitarre bist, aber eigentlich gar nicht weißt wie sie sein soll. Und dass Du Gitarren kaufst, weil Du denkst, die neuen wären jetzt besser und Du würdest Dich dadurch auch verbessern.

Diese Einstellung wird aber auf Dauer sehr destruktiv ;)

Jedes mal wenn ich eine kaufe, tue ich es weil sie mir gefällt. Sie wird nicht meine alten ersetzen und sie wird mich kein bisschen besser machen! Sie wird mich jedoch (hoffentlich) inspirieren und erfrischen. Denn das ist der Grund warum ich 7 E-Gitarren besitze (und weitere folgen werden). Jede dieser Gitarren spricht mich auf ihre Weise an und ich spiele auf jeder irgendwie ein bisschen anders. Dass das zu einem gewissen Teil Einbildung ist, ist mir klar. Denn am Ende klinge ich auf jeder Gitarre wie Thomas. Aber irgendwas muss ich ja mit meinem Geld machen ;).
 
Hallo Schmendrik,
sehr interessant.
Ich war bei gutem Riegelahorn in Gitarrengröße ca.100/Decke bei 18mm, Mahagoni bei ca.100 Euro; gute Pu s ca. 180 Euro, Mechaniken, Halszeugs, Bundstäbchen Elektrik usw. also bei guten Komponenten bei ca. 600-700 Euro. (Schon mehr als viele Gitarren überhaupt kosten, zumal die ja ganz andere Preise haben)
Beispielfrage: Wenn die Gibson z.B. 2500 Euro kostet und die Epiphone 500 Euro, sind dann nicht doch die Arbeitskosten der hauptsächliche Anteil am Preisunterschied - trotz der zweifellos besseren Komponenten?
Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

sagen wir es mal so, das Ganze ist immer mehr als die Summe der Einzelteile.;)

Lohnkosten sind ein Thema, ohne Frage, zumal der Bau einer Gibson für 2500,-- sicher etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt als der
Bau einer Epi. Material hatten wir ja schon, das macht in Summe schon ne Menge + nen Aufschlag für die Marke.
Keiner muss das bezahlen, aber wenn man es tut, hat man auch nichts verkehrt gemacht. All das was hier schon zu den wichtigen Merkmalen
einer Gitarre aufgezählt wurde und dazugehört, neben den klanglichen Eigenschaften bringt das Ding dann mit.

Aber keiner muss müssen, take it or leave it.

Nur wenn wir ehrlich sind, dann hät gern jeder am Ende des Tages ne Markengitarre, aus welcher Motivation heraus auch immer.
Wenn es nicht so wäre, dann würd nicht soviel drüber diskutiert werden und nach Rechtfertigung für das eine oder das andere gesucht werden.

Das heisst aber nicht, bevor mich hier einige falsch verstehen wollen, das es nicht auch seine Rechtfertigung hat preiswerte Gitarren
zu spielen und diese nicht auch den eigenen Ansprüchen vollauf genügen können. Nur Ansprüche sind unterschiedlich und vor allem ändern sich
mit der Zeit durchaus.

Grüsse
Frank
 
Hallo Frank,

es ist ja auch klar und auch überhaupt nicht schlimm, dass die meisten hochwertigen Produkte der Industrieländer logischerweise teurer sind als irgendwelche Kopien (trifft ja nicht nur auf Gitarren zu). Ich gebe ja auch ehrlich zu, dass mir meine original-Fender lieber ist als ne Kopie. (wobei meine Frankenstein-Eigenbau ja letztlich auch eine Stratkopie aus Stratbauteilen ist)
Das gilt aber auch genauso für teurere Kopien, auch die gibt es ja und das hat nicht unbedingt klangliche Gründe. Irgendwie spielt ja doch auch die Entwicklung des Produktes, die Idee, und das ganze drumherum eine gewisse Rolle, quasi der Originalbonus - zugegebenermaßen eine äußerst altmodische Denkweise und ich geh ja schon in Deckung... Aber da der Thread ja um Schein und Sein ging, dachte ich, auch sowas kann man mal schreiben..

Viele Grüße
 
Warum werden bei solchen Rechnungen eigentlich immer die Entwicklungskosten ausgelassen? Es ist nunmal ein Unterschied ob man einfach etwas nachbaut, oder ob man etwas neues entwickelt und am Design tüftelt. Ideen fallen nicht vom Himmel, es werden Prototypen gebaut, Kundenwünsche untersucht, etc. :rolleyes:

Das alles muss eine 0815-chinastrat-Fabrik nicht machen. Die nehmen eine Schablone, setzen ein paar unterbezahlte Leute hin und fertig.
 
ja freilich, wenn alte gitarren nicht eingestellt werden und nie drauf gespielt wird, dann klingen sie mit der zeit auch nicht mehr sonderlich. (auch wenn du sie stimmst oder die saiten wechselst - :D) ich würd mir nie gitarren für die vitrine kaufen, obwohl ich auch stundenlang davor sitzen und sie nur betrachten könnte... eine gitarre ist in erster linie doch ein gebrauchsgegenstand :great:.
ich glaub schon, dass selbst unterbezahlte im akkord arbeitende leute nach schablonen heutzutage keine miesen gitarren bauen, dennoch sind die verwendeten hölzer doch ganz andere als die in den customshops. die leute in den customshops haben sicherlich auch mehr zeit für die entwicklung und im gegensatz zu den anderen auch "freiheiten".;)
die optik einer gitarre ist sicherlich (vorallem in so einer "visuellen" welt) auch wichtig, aber ich stell mir da die frage ob am ende des tages nicht der sound wichtiger ist? :gruebel:
dennoch fand und finde ich den unterschied zwischen meiner ersten epiphone les paul und meiner gibson lp custom schon (wenn nicht allzu groß) hörbar. ja, jetzt könnte man/frau die verstärkerdiskussion anfangen, weil meines erachtens liegt hierbei auch extrem viel (fehl)potential...
ich lass meine les paul/aber auch die anderen/ immer wieder mal im geschäft neu einstellen. zufrieden bin ich aber auch mit meinen japan-fenders, sowie mit einer no-name-strat, die ich mal um 50€ gekauft hab. jede mag ich für ihren eigenen klang. -- eigentlich hab ich mir die fenders aufgrund der leichtigkeit und der optik zugelegt, weil sie der totale gegensatz zur lp für mich darstellen (schon allein vom gewicht) und weil sie eher ungewöhnlich und was selteneres sind...;)

apropos:
ich kenne einen gitarrenhändler, der nur günstige modelle im geschäft hat, der immer nur predigt, dass es keine teure gitarre sein muss. die billigen klingen super und sind viel besser für den täglichen gebrauch. bei den teuren zahle man/frau nur den namen. eine/r die/der nicht spielen kann, wird auch auf einer 10000€ gitarre nicht besser klingen, etc.
ein anderer meint, dass es auch gravierende unterschiede zwischen den custom shop modellen aus einem jahrgang (z.B.: gibson les paul custom 2010) gibt und das man/frau immer das instrument vorher anspielen sollte. günstige gitarren sind in den augen von ihm nur schrott, den man/frau zum anfangen braucht. naja, der verkauft hauptsächlich nur customshop gitarren.

ich glaube, dass beide irgendwo recht haben - irgendwie kommt es sicherlich drauf an, was man/frau machen will: willst du jetzt live vor 10000 leuten eine gute figur machen oder der mami daheim was vorspielen? oder willst du daheim bei mami eine ausgezeichnete figur machen und der ganzen familie einen tinnitus verpassen :eek:;)?
bist du bereit viel zu zahlen? oder willst du einfach spielen? jedenfalls kauf nicht die katze im sack und probier die klampfe "whatever it is" vorher im geschäft!!! und wenn du vorbilder hast, die halt diese oder jene gitarre spielen, selbst dann teste sie vorher... du musst ja damit spielen und dir muss sie liegen!!!
 
Bezüglich der Materialkosten bei der Preisgestaltung:

Ich habe bis jetzt nur Arbeitsplätze "hinter den Kulissen" gehabt. Sowohl ein Bisschen Industrie, als auch Gastronomie und Landwirtschaft. Ich bin mit richtigem Großhandel und richtiger Produktion einigermaßen vertraut und ich bezweifle stark, dass es bei Instrumenten großartig anders ist, als bei Metal, Nahrungsmitteln und Dienstleistungen in diesen Bereichen...

Beim Unterschied China/USA-Klampfe zahlt man die besseren Löhne und die (hoffentlich) bessere Arbeit und den Namen, sowie Logistik. Das wars.
Der Materialpreis für besseres Holz fällt dabei nicht mehr sonderlich ins Gewicht. Die Mehrarbeit durch gewissenhaftere Produktion und der Facharbeiteranteil sind das entscheidende Kriterium für die sehr krasse Preisgestaltung, die, gemessen am Material, natürlich immer noch völlig aus der Luft gegriffen ist. Marx dreht sich im Grabe herum.
Eine Gibson Les Paul Custom kostet vom Material her wahrscheinlich keine 150 Euro mehr, als eine Studio. Und das wäre schon verdammt verdammt verdammt gutes Holz....


[...] ich würde mir zum Beispiel keine originale Gibson Les Paul kaufen - das Plastikschlagbrett gefällt mir einfach nicht... Klar alle Gibson-Jünger würden mich für diese Äußerung gerne aufhängen... aber geschmäcker sind unterschiedlich - nicht zu vergessen, das Les Paul zu den großen, schweren dicken Gitarren gehören - Randy Rhoads Gitarren sind wesentlich handlicher das mag ich mehr^^

Ich will dich nicht aufhängen oder dir sonstwie zu nahe treten. Nur diesen Link möchte ich dir schicken, weil es so herrlich passt :D Nicht als ernst, oder gar böse auffassen, so ist es nicht gemeint, aber ich kann es mir gerade einfach nicht verkneifen, weil ich es lustig find :)

http://www2.gibson.com/Products/Ele...bson-Custom/Randy-Rhoads-Les-Paul-Custom.aspx
 
;);)

Ich vermute zwar mal er meint die Jackson V RR, aber man sieht Randy, was ja wirklich nen kleines Männeken war, konnte mit der schweren Gitarre umtun;););)
Umgefallen ist er auch nicht damit.
Naja und das Argument mit dem Schlagbrett?? Kann man ja gerne als Vorwand nehmen, wenn es die eigene Seele beruhigt, aber man kann es natürlich abschrauben und es gibt sogar Pauls, das ist erst gar keins dran, wie die aktuelle Standard z. b.
Also vermute ich mal die Ablehnung hat andere Gründe, was aber auch egal ist. Muss ja nicht jeder Paula spielen. Viele wollen es halt gerne.

Grüsse
Frank
 
Ich will dich nicht aufhängen oder dir sonstwie zu nahe treten. Nur diesen Link möchte ich dir schicken, weil es so herrlich passt :D Nicht als ernst, oder gar böse auffassen, so ist es nicht gemeint, aber ich kann es mir gerade einfach nicht verkneifen, weil ich es lustig find :)

http://www2.gibson.com/Products/Ele...bson-Custom/Randy-Rhoads-Les-Paul-Custom.aspx

Ich weiß natürlich, das Randy auch Les Pauls gespielt hat und ich meine die Randy Rhoads Form, also die von ihm entworfene Flying V^^

Und mit dem Schlagbrett... Hmm also ich seh halt hauptsächlich solche MIT schlagbrett. Das ist ein rein optischer Grund, vom Klang sind die Teile natürlich klasse... Aber wie gesagt, auch die klobige, dicke Gitarre an sich taugt mir nicht so - nicht weil ich damit umfallen würde oder sowas, sondern es ist ein rein subjektives Gefühl... Mit meiner RR bin ich mobiler, beweglicher, das taugt mir halt mehr... Worauf ich hinaus will, ist, dass es für jeden die richtige Gitarre gibt - und wenn es die richtige ist, ist es egal, ob Markenteil oder nicht... Ob legendäre, allgemein vergötterte Gibson oder Chinesische Fließband Gitarre...
 
Ich hasse, bzw. mag die Schlagbretter auch nicht. Deswegen habe ich nur originale ohne ;o).
Wenn's interessiert, in meinen Alben sind sie zu sehen ;o).
 
Ich hasse die zwei Löcher, die übrig bleiben wenn man die Schlagbretter abmontiert ;)
 

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