Kemper Blindtest von Andertons

Kindergarten.
 
Wenn man, statt einfach einen Meter näher an die Box zu gehen, ein großes Aquarium zwischen sich und die Box stellt, könnte man die durch den Abstand verursachten Latenz auf etwa ein Fünftel der Zeit verringern. Ich weiß jetzt aber gerade nicht, ob es beim Übergang an den Grenzflächen - ähnlich wie bei Licht - eine Phasenverschiebung gibt.
 
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ach Jungs, ihr seid so schön und schnell aus der Reserve zu locken, einfach genial.

Offensichtlich geht das nicht nur bei "uns" so. Der Zwinker Smilie deutet in der Regel auf eine nicht so ernst gemeinte Aussage hin. :opa:


Aber ich glaube langsam wurde wirklich schon alles tot diskutiert.
 
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Hallo,

och, Peter Weihe hat vermutlich schlicht Schiss, dass sein teurer Fuhrpark zukünftig keinen Wettbewerbsvorteil mehr für ihn als Gitarristen darstellt.

Und natürlich muss er sich als Übermenschen darstellen, der besser hört als alle anderen - sonst könnte man ja auch irgendwen anders als Gitarristen oder Dozenten engagieren.

Seht euch dagegen mal ein paar Videos von Tim Pierce an, wie entspannt der Mann preiswertes Equipment erstens nutzt und zweitens empfiehlt...

Gruß

erniecaster
 
Wer ist Peter Weihe?
 
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Und natürlich muss er sich als Übermenschen darstellen, der besser hört als alle anderen - sonst könnte man ja auch irgendwen anders als Gitarristen oder Dozenten engagieren.

Wieso die Aufregung, ist doch alles in Butter? Wie ich schon mal vor einiger Zeit schrieb: Einfach cool bleiben, wenn jemand Argumente anführt, die einen selber gar nicht tangieren. Was und wie genau der Peter Weihe hört oder sich von Latenzen gestört fühlt - es ist sein gutes Recht, seine Ansicht zu vertreten, so wie es anderer Leute gutes Recht ist, sie als unmaßgeblich zu bewerten und zu ignorieren. Außerdem stellt er dem Kemper insgesamt doch ein hervorragendes Zeugnis aus - wenn jemand wie der Weihe an einem Gerät zu wenig zu bemäkeln findet, ist das für mich sehr viel ausschlaggebender als 100 Leute, die einfach jubeln, das Teil wäre absolut perfekt und es gäbe nix besseres.

Wer ist Peter Weihe?

Es wäre einfacher gewesen, zwei dieser vier Wörter bei Google einzugeben. Und damit meine ich nicht "Wer ist" ... ;)
 
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Beeindrückend auch die Kundenliste von P.W.:

Baccara, Helene Fischer, Blue System, DJ Bobo/Ötzi usw., dazu noch das Castings-Gedöns. :evil:

Duck und weg. :whistle:
 
Nein habe ich nicht. :D

Eine andere Sache ist, ob man da hinkommen MUSS. Daß man das WILL kann ich mir kaum vorstellen. Darauf wollte ich hinaus.

Oder anders ausgedrückt: Bürgerbrater berät welche Trüffel am besten zum Big Mägg passen.
 
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Ich finde es bemerkenswert, dass hier teilweise schlicht die Diskussion in Richtung Modeller/Profiler vs. Röhre geht. Die interessantere Frage ist doch zunächst, wer die Musikgeschichte revolutioniert hat? Und dann, ob Modeller/Profiler die Musikgeschichte erneut beflügeln können?

Als Freund der eher nachdrücklicheren Musikfraktion nehme ich das so wahr, dass der gute Jim Marshall in den 60gern die Grundlage für eine sehr erfreuliche Musikrichtung gelegt hat. Und Randall Smith war mit seinen Boogie Anfang der 70ger und dann den Rectifiern um 1990 herum ebenso stilprägend. Beide haben - im übertragenen Sinne - primitiven Wilden, die auf vorher auf hohlen Knochen geflötet haben, einen Flügel zur Verfügung gestellt (so wie Leo Fender und andere auf der anderen Seite des Kabels .. ).

So ein Modeller/Profiler kann nur eine ungefähre Annäherung an das Original erreichen, solange dieses Original als der heilge Gral betrachtet wird. Jede Konvertierung von Information ist zwangsläufig mit Verlusten verbunden ... daher kann ein Modeller/Profiler nie die vollen 100% Röhrenherrlichkeit erreichen. Was aber, wenn es nicht um Nachahmung, sondern um Innovation geht? Um eine neue Klangästhetik? Die Art von Innovation, die Leute wie Jim oder Randall noch mit Röhrentechnik erreicht haben? Ein großer Teil des Djent-Universums lebt von Gitarrensounds, die so zum ersten Mal aus dem Axe FX herauskamen. Und bei denen sich zeitgenössische Röhrenamps schwertun, dies zu 100% nachzubilden.

Chapman ist sicherlich ein virtuoser Gitarrist. Und Lee Anderton ist sicherlich auch talentiert. Aber beide sind so hoffnungslos rückwärtsgewandt in ihrem musikalischen Tun, dass ich mir von ihnen keinen sinnvollen Vergleich zwischen einem Modeller/Profiler und einen Oldschool-Röhrenbrenner erwarten würde.
 
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Ich finde es bemerkenswert, dass hier teilweise schlicht die Diskussion in Richtung Modeller/Profiler vs. Röhre geht.
Wie willst Du so einen essentiellen Teil des Forums einfach abknipsen? ;)
 
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Jede Konvertierung von Information ist zwangsläufig mit Verlusten verbunden ... daher kann ein Modeller/Profiler nie die vollen 100% Röhrenherrlichkeit erreichen.

Finde ich ziemlich straight von dir, ohne A/D Wandlungen auszukommen :great:
 
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der Kreis der Hörer schliesst sich dann mit dem Spieler, ggf Band, dem Publikum beim Gig und den Kunden von Tonband-Cassetten ;)
Trotzdem finde ich den Beitrag von SN! nicht schlecht, weil er auf Veränderung des Empfindens hinweist.
Die ist durchaus im Metalbereich zu beobachten, wo grottige Amp-Simulationen plötzlich als 'geiler Sound' beschrieben werden (LePou und Konsorten).
Das Bauelement Röhre spielt nur noch eine untergeordnete Rolle (hat es eigentlich schon immer, da wesentliche Anteile vom 'Eisen' der Amps abhängen) und der Schwerpunkt heute auf der Boxen-Simulation liegt.

cheers, Tom
 
Ich finde es bemerkenswert, dass hier teilweise schlicht die Diskussion in Richtung Modeller/Profiler vs. Röhre geht. Die interessantere Frage ist doch zunächst, wer die Musikgeschichte revolutioniert hat? Und dann, ob Modeller/Profiler die Musikgeschichte erneut beflügeln können?

[...]

Chapman ist sicherlich ein virtuoser Gitarrist. Und Lee Anderton ist sicherlich auch talentiert. Aber beide sind so hoffnungslos rückwärtsgewandt in ihrem musikalischen Tun, dass ich mir von ihnen keinen sinnvollen Vergleich zwischen einem Modeller/Profiler und einen Oldschool-Röhrenbrenner erwarten würde.
Ich glaube, dass 98% der Gitarristen (und damit potentielle Kunden) genauso rückwärtsgewandt sind, was Ampsound angeht (sieht man ja auch an der Diskussion hier) .
Das Ziel der Hersteller ist es dann wohl, diese Geschmäcker mit Modellern zu bedienen.

Von Djent habe ich keine Ahnung, aber ein Beflügeln der Musikgeschichte würde ich im Großen und Ganzen nicht beim Ampsound suchen.
 
Ich glaube, dass 98% der Gitarristen (und damit potentielle Kunden) genauso rückwärtsgewandt sind, was Ampsound angeht (sieht man ja auch an der Diskussion hier). Das Ziel der Hersteller ist es dann wohl, diese Geschmäcker mit Modellern zu bedienen.

Ich würde die Sound-Fixierung nicht unbedingt als "rückwärtsgewandt" bezeichnen, denn so wie ein Klavier nach Klavier und eine Geige nach Geige klingt, klingt eine E-Gitarre - mit einer erheblich größeren soundmäßigen Spannbreite - halt nach E-Gitarre. Und ebenso haben doch die meisten Gitarristen irgendwelche prägenden Sounds und/oder Spielweisen im Hinterkopf, durch sie überhaupt erst zum Spielen motiviert wurden. Insofern finde ich es eher natürlich, wenn in diesem Bereich Entwicklungen eher langsam und auf Bekanntem aufbauend stattfinden - Protestbewegungen wie etwa der Post-Punk in den 1980ern, in denen Musiker (oft ohne jede Ahnung) bewusst anders ("un-rockig") klingen wollten und daher ihre eigene Ästhetik entwarfen, sind ja nicht typisch für die Gitarrenmusik.

Ich glaube, die Linie verläuft eher an der Erzeugung des "amp-mäßigen" Sounds entlang, weil ja in der Regel nicht die grundsätzliche Charakteristik in Frage gestellt wird, sondern vielmehr, wie diese eigentlich zu Stande kommt. Und wenn man sich mal klar macht, dass die Digitalisierung - wie sie es überall tut - wirklich bahnbrechende Umwälzungen zur Folge hat, stehen wir Gitarristen, wie ich finde, gar nicht mal so schlecht da. Ich beobachte seit Axe-FX und Kemper, aber auch kleinen Übungsamps wie die von Blackstar oder Yamaha eine deutlich wachsende Akzeptanz von Modellern, was für die Vernunft der meisten Gitarristen spricht, die ihre anfänglich völlig zu Recht bestandene Skepsis genauso problemlos über Bord geworfen haben, wie die neue Technik erwachsener wurde und mittlerweile die vollmundigen Werbeversprechen mehr und mehr erfüllen kann. Da wir uns noch mitten in einer Umbruchszeit befinden, darf man sich auch nicht über prinzipielle Verweigerer wundern, aber ich persönlich ignoriere die einfach, weil ... na, ich sage nicht, dass ihre Ansichten falsch wären, aber sie sind für mich ganz persönlich einfach nicht maßgeblich. Ob da irgendwem der letzte Glanz in den Höhen fehlt oder irgendjemand meint, seine Röhren-Amps spielten sich organischer, kann mir, ob wahr oder eingebildet, völlig wurscht sein, solange ich diese Mäkel nicht ebenso empfinde. Soll doch jeder nach seiner Manier glücklich werden. ;)
 
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Kann mir jemand einen Grund nennen,warum ich nach 40 Jahren meine Röhrenamps verkaufen soll und mir einen Kemper oder ähnliches zulegen soll wenn ich voll zufrieden mit meinen Amps bin ,auch mit meinen Transistoramps?
 
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Hat dich denn jemand hier dazu aufgefordert?

Das Thema des Threads war eigentlich das Video und dessen Hauptaussage, nämlich dass es praktisch unmöglich ist rein am Klang zu unterscheiden ob der Sound von einem Kemper oder von einem Röhrenamp kommt. Zumindest, wenn man daran denkt das Noisegate des Kempers zu deaktivieren, kleiner Seitenhieb auf einen anderen Thread hier im Board. ;-)
 
Kann mir jemand einen Grund nennen,warum ich nach 40 Jahren meine Röhrenamps verkaufen soll und mir einen Kemper oder ähnliches zulegen soll wenn ich voll zufrieden mit meinen Amps bin ,auch mit meinen Transistoramps?
Hast Du denn was an deinen alten Kisten auszusetzen?
 

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