Keine Jagd mehr nach Equipment

[Gast252951]

Vintage zum Spielen - jederzeit, wenn's sein soll. Als Anlage? Nur, wenn man sich einen Wertverlust oder die Nicht-Verkaufbarkeit auch leisten kann.

da hast du schon recht, Garantien gibts keine - weder bei Vintage noch beim Euro

 

[Schobbeschligger]

ES gibt ein paar Vintage Gitarre die immer noch bezahlbar sind. Als Geldanlage würde ich mir aber keine dieser Gitarren kaufen. Da sind die Schwankungen viel zu hoch. Ich kann mich noch daran erinnern als Gibson Junior fast die 10 K Marke gekratzt haben, heute gehen die wenn überhaupt für 5K weg. Als ich 92 in NYC bei Mandolin war gab es eine 55 Custom mit Refret und Bigsby Removed für 3,2 K. Leider war die Junior die ich vorher im Anzeigenblatt für 1k gesehen habe schon weg.

 

[Rotor]

Willst du mich beleidigen ??????? ;-) Banker ???? Sag doch gleich Dieb, hahaha

Ja genau. Ich wollte dich natürlich nicht beleidigen Du siehst das natürlich 1. richtig, aber auch 2. sehr pessimistisch. Natürlich ist es so. Wertverluste, Inflation usw. So gehe ich nicht da ran, auch wenn ich kaufmännisch unterwegs bin. Da würde ich ja verrückt werden und mein Leben bestünde nur noch aus Depressiven Phasen.

 

[SubbrSchwob]

Als ich vor langer Zeit in einem Laden nach Maruszczyk-Bässen gefragt hatte, wurde mir gesagt: Das sollte man doch nicht kaufen, es sei eine schlechte Geldanlage. Ja und das stimmt sogar, gebraucht kriegt man die selten aber meist günstig. Ich kaufte dann direkt beim Hersteller. Das war vor 10 Jahren, ich spiele den Maruszczyk „the Frog“ immer noch regelmäßig. Instrumente als Wertanlage sind eine absurde Idee, das sind doch Musik-Werkzeuge… nen Akkuschrauber würde ich mir auch nicht zur Geldvermehrung zulegen.

Wenn man sich zu sehr an der Kohle festbeisst, wird man nur krank.

 

[Stratspieler]

...Ein Silver Jubilee , ein Booster , wha ,etwas Hall ..und ne Strat (oder Modell nach belieben) mehr braucht´s nicht um Glücklich zu sein

Schreibe ich für mich mal um: Ein JTM45, dazu mein DIY-Cabinett mit einem Jensen drin, Strat dran, Hallpedal dazu - mehr brauch' ich nicht, um glücklich zu sein.

Zurzeit verticker' ich weiterhin 'ne Menge Zeugs und freue mich über alles, was ich loswerde.

 

[rw]

nen Akkuschrauber würde ich mir auch nicht zur Geldvermehrung zulegen.

.. ich müsste mal probieren, was ich für meinen Bosch-grün, der mir seit 28 Jahren (mit Ersatzakkus) treue Dienste leistet, noch bekommen würde ... Ich habe übrigens auch mehrere Akkuschrauber, 2 identische Bosch-grün an einem Wohnort, 2 identische Metabos am anderen Standort. Wie mit den Gitarren, je Standort und redundant (andere Stimmungen, Ersatzinstrument beim Gig)...

 

[Gast252951]

Ja genau. Ich wollte dich natürlich nicht beleidigen Du siehst das natürlich 1. richtig, aber auch 2. sehr pessimistisch. Natürlich ist es so. Wertverluste, Inflation usw. So gehe ich nicht da ran, auch wenn ich kaufmännisch unterwegs bin. Da würde ich ja verrückt werden und mein Leben bestünde nur noch aus Depressiven Phasen.

Ne ... dazu gibts ja diverse Gitarren, Amps, Pedale usw um drohenden Depressionen vorzubeugen, hahaha. Es geht aber auch nicht um normale Wertverluste oder Inflation.
Was in den letzten 10 Jahren passiert ist, ist einfach glatter Diebstahl, ohne dass Verantwortliche aus Politik ( die Regularien entsprechend gelockert und Auswüchse per Gesetz zugelassen haben ) oder der Finanzwelt ( die diese Regeln dann gaaaanz legal zu eigenen Gunsten genutzt haben ) jemals zur Verantwortung gezogen haben. Bei 100.000 € sind das ca. 30.000 € in 10 Jahren die wegen 0 Zinsen einfach weg oder nicht da sind. Das ist ja nicht pessimistisch, sondern real.

 

[andiu]

Ich kenne kein G.A.S. ... :hust:
Jedenfalls bin ich derzeit mit zwei E-Gitarren, einem Amp und diversen Tretern sehr zufrieden, Moment, ein Reverb fehlt noch und ein Kompressor ....

@Kluson : Verstehe deine Argumentation nicht. Es gibt ja kein Menschenrecht auf Verzinsung oder so. Will hier auch nicht ein Politik-Sub anzetteln. E-Gitte als Anlage ist risikoreich aber sicherlich unterhaltsamer als die fehlende Verzinsung auf dem Konto. Könntest auch in Aktien gehen oder ein Unternehmen gründen, nur mal so gesagt wenn dein Kapital nicht weniger werden soll

 

[Gast252951]

Ich kenne kein G.A.S. ... :hust:
Jedenfalls bin ich derzeit mit zwei E-Gitarren, einem Amp und diversen Tretern sehr zufrieden, Moment, ein Reverb fehlt noch und ein Kompressor ....

@Kluson : Verstehe deine Argumentation nicht. Es gibt ja kein Menschenrecht auf Verzinsung oder so. Will hier auch nicht ein Politik-Sub anzetteln. E-Gitte als Anlage ist risikoreich aber sicherlich unterhaltsamer

Ne - gibt es nicht. Ich wäre sogar ein Freund für gar keine Zinsen ... für niemand - und für Negativzinsen ab Summe X.
Wie schnell da das Geld in den Kreislauf gepumpt würde ... Aberbillionen. Man stelle sich vpr, wie viele Arbeitsplätze da geschaffen - und wie wenig Vermögen angehäuft würde

Und ich könnte ohne schlechtes Gewissen Gitarre um Gitarre kaufen, hahaha

 

[Rotor]

Bei 100.000 € sind das ca. 30.000 € in 10 Jahren die wegen 0 Zinsen einfach weg oder nicht da sind. Das ist ja nicht pessimistisch, sondern real.

Da hast du vermutlich auch Recht. Aber über sowas mache ich mir keine Gedanken. So gehe ich da auch nicht ran. Inflation und Wertverlust/Geldentwertung gibts ja schon immer. Und weil es nix nützt und ich mich nur noch mehr Ärgern würde. Und ich würde mir ggf weniger bis gar kein Equipment mehr kaufen, um etwaige Verluste auszugleichen

 

[Gast252951]

Und ich würde mir ggf weniger bis gar kein Equipment mehr kaufen, um etwaige Verluste auszugleichen

Ich würde aus genannten Gründen eher mehr kaufen hahaha - vorausgesetzt natürlich, dass ich ein Dach über dem Kopf und was zu futtern habe. Aber um das abzuschließen ... 436 Milliarden Euro wurden alleine in D in den letzten 10 Jahren von Privathaushalten "verloren" - da kann sich jeder ausrechnen wie die Verteilung aussieht. 40% in D haben gar kein Vermögen, die reichsten 10% sind auch weniger betroffen - dort wird Geld anders investiert. Max Mustermann darf bluten. Aber du hast recht - sich darüber zu ärgern bringt nichts. Es wundert mich nur jedes mal, dass die Wahlergebnisse nicht noch dramatischer ausfallen. Schliesslich ist der Großteil der Wählerschicht der größeren Parteien genau die Gruppe, die dabei am meisten verliert.

Ach ja - um zum Thema zurückzukommen:

Der Vibrolux ist schon ein netter Amp Ich habe mir trotzdem mal zum Testen 2 x Jupiter 10SC Speaker bestellt. Eher unbekannter Speaker ( aus dem Hause WGS ), die aber durchweg gelobt werden im Zusammenhang mit Fender Amps.
Ist aber schon der Knaller, wie direkt so 10" Speaker ansprechen. Der Amp verzerrt komplett anders als der Blues Jr. Die Zerre ist viel bröckeliger und "Kaputter". Aber es klingt wirklich schon größer und dimensionaler als beim Blues Jr., wahrscheinlich auch wegen der 2 Speaker und dem größeren Gehäuse.

 

[happyist]

ich hatte und habe viele Gitarren, z.T. edle Teile (Tyler, PRS, MusicMan ...) und hatte viele verschiedene Amps.
War aber nie auf der Suche nach "DEM SOUND", sondern habe einfach ein Spektrum abgedeckt. Gitarren ich mir heute gezielt - "mal was neues", "'ne Belohunung", "will ich einfach haben", "tolles Gefühl" ... hat weniger mit der Suche nach einen speziellen Sound zu tun.
Ganz ehrlich, es macht zu viel Spass - daher - mich auf Minimal-Equipment zu beschränken, käme und kommt mir nicht in den Sinn ...

 

[frankpaush]

Wählerschicht

...gaaaanz kurzer Einwurf: das betrifft doch das gesamte Wirtschaftssystem, da gibt es keine partei- oder meinungspolitische Gruppe, die dem etwas entgegensetzen würde (bzw. innerhalb des Systems könnte).
Jedenfalls ist bei der Zuspitzung der Zinslage (äh, kann sich eigentlich etwas auf Null "zuspitzen" ?? ) Geld sammeln ein Vorschub für Piraterie. In Güter zu "investieren", die möglicherweise auch noch Spaß bringen, ist da zumindest keine ganz üble Idee. Was allerdings deren "Wert" angeht, dürfte da vieles eine empfindliche Blase sein, auf die man besser nicht vertraut.

Gerade gefunden: na, der sollte auch lieber mal üben, als so viel Krams zu sammeln, oder?

 

[DirkS]

[QUOTE="frankpaush, post: 8765622, member: 69820
Gerade gefunden: na, der sollte auch lieber mal üben, [/QUOTE]

Findest Du?
Das ist technisch ganz schön anspruchsvoll, speziell einige Sweepings. Der Anfang geht so, sein Tremolohebeleinsatz ist fast schon absurd. Alles Geschmackssache. Aber geübt hat er, spielen kann er, da gibt es nun wirklich ganz andere Freaks im Netz...

 

[frankpaush]

Findest Du?

..nein, finde ich nicht, das nennt sich "Ironie" und geht in die Richtung der Argumente "lieber Üben als Equipmentjagen" ...

 

[DirkS]

Gerade weil hier "zig" User immer wieder dieses Argument -das ich übrigens auch für dämlich halte, weil sich Gear sammeln und Üben ja nicht ausschließen- bringen und ernst meinen, drängt es sich nicht gerade auf, dass es 1 User ironisch meint. Umso besser, wenn wir da übereinstimmen.

 

[Gast252951]

Tremolohebeleinsatz ist fast schon absurd..

+1
Ich finde die Frisur viel schlimmer als das Spiel ;-) , hahaha
Ob einem WAS er spielt gefällt - aber WIE er spielt ist gut ... eben bis auf den nicht gerade smoothen Umgang mit dem V. Hebel.

Auf jeden Fall spielt er technisch besser als ich .... aber meine Frisur ist besser

 

[Plektomanic]

War aber nie auf der Suche nach "DEM SOUND", sondern habe einfach ein Spektrum abgedeckt. Gitarren ich mir heute gezielt - "mal was neues", "'ne Belohunung", "will ich einfach haben", "tolles Gefühl" ... hat weniger mit der Suche nach einen speziellen Sound zu tun.
Ganz ehrlich, es macht zu viel Spass - daher - mich auf Minimal-Equipment zu beschränken, käme und kommt mir nicht in den Sinn ...

Ja ..so in Etwa würde ich das bei mir auch beschreiben ,DEN Sound für alles , für wirklich alles , den Gibts doch sowieso gar nie nicht ..schon allein die Tatsache dass, wenn man eine Aufnahme macht zweimal der gleiche Sound/Gitarre..eher Suboptimal ist
Ja , Gear ist eben NICHT alles .Generell halte ich mich für einen "Strat Typen" , aber wenn man dann merkt dass man auf einer Flying V RICHTIG Geil abgehen kann ,(und die auch noch unverschämt "AndersGeil" klingt) muss man sich fragen ob Strats wirklich für ALLES gut sind .
Es gibt SEHR Berühmte Musiker , die nur EIN Instrument spielen , z.B. Jeff Berlin (Cort Bass) , Derek Trucks spielt eigentlich nie was anderes als seine SG ..und WENN ich mich nur auf ein Instrument beschränken würde , dann auf eine Stratocaster (HSS)
MIR wäre es zuwenig ehrlich gesagt , ich bin ja auch ein kleiner Gear head , der aber SEHR viel spielt und sich auch verbessert , also ich nehm die Musik ernst .
Ich finde auch , wenn man öfter mal Mensuren Wechselt(Gibson /Fender) , bleiben die Fingerchen "frisch" und gewöhnen sich nicht zu schnell an eine spezielle Mensur .

Da hast du vermutlich auch Recht. Aber über sowas mache ich mir keine Gedanken. So gehe ich da auch nicht ran. Inflation und Wertverlust/Geldentwertung gibts ja schon immer. Und weil es nix nützt und ich mich nur noch mehr Ärgern würde. Und ich würde mir ggf weniger bis gar kein Equipment mehr kaufen, um etwaige Verluste auszugleichen

Da bin ich auch ganz bei dir ..Ich kaufe keine Gitarren um sie Gezielt als Wertanlage zu betrachten ..SICHER ich hab schonmal geschaut was man heute für die Martin 000-28 ec , bekommen WÜRDE ..im Falle eines Falles , oder die Customstrat und die beiden Boutique Amps (Bogner und Friedman), aber das würde mir schon nicht einfach fallen , allerdings überlege ich ständig "Wenn es mal dazu kommen sollte ..welche Strat von beiden behalte ich ? und ich sage gleich , es wäre eine Qual ..ich Liebe alle meine Instrumente und bin Stolz darauf .


NOCHMAL was anderes ist : Ich LIEBE offene Stimmungen ..wer mal "Kashmir" auf der originalen DADGAD Stimmung und einer Gibson mit Klassischen Humbuckern gespielt hat (Nicht zuviel verzerrung , aber LAUT und mit Phaser und DICKEM Sound )
Oder Rolling Stones Riffs in Open E oder G-Major über den Amp gejagt hat weiss wovon ich spreche (PURER Spass)
Deswegen würde ich mir schon noch so zwei bis drei weitere Elektrische besorgen und mind. 3 verschiedene Stimmungen haben und auf JEDEN Fall eine 12 Saitige (Denk ich auch oft dran wenn ich sowas höre

SICK Leo Kottke und das Stück hab ich mir mal WESENTLICH langsamer beigebracht (Tabs gibts im grunde von ALLEM ) , aber auf einer 6 Saiter klingt es eben anders ..

 

[Prospero]

iWar aber nie auf der Suche nach "DEM SOUND", sondern habe einfach ein Spektrum abgedeckt. Gitarren ich mir heute gezielt - "mal was neues", "'ne Belohunung", "will ich einfach haben", "tolles Gefühl" ... hat weniger mit der Suche nach einen speziellen Sound zu tun.
Ganz ehrlich, es macht zu viel Spass - daher - mich auf Minimal-Equipment zu beschränken, käme und kommt mir nicht in den Sinn ...

Danke, das kann ich für mich sowas von unterschreiben, dass ich es einfach nochmals quoten muss
Und gerade daraus ergibt sich dann ja oft kreativ etwas neues. Inspirationen aus dem Herumspielen mit der neuen Klampfe/Amp/Effekt. Und wenn nicht, ist es auch egal. Die Gitarre ist für mich Liebhaberei, Ehrgeiz ist nach wie vor da, aber Spaß muss es machen.

Viele Grüße!

 

['76RatRod]

Gruetzi mitenand!

Hatte ja meine persönliche Ambivalenz zum Thema G.A.S. / "mein" Sound etc. schon an anderer Stelle bzw. in anderem Zusammenhang schon mal angerissen:
Einerseits ist man / bin ich eigentlich immer auf der Suche nach dem heiligen Sound-Gral, eben dem Quäntchen näher an dem, wie man sich den persönlichen Traumsound vorstellt - und damit wachsen die Lauschlappen jedesmal in elefantöse Dimensionen, wenn jemand einen diesbezüglichen neuen heißen Tipp hat und man probiert auch gern neues/anderes Equipment aus, das man sich je nach Gefallen und aktuellem Finanzstand dann auch durchaus zulegt.
Andererseits stelle ich nach entsprechenden "Ausflügen" allerdings immer wieder fest, dass ich doch sukzessive immer wieder zu den altgedienten Gitarren, Amps & Settings greife und die Neuerwerbung immer öfter ungenutzt bleibt - bis sie schlussendlich dann wieder verkauft wird.

Letztlich scheine ich also doch "meinen" Sound wohl schon gefunden zu haben, muss mir das aber ab und an nicht nur theoretisch sondern auch praktisch vor Augen führen...

Wobei ich allerdings @Prospero zustimmen muss, dass ich die Inspiration durch eine neue Klampfe, einen neue Tretmine oder einen neuen Amp durchaus ins altgediente Gefüge mitnehme, und sei es nur in homöopathischen Dosen als Tweak des bestehenden Systems...

Missen möchte ich "anderes" Equipment daher keinesfalls - und wenn´s nur ist, um sich wie seinerzeit als Kind die Nase am (heute virtuellen...) Schaufenster plattzudrücken und sich über AAA-Burl-Tops, die Crackles im 59er Nitrolack oder ganz allgemein über wunderschöne Exemplare der Gattung Gitarrus Rex zu freuen.
Derzeit auf der Anschmacht-Liste: PRS Mark Holcomb 7-String, Majones Duvell Elite 7 und die Kirstein-Gibsons, die "Ol´Witches"...