Keine Jagd mehr nach Equipment

  • Ersteller Dr_Martin
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hätte ich viel früher richtig investiert, hätte ich nicht so lange gesucht und nicht so häufig gewechselt.
Wie sagt man so schön, der Weg ist das Ziel.
Hättest du viel früher das Geld ausgegeben würdest du die klanglichen Vorzüge jetzt evtl. garnicht zu schätzen wissen und wärst noch auf der Suche nach dem "besseren" Instrument.

Bei mir geht es immer so Phasenweise, eine ganze Weile stöbere ich zwar durch die Kleinanzeigen aber ohne gezielt was zu suchen und auch ohne den Wunsch irgendwas kaufen zu müssen.
Dann kommt mal wieder der Punkt, meist durch neue Erfahrungen, wo ich dann etwas hibbelig werde. Man hat sich ja schon lange nichts mehr gekauft oder evtl. kann man hier oder da noch was verbessern bzw. verändern.
Dabei weniger weil ich denke ich klinge oder spiele damit besser sondern manchmal auch aus praktischen Gründen (aktuell mein Pedalboard aus 2 und einzeln herumstehenden Pedalen will ich eins machen was ich auch zudecken kann,also eher praktische Gründe).
Und bei Gitarren geht es mir ehrlich gesagt so das ich einfach finde das es z.T. verdammt gut aussehende Gegenstände sind, die Tatsache das man damit auch noch Geräusche produzieren kann ist dann eher die Kirsche auf der Sahnetorte.
Da ist mir dann ehrlich gesagt völlig wurscht ob ich mit einer Gitarre die ich schon habe ganz genau so klingen kann, wenn mir die gefällt und Bespielbarkeit für mich passt kommt es nur darauf an ob ich mir diese leisten kann.
Manchmal suche ich dann nach potentiellen Alternativen ältere Modelle die auf dem Gebrauchtmarkt nicht sonderlich gefragt sind. So ähnlich kam ich zu meiner 81er Ibanez Blazer 550 und meiner Ibanez AFS80T.
Beides keine teuren Instrumente, aber mir gefallen sie. Und allein schon die Jagd an sich macht irgendwie Spass.
 
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Wie oft dachte ich mir schon, das oder dies fehlt mir noch zum glücklich werden....um dann zu merken, dass ich alles schon habe :rolleyes:
 
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Ich war zum Glück immer schon recht gut von GAS verschont. Ich bin nach Leihgitarre gleich mit einer recht guten Gitarre und kleinem Röhrenamp eingestiegen und da gibts dann keine Ausreden wer die Schwachstelle ist. Mir war auch schnell klar, dass besseres Gear oft auch "ehrlicher" ist und du gleich noch beschissener klingst wenn du dich nicht bemühst.
Klar hab ich auch manchmal das "Haben will" Problem, ich finde es aber auch schade wenn Gear ungenutzt rumstaubt. Ich mag einfach nicht 20 Gitarren haben und nur 3 davon artgerecht nutzen - ob die 150 oder 3000 gekostet haben ist mir erst mal egal. Ich finde es einfach schade um das Instrument.
Jede meiner Gitarren und jedes Pedal wird von mir fast täglich verwendet (bis auf eine Live Ersatzgitarre, Ersatz GT und Akkustik).
Mir blutet immer das Herz wenn ich einen Kumpel besuche der über 50 Gitarren und über 20 Amps hat. Dann kannst die Gitarren noch nicht mal spielen weil die Saiten so abgeranzt und staubig sind das erst mal eine Antibiotika brauchst um keine Blutvergiftung zu bekommen. Aber das ist halt so einer der Song XY nur mit Gitarre XY spielt, weil es sonst nicht autentisch ist.
 
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Mir blutet immer das Herz wenn ich einen Kumpel besuche der über 50 Gitarren und über 20 Amps hat. Dann kannst die Gitarren noch nicht mal spielen weil die Saiten so abgeranzt und staubig sind das erst mal eine Antibiotika brauchst um keine Blutvergiftung zu bekommen. Aber das ist halt so einer der Song XY nur mit Gitarre XY spielt, weil es sonst nicht autentisch ist.

ich denke, dass hat u.a. auch etwas damit zu tun, ob man sich an verschiedenen Genres probiert.
Klar, man kann alles irgendwie mit allem spielen. Aber dem manchen Leuten fehlt dann klanglich immer ein bisschen was zur Idealvorstellung. Das kann ich nachvollziehen.

Klar kann ich auch Metal über den Blues Junior mit entsprechendem Pedal spielen. Das klingt sogar erstaunlich gut.
Macht aber mit einem ausgesprochenen Highgainamp und einer 212 oder 412 mehr Spaß. Bei Gitarren ist das ähnlich. Mit einer Strat kann man natürlich alles spielen - wenn man aber einen bestimmten Sound im Kopf hat, wird es mit Kompromissen immer dazu kommen, dass etwas fehlt. Der eine sieht das eben "dramatischer" als der andere.
 
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Ich war zum Glück immer schon recht gut von GAS verschont
Sehr löblich. Ich würde sagen: Glück gehabt. Oder vernünftig geblieben. Du beschreibst es alles richtig. Im Endeffekt hängen meine Gitarren-bis auf 1-2 stück - auch nur rum. Davon spiele ich fast alle mal hier und da übers Jahr, aber eigentlich immer nur die Tele als Hauptinstrument. Ein Ersatz-Teil ist dann im Proberaum und beim Gig dabei. Die "Ersatzgitarre" spiele ich dann mal kurz auf der Probe (Muss man ja mal wieder spielen....) dann "will" die Tele wieder zurück und die andere darf eben "Ersatzmässig" rumstehen. Schon doof eigentlich...Was will man machen. Am schlimmsten finde ich das bei meiner SG Kopie von Vintage. Die klingt echt super (Wurde entsprechend gut vom Techniker vernünftisiert), spielt sich auch leicht und ist auch seeehr leicht: aber ich komm einfach nicht mit der klar. Wie sie an einem hängt, das passt einfach nicht. Total schade eigentlich. Vielleicht sollte ich ihr nochmal eine Chance geben.
 
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ich habe für mich persönlich inzwischen auch die folgenden Regeln:
1. jede Gitarre muss mehrmals die Woche gespielt werden. Wenn ich das Bedürfnis danach nicht hätte, wäre es ein Zeichen, dass ich sie nicht brauche.
2. jede Gitarre muss einen für mich deutlich hörbaren Klangunterschied haben. Denn was soll ich mit zwei Gitarren, die gleich klingen?

Und so bin ich im Moment bei: LP mit HBs, LP mit P90, T-Style, S-Style und einer dropped C# HB/P90 superstrat hängen geblieben.
 
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Punkt 1. Nein - Ich spiele meist nur 1x pro Woche Gitarre, auf der Probe. Von daher.. Wird schwierig :)
Punkt 2: klaro...Wäre ja auch sonst doof. Obwohl ich natürlich meine Affinität zu SC/P90 Gitarren nicht leugnen kann und ergo (bis auf die SG) nur solche besitze. (Meine Gretsch Electromatic würde ich tendenziell auch in die P90 Ecke packen, eher als in die Humbucker Ecke). Aber sie klingen doch alle anders.
 
@milamber @Rotor Na ja, bei Punkt 2 kommt es schon auf die Wertung an. Meiner Meinung nach klingen meine 4 HSS-Strats nicht gleich. Und eigentlich würde ich noch eine Am. Ultra dazupacken, wenn es mich nicht so wurmen würde das Fender immer mehr Features wegkürzt.

Ich hab zwar eine Hauptgitarre, die halt den Band-Sound bringt, aber ich spiele alle in meiner Sammlung gern. Da ist eher das Problem, das ich mich manchmal nicht entscheiden kann. Ist aber auch eine Art sich von weiteren Käufen abzuhalten. Dann wäre die Auswahl ja boch schwerer. :D
 
Na ja, bei Punkt 2 kommt es schon auf die Wertung an. Meiner Meinung nach klingen meine 4 HSS-Strats nicht gleich
Richtig. Ich habe ja auch 3 Fender-Gitarren, Strat und Tele, die klingen alle anders. Sowieso klingt nicht alles gleich, das stimmt schon. Nur bei 4 HSS Strats ist es dann doch schon eine ähnliche Richtung. Wenn natürlich alle 4 komplett unterschiedliche Pu´s haben, dann ist es wieder anders. Hauptsache Spass und die Wand hängt voll :)
 
Richtig. Ich habe ja auch 3 Fender-Gitarren, Strat und Tele, die klingen alle anders. Sowieso klingt nicht alles gleich, das stimmt schon. Nur bei 4 HSS Strats ist es dann doch schon eine ähnliche Richtung. Wenn natürlich alle 4 komplett unterschiedliche Pu´s haben, dann ist es wieder anders. Hauptsache Spass und die Wand hängt voll :)
1x Shawbuckern + V-Mods, einzige mit Esche
1x Pearly Gates + Texas Specials
1x Noiseless N3 + Atomic HB
1x Noiseless Vintage + DoubleTap HB, einzige mit Ahorn-Griffbrett

Die letzte ist mitlerweile allerdings dauerhaft verliehen. Dazu kommen noch 3 SSS-Strats. :p Bei anderen Gitarren war ich dann schon vernünftiger. 2 Teles, eine Charvel eine Fender. Modern und klassisch. Eine Les Paul, eine PRS (SE). Ich lerne mich zu beherrschen. :D

Aber im ernst. So lange man es sich leisten kann und Spaß an den Instrumenten hat sehe ich da kein Problem. Man sollte aber schon wissen wo die Priorität liegt. Wenn es sein muss kommt alles weg außer zwei der HSS Strats. Die sind meins, mehr brauche ich eigentlich nicht. Alle anderen sind schlicht Neugier auf andere Sounds und damit auch Inspiration anders zu spielen. Rede ich mir zumindest ein. :p
 
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Aber im ernst. So lange man es sich leisten kann und Spaß an den Instrumenten hat sehe ich da kein Problem.
So sehe ich das ja auch. Sonst hätte ich nur 2 Gitarren. Aber wäre ja langweilig :)
 
Ich habe alles was ich brauche - und noch einiges mehr :ugly:
Trotzdem habe ich für mich gelernt, das mir (im Zweifel) ein Fender Mustang (der Transistor) und eine rote Clapton Strat (von der Stange) ausreichen würden .
Der (für mich) perfekte Amp und die perfekte Gitarre.
Das wäre zwar eine arge Verkleinerung und natürlich ein Kompromiss , aber damit könnte ich auskommen.

Mehr Auswahl ist natürlich immer super ;)
 
Derzeit befasse ich mich viel mit Combos (mein letzter war ein Dean Markley in den 80ern) :D:D

Irgendwie könnte ich mein Musikzimmer gerade damit pflastern .... Vox, Marshall, usw. einfach nur .... keine Ahnung ;):D
 
Ich habe alles was ich brauche - und noch einiges mehr :ugly:
Trotzdem habe ich für mich gelernt, das mir (im Zweifel) ein Fender Mustang (der Transistor) und eine rote Clapton Strat (von der Stange) ausreichen würden .
Der (für mich) perfekte Amp und die perfekte Gitarre.
Das wäre zwar eine arge Verkleinerung und natürlich ein Kompromiss , aber damit könnte ich auskommen.
Mehr Auswahl ist natürlich immer super ;)

Der Mustang III war mein erster Verstärker nach meinem Neustart nach 30 Jahren Pause.
Ich dachte mir - Fender, 100W, auch noch günstig - das ist es.
Mit fortschreitender Beschäftigung mit der Materie kam ich aber schnell drauf, dass der Amp für mich gar nicht passt. Hundert Presets, davon 98 zum Schmeißen. Viel zu kompliziert und der Grundsound war mäßig. Ein Hot Rod Deluxe hat mir Augen und Ohren geöffnet, ein kleiner Vox AC 10 hat mir neue Klangwelten bei den Single Coil Fenders eröffnet. Dabei sind beide simpel und ich drehe kaum dran rum. Ein guter Sound passt einfach, so ganz ohne tüfteln. Wenn man dem AC 10 eine 4x12 Marshall Box anhängt, wird das überhaupt genial.
Strat war in meiner Musikerzeit in den späten 70ern und frühen 80ern das non plus ultra. Heute liebe ich Les Paul, Tele und PRS, die 335 sowieso und dann gibt es da noch so schöne Jazzgitarren, die in anderen Klangwelten zuhause sind.
Das mit der Verkleinerung und Beschränkung wird bei mir wohl nix, womit ich vermutlich die Grundidee dieses Threads torpediere. Aber so ist es halt und ich fühle mich sehr wohl damit.
 
@fly me to the moon

Daran sieht man wie unterschiedlich die Geschmäcker sind.

Das meine Hauptaugenmerk nicht bei Gibson liegt , erkennt man wohl schon an meinem Namen ;).

Ich schätze die Tele ungemein
(meine beste Gitarre ist eine solche)
und bin LP Liebhaber...
aber im Zweifel ist die Strat (speziell die Clapton) das Optimum .

Ich kann damit chirurgisch präzise spielen, liebe ihre Vintage Bünde ,
das V-Profil ist sehr angenehm,
die Vintage Noisless PU's im Verbund mit der aktiven Elektronik machen sie extrem vielseitig einsetzbar und der 22.Bund rundet das Paket ab.

Ich spiele die Clapton nicht weil ich ein Fan von ihm bin , zumal mein Stil Welten von seinem entfernt ist ,
sondern weil diese Gitarre alles hat was ich brauche .
Im Gegenteil habe ich mich jahrelang dagegen gesträubt eine Clapton auszuprobieren, weil ich (fälschlicherweise) davon ausging , dass ich mit einer Gitarre für Eric nun überhaupt nichts anfangen könnte :ugly:

Bei aller Liebe zu wunderbaren Custom Gitarren , im Zweifel wäre irgendeine aktuelle Produktions Clapton (solange sie gut eingestellt ist) für mich absolut ausreichend um alles umzusetzen was ich gerne möchte. Ich müsste nicht mal großartig selektieren,
letztlich wäre da eine so gut wie die andere (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel).

Und was die Presets beim Mustang angeht...
ich komme damit wunderbar zu Rande. Seitdem nutze ich keine Röhrenverstärker und teuren Pedale mehr.

Aber versteh mich nicht falsch, die von mir beschriebene Kombination
wäre das für mich notwendige
um optimal spielen zu können .
Eben das , was ich wirklich bräuchte.
Die Leidenschaft jedoch ,
geht ja weit über das unbedingt nötige hinaus ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Maximal für den Geldbeutel :ugly:
Mehr Gitarren gehen immer :evil:
 
Naja....abhängig davon wie das Weibchen im Haushalt das mitmacht, gab ja mal das Thema Hausfrieden vs. G.A.S..
 
Bei mir (zum Glück) kein Problem .
Im Gegenteil , meine Frau hat mich damals öfters gefragt
warum ich (als großer Fan von Eric)
nicht mal die Clapton Strat ausprobiere .
Ich bin also meistens eher
ermutigt als gebremst worden :D
 
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