Keine Jagd mehr nach Equipment

  • Ersteller Dr_Martin
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Andererseits stelle ich nach entsprechenden "Ausflügen" allerdings immer wieder fest, dass ich doch sukzessive immer wieder zu den altgedienten Gitarren, Amps & Settings greife und die Neuerwerbung immer öfter ungenutzt bleibt - bis sie schlussendlich dann wieder verkauft wird.
So siehts aus. Das ist bei mir ähnlich. Zur Zeit bin ich wieder ein wenig am GASen. Ich schaue immer mal wieder in der Bucht nach gebrauchten Overdrives-ich glaube mein Lieblingspedal. Kann ich irgendwie nicht genug haben. Einfach, um hier und da mal was zu testen. Gestern hab ich auch wieder spontan zugeschlagen :)
 
Hach, witziges Thema :D.

Dummerweise hat sich durch den Musikkonsum in meinen jugendlichen Jahren eine Vorstellung von Sound in meinem Kopf manifestiert, von der ich dann erst mit der Zeit und vielen Jahren Gitarrespielen gemerkt hatte, dass das ein ziemlicher Geldhuren-Sound ist.
Die Früh-00er-Nu-Metaller und Pop-Punker kamen alle mit Ami-Equipment (sprich: SLO oder Rectifier + PRS) daher, was natürlich hier überm Teich immens teuer war, im Vergleich zu dem was es sonst hier auf dem Markt gab. Ob es letztendlich Placebo oder wirkliche "Findung" war, mein Standard-Besteck hat sich nun seit 3 Jahren nicht mehr verändert, nach jahrelangem Rumwuseln und Rumprobiererei. Box+Amp+Gitarre sind die drei Komponenten die man bei mir eig. bei jedem Gig sieht.

Abseits davon gibt es natürlich auch Eigenbau-Amps, Gitarren anderer Bauweise und Pickupbestückung und Pedalerie. Das kommt aber eher aus Bastel- und Experimentierwut denn aus Notwendigkeit, damit meinen "Sound" zu finden. Mit SC-Strat und Fender kommt man halt doch auf andere Ideen als mit PRS+Riffelblech.
Wäre ich aber auf einmal gezwungen, durch irgendeine Lebens-Schieflage das Equipment auf ein Minimum zu reduzieren, ginge es vmtl. auch mit den "einfachen" Geräten ohne Probleme, eben mit 80-85% des Sounds den ich sonst habe. Nicht zuletzt bin ich oft Sonntags zu faul den 20kg-Amp ins Auto zu wuchten für ne Probe und nehme einfach nur den Pedal-Preamp in die Röhrendendstufe zur Probe mit, die ich dort seit Jahren geparkt habe. Auch dass funktioniert ohne wirkliche Unzufriedenheit mit dem Sound ganz OK.
 
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was man dabei aber auch nicht vergessen darf ... es macht eben auch einfach Spaß Equipment auszuprobieren. Klingt vielleicht blöd - aber man lernt dabei ja auch immer etwas und mit der Zeit wird man auch gezielter in der Suche.

Auf der anderen Seite gibt es immer wieder ganz überraschende Ergebnisse ... was auch spassig sein kann.
 
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Hab mir grad die Laney gegönnt und kombinier die mit einer Mooer GE200. Ist echt sexy, gerade wenn man Sounds über den Modeller ausprobieren will, macht Spass und hat nicht die Welt gekostet. Verstärkertechnisch bin ich jetzt safe, Fender Mustang, H&K Black Spirit und jetzt noch zum rumspielen die Laney, alles gut. Aber ich darf nicht in einen Music-shop gehen, wenn da dann eine süße Gitarre steht und mich anlächelt.......
 
was man dabei aber auch nicht vergessen darf ... es macht eben auch einfach Spaß Equipment auszuprobieren.
Absolut , deswegen ist es auch unmöglich eine Fixe Aussage hier zu machen .
Eine schöne Archtop oder Halbresonanz Gitarre (Ist doch ein Unterschied !?) und auf JEDEN Fall noch eine Tele (Tele ist quasi ein MUSS)
Übrigens wird man hier auf dem Forum ja sowieso ständig Geprüft /schwach gemacht .
Wenn jemand wirklich vorhätte sich nichts mehr zu kaufen , würde er brav in seinem Kämmerlein sitzen und Musik machen .(mach ich ja wenn ich wirklich ruhe und zeit hab)

Dummerweise hat sich durch den Musikkonsum in meinen jugendlichen Jahren eine Vorstellung von Sound in meinem Kopf manifestiert, von der ich dann erst mit der Zeit und vielen Jahren Gitarrespielen gemerkt hatte, dass das ein ziemlicher Geldhuren-Sound ist.
Die Früh-00er-Nu-Metaller und Pop-Punker kamen alle mit Ami-Equipment (sprich: SLO oder Rectifier + PRS) daher
LoL , so True :D(meinst du mit "SLO" Soldano Amps ? ) , ich mein der Rectifier ist Objektiv gesehen ein TOP Amp , aber man hörte ihn ÜBERALL , selbst Metallica ware dann zeitweise voll auf dem Recti Sound :evil:, muss aber sagen dass mir das damals nicht aufgefallen war und ich die Sachen schon mochte .
SC-Strat und Fender kommt man halt doch auf andere Ideen als mit PRS+Riffelblech.
:):great:
Wo wir dann wieder bei Thema Equipment , das einen Fordert , btw. neues ausprobieren lässt , wären .

Das Produktvideo hat mich ÄUSSERST Beeindruckt ..und der Preis erst !! Den würd ich mir mal geben ..


Hat mich definitiv Beeindruckt ..dann noch zu DEM Preis UND Analogtechnik von einem Deutschen Unternehmen ..Wow:great:
Das Intresse ist halt immer da wenn´s um neue Innovationen geht ..
 
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interessanter thread

Auch ich überlege, mich von meinem Zeugs zu trennen und mich auf das wesentliche zu beschränken.

Die meisten Gitarren hängen an der Wand, selbst die Gibson habe ich (seit Jahren?) (oops!) nicht mehr angerührt. Einzig meine amstd und meine Japan Tele werden regelmäßig bespielt. Mein grosses setup mit board nebst Engl stauben auch ein, seit ich mir einen billigen blues jr. clone angeschafft habe (den mag ich klanglich nicht mal besonders und spiele den clean - nur weil es halt einfach angeschmissen wird, ohne viele Kabel und 1000 Schalter betätigen zu müssen bis alles leuchtet.
Mehr als 30 Jahre habe ich ge- und verkauft. Ja, der Sound ist so wie er mir gefällt, ich kann alles abbilden. Und klar, wenn man sich so lange damit beschäftigt, weiss man, was gut ist und wie man womit bestimmte Klangbilder erzeugt. Insofern hatte das alles einen Sinn. In Gitarren zu investieren war für mich nicht Geld ausgeben sondern eine Umschichtung des Vermögens. Im Hinterkopf dann auch die Idee, dass sich mein Nachwuchs auf das Erbe freut. Der Nachwuchs musiziert ... aaaber dem ist es völlig Latte, ob die Gitarre über handgeklöppelte Pickups verfügt oder der Amp bei Mondschein von halbangezogenen Inuit im friesischen Wattenmeer zusammengelötet wurde.

Insofern werde ich früher oder später wieder ganz rudimentär da landen, wo ich mal angefangen habe.

Fender Deluxe Reverb, eine Tele oder Strat... fertig ist die Laube!
Ob man‘s glaubt oder nicht... damit kann man Musik machen
 
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Bei mir ist es recht einfach: Wir haben nicht genug Platz für noch mehr Krempel in der Wohnung. Die ist zwar eigentlich groß, aber wir wollen uns nicht alles vollstellen und der Nachwuchs hat genug Zeug, das irgendwo rumliegen.

Mit zwei Gitarren plus Amps, einer Bratsche und einem Klavier ist das Stellflächenbudget für Instrumente bei uns ausgereizt. Mit mehr Equipment spiele ich auch keine bessere Musik.
 
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Natürlich nicht. Ist ja nur ein Hobby und vieles kauft man ja nicht, weil man es braucht :)
Kommt drauf an. Wenn man als Hobby Equipment sammelt, dann kauft man natürlich viel.

Will man eher Musik machen, dann braucht man vor allem Übung und Wissen. Das Equipment ist da dann eher zweitrangig.

Ich verdiene echt gut und muss ganz und gar nicht auf den Cent schauen, aber dennoch überlege ich mir seit einiger Zeit bewusst, ob ich wirklich eine Sache kaufen muss. Ich bin dadurch einfach zufriedener: Ich freue mich eher über die Dinge, die ich schon habe statt mir Dinge herbeizusehnen, die ich nicht habe.

Unter dem Strich konnte ich sogar meine Arbeitszeit reduzieren, so dass ich jetzt nur noch vier Tage pro Woche arbeiten muss und dadurch mehr Zeit für Frau, Kind und natürlich Musik habe. Das ist viel mehr Wert als 50 Gitarren an der Wand.
 
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Unter dem Strich konnte ich sogar meine Arbeitszeit reduzieren, so dass ich jetzt nur noch vier Tage pro Woche arbeiten muss und dadurch mehr Zeit für Frau, Kind und natürlich Musik habe. Das ist viel mehr Wert als 50 Gitarren an der Wand.
Ja klar und ein Traum ! Zeit ist wichtiger als Geld. Wenn man das so regeln kann, alles richtig gemacht.:great:
 
Das ist viel mehr Wert als 50 Gitarren an der Wand
...ist das nicht einfach nur etwas davon völlig unabhängiges? und doch auch nicht wirklich irgendwie als alternative Option vorkommendes?
 
Ja klar und ein Traum ! Zeit ist wichtiger als Geld. Wenn man das so regeln kann, alles richtig gemacht.:great:

Man muss halt auch Glück haben. Im IT-Bereich sind Arbeitgeber wegen Expertenmangel eher zu solchen Arrangements bereits.

...ist das nicht einfach nur etwas davon völlig unabhängiges? und doch auch nicht wirklich irgendwie als alternative Option vorkommendes?
Ich kenne Ähnliches auch aus anderen Bereichen. Bei Amateurfotografen gibt es auch GAS. Da gibt es Leute, die haben für mehr als zehntausend Euro Objektive im Schrank und diskutieren tagelang darüber, ob Objektiv A oder B am Rand weniger verzerrt. Nur schöne Fotos machen können die nicht.
Daher ja: Es ist was völlig unabhängiges.
Ich würde das als "Liebhaberei für technischen Schnickschnack" bezeichnen. Dadurch werden auch diverse Gerätschaften für die Nachwelt erhalten bzw. kommen dann wertvolle Sammlungen heraus. Hat also durchaus etwas Positives.
 
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Ja so in der Art. Oder einfach bei Gitarren "Dieses Modell hätte ich auch mal gerne..." Mehr ist es ja nicht bei mir. Am Ende spiele ich eh wieder die Tele :)
Sammeln liegt wohl in der Natur des Menschen. ;-)

Nicht nur dort, es wird immer "schlimmer"; überall.
Selbst der Inhaber meiner Gitarrenwerkstatt beklagt, dass er keine passenden Leute findet. Laut seiner Aussage muss er etliche Aufträge ablehnen.

An dieser Stelle entschuldige ich mich schon mal für das Off-Topic-Gebrabbel.
 
Dadurch werden auch diverse Gerätschaften für die Nachwelt erhalten bzw. kommen dann wertvolle Sammlungen heraus.
... ich sehe das ja durchaus auch so, allerdings muss man sich schon fragen (lassen), inwieweit die Nachwelt daran wohl Interesse haben wird ... und damit verbunden dann wohl auch, ob die Sammlungen wertvoll oder eben nur lästig sein werden :D

Sammeln liegt wohl in der Natur des Menschen. ;-)
.. soweit ich das überblicke, gibt es da unterschiedliche Naturen (sogar ethnologisch gesehen), häufig treffen offensichtlich auch sammelnde Männer auf [ent]sorgende Frauen, wenn ich das hier im Forum richtig deute :D

So ganz allgemein wird Sammlern ja unterstellt, ihre Sammelei diene der Kompensation von Defiziten ... Freudianer (gibt's die eigentlich noch? ;) ) gehen sogar noch weiter ... Naheliegend wäre sicher gerade bei nicht-auftretenden Sammlern in diesem Bereich, der Hunger nach Teilhabe an einer Kultur, die bei vielen ja als reizvoll und aufregend eingestuft wird (was im wesentlichen auch aus meiner Sicht stimmt, allerdings die harten Schattenseiten eines Künstlerdaseins natürlich eher vernachlässigt ...)
 
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also die letzten 8 Beiträge waren mehr on topic, als die letzten 8 Seiten davor ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... ich sehe das ja durchaus auch so, allerdings muss man sich schon fragen (lassen), inwieweit die Nachwelt daran wohl Interesse haben wird ... und damit verbunden dann wohl auch, ob die Sammlungen wertvoll oder eben nur lästig sein werden :D

das habe ich mit Frau und Tochter klar geregelt... das was meine Tochter noch spielen möchte und das, woran meine Frau eine Erinnerung knüpft bleibt. Der Rest geht an befreundete Musiker - so bleibe ich etwas länger in (hoffentlich...) guter Erinnerung und alles ist in guten Händen.
Sollte ich meinen Minimalistenplan durchziehen, wird es für meine kleine eh einfach. Dann gibt’s von Papa halt ne gute Tele und einen F deluxe reverb. Der Bass, die Bedell und zugehörige Verstärkung ist eh schon in den unergründlichen Tiefen ihrer Dachgeschosswohnung verschwunden... also alles geregelt
 
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Ich hab jetzt 13 Gitarren, zwei 6er Western, eine mit Cutaway, eine 12er, von Fender Jaguar, Strat und Tele, dazu eine Patrick Eggle, zwei PRS Se, davon eine mit FR und jetzt zwei Powerstrats, eine HB Fusion und ne Ibanez AZ, dazu zwei Bässe, mein oller und ein aktiver von LTD. Zugegeben, auf der Stratseite ne Menge, könnte die AS und die HB verkaufen, die Ibanez ist die Beste von denen, aber der Rest? Den geb ich nicht her! Gut, meinen alten Bass, in meinem Besitz seit 40 Jahren, könnte man auch als Feuerholz nehmen, aber die Erinnerungen.... das hat der nicht verdient und frisst ja auch kein Brot
 
...keine Jagd nach Equipment mehr....:gruebel:
Ich vermute mal das die meisten hier ja auch keine 20 mehr sind,möglich das mit fortschreitendem Alter aus dem Jäger einfach eher ein Sammler geworden ist. Ich meine Jagen ist ja auch anstrengend:evil:
 
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So ist es, nicht mehr jagen heißt ja nicht, das man sich nichts mehr kauft. Bei mir ist es z. Zt. so, dass ich alles habe, was ich für meine Musik brauche. Ich werde aber bestimmt irgendwann wieder irgendetwas Neues kaufen ( Gitarre oder/ und Amp). Ich muss aber nichts mehr, wie beim jagen, über das Knie brechen.
 

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