Jimi Hendrix User-Thread

Das Problem bei 60er Jahre Live-Alben ist oft, dass sie schlecht aufgenommen sind, weil die Bühnentechnik damals nicht mehr her gab.
Wirklich gut hingegen sind die BBC-Aufnahmen aus dieser Zeit, unter anderem auch von Hendrix.
Die sind "live" im Radiostudio aufgenommen, ohne Publikum, aber dafür in besserer Qualität.
 
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Ich klinke mich mal in diesen Thread ein...

Kennt denn hier jemand noch die wirklich ganz alten Hendrix-Platten? Beispielsweise die Live-Aufnahmen als Hendrix noch bei Curtis Knight gespielt hat. Ich weiß garnicht, ob es die noch offiziell im Handel gibt, aber ich habe hier noch ein paar Curtis Knight Platten auf Vinyl wo Hendrix mitspielt. So Songs wie Satisfaction von den Stones oder Drivin' South. Klasse Sachen und Hendrix hat hier definitiv noch nicht so den Stil herausgebildet wie auf seinen späteren Aufnahmen. Ich kann definitv mal empfehlen sich die Sachen reinzuziehen, wenn man mal abseits der Pfade von Foxy Lady, Purple Haze etc. wandeln möchte.

Ich bendeie ja meinen alten Vater bis heute darum, dass er Hendrix noch live erleben durfte.
 
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Wlcome in the "Vibro Vibe lounge" :). Ich hoffe du kannst durch den Dunst sehen :) Hock dich in ne Ecke und atme mal tief durch und komm erst mal an :)

Nur ein Scherz...

Die Curtis Night Sachen kenne ich ja. Ist natürlich interessantes Material, das stimmt. Mir aber ein bisschen zu sanft. PPX Recordings gibts da auch noch.

Hier mal ein Auszug.

http://www.jukebo.de/jimi-hendrix/videoclip,happy-birthday,mpz0f.html

http://www.jukebo.de/jimi-hendrix/videoclip,day-tripper,qs58vp.html

Hier kann man in das von dir erwähnte Sunshine of your love rein hören

http://www.jukebo.de/jimi-hendrix/videoclip,sunshine-of-your-love,qqffx5.html

Hier ein eventuel interesssanter Link zu einer Seite die alles aufzählt was das Thema anbelangt.

http://www.earlyhendrix.com
 
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Fillmore East mit der Band of Gypsys wäre meine Wahl. :great:

Alex
ABSOLUT , ja es ist schwierig .Der Band of gypsys sound mit seinem Soulig Rockigem Charme..“
Hendrix ist der "Picasso" der Rock Gitarre..
der Vergleich gefällt mir weil Jimi die Grenzen und Möglichkeiten der Rock Gitarre wie Picasso in der Malerei gesprengt hat , sowie seine Abstraktheit ..
deswegen kann ich auch Stundenlang seine live improvisationen hören und entdecke immer noch neues ..
Allerdings mag ich auch wirklich andere Gute Musik ,solange es keine künstlich produzierte ...ist
:D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich klinke mich mal in diesen Thread ein...

Kennt denn hier jemand noch die wirklich ganz alten Hendrix-Platten? Beispielsweise die Live-Aufnahmen als Hendrix noch bei Curtis Knight gespielt hat. Ich weiß garnicht, ob es die noch offiziell im Handel gibt, aber ich habe hier noch ein paar Curtis Knight Platten auf Vinyl wo Hendrix mitspielt. So Songs wie Satisfaction von den Stones oder Drivin' South. Klasse Sachen und Hendrix hat hier definitiv noch nicht so den Stil herausgebildet wie auf seinen späteren Aufnahmen.
Ja kenn ich War regelrecht auf der Jagd nach Tonträgern /bootleggs wo Hendrix draufstand
Man müsste mal eine komplette Auflistung seiner Aufnahmen erstellen
Kennt ihr das Konzert mit jim Morrisson ?
;)
 
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Was mich zu Jimi Hendrix noch interessieren würde: Jimi Hendrix war ja scheinbar "Synästethiker", d.h. er hat zur Musik Farben gesehen. In der Biografie "Hinter den Spiegeln" wird dieser Aspekt nur kurz angesprochen und auf seinen Drogenkonsum reduziert, was ich da sehr schade fand, denn ich glaube schon dass er diese Fähigkeiten hatte. Gibt es ja auch bewiesenermaßen bei anderen Menschen (wenn auch selten), warum dann auch nicht bei Jimi?

Was haltet ihr davon? Fähigkeit oder Drogenrausch? :D

Als ich meiner Freundin (sie studiert Kunsttherapie) davon erzählte, war sie von dieser Sache so begeistert, dass sie ernsthaft am Überlegen ist, eine Seminar- oder gar Abschlussarbeit zu dem Thema "Syästhesie" zu schreiben und da auch Jimi Hendrix als Beispiel aufzuführen. Von daher, falls sich jemand schon mit dem Thema beschäftigt hat wäre es auch ganz cool wenn ihr dazu ein paar Quellen, Bücher, Weblinks in Bezug Synästhetiker <-> Jimi Hendrix parat hättet ;-)
 
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Mir geht, ging es manchmal ähnlich...

Allerdings sehe ich ganze Bilder, oder Szenen z.Bsp. in meiner 'harten' Phase, als ich mir noch Pink Floyd, Genesis, Led Zeppelin...
intensiv reingezogen habe.

War aber auch abhängig von der Stimmung und anderen Sachen... smiley_emoticons_joint.gif
 
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Ich klinke mich mal in diesen Thread ein...

Kennt denn hier jemand noch die wirklich ganz alten Hendrix-Platten? Beispielsweise die Live-Aufnahmen als Hendrix noch bei Curtis Knight gespielt hat. Ich weiß garnicht, ob es die noch offiziell im Handel gibt, aber ich habe hier noch ein paar Curtis Knight Platten auf Vinyl wo Hendrix mitspielt. So Songs wie Satisfaction von den Stones oder Drivin' South. Klasse Sachen und Hendrix hat hier definitiv noch nicht so den Stil herausgebildet wie auf seinen späteren Aufnahmen. Ich kann definitv mal empfehlen sich die Sachen reinzuziehen, wenn man mal abseits der Pfade von Foxy Lady, Purple Haze etc. wandeln möchte.

Klaro kenn ich die :cool:

Zwar nicht auf vinyl aber als ich Ende der 90er meine grosse Hendrix Phase hatte wurden die PPX Aufnahmen gerade auf CD veröffentlicht.
Drivin' south ist ein absoluter Klassiker und zeigt, dass Hendrix ein groove Player war, d.h. zu dieser Musik sollte in den Clubs getanzt werden. Auf seinen eigenen Platten ging diese Eigenschaft glücklicherweise nicht verloren :). Später gabs ja noch 2 Versionen von den bbc recordings, die mir auch gut gefallen aber groovemässig mmn nicht mit der ppx version mithalten können, was aber in meinen Augen auch an der geilen Begleitung der Mitmusiker liegt, groove Player eben :cool:

Hier isse übrigens:


Auch noch ganz witzig aus der ppx Zeit: die Instrumentalnummer "hornets nest"
 
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Allerdings sehe ich ganze Bilder, oder Szenen z.Bsp. in meiner 'harten' Phase,

Lol...so gleich :)


Was mich zu Jimi Hendrix noch interessieren würde: Jimi Hendrix war ja scheinbar "Synästethiker", d.h. er hat zur Musik Farben gesehen.

Bitteschön :)

https://letterstonature.wordpress.com/2007/11/30/a-lesson-in-neurology-from-jimi-hendrix/

http://www.reddit.com/r/todayilearn...ay_i_learned_jimi_hendrix_had_synesthesia_he/

Ein Zitat einer anderen Seite:

  • The line "My Yellow is this case is Not so Mellow" is a reference to the Donovan song "Mellow Yellow" and describes Hendrix' inability to express his feelings to a former girlfriend in any conventional way. So Hendrix used colors to describe his feelings of fright, uncertainty and frustration. It's that frustration that leads him to say at the end of the song: "And all of these emotions of mine is holding me from giving my life to a Rainbow like you." (thanks, George - Louisville, KY)
 
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Was mich zu Jimi Hendrix noch interessieren würde: Jimi Hendrix war ja scheinbar "Synästethiker"
75% der Gitarristen/Bassisten haben diese Fähigkeit, wenn es um die Eigenschaften von Ahorn- versus Palisandergriffbrett geht :D

cheers, Tom
 
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Mal was nachdenkliches. :D
Der Anti-Drogen Pfarrer Kaplan Flury singt eine Ode an Jimi Hendrix, kurz nach dessen Ableben 1970.

Eine Perle des katholischen Northern Soul. :ugly:

Wir wundern uns: Er hat ihn sogar gekannt!


 
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Mal was nachdenkliches. :D
Der Anti-Drogen Pfarrer Kaplan Flury singt eine Ode an Jimi Hendrix, kurz nach dessen Ableben 1970.

Eine Perle des katholischen Northern Soul. :ugly:

Wir wundern uns: Er hat ihn sogar gekannt!



Wie süüüss :D

im Song "Axis Bold as Love" singt er ja über Farben und deren Wahrnehmung/Bedeutung
So als wäre es ihm Bewusst.
Er war seiner Zeit voraus wie viele große Persönlichkeiten.
Jimi Hendrix war bestimmt nicht nur musikalisch ein sehr interessanter Mensch.
 
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Ich habe ja zum Jimi so ein bisschen ein gespaltenes Verhaeltnis. Fuer mich ein ganz ganz grosser Blueser, der wirklich verdammt viel drauf hatte - und dies auch "on the road" in jungen Jahren wirklich gelernt hat.

Was er da so akustisch auf der 12-Saitigen dahinspielt (und dazu singt!), ist einzigartig. Ihr wisst, welchen Song ich meine... schon einer der ganz wenigen "kompletten" Gitarristen, die singen und gleichzeitig Rhythmus- sowie Leadparts uebernehmen koennen. In der Liga gibt es vielleicht noch Clapton, SRV und Knopfler. Alle Huete ab!

Seine Version von "All Along The Watchtower" ist fuer micht nicht nur die einzig definitive (fuer Dylan selbst wohl auch), sondern auch eins der genialsten Stuecke aller Zeiten - dabei ist mal egal, wer es geschrieben hat, die JH-Version reisst mich jedenfalls immer wieder vom Hocker. Ganz ganz oben auf meiner ewigen Top 100 Playlist. Auch die Anfaenge a la "Hey Joe" - simpel wie es sein mag, so toll finde ich es.

Mein Problem - ich kann mit dem ganzen Gejamme/Experimentiere/"Shredding" nicht viel Anfangen. Fuer mich ist JH und sein Spiel im Gefuege eines Songs schwer zu uebertreffen - fuer mich bricht das Feeling aber ein, wenn er aus festeren Strukturen ausbricht. Ich mag das einfach nicht lange anhoeren, irgendwann machen Ohren und Kopf zu und ich schalte auf den naechsten Song. Insofern sind mir die "offiziellen" Scheiben die liebsten, die "richtigen" (radiotauglichen...) Stuecke vor allen Dingen. Mit den Live-Aufnahmen kann ich nicht viel anfangen, so technisch ueberzeugend / anregend sie auch sein moegen. Klar, das "Star Sprangled Banner" von Woodstock muss man als ernsthafter Musikliebhaber in der Sammlung haben - aber freiwillig anhoeren? I don't know.

Es liegt nicht am Jammen an sich, ich kann mir z.B. Cream-Orgien oder SRV's "Little Wing" Version super anhoeren - irgendwie wird's mir bei JH aber schnell "too much".

Ansonsten habe ich schon einige "What Ifs" mit muskinteressierten Freunden diskutiert - z.B.: "Was waere, wenn Robert Jonson nicht 1938 gestorben waere, sondern im Alter von 55 auf Jimi getroffen waere"? Haette, wuerde, wenn. Bloedsinnig, aber interessanter Gedanke.
 
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Völlig akzeptabel :) du passt genau in eine der Kategorien die ich paar posts vorher erwähnt hatte (nicht negativ gemeint).

Da wo du aussteigst, beim gejamme und experimentieren, steige ich ein. Eventuell schwer nachvollziehbar aber haargenau das was du als abtörnend bezeichnest macht für mich Jimi Hendrix aus.

Dinge wie all along the watchtower, hey Joe, little wing usw sind genial, mir aber zu Mainstream mässig.

Bei Sachen wie den Jams kann ich völlig abschalten , machine gun zb oder paar posts weiter das "Message from nine to universe" ist für mich die droge pur.

Dazu verliere ich mich komplett und kann mich auf rein gar nichts mehr konzentrieren. Bin dann auch nicht anredbar. Weggetreten, völlig ohne was drin zu haben. Bei arbeiten kann ich das fast nicht bringen.

Ich definier ihn aber auch nicht durch Purple haze und Foxy Lady. Hendrix live ist es eigentlich. Da verzaubert er mich regelmäßig. Garantiert immer wieder.
 
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Ich würde gern mal versuchen,das mit dem sehen von Farben deutlicher zu machen.
Dazu habe ich mir das Cover von Axis : Bold as Love ausgesucht :

axis-front-Downloaded.jpg


Im Hintergrund sieht man indische Götter. Also hat sich Hendrix anscheinend auch mit der indischen Götterwelt befasst.
In Indien gibt es die Gurus,das sind geistige Lehrer,die alte Meditations-Techniken lehren. Mit Hilfe solcher Techniken kann man sich auf natürliche
Weise mit der inneren Lebensenergie verbinden. Diese Energie kann man auch als Liebe oder wie in den Religionen als Gott bezeichnen. Man kann dann auch Kontakt mit der Astralwelt bekommen,die aus Licht und Farben besteht. Sehen kann man das mit dem dritten Auge,das sich im Kopf befindet. Hendrix hat oft mit geschlossenen Augen gespielt und da wohl diese
Farben sehen können. Sicher benuzte er dazu Drogen,denn LSD und Mescalin z.B.können diesen Zustand künstlich hervorufen.
Es ist auch möglich,das man Farben in der Aussenwelt sehen kann,daher könnte unter anderem auch der Spruch "Ich sehe jetzt alles mit anderen Augen" abgeleitet werden.
Musiker wie John McLaughlin,Carlos Santana und George Harrison und noch einige andere
hatten direkte Kontakte mit indischen Gurus und haben wohl auch Meditations-Techniken praktiziert. Bei George Harrison entstand daraus der
Song "My sweet Lord". Das Wort "sweet" könnte auf den süssen Nektar hinweisen,das ist die Götterspeise,die man während einer Meditation schmecken kann.

Die wichtigste Botschaft ist wohl,dass die Menschen die Liebe und den Reichtum nicht in
der Welt suchen sollen,was zu dem ganzen Chaos führt,das uns umgibt,sondern den wahren Reichtum in sich selbst zu entdecken.

Mit meinem Beitrag wollte ich auch sagen,dass der Begriff "Synästethiker",der wohl aus der Psychoanalyse kommt,Hendrix als psychsich krank bezeichnen könnte.
Das mag für die Gesellschaft vielleicht so sein,aber für mich ist die Gesellschaft oder die Masse ein Haufen Blinder,die in der Welt herumirren und deshalb kein Vorbild sind.

Zitat aus Wikipedia :

Axis: Bold as Love lautet zunächst wörtlich übersetzt Achse: Wagemutig wie die Liebe. Mit Achse meint Hendrix die Erdachse, die aufgrund ihrer Präzession den Frühlingspunkt entlang des Himmelsäquators durch die Himmelssektoren wandern lässt. In der Astrologie ist der Übergang in einen neuen Himmelssektor mit dem Beginn eines neuen Zeitalters verbunden, das entsprechend dem Zyklus der Präzession jeweils etwa 2150 Jahre umfasst und bestimmte Merkmale aufweisen soll. Zurzeit geht nach dieser Auffassung das Fischezeitalter in das Wassermannzeitalter über. Eine ähnliche Bedeutung misst Hendrix diesem Phänomen bei und vergleicht die vermeintlich schicksalhafte Kraft der Erdachse mit der Macht der Liebe:
“Well like the axis of the earth, if it changes, well it changes the whole face of the earth, like every few thousand years. And it’s like love in a human being, if he really falls in love, it will change him. It might change his whole life so both of them can really go together.”
„Nun wie die Erdachse, wenn sie sich dreht, dann verändert sich das ganze Antlitz der Erde, wie alle paar Tausend Jahre. Und genau so verhält es sich mit der Liebe in einem Menschen, wenn er sich wirklich verliebt, dann wird es ihn verwandeln. Es kann sein ganzes Leben verändern, damit sie beide zusammen kommen.“
– Jimi H
 
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Ich glaub dem seine Gedanken waren ziemlich komplex :) Vermutlich mit ein Grund warum er so still war und schlecht kommunizieren konnte.

Btw, hast du den Editor runterladen können? @kahabe
 
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Man darf aber nicht außer Acht lassen, dass indische Mystik, asiatische Philosophien und psychedelische Designs zu dieser Zeit eine
Modeerscheinung waren.

Ich sehe Hendrix eher als eine Art Sinnsuchenden an, der selber gar nicht so genau wusste, wer er war und was er suchte.
Seine Kindheit war absolut traumatisch.
Die Eltern waren erst kurz zusammen, mussten heiraten, weil die Mutter schwanger wurde.
Zur Zeit seiner Geburt war der Vater bei der Army und kämpfte gegen Japan im Zweiten Weltkrieg, seine Mutter
hatte keine Lust, sich im ihr Kind zu kümmern und hatte nur Männer, Ausgehen und Alkohol im Sinn, weshalb sie den kleinen Jimi (den sie damals noch "John Allen" nannte) abwechselnd bei Freunden und bei Verwandten unterbrachte.
Als der Vater aus dem Krieg wieder kam, holte er Jimi, der inzwischen bei einer Freundin der Mutter wohnte, ab und eröffnete ihm, dass er ab sofort
nicht mehr "John Allen" heißen würde, sondern "James Marshall". Der Name "John" gefiel dem Vater nicht, weil ein Lover der Mutter so hieß.
Von da an gab es zuhause nur noch Prügel für Jimi.
Vater und Mutter versöhnten und zerstritten sich abwechselnd immer wieder, was von handfesten Auseinandersetzungen begleitet war.
Die Mutter, inzwischen voll im Suff, brachte noch drei Kinder zur Welt, die alle schwer behindert waren und sofort an Pflegefamilien abgegeben wurden.
Letztendlich starb sie an Leberzirrhose. Jimi durfte nicht zur Beerdigung, weil der Vater es verbot.

Solch eine Kindheit und Jugend muss man sich mal vorstellen.
Wie ich schon sagte: Borderline-Syndrom könnte ich mir bei ihm vorstellen. Da spricht einiges für.
Als Kind flüchtete er sich in Phantasiewelten, vor allem mit Indianern, da Vater und Mutter beide neben afroamerikanischen auch indianische
Vorfahren in ihren Stammbäumen hatten. Später war es die Musik, die ihn fesselte.
Der Song "Castles Made of Sand" ist beispielsweise sehr autobiographisch.
Der Text kann aus Copyrightgründen hier nicht gepostet werden, aber in ihm kommt alles vor:
Der ewige Streit der Eltern, seine kindliche Phantasiewelt und seine Mutter, die am Ende im Rollstuhl saß.
 
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Alltag würd ichs nennen. In 30% der Haushalte. Ich freu mich für jeden wos schöner hat oder gehabt hat.
 
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