Holz für Gitarre

  • Ersteller SchleimKeim
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da habe ich ja ziemlich was losgetreten :eek:
ich will ja keinen missionieren, das liegt mir fern. ich bin da eher auf seiten des radikalen kontruktivisums, der davon ausgeht das sich jeder mensch eigene wirklichkeiten (die auch nicht zu werten sind) erschafft, aber ich glaube das fuehrt jetzt zu weit ;)

wenigstens bin ich nicht allein mit meiner annahme :)

lg
redy

ps: ajo, sorry das ich den urspuenglichen thread so aus der richtung getreten hab.
 
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@_xxx_: Aus wissenschaftlicher Hinsicht gibt es keinen Grund warum der Korpus bei Solidbody-Gitarren mit magnetischen Tonabnehmern einen stark klangprägenden Einfluss haben sollte.

Eine unvollständige Berechnung und dazu rein theoretisch besagt gar nichts. Das ist wie die Pickupformeln von DerOnkel, es fehlen zig Parameter in der (stark vereinfachten) Berechnung (wobei er demnächst nachgebesserte Versuche liefern will, da bin ich auch gespannt). Nochmal: einfach mal einen Sperrholzbody, einen Erlebody und einen Ahornbody nehmen (z.B. Stratform, findet man an jeder Ecke), zusammenbauen, hören, sich wundern. Das dürfte jeglichen Diskussionsbedarf erledigt haben, da braucht man weder Theorie noch sinnlose Streitereien. Man muss es einfach mal selbst erleben/machen, ist viel besser als jegliche Theorie. einfachster Fall, nimm eine Epi und eine Gibson Paula mit denselben Pickups und vergleiche den Klang. Wer es da nicht hört, sollte lieber Landschaften malen als Musik machen.

Zu dem Taylor-Zitat, da ist die Rede von der Qualität einer Gitarre ganz generell und das hat mit unserem Thema null zu tun. Dass man Graphitgitarren bauen kann hat Steinberger schon vor Jahrzehnten gezeigt (und Kramer und T. Bean mit Alu genauso), aber das ist bewusst so wegen dem entsprechenden Klangverhalten (bei Solidbodies "klinisch" sauber, viel Sustain und Klarheit aber sehr wenig Dynamik).
 
Als kleiner Nachtrag übrigens hier noch der Soundclip zur weiter oben von mir erwähnten MDF-Gitarre aus dem Tele-Forum:



- klingt doch nach ner Edel-Tele aus superleichtem Swamp Ash (OK, vielleicht etwas langes Sustain dafür...), oder?










...und so sieht das tolle Teil aus: :D

mdf_guitar1.jpg
 
Nochmal: einfach mal einen Sperrholzbody, einen Erlebody und einen Ahornbody nehmen (z.B. Stratform, findet man an jeder Ecke), zusammenbauen, hören, sich wundern. Das dürfte jeglichen Diskussionsbedarf erledigt haben, da braucht man weder Theorie noch sinnlose Streitereien. Man muss es einfach mal selbst erleben/machen, ist viel besser als jegliche Theorie.

Eben! Dann hört man (und wundert sich), wie wenig sich die unterscheiden (gleiche Pickups, Hals, Saiten, Verstärker vorausgesetzt!)
 
RomanS: dass Du es nicht hörst, wissen wir bereits.

So ein Brett wie oben habe ich auch mal gebaut, sogar noch mit einem dicken Stück Gummi zwischen Hals und Korpus. Da ging es ums Thema Sustain. Und wenn man schon so was baut, sollte man einen feinfühligen Pickup nehmen und keinen HotRail der eh nur komprimiertes Brett produziert. Ganz abgesehen davon dass solche "Tests" ohne einen direkten Vergleich nichtssagend sind. Und dann noch mit einem lackierten Griffbrett Korpusholz vergleichen wollen, halleluja :D
 
...und dass es offensichtlich in einem Blindversuch kaum jemand hört, auch!

Aber es gibt ja auch Leute, die glauben, zu hören, wie rum das Kabel zwischen Gitarre und Verstärker reingesteckt ist (ohne Scheiß, ich nehm euch nicht auf den Arm) - soviel zum Thema Psychoakustik, Placebowirkung, etc.
 
Ist schon witzig wie manche Leute diskutieren! :D

Keiner sachlichen Argumentation zugänglich, rumpöbeln, keine anderen Meinung akzeptieren....Du bist Deutschland! (Alle Ähnlichkeiten zu realen Personen und Gegebenheiten sind reinzufällig und nicht beabsichtigt!)

RomanS: Geiles Sample mit noch geilerem Bild!! :)

Edith meint: Es wird nirgends so viel Schindluder getrieben wie bei Kabelherstellern...Skin-effekt, laufrichtung-gebundenes Kupfer...*brrrr* da schüttelts mich schon beim Lesen!
 
...und dass es offensichtlich in einem Blindversuch kaum jemand hört, auch!

Und natürlich warst Du da und hast Dich auch überzeugt dass die Aufnahme von genau dem Teil stammt und keinerlei Effekte etc. im Spiel waren? Und einen direkten Vergleich am gleichen Amp mit einer Tele hast auch gemacht? Link?

Ich sag nur, manche gehen mit ihrer Phantasie sehr weite Wege.

Basströte: wenn ich sage dass ich unzählige Basteleien selbst gemacht habe, ist das kein Argument? Aber eine unvollständige Matheformel und eine namenlose Aufnahme sind Argumente? Wie fein, Deutschland at its best, indeed.

Witzig dass du das Thema Kabel anschneidest, da bin ich gerade am rumprobieren. Und die Unterschiede sind dort auch deutlich hörbar, also keine Rede von Nuancen. Die Erklärungen dazu findest Du im Elektronik-Studienfach Messtechnik, sofern Du das verdauen kannst. Im Gegensatz zu Holz ist das ganz gut messbar mit relativ einfachen Mitteln (ein Spektrometer reicht schon).
 
Eine unvollständige Berechnung und dazu rein theoretisch besagt gar nichts. Das ist wie die Pickupformeln von DerOnkel, es fehlen zig Parameter in der (stark vereinfachten) Berechnung (wobei er demnächst nachgebesserte Versuche liefern will, da bin ich auch gespannt).
Es gibt in kaum einer Wissenschaft vollständige Theorien. Vereinfachungen sind immer vonnöten, da die Realität zu komplex ist und nicht vollständig mathematisch beschrieben werden kann. Nichtsdestotrotz gibt es nichts besseres als ein fundierte Theorie (bis diese durch eine bessere widerlegt wird) zur objektiven Beschreibung und dem Vergleich eines Sachverhaltes. Das die Vernachlässigung von verschiedenen Aspekten keine vernünftige Aussage mehr ermöglicht ist so also nicht richtig. Sie führt nur dazu, dass kein Anspruch auf vollständige Richtigkeit besteht. Das Gegenteil muss aber erstmal fundiert bewiesen werden! (zumindest für Popperazzi :D). Insofern besagt diese theoretische Betrachtungsweise durchaus etwas. man muss eben in der Lage sein, kritisch beurteilen zu können, wo man Vereinfachungen machen kann und wo nicht. Davon lebt die Wissenschaft!
Nochmal: einfach mal einen Sperrholzbody, einen Erlebody und einen Ahornbody nehmen (z.B. Stratform, findet man an jeder Ecke), zusammenbauen, hören, sich wundern. Das dürfte jeglichen Diskussionsbedarf erledigt haben, da braucht man weder Theorie noch sinnlose Streitereien. Man muss es einfach mal selbst erleben/machen, ist viel besser als jegliche Theorie. einfachster Fall, nimm eine Epi und eine Gibson Paula mit denselben Pickups und vergleiche den Klang. Wer es da nicht hört, sollte lieber Landschaften malen als Musik machen.
In dem Fall unterscheidet sich wohl hauptsächlich die Qualität der Ausführung (Toleranzen, Fertigungsqualität, Hardwarequalität), ggf. macht sich ein zu weiches Halsmaterial negativ bemerkbar. Bei gleichen Toleranzen, Hardware,PUs, handwerklicher Ausführung (Fügung) und Halssteifigkeit ist wohl kaum ein signifikanter Unterschied zu erwarten. Hast du den Test unter diesen Bedingungen durchgeführt?
Danke für das Klangbeispiel Roman! Böses Sustain bei dem steifen Brett...

Wie gesagt, die Steifigkeit des Korpusses hat einen Einfluss auf das Sustain. Ein signifikanter Klangunterschied zwischen verschieden Korpushölzern bei vergleichbarer Steifigkeit ist nicht plausibel begründbar und so zumindest sehr fraglich.

Auch wenn es dir schwerfällt dieses zu akzeptieren, sollte dir bei (selbst)kritischer Betrachtung auffallen, dass wir die besseren Argumente haben, d.h. du auf dem "Holzweg" bist :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat sich erledigt...
 
Basströte: wenn ich sage dass ich unzählige Basteleien selbst gemacht habe, ist das kein Argument? Aber eine unvollständige Matheformel und eine namenlose Aufnahme sind Argumente? Wie fein, Deutschland at its best, indeed.

Witzig dass du das Thema Kabel anschneidest, da bin ich gerade am rumprobieren. Und die Unterschiede sind dort auch deutlich hörbar, also keine Rede von Nuancen. Die Erklärungen dazu findest Du im Elektronik-Studienfach Messtechnik, sofern Du das verdauen kannst. Im Gegensatz zu Holz ist das ganz gut messbar mit relativ einfachen Mitteln (ein Spektrometer reicht schon).

WOW - hab ich auch und jetzt? Was besagen deine Basteleien? Mehr als meine? Deswegen sind deine Aussagen kompetenter als meine? Weil du deine Meinung so gut mit "das hört doch jeder und wenn nicht dann isser doof" begründest?

Und vielleicht kannst du wenn du Mess- und Regeltechnik so gut verstanden hast, erklären wie in einem Wechselstromkreis die Laufrichtung eines Kabels einen Unterschied machen kann? Meine stupiden Theorien sagen mir da was anderes...

Und wenn du meinst dass ein Monster-Kabel für 90,-/Meter mit gleicher Kapazität und gleicher Länge besser klingt als ein Cordial dann mach nur aber halte deine "Weisheiten" nicht für die Worte des Allmächtigen!

Edith meint: Ich wüsste auch nicht was Du mit nem Spektrometer bei ner Wechselspannung anstellen willst...ich weise damit bevorzugt Alkali- und Erdalkalimetalle nach aber gut...
 
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Meine Basteleien besagen dass ich es tatsächlich getestet habe, im Gegensatz zu den ganzen Theoretikern die sich auf irgendwelche fremde Quelen berufen die nicht verifiziert/verifizierbar sind.

Noch ein letztes mal - gehe in einen Musikladen und nimm eine Esche und eine Erle Strat in die Hand, oder eine Epi und eine Gibson. Mehr braucht es nicht um diese unsägliche Diskussion endgültig zu beenden.

Was ich empfinde könnte man als Fremdschämen bezeichnen, dass man über so was überhaupt diskutieren muss. Und somit verabschiede ich mich aus dieser Diskussion.

Die rede ist vom Spektrum Analyzer, das Gerät welches die Verstärkung bzw. Amplituden über das ganze Frequenzband anzeigen kann. Da sieht man gut welche Frequenzen mehr gedämpft oder verstärkt werden. Und Frequenzen gibt es nur bei einer Wechselspannung. Damit kann man auf einen Blick wunderbar sehen was welches Kabel stärker/schwächer dämpft etc. Dasselbe geht übrigens auch mit Klampfen, einstöpseln und messen - da zeigen sich die Unterschiede zwischen den Hölzern ebenso.

In Mess- und Regeltechnik hatte ich übrigens eine glatte 1, wie auch in Mathe und Physik. Nicht dass das hier relevant wäre, aber wenn Du schon fragst.

Du solltest wohl etwas mehr Abstand zu den Alkali-Metalen einhalten, soll nicht so gesund sein... ;)
 
cikl: Vereinfachungen sind eine Sache, grobe Vereinfachungen oder schlicht falsche Näherungen eine ganz andere. Wie gesagt, mal real nachmessen und dann siehst Du dass die ganze Theorie nur bedingt gilt.

Bei gleichen Toleranzen, Hardware,PUs, handwerklicher Ausführung (Fügung) und Halssteifigkeit ist wohl kaum ein signifikanter Unterschied zu erwarten. Hast du den Test unter diesen Bedingungen durchgeführt?

Selbstverständlich. Alles gleiche Teile, nur Body gewechselt. Und zwei Fender an der Wand im Laden sind ja in dem Fall bis auf das Bodyholz absolut identisch, kann also jeder easy nachvollziehen. Das gleiche Spiel habe ich dann später anders herum mit Hälsen gemacht, dann mit Hardware (vintage Mechaniken vs. moderne, Epi-TOM gegen marken-TOM, vintage strat Trem gegen modern gegen Floyd, Floyds von diversen Herstellern, Nickelbünde vs. Stahl, Graphitsattel/Knochen/Plastik, Graphitreiter/Stahl/Blech...). Sogar solche Sachen wie Befestigungsschrauben aus unterschiedlichen Materialien (weich vs. hart) bei einer vintage-Strat Bridge haben einen hörbaren Einfluß, auch so was hab ich mir gegeben. Steinberger (siehe Sig) und Kramer mit Alu bzw. Graphithälsen hatte ich auch zu genüge in den Händen.

EDIT: das ganze habe ich nicht aus Neugier getrieben, sondern weil ich die für mich ideale Mischung gesucht (und mittlerweile gefunden) habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sogar solche Sachen wie Befestigungsschrauben aus unterschiedlichen Materialien (weich vs. hart) bei einer vintage-Strat Bridge haben einen hörbaren Einfluß, auch so was hab ich mir gegeben.

Sorry aber LOOOOOOOL!!!! :D:D:D:D

Was glaubst du denn was mit deinem schwingenden System passiert wenn du deinen Arm beim Spielen auf dem Korpus ablegst!? Beziehst du das in deinen Test mit ein und legst den Arm immer gleich auf?? :D Sorry aber das ist lachhaft!
 
Tja, und genau das gleiche hab ich eben gemacht - gleicher Warmoth Hals auf Tele-Bodies aus unterschiedlichen Hölzern, gleiche Bridge, gleiche Saitenmarke, gleiche Tonabnehmer -> Klangunterschiede minimal; dagegen: gleicher Hals/Korpus/Bridge/Saiten, aber Tonabnehmer gewchselt -> Unterschied sehr deutlich!

Und genau darum ging's, nämlich dass die Holzwahl einen weit geringeren Einfluss auf das Endergebnis hat, als andere Faktoren; die Korpus-Holzart mag einen Unterschied machen, aber eben einen minimalen in Vergleich zu anderen Faktoren (Pickups, Bridge-Type, etc.)
 
Basströte;4074760 schrieb:
Sorry aber LOOOOOOOL!!!! :D:D:D:D

Was glaubst du denn was mit deinem schwingenden System passiert wenn du deinen Arm beim Spielen auf dem Korpus ablegst!? Beziehst du das in deinen Test mit ein und legst den Arm immer gleich auf?? :D Sorry aber das ist lachhaft!

Nimm einfach mal billige weiche Messingschrauben (gelb/goldfarben) aus dem Baumarkt und ersetze die von Fender gelieferten. Also die 6 Stück die das vintage-Trem am Korpus befestigen. Teste es selbst und dann können wir gern weiter reden.

RomanS: dass Pickups einen großen Unterschied ausmachen unterschreibe ich auch so, mich stört nur Deine Ansicht dass Holz "nur einen sehr geringen Einfluß" haben soll - der ist durchaus groß. Pickups können auch nur das abnehmen was an Schwingungen vorhanden ist und darüber entscheidet hauptsächlich die Materialmischung (also Holz und HW).
 
Hölzer haben auf E-Gitarren natürlich einen Einfluss aber der ist nicht so groß wie man glaubt.
Den größten Einfluss auf den Sound hat der Verstärker. Die teuerste Gitarre kann auf nen schlechten Verstärker mies klingen, eine extrem billige auf nen High-End Verstärker wunderbar. Wer spielt denn schon ne Alba über nen Mesa oder ne PRS über nen Harley Benton Amp?
Die Bridge hat ebenfalls einen riesigen Einfluss. Taushc mal bei ner Tele die Bridge gegen eine massive. Oder gibt bei ner Strat ne TOM drauf und nen Humbucker. Wird nach Les Paul klingen und nicht nach Strat.

Außerdem glaubst du irgendwen juckst wenn du auftrittst aus welchem Holz deine Gitarre besteht? Solange der Sound gut ist isses doch wurscht. Wär vllt intelligenter die vergeudete Zeit für Holz und Hardware tausch mit üben zu ersetzen. Das bringt dir Soundmäßig tausend mal mehr.

Aja Alu für Hälse hat sich nru nciht durchgesetzt weil das extrem viele Nachteile bringt. Erstens isses unangenehm zu spielen weil es einfach kalt ist und außerdem sind die extrem anfällig. Ein befreundeter Gitarrenbauer hatte jede Woche die gleiche Kramer mit Aluhals da weil sie sich nach jedem Gig verzogen hat.

Und Plastik ist einfach Sauschwer. Das kauft keiner.
 
was war doch gleich nochmal die Frage des Threaderstellers? ;) ;)
 
@_xxx_ : ist es klanglich gesehen deiner meinung dann eigentlich vorteilhafter, security locks oder normale endpins an der gitarre zu verbauen ? ...... xD
 
gelöscht: ... ich vergaß kurz den HFU
 
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