Holz für Gitarre

  • Ersteller SchleimKeim
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So mal ein paar Informationen:
Dichte (12%) [kg/m³]:
Mahagoni, Afrik./Khaya 450 - 620
Mahagoni, Amerikanisch 440 - 600
Nussbaum, Ami 580 - 810
Nussbaum, Euro 570 - 810
Druckfestigkeit (Hab gerade keine Brinellhärten von Mahagoni zur Hand) (N/mm²)
Mahagoni, Afrik./Khaya 30 - 70
Mahagoni, Amerikanisch 29 - 73
Nussbaum, Ami 44 - 53
Nussbaum, Euro 47 - 89
Wagenführ, R. Bildlexikon Holz, 2001)
Dann mal kurz mit dem geschriebenen abgleichen und nochmal durchatmen.
 
Ach Leute, lasst doch den Quatsch. Natürlich ist das Holz sehr wichtig, alles andere ist einfach purer Quatsch. Ihr denkt doch nicht dass Millionen von Gitarristen und Gitarrenbauern über 4-5 Generationen alle blöd waren/sind, oder?

Man hat's ja schon ausgiebig auch mit Graphit, Alu, Plastik etc. probiert und das hat alles im großen und ganzen nichts gebracht.

Wenn ihr keine Unterschiede mit unterschiedlichen Hölzern hört, ist entweder die verbaute Hardware und Pickups so grottig dass es den natürlichen Klang abtötet, oder euer Gehör/Spieltechnik ist noch nicht so weit dass ihr da was hören/spüren könnt.

Nach mehr als 20 Jahren Gitarrespiel, und mehreren Gigs pro Monat ist meine Gitarrentechnik wohl ausgefeilt genug, um das beurteilen zu können...

Das Holz mag bei akustischen Gitarren eine große Rolle spielen, bei E-Gitarren weit weniger, v.a. das Korpusholz (das Holz des Halses hat aus statischen Gründen einen weit größeren Einfluß).
Und das sich andere Materialien nicht durchsetzen konnten, liegt eher am Konservativismus der Mehrzahl der Gitarristen - super klingende Instrumente aus anderen Materialeine gab's und gibt es (man denke nur an die großartigen Trussart-Gitarren mit Metallkorpus).
 
Sorry aber dann waren die 20 Jahre für die Katz'. Ich habe über das letzte viertel Jahrhundert etliche Kombinationen von Holz/HW/Elektronik gebastelt und rumprobiert und auch mit Graphit und Aluklampfen gespielt, eben um es genau zu wissen - und kann ganz lautstark und fundiert das Gegenteil behaupten. Wird Dir aber auch jeder Gitarrenbauer dieser Welt bestätigen. Ich verstehe nicht dass Du Dich überhaupt traust so einen Unfug publik zu erzählen, es ist in etwa wie wenn man behaupten würde dass das Gras nicht grün sondern rosafarben ist und ein Auto auf dem Dach rollt mit Rädern nach oben.
 
Okay, ich denke nun, ich probier das wirklich mal ^^ danke für eure antworten.

wisst ihr noch irgendwo wo es einen bauplan oder sowas gibt ? vielleicht auch einen zum gratis runterladen ?
 
Da trau ich meinen Ohren mehr als irgendwelchem Hörensagen - und bezüglich Aluklampfen: die würden sich kaum zu solch Wahnsinnspreisen (eine Trussart kostet immerhin 3-4000$) verkaufen lassen, und würden kaum von einer Menge Profis gespielt werden, wenn sie nicht klingen täten.

Du kannst hier gerne weiter auf Primitivniveau rumpöbeln (sowas wirft nur auf ein bezeichnendes Licht auf den Schreiber!), ohne sachlich Argumente überzeugst Du damit weder mich noch andere!

Tatsache ist: bei der Solidbody-E-Gitarre spielen für den Klang (gleichen Amp vorausgesetzt) die Pickups die wichtigste Rolle, dann kommt vielleicht das Holz des Halses, dann die Brückenkostruktion , und erst unter "ferner liefen" der Einfluß des Korpusholzes; schraub mal den gleichen Hals und die gleichen Pcikups mit dem gleichen Brückentyp auf gleichartige Korpusse aus verschiedenen Hölzern - die Unterschiede werden zwar da sein, aber minimal - wechseln dagegen bei ein und der selben Gitarre mal z.B. einen leicht "underwound" Pickup mit Alnico-2 Magnet gegen einen heftig "overwound" Pickup mit Keramikmagnet, und sie wird VOLLKOMMEN anders klingen!
 
Haha, rumpöbeln? :D Junge junge...

Ein Hoch auf selektives Lesen? ;) Das mit hin- und her schrauben mit verschiedenen Hölzern, Pickups, Hardware etc habe ich ja unzählige male in etlichen Kombinationen gemacht, wie oben bereits beschrieben.

Du darfst gern denken was Du willst und Deinen Ohren trauen wie Du willst, aber Du musst einfach verstehen dass Du mit Deiner Meinung buchstäblich einer in einer Million bist. Rein logisch betrachtet, solltest Du Dich deswegen mal fragen ob nicht doch mit Deinen Ohren was faul ist. Mehr brauche ich dazu nicht sagen, ist eh eine sinnlose Diskussion - einem Blinden kann man lange von Farben erzählen.
 
Sorry aber dann waren die 20 Jahre für die Katz'. Ich habe über das letzte viertel Jahrhundert etliche Kombinationen von Holz/HW/Elektronik gebastelt und rumprobiert und auch mit Graphit und Aluklampfen gespielt, eben um es genau zu wissen - und kann ganz lautstark und fundiert das Gegenteil behaupten. Wird Dir aber auch jeder Gitarrenbauer dieser Welt bestätigen. Ich verstehe nicht dass Du Dich überhaupt traust so einen Unfug publik zu erzählen, es ist in etwa wie wenn man behaupten würde dass das Gras nicht grün sondern rosafarben ist und ein Auto auf dem Dach rollt mit Rädern nach oben.

Der absolute und agressive Ton gegen Mitschreiber muss ja wohl nicht sein, oder?!

Dann scheine ich kompetentere Gitarrenbauer zu kennen, sowohl Privatbetriebe als auch Grosshersteller wie C.F. Martin, Taylor oder Yamaha.

@ Schleimkeim: Melde dich im Gearbuilder-Forum an. Da bekommst Du wenigstens kompetente Antworten von etlichen Gitarrenbaumeistern und nicht von welchen mit Fledermausohren.

Grüsse
 
Du behauptest also auch dass Korpusholz "egal" ist? Wow, das wird ja immer besser hier. Deine Taylor und Yamaha sind also wohl aus Presspan oder Laminat gebaut oder wie? Und Du kennst deren Designer persönlich und die haben Dir wörtlich gesagt dass das Holz egal ist? Und im Gearbuilder-Forum sagen die Gitarrenbauer auch dass das Holz egal ist?

Auf welchem Planeten denn? :D :D :D

Angegriffen habe ich niemanden, sondern lache nur laut über so viel Unwissen/Taubheit und dass er das dann noch so vehement verteidigt. Dass derjenige sich beleidigt fühlt weil er feststellt dass er kein Mozart ist trotz 20 Jahre Musikmachen, da kann ich nichts dafür. Unfug ist Unfug und bleibt Unfug.

Du kannst gern mal Siggi Braun oder hier im Board "murle1" (Rainer Buschmann, RBC-Guitars) zum Thema befragen, da hast eine qualifizierte und unabhängige Meinung. Die nicht anders lauten wird als meine.

Über so was überhaupt zu reden tut schon weh und da überhaupt noch argumentieren zu müssen ist nur peinlich. Wie gesagt, "Autos fahren auf dem Dach" ist absolut gleich zu setzen mit eurem "Holz ist egal". Das kann nur von jemandem kommen der es nie selbst probiert hat und obendrauf noch halbwegs taub ist.
 
Hi Jungs, bitte mal wieder zur Nettiquette zurückfinden und nicht auf die persönliche Schiene geraten!

Das mag ein sehr "umstrittenes" Thema sein, aber auch so etwas können wir doch ohne ausfallend zu werden diskutieren, oder? ;) :)
 
In keinem dieser Links kann ich raus lesen dass das Holz egal ist. Kannst Du bitte genau zitieren wo so eine Aussage zu finden ist?

Und wieder ein Hoch auf selektives Lesen, Alu und Graphit habe ich oben bereits erwähnt, wüsste aber nicht was das mit dem Thema zu tun hat. Das hat seine spezielle Verwendung aus anderen Gründen, den Klang vom Holz kann beides nicht ersetzen, genauso wenig wie die Plastikteile von Switch.
 
Sorry aber vielleicht überlegst du mal vor dem posten. Deine Meinung ist nicht die vom Allmächtigen auf Steintafeln gegebene Weisheit!

Es gibt genug Leute, ddie RomanS Meinung teilen! Ich gehöre auch dazu! Auch bei den gearbuildern wird äusserst wenig über den KLANG vvon Hölzern diskutiert sondern eher über die Verarbeitbarkeit und die Schmuckwirkung!!

Ich komm zwar aus der Bassecke aber das tut ja nix zur Sache...bin zufällig über den Thread gestolpert. Wir ham grade drüben ne ähnliche Diskussion laufen und ich zitier mich mal selbst weil ich als ehemaliger Ingenieursstudent auch mechanisch/ mathematisch dazu was beitragen kann:

Im Endeffekt läuft das was du ansprichst drauf raus, dass es durch die nicht unendlich starre Verbindung der Saiten zum Korpus (nämlich über die Bridge) zu einem Mitschwingen des Korpusholzes kommt.
Das entzieht den Saiten Energie und dämpft sie somit und hat ausserdem noch Einfluss drauf wie sich die Obertöne verhalten (Stichwort Resonanzfrequenz)

Allerdings hängt die Dämpfung mit der Biegesteifigkeit des Korpus zusammen. Die Biegesteifigkeit EI setzt sich zusammen aus dem Elastizitätsmodul und dem Trägheitsmoment 2ter Ordnung, das von der Geometrie zusammenhängt!
Wenn wir den Korpus mal näherungsweise als Rechteck annehmen dann geht die Dicke kubisch und die Breite linear in die Biegesteifigkeit ein! (I = b^3*h) / 12 falls es jemanden interessiert!)
Das führt zu einer ziemlich hohen Biegesteifigkeit des Korpus im Vergleich zum Hals und damit auch zu einer geringen Dämpfung!

Der Hals hingegen wirkt sich wegen seiner Geometrie schon anders aus!

Nehmen wir mal grob an der Korpus ist 5 mal so breit und 3 mal so dick wie der Hals haben wir bei gleichem Material (Ja, der Elastizitätsmodul ist eine Werkstoffeigenschaft, aber der von Holz bewegt sich in nem relativ engen Rahmen!) eine 135 mal so hohe Biegesteifigkeit!

Weiter ist es dann auch noch so, dass Du mit einem Pickguard durch die Bauteilverbindung mit dem Body auch Dämpfung erzeugst weil das ja auch mitschwingt! Theoretisch hätte das alles Einfluss aber ich bin der Meinung da wird viel zu viel Voodoo betrieben!

Deshalb auch mein Standpunkt, ja das Korpusholz HAT Einfluss (zumindest theoretisch) allerdings ist das imho das allerletzte worüber man sich beim Bassbau/design Gedanken machen sollte. Der Hals hat auch Einfluss, und zwar wie oben geschrieben nach meinem Verständnis mehr als der Korpus, allerdings setze ich eben diesen wesentlich weiter nach hinten, als den der PUs, deren Positionierung oder der Saiten!

Bitte - ich kann meine Meinung und die von RomanS sachlich und objektiv begründen! Können wir jetzt drüber diskutieren OHNE dass du dich über uns Unwissende und Ketzer lustig machst und ohne dass es für dich peinlich ist mal über eine andere Meinung nachzudenken?

Ich behaupte in einem doppelten Blindtest hört niemand raus was es für ein Korpusholz ist! Und ich kenne genug Gitarristen die schon im Bildtest am Unterschied Stat - Paula scheitern! Und das sind Gitarristen mit mehr als 20 Jahren Musikerdasein und regelmäßigem Unterricht und Auftritten! Und dazu muss man auch kein Mozart sein....
 
Gut, wenn Du nicht diskutieren willst, erledigen das halt die Unvoreingenommenen.
 
Weil hier schon mal der Taylor als Marke genannt wurde - Bob Taylor ist da durchaus unserer Meinung:

http://www.taylorguitars.com/guitars/archive/older/pallet.html
Zitat: "the now-infamous guitar the Bob Taylor made in 1995 to prove that it's the design and the builder, and not the wood, that define a great guitar"

- und dabei baut der gute Mann Akustikgitarren, wo das Holz ja einen weit größeren Einfluß hat (da die schwingende Decke ja quasi die "Lautsprechermembran" ist, die die Töne übertrögt - im Gegensatz zur E-Gitarre, wo dies ja Pickup und Verstärker tun, und der einzige Einfluß des Korpusholzes ist, dass es durch seine Eigenresonanz gewisse Anteile des Frequenzspektrums der schwingenden Saiten "schluckt" - wie ja Basströte schon angeführt hat).


Ach ja, der gute alte Leo Fender hat das Korpusholz seiner bahnbrechenden Solidbodies übrigens auch nicht danach ausgewählt, ob's ein tolles "Tonholz" ist (weder Erle noch Esche noch Kiefer waren bis dahin als solches in Verwendung), sondern einzig nach billiger Verfügbarkeit und leichter Verarbeitbarkeit (Kiefer hat er dann deswegen doch nicht genommen, weil es so weich ist, dass es relativ schnell Macken bekommt).
 
@_xxx_: Aus wissenschaftlicher Hinsicht gibt es keinen Grund warum der Korpus bei Solidbody-Gitarren mit magnetischen Tonabnehmern einen stark klangprägenden Einfluss haben sollte. Führ dir dazu mal https://www.musiker-board.de/vb/tec...-gitarre-amp-oder-ihr-schon-immer-wissen.html zu Gemüte. Der (Irr)glaube, dass bei diesen Gitarren das Korpusholz einen großen Einfluss af den Klang hat stammt imho von einer unzulässigen Verallgemeinerung bzw. Übertragung von Akustikgitarren und der Tatsache, dass es ein Traditionshandwerk ist und die meisten Gitarristen sehr konservativ sind was ihre Instrumente angeht. Grundsätzlich muss man allerdings zwischen akustischen und elektrischen Gitarren unterscheiden!
Neben oben genannten Link(!): https://www.musiker-board.de/vb/tec...lang-akustik-elektrogitarre-im-vergleich.html, http://www.elektronikinfo.de/audio/elektrogitarre.htm, http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/biegefestigkeit.html, https://www.musiker-board.de/vb/e-b-sse/333550-bass-einschwingen-5.html#post3896516, http://www.unibw.de/lrt4/institut/mitarbeiter/hfleischer/deadspots-de, http://books.google.de/books?id=4p7...esult&ct=result&resnum=5#v=onepage&q=&f=false.
Zudem gibt es zahlreiche praktische Beispiele, wie z.B. die von Roman benannten oder http://www.xoxaudiotools.com/, die Manne Gitarre aus einem Whiskeyfass,...
Ich habe noch keine fundierte Studie darüber gesehen, die belegt, dass der Korpus einen sehr großen Einfluß hat. Abgesehen von dürftigen Aussagen wie "das hört man doch und wenn du es nicht hörst ist das nicht mein Problem" und "Tradition kann nicht irren", hahnebüchenden Vergleichen etc. Ich sage nicht, dass es keinen Einfluß hat, aber objektiv betrachtet spricht alles dafür, dass der Einfluß des Korpusholzes bei der Solidbody-Gitarre maßlos überschätzt ist bzw. eine (sehr) untergeordnete Rolle spielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
joa da wär immer noch meine frage mit dem bauplan offen....xD

hmm..da ich auch schon seit 10 Jahren Gitarre spiele kann ich wohl durchaus auch meinen Senf dazugeben ^^
Am wichtigsten an der Gitarre sind IMO auch die Pickups. Die Unterschiede zwischen den Hölzern sind so minimal dass sie sich auch sehr leicht durch Ampeinstellung relativieren lassen.

Das heißt nicht dass ich Hölzer unwichtig finde, da sie trotzdem noch so eine Art Placebowirkung auf Gitarristen haben...
Menschen die an Homöopathie glauben, denen geht es damit auch besser.
Wenn ein Gitarrist bewusst mit nem Mahagonikorpus spielt nimmt er den sound dann subjektiv auch besser war als wenn er bewusst mit einem Gänseblümchenkorpus spielen würde....=)
so das war meine meinung =)

bitte trotzdem noch ne antwort auf die frage xD
 
@ Schleimkeim:
Das mit dem Gearbuilder-Forum war auch wegen Bauplänen ernst gemeint. DEN Bauplan gibt es nämlich nicht. Leider gibt es einige Variationen von für Dich passenden Plänen. Anhand dieser Pläne sind mehrere Instrumente extrem detailliert dort als Bauthread vorgestellt worden.
Alleine das Lesen ohne eine Frage zu stellen wird Dich extrem weiterbringen.

Intoxicate hat hier im MB auch seine Paula vorgestellt.

Grüsse
 
Das heißt nicht dass ich Hölzer unwichtig finde, da sie trotzdem noch so eine Art Placebowirkung auf Gitarristen haben...
Menschen die an Homöopathie glauben, denen geht es damit auch besser.
Wenn ein Gitarrist bewusst mit nem Mahagonikorpus spielt nimmt er den sound dann subjektiv auch besser war als wenn er bewusst mit einem Gänseblümchenkorpus spielen würde....=)
so das war meine meinung =)

Tja, die Placebowirkung macht schon einiges aus bei leuten, die das Gras wachsen hören... :D

Zu Bauplänen: Ich selber komm ja aus dem "Fender-Lager", insofern hab ich bezügl. Gibson-artigen keine Links parat - aber google mal nach "les paul blueprint", da solltest Du schon einges finden (evtl. gleich ne Google-Bildersuche machen).
 
okay danke schön =) ich werd mich da dann gleich mal anmelden =)
 
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